Ausgeträumt - KiW 10:1:2 (alle)

Devino M., Montag, 04. Juli 2016, 00:02 (vor 3125 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 10:1:2

Du bist in Gott zu Hause und träumst von der Verbannung, bist aber vollkommen in der Lage, zur Wirklichkeit zu erwachen. Ist es deine Entscheidung, das zu tun? Du weißt aus eigener Erfahrung, dass du, was du in Träumen siehst, im Schlaf für wirklich hälst. Im Augenblick jedoch, in dem du aufwachst, merkst du, dass alles, was im Traume zu geschehen schien, gar nicht geschehen ist. Das findest du nicht seltsam, obschon gegen alle Gesetze dessen, wozu du erwachst, verstoßen wurde, als du schliefst. Ist es nicht möglich, dass du lediglich aus einem Traum in einen anderen gewechselt hast, ohne wirklich zu erwachen?
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Sicher kann man einwenden, wenn eine gewisse Rezeptivität gegeben ist und man sich seiner selbst besinnen kann, dann wird es schon kein Traum sein. Aber die Träume haben auch die Eigenheit, dass als normal anzunehmen, was im Verhältnis zu den Gegebenheiten steht oder gebracht werden kann.

Die Möglichkeiten damit (mit allem) umzugehen, sind bis zu einem gewissen Grad angepasst. Dazu würde nach der Art des Traumes ggf. auch die Rezeptivität gehören, oder eine Art der Selbstbesinnung ebenfalls.

Im Grunde ist das, womit man in sich (nicht nach außen) hin, zu ringen hat, ein Zeichen dessen, wach zu sein, eben in diesem daher. Denn in einem Traum verlagert man das nach außen, was man verarbeitet, wobei ein gewöhnlicher Traum ja nur ein Abbild dieser zu verarbeitenden Vorgänge ist, man geht aber nicht nach innen oder es gibt keine spezifische Unterteilung zwischen Innen und Außen.

Und irgendwann (wenn man grundsätzlich hinreichend erwacht ist) ist es so, dass man kaum oder gar nicht mehr träumt, es wird dann eher eine unbewusstere Art, etwas zu verarbeiten. Wenn man das meiste bewusster verarbeitet, entfallen auch die Träume dieser Art, so wie man grundsätzlich wacher mit allem umgeht.

Wie man mit der bewussten Absicht aus Träumen erwachen kann, sofern man sich das vorher so mal vorgenommen hat und sich damit auseinander gesetzt hat, so ähnlich kann man es sich auch vornehmen, an sich zu erwachen.

Es ist wohl anfangs mehr eine Art, das, was man sonst für wirklich hielt, für relativ zu nehmen, selbst wenn es da ist (wie in Wachträumen), es tritt aber etwas anderes hinzu, was dann für einen eine größere Wirklichkeit hinzutut. Und man erkennt Dinge, die sonst einem eher nicht zugänglich sind, sobald man ausgeträumt hat und aufwacht, auch wenn damit nicht alles einfacher oder leichter wird. Doch hat man es auch eher (oder nur dann erst) mehr mit den Dingen an sich selbst zu tuen.

Ist nur die Frage, ist das Träumen oder das Wachsein ein größerer Alptraum?

Bedeutung: Dualität und Gegensatz - BG 4:22

Devino M., Montag, 04. Juli 2016, 23:52 (vor 3124 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 4:22

Yogananda:
Der Handelnde ist frei vom Karma, wenn er mit allem, was auf ihn zukommt, zufrieden ist; wenn er sich über die Dualität erhebt, keine Eifersucht, keinen Neid und keine Feindschaft hegt und wenn er Gewinn und Verlust gleichmütig hinnimmt.

Prabhupada:
Wer mit Gewinn zufrieden ist, der von selbst kommt, wer von Dualität frei ist und keinen Neid kennt und wer sowohl bei Erfolg als auch bei Misserfolg ausgeglichen bleibt, wird niemals verstrickt, obwohl er handelt.

Reclam:
Wem, was von selbst sich beut, genügt,
Wer keinen Gegensatz mehr spürt,
Wem gleich sind Fehlschlag und Erfolg,
Der wird vom Handeln nicht berührt.

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Ist Dualität und Gegensatz das gleiche?

Bei der Dualität ist es mehr auf jemanden (d.h. auch auf einen selber z.B.) bezogen, beim Gegensatz hingegen mehr auf etwas (außerhalb von einem, einen Gegenstand oder eine Sache hin) bezogen.

Dualität ist das, wo man gespalten sich hinsichtlich etwas sieht (bzw. es mehr ist und es gerade nicht sieht), und zwei verschiedene Seiten oder Teile einer Sache für sich nicht annehmen kann. Entweder weil man im Widerstand zu einer Seite davon ist, oder eine Seite davon so sehr bevorzugt (mittels Verlangen z.B.), dass man die andere (vielleicht technisch notwendig dazugehörige) Seite nicht als eben solche und diesem gleichwertig zugehörig annehmen kann.

Dualität ist auch eine Art Ort, wo es keinen Frieden gibt, weil immer eine Partei gegen eine andere sich aufreibt. Wenn man selbst sich dort platziert und hineinbegibt, dann geht es immer nur um siegen oder verlieren. Denn Sieg heißt darin auch nur, zu verlieren, nämlich die Ganzheit oder Einheit von sich selbst hinsichtlich dessen, und nie ist der Gewinn etwas Vollständiges (der Gewinn liegt dann darin, dort gar nicht erst zu kämpfen, sondern rauszugehen).

Gegensätze sind einfach nur Widersprüche, die sich z.B. auf zwei Systeme beziehen die aufeinander treffen, wo kein Konsens besteht, weil er bisher nicht gebildet wurde oder notwendig war. Und das, was unterschiedlicher Bedeutung ist, auf einen Gegenstand oder eine Sache hin bezogen, weil es z.B. eine andere Stellung inne hat oder anders verwendet wird, ruft Widersprüche (Gegensätze) hervor.

Gegensätze sind also ein anderer Zusammenhang, der erstmal nichts mit Dualität zu tuen hat. Meist hilft es, wenn man einen Konsens findet oder bildet und ihn dort einbringt und die Fronten wider glättet/ausräumt, so dass die Räder nicht verkanten und weiter rollen können, bzw. Räder auch Räder sind und das vielleicht nach seiner Art auch in jedem Kontext, aber so, dass sie nicht mehr ineinander rollen.

Es nutzt auch nichts, wenn man etwas lieber so oder so hätte, man muss mit dem Anfangen was da ist. Ist alles Notwendige und Grundsätzliche im Lot, kann erst ausgelotet werden, was als nächstes zu tuen ist oder ggf. auch mal, was man eigentlich wirklich auch will und wo es hingehen soll...

Was man wirklich will das werde - BG 4:19

Devino M., Donnerstag, 07. Juli 2016, 00:37 (vor 3122 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 4:19

Yogananda:
Die Erleuchteten betrachten einen Menschen als weise, wenn er seine Ziele ohne jedes selbstsüchtige Verlangen nach eigenen Vorteilen anstrebt und wenn all sein Tun vom Feuer der Weisheit geläutert worden ist (wenn alle karmischen Folgen ausgebrannt sind).

Prabhupada:
Jemanden, der in vollkommenem Wissen gründet, erkennt man daran, dass jede seiner Bemühungen frei ist von dem Wunsch nach Sinnenbefriedigung. Über jemanden, der so handelt, sagen die Weisen, dass das Feuer des vollkommenen Wissens alle Reaktionen auf seine Tätigkeiten verbrannt hat.

Reclam:
Wer mit des Wissens Feuerstrahl
Die Taten alle hat verbrannt,
Wer frei von Wunsch ist und Begier,
Der wird ein Wissender genannt.

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Wenn man bereit ist alles zu geben, dann kann es nichts davon geben, was einen in negativer Weise noch binden könnte, denn dann gibt man dieses auch einfach damit mit. Ebenso auch alles Wissen, es nutzt nichts, wenn es nicht durch alle Feuer und Wasser gereinigt und geläutert wird. Es gibt also keine Nische wo etwas versteckt werden könnte, zu guter Letzt.

Alles hat seine Entsprechung, es nutzt also nichts, irgendwo ein Schnäppchen schlagen zu wollen, denn früher oder später wird der Ausgleich anfallen. Je später, umso teurer wird es meist, denn das Versäumnis will dann auch noch beglichen werden. Darüber hinaus pocht oft dann auch schon etwas anderes an und steht an der Tür. So dass sich das Tempo schlichtweg und stetig nur erhöht, wenn man etwas liegen lässt.

Alles hat seine Zeit, es gibt keinen Grund diese nicht auch für das zu nutzen, was ansteht, denn günstiger wird es nicht fallen, als da, wo es ansteht und zusammenkommt.

Und wenn man es wirklich wissen will, was z.B. zu tuen ist, dann wird man es auch wissen. Die Frage ist nur, ob man es dann auch wirklich erledigen will, denn das könnte auch dazu beitragen, ob es sich einem eröffnet oder eröffnet wird.

Wenn man es aufrecht meint und will, wieso sollte Gott dann nicht mit einem wollen wollen? Und was sollte dann noch unmöglich sein? So wird man früher oder später immer an den Punkt kommen müssen, einzusehen, dass doch alles nur an einem selbst lag und nur in der vollen Annahme, ist auch volle Erlösung gegeben. Denn so wie man alles gibt, und alles, was auch vielleicht an Bindungen da war, ist dann auch gegeben, so ist auch eine vollständige innere Annahme das, was vollständige Erlösung einschließt.

Die Gegenwart bevorzugt... - BG 15:10

Devino M., Samstag, 09. Juli 2016, 01:31 (vor 3120 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 15:10

Yogananda:
Die Getäuschten schauen Ihn in der Welt der Gunas nicht, in der Er sich aufhält, die Er erlebt und die Er wieder verlässt. Doch jene, die ihr Auge der Weisheit geöffnet haben, können Ihn schauen.

Prabhupada:
Törichte Menschen können nicht verstehen, wie ein Lebewesen seinen Körper verlässt, und sie können nicht verstehen, welche Art von Körper es im Banne der Erscheinungsweisen der Natur genießt. Doch jemand, dessen Augen im Wissen geschult sind, kann all dies sehen.

Reclam:
Wenn er von "Gunas" dicht umhüllt
Im Leib weilt oder von ihm zieht,
Der Toren Sinn ihn nicht erfasst;
Der Weise nur ist's, der ihn sieht

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Nicht nur Schwierig mag es sein, die Seele im anderen zu erkennen, denn es hieße zugleich, man trifft den anderen auch an, wo er gerade ist; auch im Umgang ist der andere ja nicht bloß die Vergangenheit, die man von ihm kennt.

Jeder entwickelt sich in irgend einer Weise weiter, wie es allein schon heißt, dass nach 7 Jahren kein Atom mehr ist an einem Menschen, wie es vordem war und alles sich bereits einmal erneut hat. Ja selbst die Menschliche Entwicklung der letzten 2000-3000 Jahre ist womöglich prozentual im Unterschied sogar noch höher, als der genetische Unterschied vielleicht vom Menschen zum Affen sein mag, wenngleich auch in einer anderen Hinsicht.

Jedenfalls, vielleicht mag sich einer auch nicht nur in positiver Weise sich verändert haben, doch gingen wir einfach mal von dem aus, dennoch ist das Vergangene, das Vergangene und es muss gegenwärtig nicht mehr nennenswert vertreten sein, auch wenn es seinerzeit einen Beitrag dazu geleistet hatte, dass einer dort ist, wo er nunmal steht.

Würde man nur bei diesem bleiben, was mal war, oder nur von diesem ausgehen, ohne zu prüfen, womit einer derweil zu tuen hat und wo er heute steht, so wird man den anderen nicht antreffen können, vor allem in dem Maße, wie derjenige, dieses was mal war, aufgearbeitet hat.

Es ist sogar der sichere Weg dann, einen anderen nicht anzutreffen, sich auf die Vergangenheit nur zu fixieren, statt sich und andere daraus zu lösen. Denn selbst mit einem gegenwärtigen, vielleicht ganz allgemeinen Thema, sind wohl die Erfolgsaussichten höher. Denn darin, wie ein jeder damit zu tuen bekommt oder konfrontiert ist, ist er ja auch darin eingegangen und darin somit auch durchaus anzutreffen.. mehr jedenfalls, als in persönlichen Vorstellungen, die man von anderen vielleicht hegen mag.

Auch wenn es wohl gemeinsame Erlebnisse geben kann, die einander für länger auch verbinden können, sollte doch man Vorsicht walten lassen, dies nicht unnötig zu belasten oder zu überreizen. Denn manches zählt mehr noch, wenn es eingebracht sein mag, aber nicht unbedingt an- oder ausgesprochen wird und in der Stille verbleibt.

Jedenfalls schadet es nicht, anderen zu erlauben mehr in der Gegenwart leben zu können, und auch selbst in diese mehr einzutreten und dann zeigt sich auch eher, wie weit und was einen mit anderen verbindet oder auch nicht.

Man hat drum auch immer mehr mit denen gemeinsam, mit denen man auch an ähnlichen Themen dran ist und darin fortschreitet. Wobei dieses ja mehr von der subjektiven Gegenwart und der Seele, ggf. dem Standpunkt der Seele, bedingt wird und davon ausgeht...

Die Kunst des Sprachgebrauchs - KdrV §12

Devino M., Mittwoch, 06. Juli 2016, 00:03 (vor 3123 Tagen) @ Devino M.

Kritik der reinen Vernunft - I. Kant - §12

... In jedem Erkenntnisse eines Objekts ist nämlich die Einheit des Begriffs, welche man qualitative Einheit nennen kann, so fern darunter nur die Einheit der Zusammenfassung des Mannigfaltigen der Erkenntnis gedacht wird, wie etwa die Einheit des Thema in einem Schauspiel, einer Rede, einer Fabel.

Zweitens Wahrheit in Ansehung der Folgen. Je mehr wahre Folgen aus einem gegebenen Begriffe, desto mehr Kennzeichen seiner objektiven Realität. Dieses könnte man die qualitative Vielheit der Merkmale, die zu einem Begriffe als einem gemeinschaftlichen Grunde gehören, (nicht in ihm als Größe gedacht werden,) nennen.

Endlich drittens Vollkommenheit, die darin besteht, dass umgekehrt diese Vielheit zusammen auf die Einheit des Begriffes zurückführt, und zu diesem und keinem anderen völlig zusammenstimmt, welches man die qualitative Vollständigkeit (Totalität) nennen kann.
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Es gibt die Geschichte aus der Bibel, mit dem Turmbau zu Babel, in welcher versinnbildlicht wird, dass durch das Maß der Höhe in der Materie, Gott nicht erschaut werden kann (man könnte dieses vielleicht unbewusste Ausbreitung in die Materie nennen). Die Folge war die Verwirrung der Sprache, womit die Menschen auf keinen gemeinsamen Nenner in der Verständigung untereinander mehr kommen konnten (vielleicht fällt dieses unter extreme Individualisierung).

An sich geht, in der Verständigung, alle Bedeutung aus der Einheit (Summe) der Erkenntnis hervor, die einem Begriffe zum Grunde liegt (gelegt werden kann). Würde man also auch eine andere Sprache sprechen, wäre bei einem Begriffe aber möglich, den Sinn zugleich in telepathischer Weise oder sonstwie (bildlich oder ggf. symbolisch) übermitteln zu können, so hätte die Sprache selbst keine Bedeutung an sich, wäre also mehr bloß eine Art von Medium.

Es wäre also immer eine Frage dessen, wie viel Erkenntnis im anderen zündet, von weit höherer Bedeutung, als nur der Klang der Worte, die Anordnung, oder ihr besonderer Gebrauch, außer auch damit ließe sich eine oder noch mehr Erkenntnis an sich vermitteln.

Nicht wenig hängt also davon ab, wie viel an Erkenntnis man hinsichtlich dessen (zu einer Sache hin) aufgebaut hat und aufbringen kann, damit sich diese überhaupt vermitteln ließe. Vielleicht auch mehr als Seele und gar nicht so sehr als Mensch, geschweige denn als Person.

Und ja, letztlich ist dass alles entscheidende, in einer, sagen wir mal gehobenen Art der Kommunikation oder eine Art Kunst des Sprachgebrauchs, doch dies, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Aus welchem dann nicht nach belieben etwas hergeleitet werden kann (u.a. Deduktion), sondern aus welchem nur eine Art von Verständnis der Sache hervorgeht, ganz so, wie sie gemeint ist.

Die Wirklichkeit sieht oft anders aus... - KiW 10:4:1

Devino M., Freitag, 08. Juli 2016, 01:21 (vor 3121 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 10:4:1

Alle Magie ist ein Versuch, das Unvereinbare miteinander zu vereinbaren. Alle Religion ist die Einsicht, dass das Unvereinbare nicht vereinbart werden kann. Krankheit und Vollkommenheit sind unvereinbar. Wenn Gott dich vollkommen schuf, bist du vollkommen. Glaubst du, du könntest krank sein, so hast du andere Götter neben Ihn gestellt. Gott führt keinen Krieg gegen den Gott der Krankheit, den du gemacht hast, wohl aber du. Er ist das Symbol für die Entscheidung gegen Gott, und du hast Angst vor ihm, weil er mit Gottes Willen nicht vereinbar ist. Wenn du ihn angreifst, verleihst du ihm Wirklichkeit für dich. Wenn du es aber ablehnst, ihn anzubeten, in welcher Form er dir auch immer erscheinen mag und wo auch immer du ihn zu sehen vermeinst, wird er ins Nichts entschwinden, aus dem er gemacht wurde.
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Die Wirklichkeit sieht oft anders aus, als es scheint, einfach schon deswegen, weil es zum Göttlichen keinen Widerspruch geben könnte, was hieße, dass alles im Einklang mit dem Höheren wäre. Auch würde es bedeuten, es könnte viele Schwierigkeiten nicht geben, derer, mit denen man sich heutzutage alles herumschlagen darf.

Und alles fängt meist damit an, etwas für wahr zu nehmen, was einfach nur beiseite gelassen, entschwände. Doch fängt man darauf basierend etwas an, was gar nicht sein bräuchte, bekämpft man schnell auch das, was es nicht gibt. Doch das Kämpfen selbst gibt es dann schon, und auch die Folgen daraus, auch wenn es keinen wirklichen Grund dafür gibt, als nur das Kämpfen selbst.

Man kann aber nichts erkämpfen, was nicht irgendwie erschaffen und erbaut wäre, doch wahrscheinlicher ist, dass weit mehr zunichte gemacht wird. Und würde man sich selbst in den Dienst stellen zu erbauen und zu erschaffen, dann hätte man gar nicht erst die Zeit, um ohne Grund zu kämpfen. Auch wäre es nur wahrscheinlich, dass an sich viel mehr übrig und stehen bliebe. Denn viel mehr geht schnell zu Bruch, als zu wenig Platz für etwas anderes da wäre.

Oft ist es nämlich so, dass nicht irgend ein Widerstand das Problem darstellt, sondern das Bild, was man sich dazu malt, man geht aber zu wenig nach innen und gegen ein falsches Bildnis vor, sondern nach außen und gegen irgend etwas vor, was gerade sich mit diesem Bild verbinden lässt (Verblendung).

So entsteht nicht selten Unfrieden, mit sich und mit allerlei, und hinterher will's keiner gewesen sein, entweder weil alle quasi tot sind, oder weil sich der Verblendung selbst kaum die Schuld zuschieben lässt. Es bräuchte nicht sein, und deswegen lässt man sein, was nicht sein braucht, von jeder guten Tat, wie die Bhagavad Gita lehrt, sollte man aber nicht ablassen, bis sie ebenfalls gar nicht mehr erforderlich ist, weil es an sich kein Erfordernis mehr gibt, da alles erfüllt wurde, was erfüllt gehörte...

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