Die Vergangenheit ist vorbei - KiW L289 (alle)

Devino M., Montag, 01. August 2016, 02:10 (vor 3097 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - Lektion 289

Die Vergangenheit ist vorbei. Sie kann mich nicht berühren.

1. Wenn die Vergangenheit in meinem Geiste nicht vorbei ist, dann muss die wirkliche Welt sich meiner Sicht entziehen. Denn ich schaue in Wirklichkeit nirgendwohin, sehe nur das, was nicht da ist. Wie kann ich dann die Welt wahrnehmen, die die Vergebung schenkt? Um diese zu verbergen, wurde die Vergangenheit gemacht, denn dies ist die Welt, auf die nur jetzt geschaut werden kann. Sie hat keine Vergangenheit. Was könnte denn vergeben werden als die Vergangenheit, und wenn sie vergeben ist, ist sie vergangen.
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Was vergangen ist, ist vorbei, andernfalls ist man im hier und jetzt nicht so ganz dabei...

Es ist ja nicht nur ein einfaches Wahrnehmen von etwas und damit hat es sich auch schon. Denn es muss vieles auch erst verarbeitet werden, von dem, was erfahren wird. Das geht nur, wenn man sich diesem vollständig öffnet und es in Empfang nimmt.

Das heißt ansonsten, dass man immer etwas in Verzug ist, zu dem, was jetzt da ist. Je weniger man es verarbeitet, um so mehr ist man in Verzug oder kann sich immer weniger öffnen, um das zu erfassen, was überhaupt aktuell da ist, um am Erlebnis wirklich teil zu nehmen.

Etwas anderes ist es noch, wenn man von sich aus am Vergangen festhält und darin stehen bleibt. Alles weitere bleibt ja nicht stehen dadurch, sondern man bekommt dann einfach nicht mehr mit, was alles bei einem landet, vor allem, weil man ja nicht direkt damit angemessen umgeht bzw. dann überhaupt noch umgehen kann.

Viele Schwierigkeiten liegen gar nicht darin, dass grundsätzlich beseeltes Leben nicht hinreichend Empfindungsfähig wäre, um das zu erfassen und zu erkennen, was wesentlich ist; mehr noch liegt es daran, dass man gar nicht erst bei dem ankommt, worin man eigentlich zur Zeit ist und worum es auch ginge. Damit auch das Gewahrsein mit dem übereinstimmt, was gerade da ist.

Anhalten und Entschleunigung ist wesentlicher, als sich irgendwelche Wahrnehmungsarten zu züchten und Empfindungen zu entwickeln suchen. Präziser oder umfassender wird es nicht, als wenn man wirklich auch beim Erlebten ankommt.

Dazu kommen ja verschiedene Generationen oder sagen wir Gesellschaftsschichten, wo es ja schnell über das hinaus geht, was nur einen Menschen, mit einem anderen Menschen verbindet oder zu tuen hat. Wenn man damit nicht vernünftig umgeht, kann man es leicht verpfuschen, dass es alles nur noch einen Brei oder Klumpen ergibt, damit ist aber auch die Empfindung erstmal eingenommen oder daran gebunden (jedenfalls bis zu einem gewissen Grad).

Bei all dem, was es alles zu beachten oder abzuwickeln immerfort auch gibt, kann es sich heutzutage eigentlich überhaupt keiner leisten, einfach nur in irgend welchem Persönlichkeitsklimbim zu stecken, worunter unter anderem auch das fiele, an irgend etwas Vergangenem unnötig festzuhalten und darin zu verharren...

Selbst auferlegte Hürden - BG 18:34

Devino M., Dienstag, 02. August 2016, 01:37 (vor 3096 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 18:34

Yogananda:
O Partha (Arjuna), Rajas-Dhriti ist die unbeirrbare innere Festigkeit, die den menschlichen Geist auf Dharma (religiöse Pflichten), Wünsche und Reichtümer lenkt, an denen er hängt, weil er nach ihren Früchten verlangt.

Prabhupada:
Aber jene Entschlossenheit, mit der man nach fruchttragenden Ergebnissen in Religion, wirtschaftlicher Entwicklung und Sinnenbefriedigung strebt, ist Entschlossenheit in der Erscheinungsweise der Leidenschaft, o Arjuna.

Reclam:
Die Ausdauer der "Leidenschaft"
Beherrscht den Mann, der unentwegt
Die Pflicht, den Nutzen und die Lust
Als Ziel vor sich im Denken hegt.

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Es ist durchaus verständlich, dass das Ziel vieler Handlungen dieses ist, ein Ergebnis zu erzielen, denn es ist leichter dadurch die Motivation dafür zu erwecken und aufrecht zu erhalten, wenn es auf dem haftet, was erreicht werden kann.

Wenn auch klar sein sollte, dass es genau selbiges ist, was den Teppich wieder einrollt, etwas zu begründen, was über jenes hinaus geht, welches den Lohn erstrebt, weil es mehr als auf diesen dann ja gar nicht aus ist, als das was dann empfangen und damit seinen vollständigen Abschluss fände.

Wäre es jedoch in gleicher Weise, nur auf mehr noch aus, würde es den Abschluss dessen, vielleicht mit mehr Aufwand, aber genauso auch wieder finden, weil es damit alles wäre, was erstrebt worden wäre, und damit auch wieder enden. Die Mühe mag zwar entlohnt werden, doch bliebe es immer noch alles endlich, daher würde es ebenso wie alle Mühe, erschöpflich bleiben.

Doch wie sollte eine andere Aufhängung erzielt werden, als wenn die Einstellung immer die gleiche bliebe, völlig unabhängig nun vom Ziele? Woran ließe sich eine andere Aufhängung erkennen, wenn nicht in der Herangehensweise bereits, und neben der Art und Weise, also dürfte auch die Motivation eine andere sein?! Es hilft ja auch nichts, nach den Sternen greifen zu wollen, wenn da nicht auch etwas wäre, was daran nicht verglühte.

Wenn man aber schaut, wie es wohl das macht, zum Grunde, was weder Anfang noch ein Ende kennt, dann kann es ja gar nicht von einem Ziel ausgehen, wenn es mit Erreichung dessen, beendet wäre. Es wäre von daher gar nicht endlos, sondern wiederum endlich, daher kann es gar nicht erst von einem endlichen und vollends erreichbaren Ziel ausgehen (grundsätzlich).

Es tut es also einfach grundsätzlich, ohne zu schauen, wohin es führt, sondern, weil es einfach fortbestehen bleibt, und dann wird das gemacht, was wert und würdig ist, gemacht zu sein. Auf das es fortbestehe, und mehr auch nicht, ganz ohne wenn und aber. Und so ist es das, was es dann daher ist.

Wenn man erst anfängt zu hadern, hat man den ersten Zweifel gesät. Hadert man noch mehr, weil eins zum andern kommt, dann hat man schnell ein Meer an Zweifeln dabei. So geht es nicht weit, bis daraus eine Flut wird, die einen mit sich reißt. Und gegen die Flut anzuschwimmen ist ein viel größerer Aufwand, um sogar auch nur genau das gleiche zu bezwecken und zu erreichen, wie ohne diesem. So sind es meistens selbstverschuldete und selbst auferlegte Hürden, die die Mehrheit zermürben...

Vertrauen an sich - BG 17:11

Devino M., Mittwoch, 03. August 2016, 01:56 (vor 3095 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 17:11

Yogananda:
Ein Yajna (Opfer oder die Pflichterfüllung) ist sattvisch, wenn es im Sinne der heiligen Schriften und allein um der Gerechtigkeit willen dargebracht wird und von Menschen, die nicht an den Früchten ihres Handelns hängen.

Prabhupada:
Unter den Opfern befindet sich dasjenige, das gemäß den Anweisungen der Schriften ausgeführt wird, einfach um der Pflicht willen, ohne Wunsch nach Belohnung, in der Erscheinungsweise der Tugend.

Reclam:
Ein Opfer, das der Vorschrift nach
Der Fromme darbringt, nur aus Pflicht
Und ohne Rücksicht auf den Lohn,
Der "Wesenhaftigkeit" entspricht.

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Es gibt wohl nicht wenige Fälle, wo die Schere zwischen dem, was einer tut und doch glaubt (meint was es sei), ziemlich auseinander klafft.

Sowohl in dem, wo einer meint, er tät etwas Gutes, es dieses aber nicht ist, als auch in dem, wo einer meint, er täte nichts gutes, oder sogar schlechtes, und doch wird mehr gutes damit bezweckt, ohne dass es derjenige ahnt oder davon etwas wüsste.

Die Wahrscheinlichkeit kann dadurch für das eine oder andere sich verändern, ob man etwas für sich nur macht, oder für andere, oder an sich. Und dies nicht nur der Überzeugung nach, sondern dem Verhältnis nach.

Also kann man es doch deutlich beeinflussen, weiß es aber dann doch nicht, da die Frage a priori ungeklärt bleibt, was anderwärts hinzukommt, oder dazugegeben werden mag, oder was damit (daraus) an sich werden kann.

Im Grunde bleibt einem nur zu vertrauen, dass alles mit Recht gut werden muss, weil ein Göttlicher Ursprung allem zugrunde liegt, was ist. Und weil alles Innere seine Entsprechung im Äußeren finden wird und umgekehrt, ja es sogar so sein muss, und zwar so, wie es sein wird, nachdem alles seiner Vollendung entgegengeschritten ist.

Denn wenn etwas nur so irgendwo entsteht, dann es ebenso auch vergeht. Hat es aber einen tieferen Sinn, dann kommt es an diesem nicht umhin. Und ist es vollständig geworden, dann ist es dieses auch noch Morgen...

Beständigkeit - BG 16:21

Devino M., Samstag, 06. August 2016, 03:17 (vor 3092 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 16:21

Yogananda:
In jene Hölle, die das Heil der Seele zerstört, führt ein dreifaches Tor: die Lust, der Zorn und die Gier. Vor diesen drei muss der Mensch sich daher hüten.

Prabhupada:
Es gibt drei Tore, die zu dieser Hölle führen - Lust, Zorn und Gier. Jeder vernünftige Mensch sollte diese drei Dinge aufgeben, denn sie führen zur Erniedrigung der Seele.

Reclam:
Drei Pforten weist die Hölle auf,
Die jeden Frevler, einst empfängt;
Sie heißen: Wollust, Zorn und Gier;
Wohl dem, der nicht an ihnen hängt!

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Es gibt derer Dinge wohl viele, die einen sowohl in irgend eine Form von Versuchung führen können, als auch, um einen fort zu führen, von dem, was oder wer man im eigentlichen Sinne ist.

Denn nicht wenig stellt sich im religiösen Sinne oft die Frage, wogegen denn nun angekämpft wird?

Es wird etwas leicht benannt, in etwa die Versuchung, das "Böse" überhaupt oder um einer Bestrafung und zu entgehen. Zumeist, wenn es näher beleuchtet wird, sind es doch nur psychologische Zustände, man könnte es auch "Symbole" nennen. Und bei noch weiterer Betrachtung ist es nicht selten bloß das treiben von Ängsten!

Denn im eigentlichen Sinne, hat es doch öfter nur die Unwissenheit als Folge, jedoch ist von dem, wovon oft die Rede sei, eben doch nicht mehr als eine symbolische Entsprechung enthalten. Bereits an Filmen kann man oft erkennen, wie weit etwas aufgebauscht wird, was doch im Realen nicht oder nur äußerst selten anzutreffen ist, meist doch, was sich kollektiv ausagiert, aber nicht im weitesten Sinne die Menschheit anbetrifft oder eben das, was benannt wird.

Die eigentliche Versuchung, vor allem die wesentliche Mehrheit betreffend, ist nicht mehr, als die rein Menschlichen Versuchungen und Arten, was da u.a. die Lust, der Zorn oder die Gier zusammenfassend auch wären.

Daher sollte man so unprätentiös es nunmal auch sei, bei dem bleiben oder dies angehen, womit es oder was etwas tatsächlich auch betrifft oder zu tuen hat. Denn nur darin ist auch ein größerer Fortschritt gegeben, als in dem bloß, was Wunschvorstellungen entspricht.

Somit ist die Beständigkeit ein Kernpunkt, weniger also nach Lust und Laune zu agieren, oder von dem beherrscht zu werden (z.B. der Masse), was eben gerade mal da ist, als mehr dem zu folgen, was fortwährend auch bei Ebbe und Flut besteht und die Stellung bewahrt. Denn nur Letzteres kann das sein, was mit einem im weitestgehenden Sinne auch zu tuen hat.

Nur zu leicht wird übersehen, wie schnell sich vieles in einem sich ändert (stirbt oder getötet wird), doch nicht vieles ist, was fortdauernd bleibt. Denn Jubel, Trubel, Heiterkeit, führt oft auch nur zu Unbeständigkeit.. ganz davon abgesehen, hat es am ende nichts mit einem Selbst zu tuen.. denn in der Masse geht das Selbst nicht auf, sondern unter, es sei denn wahrlich, die Masse wäre das Selbst.

Zur Andacht geneigt und geeignet... - BG 18:67

Devino M., Sonntag, 07. August 2016, 03:08 (vor 3091 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 18:67

Yogananda:
Sprich über diese Wahrheiten zu niemandem, der keine Selbstbeherrschung oder Hingabe besitzt, noch zu jemandem, der nicht bereit ist zu dienen, noch zu einem, der nichts hören will, noch zu einem, der schlecht über Mich spricht.

Prabhupada:
Dieses vertrauliche Wissen darf niemals denen erklärt werden, die nicht entsagt, nicht hingegeben und nicht im hingebungsvollen Dienst tätig sind oder Mich beneiden.

Reclam:
Du darfst das, was ich dir gesagt,
Nicht lehren den, der mich verschmäht,
Der unbußfertig mich nicht liebt,
Mir feindlich gegenübersteht.

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Es nutzt ja auch nichts, Perlen vor die Säue zu werfen, damit diese zertrampelt werden. Denn wo etwas nicht gewürdigt wird, kann eben dieses keinen erheben und selbst keine Erhebung finden oder erfahren.

Es bringt auch nichts, irgendwen, zu irgend etwas zu überzeugen, denn so wie derjenige dazu oder zu irgend etwas bereit ist, wird er es von sich aus suchen und finden, und dann auch angemessen und würdig damit umgehen.

Es führt auch zu nichts, wenn man alles Unheilige zum Heiligen einlädt, denn dann wird man dieses in der Weise teilen und zu dem machen, was es nicht ist, damit es zum Heiligen nicht mehr taugt oder man darauf keinen Anspruch mehr, als das eigene anzusehen, hat.

Daher bringt man mit bedacht das ein, was zur Andacht taugt, dort und dann, wenn es in Würde angenommen wird. Alles andere ist zumeist vergebene Liebesmüh', denn etwas einer Art (z.B. Quantität), kann etwas einer anderen Art (z.B. Qualität) nicht zutragen. So auch das, was einem Zwecke dient (z.B. der Welt), meist zu einem anderen Zwecke nichts taugt (z.B. dem Geiste und dem Höheren).

Mit einer Flut, lässt sich kein Gut bergen, aber leicht verlieren.

Und über manche Dinge spricht man, manche Dinge tut man nur, statt darüber oder davon nur zu reden, und manch andere Dinge hält man im geheimen, damit weder das erste noch zweite vor seiner Zeit damit geschehe, so lange, wie es nicht in Würde und Heiligkeit und zur angemessenen Zeit hervorgebracht wird.. alles also zu seiner und zur rechten Zeit...

Der Lerneffekt - KiW 9:5:9

Devino M., Donnerstag, 04. August 2016, 01:48 (vor 3094 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 9:5:9

Dieser Kurs bietet eine ganz direkte und einfache Lernsituation und stellt den Führer zur Verfügung, Der dir sagt, was du zu tun hast. Wenn du es tust, so wirst du sehen, dass es wirkt. Die Ergebnisse sind überzeugender als die Worte. Sie werden dich davon überzeugen, dass die Worte wahr sind. Wenn du dem rechten Führer nachfolgst, wirst du die einfachste aller Lektionen lernen: An ihren Früchten sollt ihr sie erkenne und sollen sie sich selbst erkennen.
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Der Lerneffekt ist dann oft da, wenn man nicht umhin kommt, als sich zu bewegen. Wenn mal also nicht einfach nur zustimmend zu etwas nickt, sondern eine Veränderung eintritt, bei der man anders als in bekannter oder gewohnter Weise damit umgehen muss, um dadurch ein stückweit anderen Geistes zu werden, oder mit mehr umgehen zu können lernt, als ehedem.

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen! Bereiten diese nur Kummer und Sorgen? Oder helfen diese, nicht nur heute, sondern vielleicht auch noch Morgen?

Eine Feststellung ist oft nicht leicht zu machen, doch sagt sie nicht selten aus, was wohinter steht. Vielleicht auch nur, wo etwas überein geht oder einfach nicht.

Markant ist dennoch in der Richtung, wie auch der Kurs lehrt, die entscheidende Rolle wird dem Heiligen Geist zugeschrieben und nicht direkt irgendwem.

Es geht nicht darum, anderen etwas abzusprechen, damit am Ende womöglich alle als handlungsunfähig erklärt dastehen, um ja nichts zählen zu lassen, was irgendwem direkt zugeordnet werden könnte, dass einer besser da steht, als irgend ein anderer. Vielmehr geht es darum, den Raum offen zu lassen, damit das Geistige auch helfen und wirken kann, dieses nicht die Rolle ist, was persönliche Interessen ausmacht und zu diesen zählt.

Schwierig ist es an der Stelle deswegen auszumachen, wenn nicht erkannt wird, ob etwas wirklich da ist. Ist es nur in Worten oder auch in der Tat demgemäß? Es kann einer sagen, er wäre dieses oder jenes, und es wird ihm aberkannt, obwohl er dieses und jenes ist, dann kann es zwei gegensätzliche Wahrheiten also nicht geben. Dann kann derjenige bei der Wahrheit bleiben und muss allerdings aus dem Kreise treten. In wenigen Fällen wird es wohl möglich oder sogar notwendig sein, das der Kreis dann aufgelöst oder verändert werden kann oder letztlich ja auch muss.

Das was selbst im Ego hängt, wird also ohnehin alles dem Ego zuordnen (also auch dem Ego der anderen) und somit meist sogar nicht die Schwierigkeit damit haben, wenn einer sich dem Ego nach mit diesem oder jenem brüstet. Jedoch wird das nicht akzeptiert, dass es tatsächlich dann mit einem und mit dem Geiste verbunden ist, denn dass würde ja aus der Reihe tanzen.

Umgekehrt ist es aber auch so, dass das, was vom Geiste ist, auch nicht sich scheuen wird, zu sagen, was es ist, dennoch aber nicht mit Geltung und nicht dort, wo es keinerlei nutzen hätte, als irgend einem Ego zu schmeicheln oder Aufmerksamkeit zu erregen. Sondern entweder um auch dadurch etwas zu vermitteln, oder weil es keinen Grund gäbe, es nicht auszusprechen, wie sich etwas verhält. Denn auch das was vom Geiste her ist, hat keinen Grund sich zu verstecken, allerdings nicht aufgrund irgend etwas äußerem wegen (um dort irgend etwas zu zählen oder zu gelten) und auf Kosten des Geistes, sondern nur umgekehrt, um dem Geiste Raum zu geben, im Zweifelsfalle auf Kosten des Äußeren und eher also dann unsexy, was das eigene Empfinden betreffe, jedenfalls ohne Eigeninteresse, da dieses ja dem Geiste vorbehalten bleibt.

Denn vieles ließe sich leicht durch wohlklingende Worte stimulieren, die Früchte sind doch die, die verbleiben, nachdem der Wohlklang aller Worte längst verflossen ist...

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