Zitate Mai 2017 - Das eigentliche Studium... (alle)

Devino M., Montag, 01. Mai 2017, 20:22 (vor 2573 Tagen)

"Das eigentliche Studium der Menschheit ist der Mensch."

- Johann Wolfgang von Goethe -
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Was sollte man sonst studieren, als das, was man erkennen kann?
Was ist erkennen anderes, als ein tiefgehendes Studium der Dinge selbst?
Was sollte man erkennen können, als vor allem sich selbst, in dem worin man ist?

Vieles ließe sich studieren, und doch ist alles vom Stand des Menschlichen aus, die Kultivierung und Ausdehnung des Menschenreichs vermittelst Einsicht in das Erkennbare.

Ob vom Schicksal gerufen, vom größeren Ganzen berufen, oder selbst außerwählt. Das Los annehmen und vollenden, alles, als würde man es für Gott tuen und dem Göttlichen weihen. Wird es von diesem angenommen, d.h. gebraucht, dann war und ist nichts davon vergebens.

Selbstannahme heißt auch, sich als des Göttlichen für würdig empfehlen und schließlich auch empfinden. Und es ist möglich, und kann noch nicht einmal anders sein als so, mit allem, was auch nur irgendwie in eine Korrespondenz zum Göttlichen treten kann, und dann, weil es dies kann.. und nicht mehr und nicht weniger sind die weitreichenden Möglichkeiten eines jeden vernunftbeseelten Menschen...

F.Ammon: Bauklötze

Devino M., Freitag, 05. Mai 2017, 02:48 (vor 2569 Tagen) @ Devino M.

"Bist du weise, wirst du leise."

- Fred Ammon -
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Bist du still, weißt du viel?

Auch leise kann die Meise..
nur weil ein Vogel nicht zwitschert,
ist's darum noch lange kein Vogel mehr...

Ob die Meise also laut oder leise,
der Vogelkot doch immer droht.
Ob Kratzfest oder weich wie Butter,
das liegt meist an der Mutter Futter.

Im Spatzenhirn ist immerhin so viel drin,
dass der Spatz fliegen kann, und so wenig,
dass er auch noch abheben kann..
Und Bauklötze kann man auch staunen...

F.Ammon: Lebenszeit bedingten Lebens

Devino M., Sonntag, 14. Mai 2017, 18:40 (vor 2560 Tagen) @ Devino M.

"Verschwende deine Zeit nicht für jemand, der für dich keine Zeit hat."

- Fred Ammon -
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Vom bedingten Lebensstand aus, ist die Zeit die man sich für andere nimmt, das, was zur größten würdigenden Widmung gezählt werden kann.

Lebenszeit verdient es, dass man ihr immer mit anerkennender Achtung begegnet und sollte als Maßstab vor aller Währung gelten.

Mit welchem vergleichbaren Wert wollte man der Lebenszeit sonst auch begegnen? Es mag im Gegenzug ein weitreichenderes Maß spezifischer Mittel oder Möglichkeiten zwar geben, dennoch zählt selbst der Odem Gottes dazu, der den eigentlichen und ursächlichen Wert der Lebenszeit mit ausmacht.

Voltaire: So lange Zeit eine Rolle spielt

Devino M., Freitag, 05. Mai 2017, 09:30 (vor 2569 Tagen) @ Devino M.

"Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein."

- Voltaire -
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So lange Zeit eine Rolle spielt, ist alles eine Gelegenheit sich zu Entscheiden, um sich durch etwas mehr oder weniger glücklich zu machen.

Je mehr man das Göttliche Licht durch sich strahlen lässt, umso mehr entscheidet man sich dafür, sich glücklich zu machen.

Umso mehr man diesem etwas anderes vorstellt, und so den Weg der Strahlkraft dimmt, umso mehr entscheidet man sich dafür, sich unglücklich zu machen.

So lange Zeit eine Rolle spielt, liegt das Schicksal des Menschen mehr oder weniger darin, sich entscheiden zu müssen, und darin, was die Zeit bedingt durch die Entscheidung zeitigt.

Voltaire: Todesursache in den meisten Fällen

Devino M., Freitag, 05. Mai 2017, 10:20 (vor 2569 Tagen) @ Devino M.

"In den meisten Fällen ist die Todesursache eines Menschen sein Leben."

- Voltaire -
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In den meisten Fällen ist das Leben der Tod der Seele, weil diese zwischenzeitig ihres vollen Ausdrucks beraubt wird.

Nur so weit wie die Seele sich selbst im Leben wiederfindet, soweit ist sie lebendig.

Nachdem ein Leben abgeschlossen wird, verbleibt drum der Seele nur dasjenige, worin sie gelebt hatte, und mit allem anderen ist es beinahe so, als hätte es dieses nie gegeben.

L.N.Tolstoi: Lebensumstände und Gewöhnung

Devino M., Samstag, 06. Mai 2017, 19:21 (vor 2568 Tagen) @ Devino M.

"Es gibt keinerlei Lebensumstände, an die der Mensch sich nicht gewöhnen könnte, besonders wenn er sieht, dass alle in seiner Umgebung genauso leben."

- Leo N. Tolstoi -
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Gelegentlich fragt man sich schon, wie es wohl wäre, wenn die Lebensumstände auf Erden gänzlich andere wären, ob es noch irgendwen dann gäbe, der sich auch fragte, wie es wäre, wenn es so wäre wie es jetzt ist?

Es gibt ein Buch mit dem Titel "Die Erde ist in meiner Obhut: Sanat Kumara erzählt seine Geschichte", in diesem gibt es kurze Erzählungen aus Erlebnissen in anderen Welten. Unter anderem kann man daraus entnehmen, dass die Seele nicht immer vollumfänglich zugänglich ist und sich mal mehr oder weniger zuschaltet, dann meistens mehr, wenn sie auch durch irgend etwas gefordert wird. Zu manchen Erlebnissen kann man durchaus Parallelen ziehen, die wohl den Irdischen nicht unähnlich sind, manch anderes mutet jedoch ein wenig surreal an. Wobei man merken kann, dass es doch noch etwas andere Entwicklungslinien gibt als wie sie dem Irdischen entsprächen und dem, was man für Normal hielte.

So mag die Seele nicht immer vollumfänglich zugegen sein, doch wird sicherlich nach jedem Leben das gewisse Substratum der Seele und die Erfahrung daraus eingesammelt. Ansonsten ist alles immer die Frage der Vergleichsmöglichkeiten, d.h. etwas vom Beharrlichen, woran man jeweils Vergleiche ziehen kann oder sich etwas bemessen ließe. Dabei braucht es keine konkrete Erinnerung zu sein, es reicht wenn es tiefer in einem liegend etwas gibt, was doch einem von anderen Möglichkeiten oder Verhältnissen kündet, und somit auch für bestimmte Empfindungen hinsichtlich des Erlebten oder der Lebensumstände dann in einem aufrufen kann.

Auch daran, dass der Mensch sich an alles gewöhnen mag, was er für normal hält und annimmt, zeigt sich doch die geistige Natur des Menschen. Welche Tiefe oder Höhe sollte grundsätzlich einem freien oder reinen Geiste auch fremd oder unnatürlich sein?

Sokrates: Erziehung mal anders

Devino M., Sonntag, 07. Mai 2017, 12:01 (vor 2567 Tagen) @ Devino M.

"Wen das Wort nicht schlägt, den schlägt auch der Stock nicht."

- Sokrates -
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Wen der Umfang des Wortes nicht zu erreichen vermag, den kann die Fläche des Stockes auch keines besseren mehr belehren!

Ansprechbar ist nur das, was in dieser oder jener Weise den Bewohner antrifft. Denn auch manch Körper ist durch seinen Bewohner bereits zu genüge gestraft, als etwas auf diesen bezogen den passenden anträfe. Und manch Geist ist ohne Körper auch nicht weniger geschunden, wenn der Letztere dem Ersteren nur den natürlich begrenzten Rahmen beim ausüben der Leidenskraft einräumte.

Doch auf der anderen Seite, wer seinen Geist über die Natur soweit erheben kann, dass ihn dasjenige, was durch den sichtbaren zu dringen Körper vermag und den Wandel dennoch nicht beeinträchtigt, so kann das, was bloß den Körper allein (be)trifft, auch nichts mehr ausrichten noch erschüttern.

Seneca: Glück und Hierarchie fürs kleinere Leben/Wesen

Devino M., Donnerstag, 11. Mai 2017, 09:50 (vor 2563 Tagen) @ Devino M.

"Es ist ein Trost für uns Menschen, dass niemand unglücklich ist außer durch eigene Schuld. Gefällt es dir, so lebe; gefällt es dir nicht, so kannst du wieder hingehen, woher du gekommen bist."

- Seneca -
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Hingehen woher du kamst, kann sowohl zeitlich gesehen, dass was vorher gemacht wurde bedeuten. Nach den ursprünglichen Wurzeln denen man sich zugehörig sieht, gesellschaftlich, familiär, oder im gewissen Sinne auch National u.ä.. und wenn es immer noch nicht reicht, dann bis hin zu den elementaren Bestandteilen aus denen man wurde, wie und was man ist...

Wie es heißt, dass der Tod des Menschen mitunter daher rührt, weil er in seinem Erleben, die Form zerstört (die gewöhnlichenfalls durch Devas aufgebaut wird) und mit dieser Zerstörung oder auch Auflösung, in dem er erfährt, erlebt und darüber hinaus wächst, kommt der Tod (mithin und aufgrund des Zerstörungswerks) als in gewisser Weise der Lohn. So die Formbauer im gewissen Sinne zum (bedingt ewigen) Leben kommen, weil sie aufbauen, und Sinn und Zweck anders konstituiert sind.

Man sollte bedenken, dass man jederzeit für das geringere und bedingte kleine Leben und für allerlei Wesen eine Hierarchie im Rahmen seiner Möglichkeiten bildet. So ist das Glück und Unglück was man erfährt, nicht selten auch darin bedingt, ob man für dieses kleinere Leben alles verpfuscht und so im gewissen Rahmen zum vielleicht leidvollen Tod und der Vernichtung führt, oder man für dieses kleinere Leben eine heilbringende Rolle jederzeit spielt und so das erwachsen, aufblühen und erwachsen dieses kleineren Lebens (was sich jederzeit in einem vorfindet) ermöglicht.

Glück kann wohl als eine Folge dessen angesehen werden, was man in dieser oder jener Weise verantwortet. Und ist man irgendwo hinein, und sei es nur ein Thema, ein Leben, eine gesellschaftliche Stellung, dann kann man nicht beliebig einfach raus und alles dem freien Fall überlassen, ohne verantwortlich für sich zu sein und auch alles andere, was mit durch einen bedingt hervorgerufen oder verändert wurde, und andernfalls einen anderen (manchmal besseren, wie manchmal schlechteren) Verlauf hätte nehmen können (wessen Möglichkeiten man es durch sein Wirken enthoben oder verändert hat)...

Loriot: Politiker auf Wahlplakaten

Devino M., Samstag, 13. Mai 2017, 13:41 (vor 2561 Tagen) @ Devino M.

"Ich liebe Politiker auf Wahlplakaten. Sie sind tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen."

- Loriot -
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Wenn alles bloß so leicht wäre, das könnte dann viel Zeit sparen. Allerdings, wenn die Zeit da nicht für so manchen auch noch zur Bürde würde. Denn ist nicht hinreichend Arbeit und Beschäftigung da, dann folgt diesem leicht Zeitvertreib.

Sind weder Arbeit, nützliche Beschäftigung, noch Zeitvertreib hinreichend zeitfüllend, dann fällt die Zeit manchmal auch noch allerlei dummen Gedanken zu..

Wie sollte es denn dann sein, wenn mehr Zeit zur Verfügung stünde, weil z.B. weniger vom Unbrauchbaren produziert würde? Welch schwierige Zeiten es doch sind, wenn mehr Zeit da ist, als Not tut und etwas davon übrig bleibt. Diese schlimmen Zeiten des Wandels, so lange der Wandel im umfassenden Sinne auf sich warten lässt...

J.W.v.Goethe: Wenigstens täglich ein kleines Lied hören

Devino M., Samstag, 20. Mai 2017, 19:49 (vor 2554 Tagen) @ Devino M.

"Man soll alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen."

- Johann Wolfgang von Goethe -
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So lasst uns essen, trinken, tanzen und fröhlich sein, denn bald kann's mit der Welt, wie wir sie kennen, vorbei auch sein. Und vielleicht sind es die letzten Generationen die noch von Klimaeinflüssen verhältnismäßig unbeschwert auf der Erde leben können.

Schmelzen die Polkappen dahin, so fehlt das reflektieren des Sonnenlichts weitflächiger noch und die Temperaturen klettern dann in nicht mehr aufzuhaltendem Ausmaß immer schneller, wie es allerlei simulierter Untersuchungen und Klimaforschung aufgrund noch unbekannter oder unberücksichtigter Faktoren wegen gar nicht nachvollziehbar ist. Die regulierenden Einflüsse des Klimas schwinden, die Welt versinkt in Fluten und Unwettern u.dgl.m. Aber Hauptsache jeder fährt womöglich aus reiner Bequemlichkeit sein eigenes Auto, fliegt mehrfach im Jahr mit dem Flugzeug in Urlaub (nur wachsen dort oben auf der höhe keine Bäume, die die schädlichen Stoffe abbauen können) usw. Wieso sollte man auf etwas von dem verzichten, was man sich finanziell leisten kann?

Doch vom rein Finanziellen abgesehen, dürfen die künftigen Generationen den selbstsüchtigen Luxus wie er heutzutage auf Kosten der Natur und Umwelt ausgelebt wird bezahlen. Und die künftigen Generationen dürfen dann am eigenen Leibe lernen, was heute die Vernunft nicht beizubringen vermochte. Nur dass diese Kinder und Generationen weitestgehend wohl die selben sein werden, die jetzt dazu beitragen!

Denn weitestgehend sind es doch gerade die, dessen Wesen solchem Treiben widersträubt, die ihren Evolutionszyklus eher noch wo anders bereits im wesentlichen vollzogen haben oder am vollziehen sind, und die sich mehr nur als Gäste verstehen und erfahren, welche viel umweltbewusster und achtsamer mit allem umgehen und es zu schätzen wissen. Doch gerade die, die ihren Evolutionszyklus hier am durchlaufen sind, geben selbst meist nichts auf ihr eigenes Heim. So oder so ähnlich stellt sich das Ausmaß in etwa dar...

Allerdings geht es beim oberen Goethe-Spruch mehr darum, dass man sich seiner innewohnenden Seele und Geistlichkeit bewusst ist, und für diese täglich etwas tut, was dieser gerecht wird. Denn man ist auch eine Art von Heim für eben dieses höhere einem innewohnende Wesenheit zu jeder Zeit. Es ist also nur angemessen zumindest täglich ein weniger dazu beizutragen, dass dieses inhärierende Wesen auch einen selbst als sein Heim zu sehen lernt und als solches annehmen kann.

J.W.v.Goethe: Zum lernen ist es nie zu spät

Devino M., Mittwoch, 24. Mai 2017, 00:37 (vor 2550 Tagen) @ Devino M.

"Es gibt keinen größern Trost für die Mittelmäßigkeit, als dass das Genie nicht unsterblich ist."

- Johann Wolfgang von Goethe -
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Jeder ist mit dem Maß an Dummheit zufrieden, was ihm angemessen, akzeptabel und annehmbar scheint, denn andernfalls würde man sich damit nicht zufrieden geben.

Denn es steht jedem frei, darüber hinaus zu gehen und sich zu entwickeln, so lange es Zeit gibt, die zur Verfügung steht.

Sich von der Zeit treiben zu lassen ist keine große Leistung. Ebenso wie es sich alt werden lässt, ohne Erfahrung zu sammeln, vor allem aber auch, ohne aus der Erfahrung etwas zu lernen.

J.W.v.Goethe: Bestandsaufnahmen

Devino M., Sonntag, 28. Mai 2017, 11:58 (vor 2546 Tagen) @ Devino M.

"Was ist ein unbrauchbarer Mann?
Der nicht befehlen und auch nicht gehorchen kann."

- Johann Wolfgang von Goethe -
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Es liege frei einem jeden sich hinsichtlich aller Dinge und seiner eigenen Brauchbarkeit/Dienlichkeit zu vergewissern. Oft funktioniert ein größeres Ganzes nur indem alle Anteile ihren jeweiligen Anteil erfüllen. So fiele man selbst auch nicht zur Last, hieße es noch nicht, dass man einen beachtlichen Beitrag leistete.

Daher ist es durchaus angebracht ab und an eine Bestandsaufnahme für sich zu machen. Die eigenen Anschlüsse mal überprüfen, in welchem Verhältnis man wohingehend stünde und welchen Teil man zum größeren Gelingen mit hinzutut, ebensogut, was man auch unterlassen kann oder sollte.

Zweifelsohne mag es sowohl die Rolle eines Befehlshabers geben, als auch ebenso die eines Dieners oder jedenfalls eines der die Befehle ausführte, denn ansonsten wäre keine dieser Rollen möglich. Durchaus ist es jedoch angebracht, dass gewisse Rollen ausgeführt werden, allein schon, weil nicht jeder sich mit allem ausführlich und ausgedehnt befassen möchte, und es womöglich auch gar nicht könnte. Denn ob es nun die Fähigkeiten oder der zeitliche Rahmen verunmöglichen, oder allein dies, dass nicht mehrere zur gleichen Zeit in einem Raum den selben Platz in Verkörperung einnehmen können.. ob sie es nun wollten oder nicht, vielleicht wäre der Anblick einmal lustig, eine solche Erfahrung bräuchte wohl keiner...

Osho: Stimmungshochs- und Tiefs

Devino M., Sonntag, 21. Mai 2017, 15:24 (vor 2553 Tagen) @ Devino M.

"Um Schmerz zu meiden, meiden sie die Freude. Um den Tod zu meiden, meiden sie das Leben."

- Osho -
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Das ist durchaus zutreffend, denn ist man weitestgehend in einer positiv neutralen Stimmungshaltung, dann sind die Stimmungshochs- und Tiefs verhältnismäßig ausgewogen und man kommt ohne größere Stimmungsschwankungen aus.

Allerdings ist hier mehr die Freude aus Leidenschaft stammend gemeint, weniger wenn es die klingende Freude ist, die man einfach von sich aus klingen lässt.

Andernfalls jemand der nicht inkarniert und aus dem geistigen her arbeitet, weil es aus irgend einem Grund sinnvoller ist, und vorausgesetzt er wird nicht dazu aus irgendeinem Grunde getrieben, dann braucht man auch keinerlei Tod zu erleiden.

Allerdings ist dies nicht jedem gegeben, einmal vielleicht karmisch bedingt nicht, und auf der anderen Seite, ist die Frage wie die Bedingungen bei jedem gestaltet sind. Ob es nun tatsächlich von den Möglichkeiten und Mitteln her angeraten ist, eher im Geistigen verbleiben und mitarbeiten zu können und zu dürfen, sofern es nicht gar Feige ist. Oder ob es doch weit angebrachter ist, sich in den Tod, namens "Leben" zu stürzen.. jeder also für sich und wie er kann bzw. es angeraten und angebracht ist.. denn selbst im Geistigen kann man doch vielerlei Opfer bringen oder erbringen müssen, in Anbindung zum Stumpfsinn der Geselligkeit irdischen Treibens z.B...

M.Luther: Von Natur aus zur Seligkeit

Devino M., Donnerstag, 25. Mai 2017, 17:05 (vor 2549 Tagen) @ Devino M.

"Die Welt schändet immer, was man loben soll, und lobt, was man schänden soll."

- Martin Luther -
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Die Aussagen von Martin Luther sind oft trefflich, was manch gesellschaftliches Treiben und Fehlen anbetrifft. Leicht schroff vielleicht, allerdings auch ebenso gesalzen. Ein echtes Verständnis für bestimmte kollektive oder gesellschaftliche Zusammenhänge zu entwickeln und auch den Mut aufzubringen dieses klar kund zu tuen, hat wohl nicht wenigen bereits den vorzeitig Abtritt aus dem Leben eingebracht.

Und fast schon verständlich ist, dass das worin es in kollektiven Verhältnissen im größeren Maße Fehlen mag, anstelle sich eine Blöße zu geben, gern auch das beiseite schafft, was dazu führt, dass eine Blöße klafft. So wendet sich oft nicht wenig zunächst gegen denjenigen auch, der durch sein Beispiel aufzeigt, was doch alles möglich ist.

Statt also Klasse, lieber Masse, um dann doch wieder zur Klasse zu streben. Denn ist die Klasse ruiniert, lebt sich's nicht bloß ungeniert. Da schneller sich Verfall auch zeigt, wenn keiner mehr da ist, der den Fall noch aufhält, und vieles erst durch dieses oder jenes Gegensätzliche ermöglicht wird. Was für eine verzwickte Sache das Leben doch ist, wenn es doch nicht nur den Vorteil gibt, ohne dass irgend etwas dazu beiträgt.

Daher in Anbetracht aller dieser Zusammenhänge, kann man nur zu dem Entschlusse kommen, dass es doch ein Leben geben wird, in dem die Gesellschaft sich ihrer Stärken besinnt. Anstatt nach Gelegenheiten auszuschauen, wie man den Schwächen frönt, so lange sich Schleier finden lassen, die es zu bedecken vermögen.

Und wie es mit der Natur ist, die zunächst ums Überleben ringt und dadurch auch zunächst nichts umsonst erschafft, so ringt selbiges später um Vollkommenheit. Wie man sieht, kann es letztlich gar nicht anders, als das es doch sich alles zu der Stätte emporschwingt, die durch eine ausgewogenen Natur zur allmählichen Seligkeit führt. Nur das man dabei hätte gleich die Richtung einschlagen können, die man letztlich gehen wird.. so dass man von Natur aus hätte gleich den Weg zur Seligkeit nehmen können, weil man's könnte...

I.Kant: Urteilen

Devino M., Mittwoch, 31. Mai 2017, 10:03 (vor 2543 Tagen) @ Devino M.

"Ein Urteil ist die Vorstellung der Einheit des Bewusstseins verschiedener Vorstellungen, oder die Vorstellung des Verhältnisses derselben, sofern sie einen Begriff ausmachen."

- Immanuel Kant -
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Ein Urteil ist die Überzeugung aus einer Summe oder einem Stand den richtigen Überblick oder Einblick gewonnen und gezogen zu haben. Jedenfalls legt man sich damit bis zu einem gewissen Grad selbst fest, und entscheidet bis zu einem gewissen Grad alles andere auszuschließen, was diesem Urteil zuwiderliefe.

Im Falle von Begriffen ist es notwendig, denn ohne ein zugrunde liegendes Urteil gäbe es keinerlei Begriff von Bedeutung, und Sprache wäre ohne eine Spezies urteilender Wesen gar nicht erst möglich. Denn die dem Begriff zugrunde liegende Anschauung oder Vorstellung, ist der Wesenskern der Sprache und nicht bloß eine zufällige Aneinanderreihung von Buchstaben.

Daher ist Urteilen wesentlich, und im Urteilen liegt bis zu einem gewissen Grad der Stand einer Urteilenden Spezies begründet. Denn nur so viel an Erkenntnis ist vorherrschend, wie ein Umfang von erfassten Ideen geben ist, zu deren Urteilsfähigkeit man gelangt ist.

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