Und wenn's eine Prüfungssituation wäre? - KiW 12:6:6 (alle)

Devino M., Montag, 13. Juni 2016, 01:11 (vor 3133 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 12:6:6

Jedes Kind Gottes ist eins in Christus, denn sein Sein ist in Christus, so wie Christi Sein in Gott ist. Die Liebe Christi zu dir ist Seine Liebe zu Seinem Vater, die Er erkennt, weil Er erkennt, wie Ihn Sein Vater liebt. Wenn der Heilige Geist dich endlich zu Christus an den Altar für Seinen Vater geführt hat, verschmilzt die Wahrnehmung mit der Erkenntnis, weil die Wahrnehmung so heilig geworden ist, dass ihre Übertragung in Heiligkeit einfach ihre natürliche Ausdehnung ist. Die Liebe überträgt sich ohne jede Störung in die Liebe, denn die beiden sind eins. Wenn du immer mehr gemeinsame Elemente in allen Situationen wahrnimmst, nimmt die Übertragung der Schulung unter der Führung des Heiligen Geistes zu und wird verallgemeinert. Schritt für Schritt lernst du, sie auf jeden und alles anzuwenden, denn ihre Anwendbarkeit ist universell. Wenn das erreicht ist, sind Wahrnehmung und Erkenntnis einander so ähnlich geworden, dass sie die Vereinheitlichung der Gesetze Gottes miteinander teilen.
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Es kann schon vorkommen, dass man meint an einem Punkt (an etwas Bestimmtem) zu sein, und würde damit übereinstimmen, aber man befindet sich doch wo anders (nach I. Kant, sind es nicht die Dinge an sich selbst). Ebenso kann es vorkommen, dass man herumeiert, und meint, man wäre gar nicht wirklich dran, und ist es aber doch, und alles ist real und im größeren objektiv (und erstaunlich wirksam).

Denn es lieg oft gar nicht an uns nur, in welche Kreise man eingebunden ist und was alles geschaltet sein mag. So als würde man einen anderen Raum betreten, als man eigentlich dachte. Nur als Beispiel, man würde ein Büro aufsuchen wollen und platzt aber in eine Konferenz, oder man suchte nur die Umkleide und findet sich plötzlich auf einer Bühne oder einem großen vollen Raum wieder. Und alles wird anders gesehen und wahrgenommen, als man es nur für sich dachte, oder wenn man es nur mit ein oder zwei anderen um sich zu tuen hätte.

Es liegt dann nicht an den anderen, die plötzlich ungefragt da sind, sondern an einem selbst, wohin man ginge (gemäß dem Beispiel) oder auch wohin man insgesamt geht und woran man arbeitet und womöglich auch mal damit rechnen muss. Eine Möglichkeit ist, sich alles möglichst bewusst zu machen und achtsam zu sein. Eine andere Möglichkeit ist gewisse Grundsätze einfach grundsätzlich einzuhalten, komme was da will, und nicht nur gewisser Anderer wegen oder aufgrund gewisser Situationen, wenngleich man diese grundsätzlich auch nicht gänzlich außer Acht lassen sollte.

Denn sitzen gewisse Grundsätze, dann auch höchst wahrscheinlich auch in Ausnahmesituationen. Wo man vielleicht selber später sich noch fragt, ob man dieses oder jenes beachtet hätte oder eingehalten.

So kann es auch vorkommen, dass man sich plötzlich in einer Prüfungssituation vorfindet und alles von oben her beobachtet wird. Wenn es grundsätzlich nicht sitzt, dann wird es bei einer ernsthaften Prüfung auch nicht, denn es werden schon die richtigen Punkte konfrontiert werden. Auch ob man sich selbst nur etwas vormacht, wird sich dann zeigen, wenn es grundsätzlich sitzt, wird sich eben dieses zeigen und das sollte es ja dann auch.

Dann spielt es keine Rolle, wie weit andere aus der Rolle fallen, wenn sie nicht geprüft werden, ist es nur unwesentlich.. für den der geprüft wird, ist das entscheidender.. denn so eine Prüfung kommt wohl nicht alle Tage. Und wenn man an sich selbst stets feilt, nah dem Grundsatze und daran orientiert, dann braucht man gar nicht erst darauf achte, ob es nun eine Prüfungssituation sei oder auch nicht, was man wohl oft auch nicht merken wird bzw. dann einfach keine Zeit dafür findet, sich dessen bewusst zu werden, wenn man gefordert wird...

Unverhofft kommt oft... - KiW 12:7:2

Devino M., Dienstag, 14. Juni 2016, 00:42 (vor 3132 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 12:7:2

Jeder in der Welt muss seine Rolle in ihrer Erlösung spielen, um zu begreifen, dass die Welt erlöst ist. Du kannst das Unsichtbare nicht sehen. Doch wenn du seine Wirkungen siehst, erkennst du, dass es da sein muss. Indem du wahrnimmst, was es tut, begreifst du sein Sein. Und aus dem, was es tut, lernst du, was es ist. Du kannst deine Stärken nicht sehen, aber du gewinnst Vertrauen in ihre Existenz, wenn sie dich befähigen, zu handeln. Und die Ergebnisse deiner Handlungen kannst du sehen.
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Nicht nur Befürchtungen können wahr werden, auch das, was man gar nicht erhofft hatte kann es. Und doch, manche Erfahrung muss einfach mal gemacht werden. Nicht nur auf einer Seite, sondern auf der, wo sie gemacht werden muss, um dem, was diese aufgerufen hat, genüge zu leisten.

Bei Katzen soll es vorkommen, wenn sie zu früh von ihrer Mutterkatze und den Geschwisterkatzen getrennt werden, dass sie sich später im Umgang mit anderen Katzen schwer tuen können. Denn das, was sie spielend erlernen, z.B., dass kratzen und beißen, bei Anwendung etwas anderes bedeuten, als in der Wirkung, bei längeren Krallen und größeren Zähnen, ist das allerdings wieder etwas anderes und könnte so nochmal etwas anderes bedeuten und aufgefasst werden.

So geht wohl in mancher Hinsicht nichts über eigene Erfahrung, zur rechten Zeit und spielerisch ist es aber doch anders, als wenn man dem bereits entwachsen und erwachsen sein sollte. Manches lernt man früher leichter, manches später und so gibt es für alles seine angemessene Zeit.

Doch unverhofft kommt oft, vielleicht legt man dann sein Augenmerk gleich darauf. Denn wenn Befürchtungen wahr werden können, vielleicht mehr noch, je mehr man sein Augenmerk darauf richtet, könnte wohl das Unverhoffte auch öfter hervortreten, je mehr man sein Augenmerk darauf richtet. Nur dass es dann vielleicht doch vom Unverhofften ins Erhoffte übergehen könnte.

Auch die Erlösung mag oft darin liegen, den Blick zu wenden, doch je fester etwas im Blick fokussiert ist, desto schwieriger wird es fallen. Dabei liegt es ja nicht daran, den Fokus halten zu können, sondern ihn auch zur rechten Zeit wieder zu lösen, damit er auch auf etwas anderes gerichtet werden kann...

Also bleibt es zu unterscheiden, zwischen dem, etwas technisch anzuwenden, und dem, nach welchem Maßstab man es nutzt und anwendet. Nur das Moralische reicht oft ebenso wenig aus, wie das Technische allein für sich.

Vom Wollen und Sollen - KiW 11:1:10

Devino M., Sonntag, 19. Juni 2016, 02:09 (vor 3127 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 11:1:10

Du kannst nicht glücklich sein, wenn du nicht das tust, was du wahrhaft willst, und das kannst du nicht ändern, weil es unwandelbar ist. Es ist durch Gottes Willen und den deinen unwandelbar, denn sonst würde Sein Wille nicht ausgedehnt. Du fürchtest dich, den Willen Gottes zu erkennen, weil du glaubst, er sei nicht deiner. Dieser Glaube ist deine ganze Krankheit und deine ganze Angst. Hier entsteht jedes Krankheits- und Angstsymptom, weil dies der Glaube ist, der macht, dass du nicht erkennen willst. Und da du das glaubst, verbirgst du dich in der Dunkelheit und verleugnest, dass das Licht in dir ist.
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Was führt zur Selbstsucht?

Es ist genau das, dass man meinte, es würde von einem das verlangt, was man selber nicht will, und weil das Verlangen in einem, wonach auch immer, das sei, was man auch will, folgt man dem, wonach auch immer es einem verlangte.

Das aber, was Glück verheißt, kann nicht außerhalb von einem liegen. Somit muss alles was dem Äußeren nach, ein Verlangen hervorbringt, also etwas sein, was daher überflüssig ist, und somit auch einen nicht näher bringt an das, was Gottes Wille für einen sein muss.

Damit einhergehend kann sich dann auch auftuen, es könnte etwas kommen, was man nicht nur nicht wollte, sondern auch etwas, was man nicht erbringen kann oder etwas, dem man nicht gerecht werden könnte, weil von einem vielleicht mehr gefordert würde, als man bereit ist zu geben.

Auch dahingehend kann man nur annehmen, dass vom Höheren her nichts oder nicht mehr gefordert sein könnte, als das, was zumindest nicht ebenso vom Höheren beigesteuert werden kann.

Dazu kann der Höhere Wille, oder Gottes Wille, nicht weniger für einen wollen, als man sich auch nur im mindestens irgendwie selber verschaffen könnte, denn es ist ja eben dieser Wille auch, der alles umfasst und beinhaltet, was nur irgend von Dauer wäre.

Nur entscheiden muss man sich selbst, denn Freiheit soll ja allem darauffolgendem zum Grunde liegen...

Synthese und Dinge an sich selbst - KdrV

Devino M., Mittwoch, 15. Juni 2016, 01:25 (vor 3131 Tagen) @ Devino M.

Kritik der reinen Vernunft - I. Kant - 1.T.§3

Dieses Prädikat wird den Dingen nur in so fern beigelegt, als sie uns erscheinen, d.i. Gegenstände der Sinnlichkeit sind. Die beständige Form dieser Rezeptivität, welche wir Sinnlichkeit nennen, ist eine notwendige Bedingung aller Verhältnisse, darin Gegenstände als außer uns angeschauet werden, und, wenn man von diesen Gegenständen abstrahiert, eine reine Anschauung, welche den Namen Raum führet. Weil wir die besonderen Bedingungen der Sinnlichkeit nicht zu Bedingungen der Möglichkeit der Sachen, sondern nur ihrer Erscheinungen machen können, so können wir wohl sagen, daß der Raum alle Dinge befasse, die uns äußerlich erscheinen mögen, aber nicht alle Dinge an sich selbst, sie mögen nun angeschaut werden oder nicht, oder auch von welchem Subjekt man wolle. Denn wir können von den Anschauungen anderer denkenden Wesen gar nicht urteilen, ob sie an die nämlichen Bedingungen gebunden seien, welche unsere Anschauung einschränken und für uns allgemein gültig sind.
...
Es gibt aber auch außer dem Raum keine andere subjektive und auf etwas Äußeres bezogene Vorstellung, die a priori objektiv heißen könnte. Denn man kann von keiner derselben synthetische Sätze a priori, wie von der Anschauung im Raume, herleiten. Daher ihnen, genau zu reden, gar keine Idealität zukommt, ob sie gleich darin mit der Vorstellung des Raumes übereinkommen, daß sie bloß zu subjektiven Beschaffenheit der Sinnesart gehören, z.B. des Gesichts, Gehörs, Gefühls, durch die Empfindungen der Farben, Töne und Wärme, die aber, weil sie bloß Empfindungen und nicht Anschauungen sind, an sich kein Objekt, am wenigsten a priori, erkennen lassen.

Die Absicht dieser Anmerkung geht nur dahin: zu verhüten, daß man die behauptete Idealität des Raumes nicht durch bei weitem unzulängliche Bespiele zu erläutern sich einfallen lasse, da nämlich etwa Farben, Geschmack etc. mit Recht nicht als Beschaffenheit der Dinge, sondern bloß als Veränderungen unseres Subjekts, die so gar bei verschiedenen Menschen verschieden sein können, betrachtet werden.
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Im Falle eines Beispieles mit Eisbären, ist es so, dass sie an sich keine Farbpigmente in ihren Haaren haben, daher wird die Farbe einfach nur reflektiert, welche sie beleuchtet. Bei Farben sonst, ist es ja so, dass Licht in irgend einer weise absorbiert wird und so vom absorbierten, eigentlich eine Art Brechung des einfallenden Lichts erfolgt und daher das nicht absorbierte Licht zurück geworfen wird, was erst die Farbe letztlich ausmacht.

Jedenfalls so oder so ähnlich, es geht nurmehr um ein Beispiel der Anschauung. Das was für das Subjekt zählt, ist nur das, was auf das Subjekt wirkt, dies wäre dann die jeweilige Farbe, unabhängig dessen, dass alles Farbe sei und immer noch sämtliche Spektren des Lichts drumerhum sind. Und hätte die Sonne ein mehr anderes Spektrum (ne blaue Sonne z.B.), hätten alle Farben auch eine andere Zuordnung.

So ergibt sich ein Unterschied, zwischen dem Subjektiven und dem Objektiven, ja auch dem, was für ein Subjekt objektiv gilt, für einige, für viele, oder für alle und vielleicht für andere doch nicht oder etwas anderes. Und selbst wenn es für alle gilt, heißt es noch nicht, dass es wirklich die Dinge an sich selbst sind, sondern das, was objektiv für alle gilt. So dass, wenn viele einen Teil in etwas haben und aber einige davon, einen anderen in etwas anderem, dann kann von einem noch nicht aufs andere geschlossen werden, oder immer nur im jeweiligen Verhältnis, worin beides sich zugleich vorfindet.

Damit kommen wir zu dem, was einen synthetischen Satz bildet. Es ist leicht etwas einfach nur zu benennen, ja sich dazu zu bekennen oder auch zu sagen, so und so verhält es sich. Zu oft wird aber verkannt, dass das, was nur für einen selbst gilt, nicht allgemein sein muss, dass was allgemein gilt, auch für einen gilt und man entweder es mit einbezieht oder damit nicht auf einen Nenner kommen kann. Damit wäre es nicht synthetisch und sollte man doch sagen, es wäre so, dann würde einem auch der Sinn für Synthetik notwendig abgehen müssen.

Ebenso wie mit den Dingen an sich selbst. Nur in dem man sie als Dinge an sich selbst so behandelt, wie sie an sich selbst sind, sind es Dinge an sich selbst. Daher wenn man selbst nur ein Abbild nimmt, es als solches behandelt, hat man bereits mehr erreicht, als von allem anzunehmen, es wären Dinge an sich selbst, es aber nicht ist (oder auch nur einem Sinn nach), denn dann ist gar nichts mehr etwas an sich selbst. D.h. es ist alles nur noch subjektiv und nichts objektives mehr dabei. Alles gehört Gott und deswegen ist es an sich selbst und so kann man nicht selbst die Synthese festlegen wollen oder wie etwas an sich ist.

Das fängt bereits in der Sprache an, dem, wie es ist, auch die Bedeutung zu geben, oder sonst sich nur so auszudrücken, dass diesem, die Bedeutung bewahrt bleiben kann, um so sich selbst diese offen zu lassen und als solche zu erhalten.

Natürlich ist es immer leicht, sich einfach nur zu positionieren, wie man wollte, aber wenn es damit nicht übereingeht, dann steht man immer noch dort, wo etwas an sich selbst dabei ist, und nicht dort, wo man möchte, womit es an sich zu tuen haben sollte. Das worin eine Stärke sein soll, kann nur bei dem beginnen, wo es mit dem übereinkommt, was die Dinge an sich selbst ausmacht, egal wie nebensächlich erst noch, es ist mehr, als wenn es irgend etwas anderes ist, als man meint.

Es braucht nicht alles auf einmal sein, es reicht erstmal, wenn es eine Übereinstimmung ergibt, nicht einmal mit dem, der Mehrheit, sondern mit dem, worin es tatsächlich sei, und darauf lässt sich immer aufbauen...

Mond und Sonne sind dir Augen - BG 11:19

Devino M., Donnerstag, 16. Juni 2016, 00:33 (vor 3130 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 11:19

Yogananda:
O Du, der Du keinen Körper hast,
Der keine Geburt kennt und keinen Tod,
Ich seh Deine unendlichen, tätigen Arme,
Ich seh Deine Augen als Sonnen und Monde
Als Sterne am Himmel,
Die ewig auf mich herabschauen.
Dein Mund speit lodernde Flammen aus,
Wenn Du das OM, Deinen Kosmischen Namen, sprichst.
Dein selbst erschaffener Glanz bewahrt vor Gefahr,
Erwärmt die fernsten Winkel der Schöpfung.

Prabhupada:
Du hast keinen Anfang, keine Mitte und kein Ende. Deine Herrlichkeit ist unbegrenzt. Du hast zahllose Arme, und die Sonne und der Mond sind Deine Augen. Ich sehe Dich mit loderndem Feuer, das aus Deinem Mund kommt; durch Deine Ausstrahlung erhitzt Du das gesamte Universum.

Reclam:
Mond und Sonne sind dir Augen,
Arme reckst du ungeheuer,
Opferflamme loht vom Mund dir,
Sengt das All mit ihrem Feuer.

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Nimmt man die Planeten und Sonnen als Logoi, dann sind sie in ihrem Bewusstseins-Aspekt durchaus Augen und Ohren, für das, was darüber geht. Ähnlich dem, wie auch wir Augen und Ohren für den Logos sind, der das Spielfeld stellt, als Sonnen- oder Planetenlogos, und nach den Aufgaben, die diese übernommen haben und dies für sehr lange Zeit.

Man kann diese unterstützen, in dem man bei ihren Aufgaben und ihrem Werk mithilft oder ggf. dieses erschweren. Man sollte denen, die Aufgaben übernommen haben, welche man selbst nicht übernommen hat, aus welchem Grunde auch immer, sicherlich nicht unnötig diese erschweren.

Das diese (die Logoi) Erfolg haben werden, ist zwar gewiss, denn es liegt wohl weniger am einzelnen Individuum, welches nur verhältnismäßig kurzweilig das Spielfeld betritt, daran etwas auch nur ändern zu können. Und doch, wie der Mensch, als Mensch auch göttlich ist, und dafür da ist, auf seiner Ebene stellvertretend zu agieren, ist der Anteil ja beträchtlich, denn es ist letztlich ein Anteil an allem, was da ist.

Manche Rollen kann man sich auswählen, manche jedoch nicht, denn es gibt nur die, die in einer Hinsicht vergeben werden, und man kann sie auch nicht streitig machen, wenn einem nicht gerade die Rolle, d.i. die Aufgabe, zuteil wurde, diese zu verteilen. Und doch kann so manches parallel nebeneinander verwirklicht werden und manches davon ist dann vielleicht sogar an keine Aufgabe oder Rolle gebunden, welche für lange Zeit eingenommen oder übernommen werden muss.

Aber auch die Verwirklichung großer Träume, beginnt mit einem kleinen Schritt in die entsprechende Richtung, und Aufgaben finden sich gewiss genug, mit allem und für alles, was einer entsprechenden Aufgabe gewachsen ist...

Der Zeuge - BG 9:18

Devino M., Samstag, 18. Juni 2016, 00:53 (vor 3128 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:18

Yogananda:
Ich bin das Endgültige Ziel, der Erhalter, der Meister, der Zeuge, das Obdach, die Zuflucht und der Eine Freund. Ich bin der Ursprung, die Auflösung, die Gründung, der Kosmische Speicher und der Unzerstörbare Same.

Prabhupada:
Ich bin das Ziel, der Erhalter, der Meister, der Zeuge, das Zuhause, die Zuflucht und der beste Freund. Ich bin die Schöpfung und die Vernichtung, die Grundlage von allem, der Ruheort und der ewige Same.

Reclam:
Ziel, Retter, Zeuge, Herr und Freund,
Schutz, Zuflucht, Hort der ganzen Welt,
Ihr Same, Anfang, Untergang
Und das, was sie zusammenhält.

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Was kann wohl "eine Zeuge" im wesentlichen so alles bedeuten?

Um etwas zum Abschluss zu bringen, braucht man gelegentlich einen Zeugen. Wird etwas erledigt, und es ist nichts, was man offensichtlich hinterlässt oder mitnehmen könnte, und es gäbe keinerlei Zeugen dafür, woher gäbe es dann irgend einen Erweis deswegen?

Gewiss muss der Zeuge nicht materiell sein (und dadurch womöglich von irgend einer Art von Verfallsdatum bedroht), sondern wird meistens sogar geistig sein. Wie der Heilige Geist, ein Zeuge für Gott ist, so ist die Seele unter anderem Zeuge für den Menschen unter sich.

Ebenso können auch eine überwachende Wesenheit oder wohl auch Engel, die Rolle eines Zeugen einnehmen. Andererseits kann es auch der Äther oder eine Art Stoff oder Substanz sein, oder jedenfalls etwas, was einen Aggregatszustand annehmen kann (speziell dahingehend).

Wobei es ja mehr dort ist, wo etwas verbleibt, wird es mitgenommen, dann muss eine Art Eigenheit entstehen. Und wo es weder in Substanz geht, noch in die Eigenheit, dort wird ein Zeuge erforderlich. Vielleicht auch eine Art Wächter, ebendort, wo es z.B. mit Räumlichkeiten zu tuen hätte, ggf. für eine bestimmte Schwelle, um zu bezeugen, wer und was alles die Schwelle passieren konnte und fernerhin kann.

Sicherlich kann man alles als gegeben annehmen und sich um allerlei nicht weiter scheren, allerdings (um bei einem gerade geläufigen Thema/Schwerpunkt anzuknüpfen), könnte man dann kaum sagen, man hätte es mit den Dingen an sich selbst zu tuen, ohne auch nur die geringste Ahnung von den Dingen wie sie sind zu haben.

Oder auch, als wäre man alles nur selbst oder als wäre alles nur einem eigentümlich, oder man hätte nur lauter Rechte, doch keinerlei Pflichten zugleich (wohingehend auch immer). Dabei ist vieles oft weniger mit einem zu tuen und auch nichts mit Idealen oder ist auch nicht an moralischen Vorstellungen aufgehängt, sondern rein technisch zum jeweiligen gehörig und einfach nur so, wie es erschaffen und wozu es bestimmt ist, u.dgl.m...

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