Goethe - Die Kunst des Kritisierens (alle)

Die Pyramide, Dienstag, 28. März 2017, 10:22 (vor 2609 Tagen)

Wer uns am strengsten kritisiert?
Ein Dilettant, der sich resigniert.

* * *

Die Kunst des Kritisierens ist gar nich so leicht.
Man denke an die Hand mit ausgestrecktem Finger, wo drei Finger auf einen selbst zeigen.
Füge man noch eine Prise Geltungsanspruch hinzu, und schon ist man ein Arschloch. Dann hat man sein Leben verschenkt oder verwirkt, und darf im gegebenen Rahmen sterben und neu anfangen.

Also Klappe halten wo man kann, und wenn man es nicht kann, dann kann man es nicht. Das wäre dann ein günstiger Zeitpunkt für ein Notgebet.

Ansonsten gilt, Einbildung ist auch eine Bildung.

Die Mitte finden

Felix, Dienstag, 28. März 2017, 23:08 (vor 2609 Tagen) @ Die Pyramide
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 29. August 2019, 20:15

Unsere Pflicht ist es, die Verbraucherseite wahrzunehmen und nicht den Hersteller oder die Geschäftspraktiken zu kritisieren. In Deutschland gibt es keine Verbraucher. Sich mal einen Joghurt als Verbraucher kaufen, nur danach gehen, welcher Joghurt mir gefällt und gut schmeckt. Bevor ich den Hersteller kritisieren kann, müsste ich mich einarbeiten und deutlich besser sein, als der Hersteller. Bei Kritikwunsch, bzw. bei Kritiklust, erstmal danach streben, die Mitte zu finden, damit die Dinge einfließen können. Immer wieder ein gutes Beispiel: Cigarillo aus dem ehemaligen Lichtinfo-Forum und sein Hinweis: 1 + 1 = 2. Es ist schwierig, wenn man als einziger Verbraucher im Supermarkt einkauft. Das was mir nicht gefällt, veredeln und pflegen. Das beginnt immer da, wo ich mich befinde. Sozialverhalten und rechte menschliche Beziehung.

Beispiel: der Bundespräsident, er nimmt sich zurück und tritt nicht wie ein Kaiser auf. Oder beim Finanzamt, 'meine' Steuererklärung wird vom Finanzamt als 'eine' Steuererklärung behandelt. Wenn ich das in Frage stelle, stelle ich das gesamte Finanzamt in Frage. Teleologie und das Streben. 78 Mio. Deutsche können nicht normal zur Tür gehen und eine Tür normal auf und zu machen. Nicht vom Verstand steuern. Das gehört zum Bereich 'laufen lernen' und geht über den Instinkt, muss automatisch laufen.

Die Psychoanalyse soll nicht mehr von der Krankenkasse bezahlt werden. Beispiel: wenn ich nicht mehr richtig mit Messer und Gabel essen kann und Angst dabei habe, kann eine Therapie mir sagen, wo ich was verleugne und das dann abarbeiten. Die Psychoanalyse wird mehr das Problem Messer und Gabel behandeln. Das Problem Krankenkasse wäre gelöst mit einer Umbenennung in Gesundheitskasse. Die Gesundheitskasse geht zum Menschen, die Krankenkasse geht zur Erscheinung. Empfehlung: empfinden und Feingefühl.


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Sinnbildlich

Felix, Donnerstag, 30. März 2017, 12:21 (vor 2607 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 23. Oktober 2020, 10:32

Die Deutschen sind keine Menschen, sie müssen erst durch das Türchen der Obdachlosigkeit hindurch. Auf der anderen Seite des Türchens ist der Mensch. Und wie muss er da hindurch? Nackt. Seine Sachen kann er immer nur einzeln, Stück für Stück auf die andere Seite holen. Bankkonten gehen nicht durch das Türchen. Günter Wallraff hat es erfahren: jeden Tag geht`s ums Überleben. http://www.zeit.de/online/2009/11/reaktionen-wallraff?page=1

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Tagesgedanken

Felix, Montag, 03. April 2017, 10:27 (vor 2603 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 23. Oktober 2020, 19:47

"Ihr denkt, Gott habe euch nicht beschützt, da Er ja das Böse und die Schlechten siegen lässt. Deshalb fangt ihr an, mit Ihm abzurechnen und trennt euch in eurem Bewusstsein von Ihm. Ihr solltet begreifen, dass es nirgendwo hinführt, mit dem Herrn abzurechnen, denn ihr seid diejenigen, die im Begriff sind, dabei etwas sehr Wertvolles zu verlieren. Wenn euch das passiert, dann bleibt euch nichts anderes übrig, als umzukehren und zu sagen: »Herr, ich dachte, ich könnte mich von Dir trennen und auf Dich verzichten, aber jetzt bin ich doppelt unglücklich. Vergib mir.«

Solange ihr das nicht begriffen habt, werdet ihr nur eurem psychischen und physischen Leid auch noch ein spirituelles Elend hinzufügen. Indem ihr euch von der Quelle des Lebens, des Lichts und der Liebe abtrennt, beraubt ihr euch dessen, was euch unterstützt, nährt und inspiriert. Vergesst nie, dass diese Quelle auch in eurem Inneren sprudelt und dass sie es ist, die eure Seele und euren Geist ernährt." (O.M. Aivanhov)

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