Goethe - Beharrlichkeit, sein Recht vor sich selbst einforde (alle)
Jedem redlichen Bemühn
Sei Beharrlichkeit verliehn.
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Ein redliches Bemühen dient dem Ganzen, und es dient somit auch sich selbst.
Redlich sein, heisst auch, ehrlich mit sich zu sein. Und ehrlich mit sich zu sein heisst auch, die Dinge anzuschauen wie sie sind. Und Heilung zu erlauben. Zu erlauben, dass man ganz wird, von Kopf bis Fuss.
Ein gutes Werk braucht eine gewisse Beharrlichkeit, aber niemals Gewalt. Beharrlichkeit, auf das Göttliche zu beharren ist etwas ganz anderes, als Gewalt anzuwenden. Das hat gar nichts miteinander zu tun.
Jeder Mensch sollte in der Grundschule erklärt bekommen, dass er auf das Göttliche beharren soll. Dass er nur die göttliche Wirklichkeit anerkennen soll. Nicht verleugnen, aber dass jeder weiss, dass er sein Recht einfordern kann, darf und auch SOLL. Weil manchmal muss man RECHT sagen, damit auch RECHT ist. Gerechtigkeit. Weil es ist NICHT in Ordnung, dass Menschen unterdrückt, gefangen gehalten, oder am freien Lebensausdruck gehindert werden. Dies ist GOTTES Welt, und er wird auch so mit ihr verfahren.