Kosmisches Feuer - Wiedergeburt für Jünger (alle)
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Bei einem Jünger ist zu bedenken, dass für ihn das Ziel seines Lebens der Meditation und der Selbstzucht darin liegt, auf dem Weg über die Zentren und das physische Gehirn eine direkte Gleichschaltung mit dem Ego herzustellen, damit der Innere Gott in vollem Bewusstsein wirksam wird und auf der physischen Ebene die volle Herrschaft erlangt. Auf diese Weise wird der Menschheit geholfen, und so können die Gruppenbelange gefördert werden. Obwohl erneut betont werden muss, dass die grundlegenden Strahlengesetze und der besondere Typ eines Jüngers dessen Inkarnationen in erster Linie bestimmen, gibt es aber auch noch andere Kräfte, die sich allmählich bemerkbar machen und deshalb hier Erwähnung verdienen.
Das Erscheinen eines Jüngers in der Inkarnation wird durch folgende Faktoren beeinflusst:
Erstens hat er den Wunsch, Karma schnell abzuarbeiten und sich auf diese Weise zum Dienst freizumachen. Diesen Wunsch prägt das Ego dem Jünger während seiner Inkarnation ein und vereitelt so das Aufkommen etwaiger gegenteiliger Wünsche des Jüngers nach der Seligkeit des Devachans oder auch nur nach Betätigung auf der Astralebene. Der Jünger strebt daher nach seinem Tode einzig und allein danach, seine subtileren Körper loszuwerden und sich neue zuzulegen. Ein Wunsch nach einer Ruheperiode besteht bei ihm nicht, und da in diesem Wunschsystem und besonders im jetzigen planetarischen Grundplan das Wünschen der bestimmende Faktor ist, besteht in Ermangelung eines Wunsches auch kein Anreiz zu seiner Erfüllung. Der betreffende Mensch verlässt daher die physische Ebene nur für ganz kurze Zeit und wird von seinem Ego sehr rasch wieder in einen physischen Körper hineingetrieben.
Zweitens inkarniert er sich, um unter der Leitung seines Meisters eine bestimmte Dienstleistung zu verrichten. Das mag einige Vorkehrungen und gelegentlich die zeitweilige Unterbrechung seines Karma notwendig machen. Diese Vorkehrungen werden vom Meister mit Einwilligung des Jüngers getroffen und kommen nur bei einem akzeptierten Jünger in Frage, der ein gewisses Ansehen geniesst. Das bedeutet nicht etwa, dass das Karma beiseite geschoben wird, sondern lediglich, dass gewisse Kräfte solange hingehalten werden, bis eine bestimmte Aufgabe zugunsten der Gruppe erledigt ist.
Drittens wird ein Jünger gelegentlich zur Inkarnation zurückkehren, weil einer, der grösser ist als er selbst, ihn zur Ausführung seines Plans braucht. Wenn ein Botschafter der Grossen Loge zu seinem Ausdruck einen Träger braucht, aber wegen der Feinheit seiner Substanz selbst keinen physischen Körper benutzen kann, dann wird er den Körper eines Jüngers verwenden. Ein Beispiel dafür ist die Art, wie Christus den Körper des Eingeweihten Jesus benutzte und ihn zur Zeit der Taufe in Besitz nahm. Ferner, wenn im Wandel der Zyklen eine Botschaft an die Welt verkündet werden soll, wird ein Jünger, der in der Gruppe eines Meisters einen hohen Rang einnimmt, in physischer Inkarnation erscheinen und von einem Lehrer, der grösser ist als er selbst, «überschattet» oder (im technisch-okkulten Sinn) «inspiriert» werden.
Viertens mag es vorkommen, dass ein Jünger aus Mangel an abgerundeter Entwicklung in gewisser Beziehung weit fortgeschritten, aber im Sinn der vollen Ausgestaltung eines besonderen Prinzips zurückgeblieben ist. Er mag sich daher (unter voller Zustimmung seines Egos und seines Meisters) zu einer Reihe von rasch wiederkehrenden Inkarnationen entschliessen, um eine gewisse Qualität oder Reihe von Qualitäten auf einen höheren Schwingungsgehalt zu bringen und auf diese Weise die Abrundung seiner Manifestations-Sphäre zu vervollkommnen. Das erklärt die merkwürdigen, aber doch äusserst wirkungsvollen Menschen, die man gelegentlich antrifft; sie sind so einseitig tendiert und scheinbar so unausgeglichen, dass ihre alleinige Aufmerksamkeit so stark auf ein einziges Entwicklungsziel gerichtet ist, dass alles andere dabei in den Hintergrund tritt. Immerhin üben sie allem Anschein nach bedeutenden Einfluss aus, der bei oberflächlicher Beurteilung in gar keinem Verhältnis zu ihrem Verdienst steht. Ein weiser Mensch, der diese Faktoren erkennt, wird keine raschen Urteile fällen und jede voreilige Beurteilung seines Mitmenschen vermeiden
Hin und wieder gibt es noch andere Gründe zur schnellen und unmittelbaren Wiedergeburt, z.B. wenn ein Eingeweihter (der seinen Zyklus nahezu vollendet hat) in der Inkarnation erscheint, um fast ausschliesslich ein einziges Prinzip in vollendeter Weise zum Ausdruck zu bringen. Das mag zugunsten einer besonderen Gruppe geschehen, die zwar im Dienste der Menschheit tätig ist, aber aus Mangel an einer bestimmten Qualität oder Kraftströmung ihrem Ziel nicht recht näher kommt. Wenn man das auf der inneren Seite des Lebens bemerkt, stellt ein fortgeschrittener Jünger die Energie dieser benötigten Qualität der Hierarchie zur Verfügung und lässt sich dann aussenden, um jene Gruppe ins Gleichgewicht zu bringen. Dazu braucht er oftmals eine Reihe von schnell auf einander folgenden Inkarnationen.
Dies sind einige von den Ursachen, welche die periodische Manifestation von Jüngern bestimmen, die in den hierarchischen Aufzeichnungen als «gleichgeschaltete Feuerpunkte» zusammengefasst werden. Man erkennt sie an der Energie, die durch sie hindurchfliesst, an der magnetischen Qualität ihres Wirkens, an dem mächtigen Einfluss, den sie auf die Gruppe ausüben, und an der Art, wie sie den Plan auf der physischen Ebene zum Ausdruck zu bringen wissen.
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Die Pyramide,
09.05.2016, 07:48
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