Goethe - Kinder (alle)
Die Pyramide, Freitag, 01. Juli 2016, 07:43 (vor 3128 Tagen)
Im Durchschnitt sind daher die Menschen am
glücklichsten, die ein angebornes, ein
Familientalent im häuslichen Kreise
auszubilden Gelegenheit finden.
* * *
Die Kindheit ist essenziell wichtig. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Gesellschaft dahin kommen darf, zu verstehen, dass sie inkarnierenden Seelen einen Raum gibt, wenn man Kinder bekommt. Dass man diese Seelen in ihrem kindlichen Ausdruck nährt, ihnen erlaubt, sich selbst zu sein. Ihnen gibt, was sie brauchen, um sich selbst erkennen zu können, zu einem ganzen und guten Menschen zu werden, was auch immer das im Einzelfall ist.
Momentan ist in dieser Hinsicht so viel Zwang Zwang Zwang und Hirnwäsche da... In unserer Gesellschaft der "Freiheit" hat man vergessen was innere Freiheit ist. Ja, was ist überhaupt Freiheit?
Ist es sinnvoll, ein Kind ins Kloster zu schicken? Wie in Tibet üblich.
Die spirituelle Ausbildung ist nicht an Zeit gebunden, wir SIND ja schliesslich spirituelle Wesen in Inkarnation.
Kinder dürfen in die Gesellschaft integriert werden, man kann ihnen zeigen, dass sie teilhaben können, und trotzdem sich selbst sein können.
In vieler Hinsicht mag es als Erwachsener leichter sein, wenn man als Kind bereits spirituellen "Disziplinen" unterworfen wurde, wie z.B. im Kloster. Aber bitte ohne Zwang, ohne Gewalt. Denn Gott ist Liebe und nicht Gewalt, das möchte man ja bestimmt nicht verwechseln...
Entbindungsseuche
Vinaya El Michaela, Samstag, 02. Juli 2016, 10:28 (vor 3127 Tagen) @ Die Pyramide
Im Durchschnitt sind daher die Menschen am
glücklichsten, die ein angebornes, ein
Familientalent im häuslichen Kreise
auszubilden Gelegenheit finden.* * *
Die Kindheit ist essenziell wichtig. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Gesellschaft dahin kommen darf, zu verstehen, dass sie inkarnierenden Seelen einen Raum gibt, wenn man Kinder bekommt. Dass man diese Seelen in ihrem kindlichen Ausdruck nährt, ihnen erlaubt, sich selbst zu sein. Ihnen gibt, was sie brauchen, um sich selbst erkennen zu können, zu einem ganzen und guten Menschen zu werden, was auch immer das im Einzelfall ist.
Kindern wird viel zu früh die Kindheit und die lebenswichtige Bindung zu den Eltern/ Bezugspersonen genommen. Immer häufiger müssen beide Eltern für den Broterwerb arbeiten und die Kleinen oft schon mit einem Jahr oder auch früher in eine Krippe bringen. Die Kinder werden schon in einem sehr zarten Lebensalter institutionalisiert. Sie sind dann hauptsächlich mit Kindern ihrer Altersgruppe zusammen. Es gibt in einer Krippe keine Kinder verschiedenen Alters wie es in einer Familie mit mehreren Kindern wäre oder in einem altersgemischten Kinderladen, an denen sie sich orientieren könnten. Kinder in der Kinderkrippe sind sehr oft krank, was unter anderem ja auch ein Hilferuf sein kann, dass die außerfamiliäre Betreuung doch viel zu früh ist...
Die Eltern sind jedoch nicht immer wirtschaftlichem Druck ausgesetzt sondern sehr oft sind da auch Erwartungen der Gesellschaft, dass Mutter oder Vater bitte keinesfalls 3 Jahre oder mehr hauptsächlich für die Familie da sein sollten.
Die Rolle der Mutter / Hausfrau und des Vaters/Hausmanns ist gesellschaftlich nicht anerkannt, wird verpönt und so entscheiden sich viele Eltern gegen die Liebe und ihr innerstes Wissen und geben ihre Kinder viel zu früh in die Hände von Institutionen. Die erwachsenen bezugspersonen in solch einer Einrichtung sind oftmals überfordert, da sie zuviele Kinder betreuen müssen und manchmal mangelt es ihnen auch an Liebe. Institutionelle Betreuung fördert Automatismen, wie Fließbandarbeit zum Beispiel
Staatlichseits wird diese Entfremdung gefördert. Ein Kitaplatz kostet den Staat 1200 Euro im Monat. Das ist mehr, als manch Elternteil in seinem Job verdient. Manche Eltern würden länger Zuhause bleiben, um ihre Kinder in der Geborgenheit mit einer festen Bezugsperson aufwachsen zu lassen, wenn sie nicht wirtschaftliche Zwänge hätten
Die zu frühe 'Loslösung' von den festen Bezugspersonen führt oftmals zu mangelnder Bindungsfähigkeit.
Frühe Trennungserfahrungen von Kindern führen zu einem Anstieg der Stresshormone, die ihrerseits hohen Einfluss auf Strukturveränderungen im Gehirn haben, sodass eine traumatische Erfahrung oder ein Übermaß an Stress in frühen Entwicklungsphasen später zu Verhaltens- und Lernstörungen führen kann bis hin zu psychischen Erkrankungen wie etwa Depressionen.
Kleine Kinder sind jedoch in der Lage, etwa die Beziehung zu einer Tagesmutter in einer Kindertagesstätte auf einen funktionalen Aspekt zu reduzieren, wenn sie vorher zu ihrer primären Bindungsperson eine sichere Bindung aufgebaut haben. Die Eingewöhnung gelingt nachweislich besser, wenn das Kind in der Anfangsphase von der Mutter begleitet und somit schonend in die neue Situation eingeführt wird.
Kinder, die in Pflege- oder Adoptivfamilien aufwachsen, trotz aller öffentlichen Fürsorge dennoch gravierende Störungen ihres Gebundenseins erlitten, und entwickeln in der Folge Bindungs- und Vertrauensstörungen. Menschen sind dort zu Hause, wo sie verstanden werden, wobei die Feinfühligkeit der Eltern eine sichere Bindungsentwicklung fördert, denn das bedeutet Zuverlässigkeit, eine wesentliche Grundvoraussetzung für emotionales und soziales Wachsen, für Ordnung, Verlässlichkeit und Vorhersehbarkeit. Für betreuende Pflegefamilien, Heimbetreuer und die Kinder selbst ergeben sich dadurch oft schwerwiegende Beziehungsprobleme, besonders wenn die Ersatzeltern darauf nicht ausreichend vorbereitet sind oder unrealistische Erwartungen an das Kind hegen.
Bindungsstörungen sind häufig verbunden mit ADHS und Störungen des Sozialverhaltens. Kinder, die in schwierige Verhältnisse hinein geboren werden, weisen oftmals bereits genetische Belastungsfaktoren auf, die ADHS oder kognitive Störungen begünstigen können. Diese Kinder zeigen schon in der frühen Kindheit Anpassungsstörungen, Regulationsstörungen, Fütterstörungen, Störungen des Schlaf-/Wachrhythmus, wobei ein Teufelskreis entsteht, denn das ist sehr oft anstrengend für die Eltern, was bei diesen nicht nur positive Gefühle auslöst, sondern auch negative problematische Reaktionen, die bis zu psychischer oder gar körperlicher Misshandlung gehen können. Kinder, die von Geburt oder der frühen Kindheit an unter solchen Risikofaktoren leben, erleiden in vielen Fällen fast zwangsläufig Bindungsstörungen, zu denen oft Traumatisierungen etwa durch Gewalterfahrungen hinzukommen.
Bindung beginnt letztlich bei der Geburt und ist dann gegeben, wenn sich ein Kind sicher und beschützt fühlt, wenn es die Umwelt erkundet, selbstständig wird und sich in psychologisch Sinn positiv entwickelt. Eine sichere Bindung fördert nach den Ergebnissen bisheriger Forschung die soziale Kompetenz, das Selbstvertrauen und auch die Selbstregulation, also alles Faktoren, die auch einen Schutz vor aggressivem Verhalten darstellen. Die emotionale Bindung eines Kleinkinds zu einer Bezugsperson bzw. zu seinen Eltern hat also eine hohe Bedeutung für dessen weitere Entwicklung, denn diese ist die beste Voraussetzung für ein Kind, auch im Jugend- oder Erwachsenenalter Vertrauen zu anderen Menschen aufbauen zu können.
Bindung bedeutet, dass das Kind ein Urvertrauen zu einer einzigen Person aufbaut, die nicht austauschbar ist, wobei dieses Bedürfnis des Kindes biologisch verankert ist und zu einer hohen Qualität der Beziehung führen kann, wenn die erwachsene Person darauf mit dem richtigen Verhalten antwortet. Wenn ein Erwachsener für ein Kind einschätzbar ist, dann ist auch das Kind für den Erwachsenen einschätzbar, sodass Bindung immer relational ist und für beide Seiten gilt. Unsicher gebundene Kinder haben später weniger Beziehungen, sind rigider im Denken und Handeln, zeigen eher Probleme in der Sprache und Kommunikationsentwicklung und verlassen sich mehr auf sich selbst als auf andere Menschen.
Störungen durch fehlende Sicherheit und Stabilität im frühen Kindesalter begleiten einen Menschen oft durch sein ganzes weiteres Leben, und bei besonderen lebenskritischen Ereignissen wie dem Schuleintritt, der Pubertät oder dem Übergang zum eigenständigen Leben brechen diese wieder auf.
Eine früh erworbene und verfestigte Bindung ist übrigens manchmal so fest, dass sie selbst gegenüber der betreffenden Person auch dann hält, wenn diese das Kind schlecht behandelt bzw. sogar misshandelt.
Man vermutet, dass das Zeitfenster für soziale Kompetenz oder emotionale Entwicklung mit einem bestimmten Kindesalter abgeschlossen ist, wobei solche verpassten Zeitfenster später nur mit einem erheblich höheren Aufwand nachzuholen sind. Die Trennung von der Bindungsperson bedeutet für jedes Kind großes seelisches Leid, sodass die Erschütterung und Trauer etwa beim Verlust der Eltern schon bei Kleinkindern feststellbar ist, wobei nach Studien die Trennung von der Mutter bei Säuglingen zur Regression und sogar zum Tod führen kann.
...
Heute wird eher Wert darauf gelegt, besonders un-ver-bindlich zu sein.
Momentan ist in dieser Hinsicht so viel Zwang Zwang Zwang und Hirnwäsche da... In unserer Gesellschaft der "Freiheit" hat man vergessen was innere Freiheit ist. Ja, was ist überhaupt Freiheit?
Ist es sinnvoll, ein Kind ins Kloster zu schicken? Wie in Tibet üblich.
Die spirituelle Ausbildung ist nicht an Zeit gebunden, wir SIND ja schliesslich spirituelle Wesen in Inkarnation.Kinder dürfen in die Gesellschaft integriert werden, man kann ihnen zeigen, dass sie teilhaben können, und trotzdem sich selbst sein können.
In vieler Hinsicht mag es als Erwachsener leichter sein, wenn man als Kind bereits spirituellen "Disziplinen" unterworfen wurde, wie z.B. im Kloster. Aber bitte ohne Zwang, ohne Gewalt. Denn Gott ist Liebe und nicht Gewalt, das möchte man ja bestimmt nicht verwechseln...
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DANKE!!!
Bindung und Loslösung
Die Pyramide, Samstag, 02. Juli 2016, 10:52 (vor 3127 Tagen) @ Vinaya El Michaela
Ich möchte noch den Punkt von ZU VIEL Bindung erwähnen.
Als (protokollarische) Eltern, und prinzipiell in jeder Beziehung jeglicher Art sollte man feinfühlig sein, was geht, was erwünscht ist, und was nicht. Man kann nämlich auch zuviel Bindung herstellen, und so das Kind vergewaltigen. Aber ja, für ein Kind braucht es vor allem Sicherheit und Akzeptanz.
Bekanntlich sollten Eltern selbst MÜNDIG sein, in dem Sinne, dass sie auch mit allem was es mit sich bringt, Eltern für ein Kind zu sein, umzugehen, ohne seine eigenen Probleme dem Kind aufzubürden.
Objektiv gesehen ist jedoch der Erhalt der Rasse wichtiger, und Imperfektion ist ja noch keine Sünde an sich. Aber guter Wille ist eine Notwendigkeit.