Liebevolle Gedanken - KiW (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 11:7:2
Jeder liebevolle Gedanke, den der Gottessohn je hatte, ist ewig. Die liebevollen Gedanken die sein Geist in dieser Welt wahrnimmt, sind die einzige Wirklichkeit der Welt. Sie sind immer noch Wahrnehmungen, weil er immer noch getrennt zu sein glaubt. Doch sind sie ewig, weil sie liebevoll sind. Und da sie liebevoll sind, sind sie wie der der Vater und können deshalb nicht sterben. Die wirkliche Welt ist tatsächlich wahrnehmbar. Das einzige, was dazu nötig ist, ist die Bereitwilligkeit, nichts anderes sonst wahrzunehmen. Denn wenn du sowohl Gut wie Böse wahrnimmst, akzeptierst du sowohl Falsches als auch Wahres und unterscheidest nicht zwischen ihnen.
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Im allgemeinen beginnt Liebe wohl beim liebevollen Gedanken. Es ist meist nicht so schwer, dass nur zu lieben, was irgendwelche Vorbedingungen erfüllt und einem so steht, dass es als liebenswert durchgeht oder etwas für einen dabei ist, was einem wohlgefällig ist. Vielleicht auch bloß zeitweilig, wenn einem danach zumute ist, während dessen, wenn etwas quer stünde, man sich berechtigt sähe, diesem zu grollen, es zu hassen und zu zürnen u.dgl.m.. denn ist dies nicht auch das, was jeder Mensch meist hinbekommt?!
Die erste Regel wird daher sein, aufzuhören zu schaden, bevor man dazu überginge zu sagen, man liebte. Ebenso wie die Welt so wahrzunehmen, wie sie ist, bedeutet, dass auszuräumen und wegzulassen von dem, was sie nicht ist.
Lieben lässt sich alles ohnehin nur, wenn man es zuerst so annimmt, wie etwa ist, dabei kann man getrost das weg-/entlassen, wie etwas nicht ist, also in der Wahrhaftigkeit, jedenfalls so, wie man selbst darin gefestigt ist. Ansonsten zuerst offen erfahren ggf. erfassen, was da ist, denn erst dann kann diesem überhaupt die Liebe auch gelten.
Man kann in kleinem, d.i. in allem überhaupt, konsequent sich üben, in dem man diesem erst so begegnet, dass nichts dabei ist, was diesem schaden könnte (Gedanken, Emotionen usw.), dann alles ausräumen, was diesem selbst nicht entspricht, dann sich auf das richten, was diesem günstig zukommt und dann allmählich entwickelt sich auch die Liebe dazu.
Nicht als Liebe zum eigenen Gefühl hinsichtlich etwas, sondern mehr als Achtung z.B., vor dem, was wirklich da ist, d.i. auch vor dem, was alles werden musste, damit dieses wirklich werden konnte. So geht es von Achtung zum Respekt über, von Respekt zur Bewunderung, von Bewunderung zur Anerkennung, bis hin zur Liebe, zu dem, wie es an sich selbst ist.. und erst über liebevolle Gedanken zu etwas, ja letztlich zu allem was wirklich ist, sich hin zur tiefen Liebe vorarbeiten...