Es geht immer um alles oder nichts - KiW (alle)

Devino M., Montag, 11. Juli 2016, 01:53 (vor 3118 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 10:5:12

Wenn Gott Seine Kinder als gänzlich sündenlos kennt, dann ist es gotteslästerlich, sie als schuldig wahrzunehmen. Wenn Gott Seine Kinder als gänzlich ohne Schmerz kennt, dann ist es gotteslästerlich, irgendwo Leiden wahrzunehmen. Wenn Gott Seine Kinder als gänzlich freudig erkennt, dann ist es gotteslästerlich, sich deprimiert zu fühlen. Alle diese Illusionen, wie auch die vielen anderen Formen, unter denen die Gotteslästerung auftreten mag, sind eine Weigerung, die Schöpfung so zu akzeptieren, wie sie ist. Wenn Gott Seinen Sohn vollkommen schuf, so musst du ihn so sehen lernen, um zu lernen, was seine Wirklichkeit ist. Und als Teil der Sohnschaft musst du dich selbst auf diese Weise sehen, um zu sehen, was die deine ist.
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Zuerst wird einem nichts anderes bleiben, als das anzunehmen, was da ist, und damit arbeiten. Denn an keinem Wort allein, was nicht in einen dringt und zugleich in das, womit es einen verbinden soll, wird man sich so reiben können, dass man um das herumkommt, worin man ist. Wenn man das, was man als sich selbst sah, angenommen hat, kann man dazu übergehen, sich den Zugang zu erarbeiten, zu dem, wovon die Notwendigkeiten einen nicht mehr abhalten können.

Denn es liegt ja nicht in irgendeinem bestimmten und besonderen Etwas nach einer Art, was man durch vielleicht skurrile oder sonst wie kuriose Mittel erreichen muss. Es liegt vielmehr in allem, wenn man das bedient hat, was einen nicht in die Tiefe kommen lässt, weil es zuerst Erlösung verlangt.

Auch ist es nicht so, dass man gleich alles hat, und sich nur an sein tolles großartiges Selbst irgendwo im Unbestimmten wenden braucht. Dieses eine Großartige ist Gott dann wohl selbst. Es darf erst verwirklicht werden, daher mag es ein großartiges Wesen hinter jedem Einzelnen geben, aber jeder Einzelne gehört dann diesem, und nicht dieses dem Einzelnen. Man könnte auch sagen, ein jeder gehört dem Gesamten oder dem Ganzen oder Gott, aber nichts davon dem Einzelnen, außer als Möglichkeit und Geschenk von Gott, und nur dann das, was der Einzelne verwirklicht hat ist ihm wirklich und so geht es um alles oder nichts.

Alles ist zum lernen da, und sowohl gibt es Schmerz als eine Einbildung, dann wieder nicht (als reine Seele) und dann wieder als in der Gesamtheit (erschaffene Schöpfung im Selbst), bis es dann wieder zum Bedeutungslosen wird und (im Geiste des Göttlichen) entschwindet. Dadurch ist es durchaus eine Frage, worauf es sich bezieht. Ob man diesem die Realität nur absprechen braucht, oder sein Augenmerk woanders hinlenken, oder es tatsächlich heilen sollte, oder auch es tatsächlich einfach entschwinden sieht, weil es dort nicht bestehen kann, wohin man eingeht.

Man kann also nicht darauf warten, dass einer kommt und alles für einen erledigt. Wenn es geschieht, dann gehört man nicht sich selbst. Und daher sollte man zusehen, so viel es geht und man kann, auch selbst zu erledigen (und zu verwirklichen). Und nicht nur sagen, ich bin dies und ich bin das, und sonst wie toll, während man nicht einmal erkennt, was der eigene Hintern ist, dass dieser auf einem Stuhl sitzt und allem voran es um das geht, was einen tagtäglich umgibt. Bis man in allem Tagtäglichen eben dieses ausmachen kann, was einen zum Seelischen und letztlich zum Göttlichen führt.

Es gibt keine zwei Welten, die gespalten sind, wovon die eine schlecht ist und die andere gut ist und abgesondert voneinander.. wenn es alles zum Einen werden soll, dann muss es heil und ganz sein, dann aber auch alles, bis man nichts anderes mehr wahrnehmen kann...

Einfaches, einfach lassen... - KiW

Devino M., Dienstag, 12. Juli 2016, 01:37 (vor 3117 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 10:5:2

Vergiss jedoch nicht, dass Gott verleugnen unweigerlich zu Projektion führt, und du wirst glauben, dass andere und nicht du selbst dir das angetan haben. Du musst die Botschaft empfangen, die du gibst, weil es die Botschaft ist, die du haben willst. Du magst zwar glauben, dass du deine Brüder den Botschaften gemäß beurteilst, die sie dir geben, aber du hast sie nach der Botschaft beurteilt, die du ihnen gibst. Schreibe nicht ihnen deine Verleugnung der Freude zu, sonst kannst du nicht den Funken in ihnen sehen, der dir Freude bringt. Die Verleugnung des Funkens ist es, die Depression mit sich bringt, denn jedesmal, wenn du deine Brüder ohne diesen siehst, verleugnest du Gott.
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Nicht die Sonne dreht sich um die Erde, auch wenn es vom Standpunkt der Erde aus, es sich so beobachten lässt und es so scheint, als wäre dem so. Doch tatsächlich dreht sich die Erde um die Sonne! Wobei doch die Frage sich wohl stellen mag, wo es nun heißer zur Sache geht? Und dreht es sich dann nicht doch immer auch um dieses, wo es heiß zur Sache geht?

Das heißt, nicht alles, was da ist, hat etwas mit einem zu tuen, auch wenn es vom eigenen Standpunkt allein besehen, so ausschauen mag.

Oft hilft es auch, die Dinge einfach im Raum zu belassen, in welchem diese sich befinden, und oft genug reicht dieses auch schon und ist alles wessen es bedarf.

Bezieht man hinreichend mit ein, ist man ab einem gewissen Grade wohl auch immer einbezogen, sei es auch nur vom allgemein Menschlichen Stande her. Bezieht man alles nur auf sich, dann hat man womöglich auch leicht mal versäumt, alles andere mit einzubeziehen.

Es kann auch erleichternd sein, die Dinge sich auch mal selbst zu überlassen, damit diese, diese selbst sein können. Zugleich hat man vielleicht doch gar nicht so viele Sorgen, wenn man sich nur dem esentlicheren mehr zuwendet. Denn manches ist überhaupt kein Problem, wenn man es zu keinem für sich macht.

Ja Dinge sind oft einfach, wenn man sie einfach lässt, wie sie sind...

Das Leben als Lehrmeister - KiW

Devino M., Sonntag, 17. Juli 2016, 02:09 (vor 3112 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - Lektion 268

Lass alle Dinge genau so sein, wie sie sind.

Lass mich heute nicht Dein Kritiker sein, Herr, und gegen Dich urteilen. Lass mich nicht versuchen, mich in Deine Schöpfung einzumischen und sie zu kranken Formen zu verzerren. Lass mich gewillt sein, meine Wünsche von ihrer Einheit zurückzuziehen und sie so sein zu lassen, wie Du sie schufst. Denn so werde ich auch in der Lage sein, mein Selbst wiederzuerkennen, wie Du mich schufst. In Liebe wurde ich erschaffen, und in Liebe werde ich auf ewig bleiben. Was kann mich erschrecken, wenn ich alle Dinge genau so sein lasse, wie sie sind?
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An sich ist es gar nicht leichter in irgend einer Art von Schlechtigkeit ausdauernd zu sein, wie in etwas, das der Tugendhaftigkeit entspräche. Es liegt mehr an dem, was auf der eigenen Seite kultiviert ist, und dahin geht Mehrheitlich die Reise.

Das was einem entspricht, darin wird man sich auch am wohlsten fühlen, auch wenn es nicht unbedingt auch das ist, was für einen gut ist und doch kann es ebenso gut auch demgemäß sein. Es mag vielleicht leichter fallen, über das, womit man nicht zu kämpfen hat, etwas zu sagen, aber auch das ist nicht immer das, was sinnvoll ist. Vor allem, wenn man sich dann nicht selbst als nächstes darin vorfinden möchte, weil man sich eingemischt hat.

Wobei es nachträglich helfen kann, selber weniger über irgend etwas zu urteilen, wenn man selber bereits Schwierigkeiten damit hatte, und Erfahrung muss ohnehin im Leben gemacht werden und man kommt auch nicht wirklich daran herum. Auch schlechte Erfahrung ist letztlich gute Erfahrung, weil sich mit Erfahrung auch etwas verbinden und machen lässt und darauf aufsetzen.

Das Leben lehrt uns durchaus das, was wir brauchen, auch wenn es erst viel später zum Nützlichen sich wendet oder gebrauchen lässt. Denn durch die Subjektive Gegenwart (Seele) wird man schon hinreichend dorthin gelenkt, worauf es für einen ankommt.

Nur die Lehre, die muss man dann schon selber daraus ziehen, denn es kann einen nichts zwingen, etwas zu lernen. Man lernt nicht für die Lehrer, aber man lernt auch nur freiwillig...

Zu den natürlichen Abläufen beisteuern - BG 15:19

Devino M., Donnerstag, 14. Juli 2016, 02:38 (vor 3115 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 15:19

Yogananda:
Jeder, der frei von Täuschung ist und Mich auf diese Weise als den Höchsten Geist erkennt, der weiß alles, o Nachkomme von Bharata (Arjuna). Er betet Mich mit seinem ganzen Wesen an.

Prabhupada:
Jeder, der Mich als die Höchste Persönlichkeit Gottes kennt, ohne daran zu zweifeln, ist der Kenner aller Dinge. Daher beschäftigt er sich voll und ganz in Meinem hingebungsvollen Dienst, o Nachkomme Bharatas.

Reclam:
Wer so als allerhöchsten Geist
Mich unbetört kennt und verehrt
Und mich von ganzem Herzen liebt,
Sich als All-Wissender bewährt.

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Wie es mit den Dingen an sich selbst auch ist, so ähnlich verhält es sich mit dem, was in einem ist. Trifft es sich und stimmt es mit dem Höheren Willen überein, dann wissen die Anteile in einem, was wohin und wozu gehört, was etwas bedeutet und auch wie etwas zu tuen ist. Darum muss einer auch kein heller Kopf sein, um erkennen zu können, wie sich was verhält.

Darum zeugt Wissen mehr von dem geistigen Kontakt und der Art damit umzugehen, als von dem, dass es in irgendeiner Weise nun schlüssig und nachvollziehbar ist. Und die eigentliche Aufgabe besteht beim Erwerb von Wissen darin, die eigenen Glieder darauf abzustimmen, mit allem in rechter Weise zu arbeiten, denn sich irgendwelche außergewöhnlichen Kenntnisse zu erwerben.

Denn besser ist man allemal dran, wenn alles passend zusammenläuft und sich so verhält, wie es zusammengehört oder zusammenstimmt, auch ohne dass man vom Kopf her überhaupt eine Ahnung davon hat; als nun so, dass man vom Kopf her vieles davon wüsste, aber nichts so geht, wie es sollte, und man damit nicht wirklich etwas angefangen bekommt.

Genauso, wie es mit den Organen des Physischen Leibes sich verhält und eine übermäßige Konzentration darauf, sich in den Abläufen sogar als störend erweisen könnte. So stimmt man ab und stimmt ab und richtet auf und her, Schicht um Schicht und Ebene für Ebene, bis es alles zusammenarbeitet und doch vieles auf seine Art und man sollte auch gewissen Organen, die Arbeit überlassen, die sie besser verrichten können oder wozu sie bestimmt sind, ohne alles so oder so haben zu wollen.

D.h. es nutzt nichts, gegen die Natur der Dinge zu arbeiten, wenn es doch mit besser geht, oder sogar nur damit geht. Mit manchem geht es schnell, mit anderem mag es dauern, doch ohne dass die Dinge auf den Weg gebracht werden, dauert es eben länger...

In Selbstvertretung - BG 16:18

Devino M., Freitag, 15. Juli 2016, 02:55 (vor 3114 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 16:18

Yogananda:
Egoistisch, ungestüm, hochmütig, lüstern und leicht erzürnbar, verachten diese boshaften Menschen Mich, der Ich in ihnen und in allen anderen wohne.

Prabhupada:
Verwirrt durch falsches Ego, Stärke, Stolz, Lust und Zorn, werden die Dämonen neidisch auf die Höchste Persönlichkeit Gottes, die in ihrem eigenen Körper und in den Körpern der anderen gegenwärtig ist, und lästern die wirkliche Religion.

Reclam:
Voll Selbstsucht, Anmaßung, Gewalt,
Und stets von Gier und Zorn durchbebt,
Verschmäh'n sie mich, den Gott, der doch
In Ihnen und den andern lebt.

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Man lebt nicht nur für sich allein, und alles ist nicht nur bloß da, es bildet auch eine Einheit, mit etwas Größerem als sich selber und dies trifft irgendwo auf alles zu.

Also kann man auch nicht wirklich etwas nur für sich isoliert ansehen. Von der Anschauung her schon, vom Umgang her wohl nicht, da man andernfalls diesem nicht vollends oder sogar nie vollends dann gerecht werden kann.

Die Art der Beziehung ist vor allem für einen selber entscheidend, denn bis zu einem gewissen Grade entscheidet man selbst, womit man es zu tuen hat. Auf der anderen Seite kann jeder in der selben Beziehung etwas anderes antreffen, weil es seinem eignen Willen unterliegt, und dennoch ergibt sich auch eine Schnittmenge, oder eben auch nicht.

Diese ist etwas Freiwilliges, jeder gibt das hinzu, was er einbringen kann, und dann geht es auf oder auch nicht. Ist es nicht freiwillig, dann ist es nur Arbeit, wird aber oft andersherum gesehen. Das Freiwillige als Arbeit, weil es vorweg geht oder gehen muss (denn man kann nur das geben, was da ist), und das quasi eher Karmische, wird oft als das gesehen, was man möchte, vor allem, wo man von seinem freien Willen a priori keinen Gebrauch macht und doch aber nicht weniger gelten möchte, als irgend etwas oder irgendwer anders (dann allerdings vom Ego her).

Denn es wird schon darauf geachtet (vom Ego), dass es für sich selber alles rund ist, es keine Lücken in der Selbstwahrnehmung gibt, womit auch immer diese gefüllt sein mögen.

Wäre auch unangenehm, wenn in einer Hinsicht plötzlich nichts da ist. Wobei genau das auch schonmal eintritt, und ist dann eine Gelegenheit, etwas von Grund auf erlernen zu können, wenn man sich diesem stellt, ohne in irgendetwas Vertrautes zu flüchten und dem ausweichen zu suchen.

Und im Grunde missachtet man sich selbst, denn etwas anderes, als sich selbst dann herzunehmen/anzunehmen, obwohl es billig möglich ist, daraus etwas zu machen (weil alles ja ebenso eine Lücke schließen möchte und dazu beisteuern wird), ist nur Flucht vor selbst und bringt einen dann kaum weiter...

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