Nur den Frieden Gottes will ich wollen - KiW L185 (alle)

Devino M., Sonntag, 17. April 2016, 11:51 (vor 3190 Tagen)

Ich will den Frieden Gottes.

1. Diese Worte zu sagen ist nichts. Doch diese Worte zu meinen ist alles. Wenn du sie auch nur einen Augenblick lang meinen könntest, wäre kein weiterer Kummer in irgendeiner Form, an irgendeinem Ort oder zu irgendeiner Zeit mehr für dich möglich. Der Himmel wäre dem völligen Gewahrsein vollständig wiedergegeben, die Erinnerung an Gott völlig wiederhergestellt, die Auferstehung der ganzen Schöpfung voll und ganz wiedererkannt.

2. Niemand kann diese Worte meinen, ohne geheilt zu werden. Er kann weder mit Träumen spielen noch denken, dass er selbst ein Traum ist. Er kann nicht eine Hölle machen und denken, sie sei wirklich. Er will den Frieden Gottes, und der wird ihm gegeben. Denn das ist alles, was er will, und das ist alles, was er empfangen wird. Viele haben diese Worte gesagt. Doch wenige fürwahr haben sie gemeint. Du brauchst nur auf die Welt zu schauen, die du um dich herum siehst, um dich davon zu überzeugen, wie wenige es sind. Die Welt wäre vollständig verändert, wenn nur zwei darin eins würden, dass diese Worte das Einzige ausdrücken, was sie wollen.

3. Zwei Geister mit einer einzigen Intention werden so stark, dass das, was sie wollen, zum Willen Gottes wird. Denn Geister können sich nur in Wahrheit miteinander verbinden. In Träumen können zwei nicht dieselbe Absicht miteinander teilen. Für jeden ist der Held des Traums ein anderer, und das erwünschte Resultat ist nicht dasselbe für die beiden. Verlierer und Gewinner wechseln nur in sich verändernden Mustern hin und her, während das Gewinn‑Verlust‑ und das Verlust‑Gewinn‑Verhältnis einen anderen Aspekt oder eine andere Form annehmen.

4. Doch ein Traum kann nur Kompromisse bringen. Manchmal nimmt er die Form von Vereinigung an, aber nur die Form. Die Bedeutung muss dem Traum entgehen, denn Kompromisseschließen ist das Ziel des Träumens. Geister können sich in Träumen nicht vereinen. Sie schließen nur einen Handel ab. Und welcher Handel kann ihnen den Frieden Gottes bringen? Illusionen kommen, um seinen Platz einzunehmen. Und was er bedeutet, entgeht dem Geist, der schläft und auf Kompromiss bedacht ist zu seinem eigenen Vorteil und des anderen Schaden.

5. Wirklich meinen, dass du den Frieden Gottes willst, heißt, allen Träumen zu entsagen. Denn niemand meint diese Worte, der Illusionen will und daher nach den Mitteln sucht, die Illusionen mit sich bringen. Er hat auf sie geschaut und sie als mangelhaft befunden. Jetzt sucht er, über sie hinauszugehen, da er begreift, dass ein weiterer Traum nicht mehr als alle andern bieten würde. Träume sind für ihn eins. Und er hat gelernt, dass ihr einziger Unterschied ein Unterschied der Form ist, denn einer wird dieselbe Verzweiflung und dasselbe Elend bringen wie alle übrigen.

6. Der Geist, der meint, das Einzige, was er will, sei Frieden, muss sich mit anderen Geistern verbinden, denn genauso wird der Frieden erlangt. Und wenn der Wunsch nach Frieden echt ist, werden die Mittel, ihn zu finden, in einer Form gegeben, die jeder Geist, der in aller Ehrlichkeit nach ihm sucht, verstehen kann. Welche Form die Lektion auch immer annimmt, sie ist für ihn geplant in einer solchen Weise, dass er sie nicht missverstehen kann, wenn er aufrichtig bittet. Doch wenn er unaufrichtig bittet, dann gibt es keine Form, in der die Lektion angenommen und wahrhaft erlernt werden könnte.

7. Lass uns heute unsere Übung der Einsicht widmen, dass wir die Worte wirklich meinen, die wir sagen. Wir wollen den Frieden Gottes. Das ist kein eitler Wunsch. Diese Worte bitten nicht darum, dass uns ein weiterer Traum gegeben werde. Sie bitten nicht um Kompromisse, noch versuchen sie, einen weiteren Handel abzuschließen in der Hoffnung, dass es doch noch einen geben könnte, der dort zum Erfolg führt, wo alle anderen gescheitert sind. Diese Worte zu meinen erkennt an, dass Illusionen umsonst sind, und bittet um das Ewige anstelle der wechselhaften Träume, die sich in dem, was sie anbieten, zwar zu ändern scheinen, jedoch eins sind in ihrer Nichtigkeit.
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Kompromisse muss man eingehen, was den Umgang mit anderen anbetrifft, aber nicht wider dem, was wahr ist. Wahrheit kann nicht für jeden etwas anderes bedeuten, aber in allem kann die Bedeutung der Wahrheit sich ausdrücken, von dem, worin sie ist.

Man ist immer wider die Wahrheit, wenn man hinsichtlich dieser einen Kompromiss eingeht und einen Ersatz für sich akzeptiert. Denn wie die Lektion aus dem Kurs sagt, hätten alle den Frieden Gottes angenommen, wäre die gesamte Welt vollständig in Frieden gehüllt.

Nach außen hin drückt sich nur das aus, was innen sich regt. Es ist also letztlich doch meist das Problem der inneren Einstellung und dem, wie man sich selbst annimmt. Es wird wohl auch alles angenommen werden müssen, von dem, was man glaubte zu sein, es aber nicht ist, denn wenn man es bereits glaubte, dann muss man sich eines besseren belehren, um dann das zu glauben, was ist.

Worte allein genügen der Wahrheit nicht, aber sie können Ausdruck von dieser sein, oder sonst von allem, was man glaubt, wie es wohl nicht anders sein kann. Selbst dann, wenn man etwas anderes meint, ist das, was in einem steckt und angenommen wurde, im guten wie im schlechten, auch das, was sich mit ausdrückt. Und in dieser Selbsterkenntnis fängt die eigene Wahrheit an zu wachsen.

In tiefster Wahrheit gibt es also nichts, was anders ist, als Gott es beabsichtigt hat. Im Traum den jeder vor sich hegt, mag es noch anders sein. Und doch ist die Zeit des Erwachens da. Sie ist nämlich zuerst da, in all dem, was man nicht wahr haben möchte und wo man sich irrt, es aber doch glaubt und dann in dem, was das wieder aufhebt, weil es doch nicht ganz so wahr war.

Niemand kann sich mit einer Ersatzwirklichkeit zufrieden geben, wenn Gottes Frieden das Erbe ist und nirgends sonst gibt es auch selige Ruhe und umso weniger, je weiter man davon sich entfernen sollte.. und doch selbst hier kann man sagen, ist es auch gut so rum...

Bereitschaft - BG 5:19

Devino M., Montag, 18. April 2016, 00:26 (vor 3190 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 5:19

Yogananda:
Wer vollkommenen Gleichmut erlangt hat, siegt schon hier in dieser Welt über die Relativität des Daseins (Geburt und Tod, Freude und Leide). Er hat wahrhaftig den Thron des Geistes erreicht - den makellosen, vollkommen ausgeglichenen Geist.

Prabhupada:
Diejenigen, deren Geist in Gleichmut und Ausgeglichenheit ruht, haben bereits die Bedingtheit von Geburt und Tod überwunden. Sie sind unbefleckt wie das Brahman, und so sind sie bereits im Brahman verankert.

Reclam:
Die ganze Welt erobern sich,
Die überall das Gleiche sehn,
"Das Ewige bleibt stets sich gleich",
So denkend sie im Brahma stehn.

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Im Gehen aus der Welt, wenn nicht zur Lebzeit schon geschehen, kann dann nicht allzu viel mehr wohl entstehen.
Denn was soll in bloß einem Augenblick geschehen, was man ein Leben lang ließ vergehen...

Noch bleibt wohl Zeit, und bald darauf und später noch dazu,
doch ohne einen Schritt zu gehen, bleibt trotzdem Zeit nicht einfach stehen.

Ein wenig hier, ein wenig dort, Hauptsache man ist nicht bloß umsonst vor Ort.
Doch nur mit Muße und in Ruhe, stellt man fest, was ist zu tuen.

Sich anzubieten mehr im Geist, was immer Hilfreiches verheißt.
Ganz gleich ob groß, ob klein die Tat und was auch immer man von hat.

Nur wenn man ist zur Stelle, wo und was der Geist erhelle,
dort lässt man durch sich verrichten und den Geist die Dinge sichten.

Die Bereitschaft ist was zählt, auf das diese nicht bloß fehlt,
auf das alles sich so ordnet, wie's von Oben ist verordnet.

Mehr als dies kann doch nicht werden, wenn man nicht bereit auf Erden,
sich ner Geist'gen Sach' verschrieben, ob nun heut', Morgen um Sieben,
Zeit genug bleibt um zu lieben, was im Geist ist hier und drüben...

Gesetzmäßigkeiten - BG 15:19

Devino M., Donnerstag, 21. April 2016, 23:49 (vor 3186 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 15:19

Yogananda:
Jeder, der frei von Täuschung ist und Mich auf diese Weise als den Höchsten Geist erkennt, der weiß alles, o Nachkomme von Bharata (Arjuna). Er betet Mich mit seinem ganzen Wesen an.

Prabhupada:
Jeder, der Mich als die Höchste Persönlichkeit Gottes kennt, ohne daran zu zweifeln, ist der Kenner aller Dinge. Daher beschäftigt er sich voll und ganz in Meinem hingebungsvollen Dienst, o Nachkomme Bharatas.

Reclam:
Wer so als allerhöchsten Geist
Mich unbetört kennt und verehrt
Und mich von ganzem Herzen liebt,
Sich als All-Wissender bewährt.

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Mit heiligen Dingen geht man heilig um. Denn wo will man sonst sein Heil finden, als gerade darin, alles Heilige auch heilig zu halten?! Meist wird es auch in natürlicher Weise sogar so sein. Denn etwas was schön ist und einem überaus gefällt, wird einen in natürlicher Weise dazu führen, es so auch zu erhalten und zu bewahren, dass dieses nicht weniger werde.

So ist es auch mit dem, was unschuldig ist, z.B. Welpen werden selbst oft von anderen Tieren beschützt (wenn sie in diesen nicht gerade nur ein Nahrungsmittel erkennen und dieses für Futter hielten o.ä.), selbst sogar wenn diese einer anderen Gattung angehörten. Es ist dann vom Mutterinstinkt die Rede u.ä., aber vielleicht sogar mehr ist es einfach eine Reinheit, eine Unschuld u.ä., was in natürlicher Weise zu erhalten versucht wird.

Da ja das, was in diesem ist, auch irgendwo in einem ist, und will man das eine erhalten, muss man auch das andere erhalten, um es nicht von dem wegzubringen, was es bedeutet und welche Stellung es mit sich führt. Denn sowohl durch das Äußere könnte das Innere verändert werden, wie auch umgekehrt, da das was einer Art ist, oft nicht voneinander getrennt gesehen werden kann.

Dem Menschen ist natürlich mehr an die Hand gegeben, als es bei einem Tier der Fall ist, dadurch kann mehr an- und ausgerichtet werden. So liegt aber auch mehr Verantwortung darin, die man nicht von sich weisen könnte, ohne ebenso in verschiedener Hinsicht die Stellung von etwas zu verändern.

Ja, es kann vieles so rum oder so rum eingesetzt werden und man bezeugt und bestärkt dieses oder jenes, ganz so wie man daran glaubt und wie es einem entspricht bzw. man damit umgeht. Man erntet ganz so wie man sät.

Und selbst wenn man sich nicht mehr erinnert, doch der Teil in einem empfängt dennoch das, und der Teil, der es nicht erinnert, den betrifft es womöglich nicht, es ändert aber unabhängig dessen nichts daran, das alles was zusammengehörte, sich einst mal auch findet, und was nicht, das muss sich auch einst lösen.

Sühne kann zur Gnade führen, denn auch dies wäre ein Empfangen, nur so wie durch einen anderen Kanal oder auf einer anderen Ebene, meist wohl mittels Einsicht, so dass die Härte anders ausfallen kann, als es Zahn um Zahn, Auge um Auge u.dgl. da wäre.

Doch ist es meist mit einer besonderen Freiwilligkeit, Opferbereitschaft oder eben dem verbunden, was nicht leicht fällt oder einen besonders fordert. Jedenfalls ist es, dass das Nächsthöhere hinzukommt. So wie durch Christus die vorgegangenen Gesetze dem Buchstaben nach mehr durch die Gesetzmäßigkeit des Geistes abgelöst wurden.

Schlichtheit - BG 7:17

Devino M., Samstag, 23. April 2016, 02:02 (vor 3185 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 7:17

Yogananda:
Am höchsten unter ihnen steht der Weise - beharrlich und unbeirrbar in seiner Hingabe ist er. Denn Ich bin dem Weisen unsagbar lieb, und er ist Mir unsagbar lieb.

Prabhupada:
Von diesen ist derjenige, der in vollem Wissen gründet und der immer im reinen hingebungsvollen Dienst beschäftigt ist, der beste. Denn Ich bin ihm sehr lieb, und er ist Mir lieb.

Reclam:
Der Beste ist der Wissende,
Der Mensch, der mich allein verehrt,
Er liebt mich über alles Maß
Und ist mir darum lieb und wert.

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Wissend etwas zu tuen, trägt wohl freiwillig die größte Verantwortung, auch wenn sich diese meist genau darum auch erübrigt und in dem Maße gar nicht mehr gebraucht wird und mehr in Bereitschaft übergeht, weil alles gleich der rechten Bahn bereits zugeführt wurde.

Allerdings geht es ja weniger um Wissen dem Kopfe nach, als dem Wissen der Anwesenheit der Seele und Vergegenwärtigung dieser nach.

Man wird schon nicht mehr Wissen in den Kopf bekommen, als die Seele mit sich führte und man als diese daher immer dem anderen vorausgehen wird. Daher ist es wesentlicher sich erst auf diese einzulassen und vermittelst diesem dann mit anderen erst in Verbindung zu treten.

Das ist sicherlich eine andere Art, als sich selber als etwas unbeteiligtes Drittes anzusehen, denn wenn die Seele nun das Bewusstsein stellt und auch zur Intelligenz hin geleitet, so ist es auch dieses, was in einem und grundsätzlich erhellend wirkt und man davon nicht ausgenommen bleibt. Dann aber nicht mit Wirkung auf sich bloß, sondern an sich.

Wobei es dann aber noch davon abhängt, wie es aufgefasst wird. Auch wird ein Strahlentyp die anderen gleichen Typs eher erreichen und ansprechen, als nun was andere Strahlenqualitäten anbetrifft, da jeder Strahl ja andere Qualitäten bestärkt und gewisse Nebenwirkungen einbringt, die durch andere Strahlen aufgehoben und andererseits aber deren Nachteile anders hineinwirken und eben darum sich alles in einer gewissen Anspannung oder gewissem Widerstreite vorfinden kann.

D.h. man wird sich auch nur mit jedem Siebten also eher besser verstehen und sich ähnlicher zu diesem sehen, wenn dann nicht noch die Unterstrahlen hinzu kämen und diverse andere Faktoren. An sich muss man ja nicht mit jedem, man muss aber auch nicht wider andere, so lang es keinerlei Erfordernis gibt, d.i. es durch das größere Ganze oder aufgrund dessen sich so ergäbe..

Darüber hinaus ist es dann auch so, dass wenn etwas nun bewegt oder berührt wird, es also auch gefordert wird. So kann etwas, was in Bewegung ist dazu führen, dass man davon nicht ausgenommen ist und so etwas, was an und für sich gut ist, es doch aufgrund dessen, dass man gefordert wird, es anders erfährt, als es an sich ist.

Nun gibt es aber doch solcherlei, wie es sinnvoll ist, und eben auch solcherlei, was in keiner Hinsicht derlei ist. Und so nähert man sich dann oder distanziert sich eher von oder tut etwas oder unterlässt es daher. Oft ist das Schlichteste auch das Effizienteste und so entfällt schnell das Überbordernde, welches, nachdem es bearbeitet wurde, nur kaum dem Wesentlichen etwas zutrüge oder diesem etwas übrig lässt...

Verwechslung, des Übels Grund - BG 13:29

Devino M., Sonntag, 24. April 2016, 03:04 (vor 3183 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:29

Yogananda:
Wer erkennt, dass Prakriti, und nicht das Selbst, in allem die einzig Handelnde ist, der schaut wahrhaftig die Wahrheit.

Prabhupada (13:30):
Wer sieht, dass alle Tätigkeiten vom Körper ausgeführt werden, der von der materiellen Natur geschaffen wurde, und sieht, dass er selbst nichts tut, sieht wirklich.

Reclam:
Wer einsieht, das jedwedes Werk
Vollbracht wird durch die "Urnatur"
Und dass das Selbst nie Täter ist,
Nur der folgt der Erkenntnis Spur.

---
An sich ist klar zu sagen, wer an die Sünde glaubt, wird von dieser gefangen, wer an das Selbst glaubt, wird durch dieses befreit. Und Sünde ist so, die Abwesenheit des Selbst. Man kann also kein Selbst nötigen, eine Sünde anzunehmen, weder in der einen, noch anderen Weise. Und eben die Überzeugung davon, ist das wesentlichere Übel.

Und doch ist es das Selbst, was Sünde letztlich aufhebt, in dem jene als nicht für wirklich angesehen, ja mehr noch, als solches erkannt wird. Der Täuschung keinen Glauben schenken ist eine Sache, die Täuschung als Täuschung zu erkennen, noch eine andere.

Alles Übel nimmt wohl in der Täuschung ihren Lauf, in der einen, wie in der anderen Hinsicht. Denn sowohl etwas für etwas anderes zu halten, als auch etwas für echt zu nehmen, obwohl es das nicht ist und damit die Grundlage zur Tätigkeit herzuleiten, ist das, worauf alles Übel letztlich zurück geführt werden kann.

Man kann die kosmische Natur nicht überlisten, daher gibt es kein größeres Übel, als das, was man sich selber antut und in der Weise auch anderen. Nicht zuerst durch die Tätigkeit, sondern zuerst und dadurch auch zuletzt durch den Glauben den man vertritt.

Denn möchte man zur wahren Stärke finden, wird man eben annehmen müssen, dass alles Übel bei einem selbst beginnt und endet. In der Weise findet man letztlich zur wahren Stärke, denn nur so hebt man alles auf, was man fallen hat lassen und so von der Wahrheit abgerückt ist.

Widerspiegelungen - KiW 14:10:1

Devino M., Dienstag, 19. April 2016, 00:59 (vor 3189 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 14:10:1

Wenn keine Wahrnehmung zwischen Gott und Seinen Schöpfungen oder zwischen Seinen Kindern und den ihren steht, muss die Erkenntnis der Schöpfung ewig weitergehen. Die Spiegelungen, die du in der Zeit in den Spiegel deines Geistes annimmst, bringen die Ewigkeit nur näher oder weiter in die Ferne. Aber die Ewigkeit selbst liegt jenseits aller Zeit. Reiche aus der Zeit hinaus und berühre sie mit Hilfe ihrer Spiegelung in dir. Dann wirst du dich weg von der Zeit der Heiligkeit zuwenden, so sicher, wie die Widerspiegelung der Heiligkeit jeden aufruft, alle Schuld wegzulegen. Spiegele den Frieden des Himmels hier wieder, und bringe diese Welt zum Himmel. Denn die Widerspiegelung der Wahrheit zieht einen jeden hin zur Wahrheit, und indem er in sie eingeht, lässt er alle Widerspiegelungen hinter sich.
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Genau genommen, ist alles Widerspiegelungen, was nicht die Sache direkt ist. Auch ist eine Bewegung hin Richtung eines Spiegels, eine Bewegung weg von dem, was gespiegelt wird. Und doch dazu abhängig, was gespiegelt wird, hilft es eben jenes besser zu erkennen.

Widerspiegelung der Natur des Geistes ist wohl das Gewöhnlichere im Niederen, im Höheren hingegen, hebt sich gerade dieses davon ab, dass immer weniger Spiegel die direkte Sicht trüben oder verstellen.

So geht es dahin, dass Wahrnehmung, welche letztlich nur ein Filter ist, ungefiltert sich in der Erkenntnis allen Göttlichen aufhebt und in diese übergeht. Wenngleich bei der einen oder anderen Sichtweise ein Filter zu größerem Kontrast führen und vorübergehend von Nutzen sein mag.

Ohne in der Wahrheit gefestigt zu sein, wäre es für all dieses, was nicht darin ist, jener direkt ausgesetzt zu sein, der Tod. Hingegen für alles, was darin gefestigt ist, ist es die Selbsterkenntnis.

Also kann es wohl verschiedene Ansichten und Sichtweisen geben, jedoch nur eine Wahrheit. Ist man gänzlich in dieser, dann gibt es keine verschiedenen Sichtweisen, sondern die eine, die alle vereint hält.

Daher gilt es langfristig alles abzulegen, was dieser einen Schau, in einem Selbst, zuwiderläuft, denn man verliert nichts und gewinnt alles.

Von Gegenwart und Zukunft - KiW 14:10:8

Devino M., Dienstag, 19. April 2016, 23:59 (vor 3188 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 14:10:8

Das Ego ist unfähig, Inhalt zu verstehen, und interessiert sich auch gar nicht für ihn. Wenn die Form für das Ego akzeptabel ist, muss auch der Inhalt akzeptabel sein. Sonst greift es die Form an. Wenn du glaubst, du verstündest etwas von der "Dynamik" des Ego, dann lass mich dir versichern, dass du nichts davon verstehst. Denn aus dir selbst könntest du sie nicht verstehen. Das Studium des Ego ist nicht das Studium des Geistes. Tatsächlich genießt es das Ego, sich selber zu studieren, und zollt dem Unterfangen von Schülern, die es "analysieren" möchten und damit seine Wichtigkeit gutheißen, vollen Beifall. Dabei studieren sie nur eine Form mit einem bedeutungslosen Inhalt. Denn ihr Lehrer ist unvernünftig, obzwar sorgsam darauf bedacht, diese Tatsache hinter eindrucksvoll klingenden Worten zu verbergen, denen jedoch jeglicher zusammenhängende Sinn fehlt, sobald man sie zusammenfügt.
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In einer Fernsehsendung wurde analysiert, dass es sehr häufig und bei vielen neuen Entdeckungen sich rausgestellt hat, dass mehrere Menschen, scheinbar ganz unabhängig voneinander, also ohne voneinander zu wissen, ganz ähnliche Erfindungen gemacht hatten. Ja selbst zeitgleich sogar ein Patent auf eine ganz ähnliche Entdeckung eingereicht haben.

Man folgerte daraus, dass womöglich, selbst wenn einer mit einer solchen Idee ausfiele, und diese vielleicht gar nicht hervorbringen könnte, doch anzunehmen ist, dass ein anderer diese dann hervorbringt, wenn es an der Zeit ist. Es könnte vielleicht so weitreichend sein, dass gar nichts in der Weise verloren ginge...

Zwar ist man noch nicht ganz so weit, anzuerkennen allgemeinhin, dass es doch nicht alles der Natur des Zufalls nur entspringt, sondern weit mehr wohl intelligent eingebracht und gelenkt ist, und es unzählige Arten von Wesen gibt, welche vielleicht gar parallel neben uns existieren könnten, von denen man noch gar keine Vorstellung oder eine Ahnung auch nur bisher hat.

Wer weiß also, wer und was alles an etwas beteiligt ist. Man nehme auch nur einen Logos, Manu, Chohane und Bodhisattvas und noch einiges mehr dazu, was Hand in Hand seinen Anteil dazu beiträgt, das wird was werde und das ist was ist, damit Sinn entsteht und hinzukomme.

So gibt es kaum etwas, was einer wirklich nur als seins ausgeben kann und selbst wenn dem so sei, dann steht es anderen immer noch frei es auch noch zu verwirklichen und so auch als seines Anteils anzusehen. So dass der Inhalt verschiedene Formen annehmen kann und es auf manche Dinge ankommt, auf andere weniger.

Man braucht sich nicht zu wundern, wenn sich doch noch alles als ganz anders raustellt, als es scheint, denn oft ist das, was für etwas gebraucht wurde, für etwas ähnliches nicht mehr tauglich, aber dafür für ganz andere Dinge. Und so ist es auch die Frage, wohin die Reise des Menschen weitergehen mag und vielleicht in etwas ganz anderem mündet, als was man sich derzeit alles zurechtlegen mag, was nun die Zukunft sein soll...

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