Gaben und Geben - KiW 7:1:4 (alle)

Devino M., Montag, 29. Mai 2017, 01:33 (vor 2545 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 7:1:4

Das Ego andererseits fordert immer gegenseitige Rechte, weil es konkurriert, statt zu lieben. Es ist immer bereit, einen Handel abzuschließen, kann aber nicht verstehen, dass wie ein anderer zu sein bedeutet, dass es nicht möglich ist, einen Handel abzuschließen. Um zu gewinnen, musst du geben, nicht einen Handel abschließen. Einen Handel abschließen heißt, das Geben zu begrenzen, und das ist nicht der Wille Gottes. Mit Gott zu wollen heißt, wie Er zu erschaffen. Gott begrenzt Seine Gaben in keiner Weise. Ihr seid Seine Gaben, und daher müssen eure Gaben wie die Seinen sein. Eure Gaben an das Himmelreich müssen wie Seine Gaben an euch sein.
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Um vollständig zu Empfangen, ist es erforderlich vollständig zu geben. Man mag sagen, gut, es kann vielleicht auch an der Empfänglich der Herrlichkeit des Göttlichen die eine oder andere Hürde sich auftuen. Doch unweit bliebe die Frage nicht, ob man auch bereit wäre alles davon weiter zu geben, was man empfinge?

Dabei ist die Frage nicht allein durch die Bereitschaft geklärt. Was wäre mit dem, was in einem selbst noch nicht vollständig entwickelt und entfaltet wäre? Könnte dieses überhaupt vollständig weiter geben, worin es selbst noch nicht vollständig gemacht wurde?

Es könnte wohl auch genauso wenig vollständig Empfangen, worin es noch nicht ist. Und somit ist der Kreis nur so weit, wie er weit sein kann. Früh übt sich's doch auch damit, wie es so schön sprichwörtlich heißt. So kann sich die Grundhaltung des Gebens sich blicken und üben lassen.

So ist die Kette des Gebens dort auch nicht unterbrochen, wo es kein Gewahrsein von gäbe. Aber dort, wo etwas ist, was sich selbst als unvollständig erfahren oder sehen mag.

Wenn man schon etwas hat, dann lässt sich's nicht bloß leichter geben, sondern eigentlich ist dann erst Geben wirklich möglich.

So lässt sich wohl nicht wenig am Geben selbst ein gewisser Reifegrad in vielerlei Hinsicht erkennen. Ist man also bereit die volle Herrlichkeit des Göttlichen zu empfangen, dann weil man bereit ist diese vollständig auch zu "geben".

Die eine Mammutaufgabe - KiW 7:1:6

Devino M., Dienstag, 30. Mai 2017, 01:21 (vor 2544 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 7:1:6

Wie Gott denken heißt, Seine Gewissheit darüber mit Ihm zu teilen, was du bist; wie Er erschaffen hießt, die vollkommene Liebe mit Ihm zu teilen, die Er mit dir teilt. Dahin führt dich der Heilige Geist, damit deine Freude vollkommen sei, weil das Reich Gottes ganz ist. Ich sagte, dass Gott den letzten Schritt im Wiedererwachen der Erkenntnis tut. Das ist wahr, aber es ist schwer, das in Worten zu erklären, weil Worte Symbole sind und nichts, was wahr ist, erklärt zu werden braucht. Doch ist es, die Aufgabe des Heiligen Geistes, das Nutzlose in Nützliches, das Bedeutungslose in Bedeutsames und das Vorübergehende in Zeitloses zu übersetzen. Er kann dir daher etwas über diesen letzten Schritt sagen.
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Wenn und soweit Gottes Schöpfung vollkommen erschaffen ist, so braucht es keines letzten Schrittes mehr seinerseits. D.h. der letzte Schritt von Ihm, ist der erste bereits gewesen, nämlich ein vollkommenes Werk, was Er selbst als gut befand.

Wurde etwas erschaffen, bevor irgend eine Zeit eingeführt und da war, gab es also auch unbegrenzte Zeit, um etwas in seiner gesamten Vollkommenheit zu erschaffen. Denn Zeit selbst ist ein Erzeugnis.

Der letzte Schritt für uns ist die Erkenntnis, wer wir eigentlich sind und was Gott ist. Das ist dann auch der letzte Schritt des Lebendigen Gottes, sich uns zu offenbaren.

Somit ist der letzte Schritt Göttlichenseits, dass uns überhaupt diese Erkenntnis von Ihm ermöglicht wird. Jedenfalls von uns aus gesehen. Von Ihm aus gesehen, gibt es keine Schritte die Er tuen bräuchte.

Bewusstsein und Erkenntnis auf allen kosmischen Ebenen zu erzeugen und zu bezeugen, und das Erlernen aller vorherrschenden Gesetze, ist eine Mammutaufgabe. Glücklicherweise haben wir ja alle Zeit der Welt. Und davon brauchen manche etwas mehr und manche etwas weniger.

Aber was ist das schon in Anbetracht der Ewigkeit?
Richtig, eine denkbar mögliche Aufgabe.

Das Himmelreich, eine Frage der Wirklichkeit - KiW 7:3:4

Devino M., Freitag, 02. Juni 2017, 00:52 (vor 2541 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 7:3:4

Im Himmelreich sein heißt lediglich, deine ganze Aufmerksamkeit darauf zu richten. Solange du glaubst, du könntest auf das achten, was nicht wahr ist, nimmst du den Konflikt als deine Wahl an. Ist er denn wirklich eine Wahl? Es sieht so aus, doch Schein und Wirklichkeit sind wohl kaum dasselbe. Dich kümmert der Schein nicht, der du das Himmelreich bist. Die Wirklichkeit ist dein, weil du die Wirklichkeit bist. So werden Haben und Sein schließlich versöhnt, nicht im Himmelreich, sondern in deinem Geist. Der Altar, der sich dort befindet, ist die einzige Wirklichkeit. Der Altar ist vollkommen klar im Denken, weil er eine Spiegelung des vollkommenen Denkens ist. Dein rechtgesinnter Geist sieht nur Brüder, weil er nur in seinem eigenen Licht sieht.
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Wenn das Himmelreich das ist, was wahr und wirklich ist, was wollte man denn dann von sich aus, was im Himmelreich enthalten sei? Wollte man dann noch etwas, was nicht grundsätzlich gut und in jeder Hinsicht nützlich für einen wie auch für alle anderen wäre und sein solle?

Wie wir wissen, ist es falsch den Tod als Lösung für irgend etwas zu sehen (ganz unabhängig wie man sich der Errungenschaften die der Tod bewirkt nicht für sich selber als rühmlich annehmen könnte), somit auch nicht für die Lösung der Diskrepanz die zwischen einem geführten Leben und dem Himmelreich (mindestens subjektiv) bestehen mag. Denn die Diskrepanz entsteht und besteht vor allem durch das Führwahrhalten dessen, was nicht wirklich und also auch nicht im Himmel enthalten ist.

Überwiegend ist das zum Schlechten zählende vor allem dadurch vertreten, weil es als vorteilhaft in irgend einer Weise erachtet wird, oder weil Unwilligkeit einen Platz einnimmt, wo ein Wesen einer urteilsfähigen Spezies den Platz nicht ausfüllte, der solch einer Würde gemäß wäre.

Doch letztlich mit seinem Führwahrhalten entscheidet man sich schon heute, ob man zur Schaar himmlischer Menschen gehört, oder derer, die eine andersgeartete Wirklichkeit anstreben und bevorzugen.

In unseren kleineren oder auch mal größeren Entscheidungen legen wir den Grundstein für unsere Wirklichkeit und können uns so für eine geistige Annäherung an das Himmelreich oder für eine Vergrößerung der Diskrepanz und somit für ein kleineres oder breiteres Feld von Konfliktmöglichkeiten entscheiden.

In dieser Weise werden wir auch allerlei Zeugen auf dem Weg und um uns herum antreffen, die für dieses oder jenes in gleicher oder ähnlicher Weise auftreten und antreten wie wir auch. Und dieses mit mehr oder weniger Überzeugung. So wie die Vielfalt des Lebens in der Welt, so bunt die Wahl all ihrer Vertreter.

Trachte zuerst nach dem Himmelreich - KiW 7:4:7

Devino M., Samstag, 03. Juni 2017, 02:22 (vor 2540 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 7:4:7

Trachte zuerst nach dem Himmelreich, weil dort die Gesetze Gottes wahrheitsgemäß wirksam werden, und sie können nur deshalb wahrheitsgemäß wirksam werden, weil sie die Gesetze der Wahrheit sind. Doch trachte allein danach, weil du nichts anderes finden kannst. Es gibt nichts anderes. Gott ist in einem ganz wörtlichen Sinne Alles in allem. Alles Sein ist in Ihm, Der alles Sein ist. Du bist daher in Ihm, da dein Sein Seines ist. Heilen ist eine Weise, das Gefühl der Gefahr zu vergessen, das das Ego in dir hervorgerufen hat, indem du seine Existenz in deinem Bruder nicht siehst. Das stärkt den Heiligen Geist in euch beiden, weil es die Weigerung ist, Angst anzuerkennen. Die Liebe bedarf nur dieser Einladung. Sie kommt uneingeschränkt zur gesamten Sohnschaft, da sie ist, was die Sohnschaft ist. Indem du zu ihr erwachst, vergisst du lediglich, was du nicht bist. Dadurch kannst du dich an das erinnern, was du bist.
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Im Überwinden von Hindernissen liegt der Wille zum Sieg, ja erst dadurch wird dieser entfacht und in seinem Umfang entfaltet. Vielleicht hätte man sich vieles im Verlauf der Geschichte durch einige wenige Entscheidungen sparen und anders gestalten können, und doch nur in dieser Weise wird es der Siegeswille mit all den Qualitäten darin die durch jede zusätzliche Herausforderung erst entwickelt werden.

Es heißt, selbst wenn man alles Übel überwunden hat, sollte man gerade darum diesem dankbar und froh sein dieses überwunden zu haben. Ehe man dazu verfällt sich in weitere Abhängigkeiten dazu zu begeben, in dem man in eine Einstellung verfällt, weitere Handlungen dawider zu unternehmen.

Denn selbst wenn man also meinte die Oberhand über ein Übel gewonnen zu haben, so lässt man sich auf ein weiteres Spiel darauf ein, ist man letztlich immer noch mit selbigem Niveau beschäftigt wie ehedem, als dem Übel irgendeine Handhabe eingeräumt ward.

Gottes eigenwilligen Schöpfungen mögen daher kreieren was sie nun wollten, es bräuchte einen nicht weiter beschäftigen, wenn man es nicht will, oder es mit der eigenen erkannten und tiefergehenden Wahrheit nicht übereinkommt. Und man überlässt es also dem Göttlichen Willen in seinem ganzen Umfang.

Es wird sich erweisen als was immer es sich erweisen kann. Wir sind nicht dazu berufen mehr zu tuen als uns möglich bliebe. Und es reicht dahingehend schon, hinter den möglichen Erwartungen nicht all zu weit zurück zu stehen.

Wird ein neues Göttliches Gesetz irgendwo verkündet, dann kann man auch nicht viel mehr, als dabei zu sein...

Grundsatz- und Prinzipientreue - KiW 7:6:1

Devino M., Sonntag, 04. Juni 2017, 00:21 (vor 2539 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 7:6:1

Obschon du die Sohnschaft nur als eins lieben kannst, kannst du sie als fragmentiert wahrnehmen. Es ist jedoch unmöglich, etwas in einem ihrer Teile zu sehen, was du ihr nicht als ganzer zuschreibst. Das ist der Grund, weshalb Angriff nie vereinzelt ist und völlig aufgegeben werden muss. Wird er nicht völlig aufgegeben, so wird er überhaupt nicht aufgegeben. Angst und Liebe machen oder erschaffen, je nachdem, ob das Ego oder der Heilige Geist sie erzeugt oder inspiriert, aber sie werden zum Geist des Denkenden zurückkehren und seine ganze Wahrnehmung beeinflussen. Das schließt seine Vorstellung von Gott, von Dessen Schöpfungen und von seinen eigenen ein. Er wird keine Davon würdigen, wenn er Sie mit Angst betrachtet. Er wird Sie alle würdigen, wenn er Sie mit Liebe betrachtet.
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Es ist nicht einmal so sehr entscheidend oder ausreichend, wenn man hinsichtlich einer Sache sich zu einer hilfreichen oder sinnvollen Überzeugung durchgerungen hat. Vielleicht wenn man erstmalig dahingelangt ist und es tatsächlich einen umfassenden Effekt auslöst. Oder wenn man mit sich etwas geführt hat, wofür dieses eine Errungenschaft darstellt. Jedenfalls ist es dann mal auch wieder schnell vergessen.

Wenn man nur aus einem Affekt oder aus einer günstigen Stimmungslage oder positiven Stimulantien des Umfelds zu einer günstigen oder hilfreichen Überzeugung oder Ansicht gelangt, ist es in einer anderen Situation ja auch noch längst dadurch nicht mit vertreten oder gegeben. Ganz zu schweigen von dem, welchen Effekt dies gar Inkarnationenübergreifend überhaupt haben soll.

Es ist also entscheidend, etwas bis hin zu Prinzipien und Grundsätzen sich anzugewöhnen und zu verinnerlichen. Nur so wird etwas Beständiges daraus. Ähnlich kann es dann auch einen positiven Effekt auf das Umfeld haben. Dann erst wird es auch ausgestrahlt und innerlich vernommen. Weniger im intellektuellen Sinne, sondern einfach als tragende und unterstützende Kraft.

Manchmal mag wer also frömmeln oder sich so und so zu geben suchen, sollte das aber nur aus dem Umfeld genommen sein, würde man zugleich dieses damit ja nur belasten, selbst wenn man sich als etwas hilfreiches präsentierte. Dann ist es fast schon weniger schlimm, wie wenn man sich gar unverhohlen gäbe. Denn es kann gar irritieren, wenn man eines sagte, was anderes aber täte und noch etwas anderes zur Ausstrahlung käme.

Auch färbt sowohl das gute wie das schlechte Beispiel ab, und es wird das zudem mehr angeregt und stimuliert, was in einem breiteren Umfang jeweils bereits zugegen und vertreten ist. So kann man daher oft kaum Vorwürfe machen, nur für sich prüfen welchen Umgang man pflegt und welchen meidet.

Und wie so oft dient vieles ja doch bloß als Spiegel und zeigt auf, woran man auch selbst womit ist...

Das Recht an sich Selbst erwerben - BG 15:11

Devino M., Donnerstag, 01. Juni 2017, 00:43 (vor 2542 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 15:11

Yogananda:
Der Yogi, der nach Erlösung strebt, schaut Ihn in seinem eigenen Selbst; wer jedoch unrein und unbeherrscht ist, kann Ihn nicht wahrnehmen, auch wenn er sich darum bemüht.

Prabhupada:
Die strebenden Transzendentalisten, die in Selbstverwirklichung verankert sind, können all dies deutlich erkennen. Doch diejenigen, die im Bewusstsein nicht fortgeschritten sind und die nicht selbstverwirklicht sind, können nicht sehen, was vor sich geht, auch wenn sie sich darum bemühen.

Reclam:
Der Yogi, andächtig vertieft,
Erkennt ihn in dem eig'nen Ich,
Der Einsichtslose schaut ihn nie,
Weil sein Bemühn nur äußerlich.

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Christus Jesus sprach einst: "gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist", doch kann man es weitreichender auch sagen: "gebt dem Kollektiv, was des Kollektivs ist"!

Jeder erkennt zunächst das, was als Anlage auch in ihm selbst existent ist. Nur so können wir uns dem Göttlichen annähern. Und überhaupt in dieser Weise kann sich Seinesgleichen unter sich selbst finden, indem es sich selbst wiederkennen kann.

D.h. im Grunde auch, dass Eingeweihte eines bestimmten Grades so sich gegenseitig erkennen können, ggf. auch die des geringeren Einweihungsgrades, von anderen aber weitestgehend unbehelligt tätig sein können. Und dies ist auch gut so!

Alles worin einer nicht ist, und doch darin eine Tätigkeit erforderlich wird, wird also auch vom Kollektiv bereit gestellt, im Rahmen der Erfordernisse, wie diese ja auch vom Kollektiv aufgestellt werden. Allerdings ist die Art der Einsicht dann nicht die die man für sich gewinnt, sondern die des Kollektivs, wie es diese durch einen gewinnt.

Natürlich ist jeder ein wesentlicher Faktor als Glied im Gesamten. Allerdings nicht in dem was er bloß für sich tut, sondern dem, wie er fürs Gesamte beiträgt. Und man braucht nicht gesondert etwas dafür tuen, denn man ist ohnehin Teilhaber.

Vielmehr in dem wie man dem Gesamten zurückzahlt, erwirbt man sich erst das Recht, auch für sich selbst etwas machen zu können. Ansonsten ist das direkte Bestreben für sich etwas in vielleicht bloß selbstsüchtiger Weise etwas zu machen, ohnehin dort angesiedelt und dessen, was einem nicht zufällt und meist dem Kollektiv nur zuteil wird, weil man gar nicht erst bei sich ankommt oder anfangen kann, unabhängig wie man meinte, woran man wäre...

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