Der Taten drang - KiW (alle)

Devino M., Mittwoch, 06. April 2016, 01:34 (vor 3202 Tagen)

Ein Kurs in Wunden - T 13:9:5

Bürde ihm seine Schuld nicht auf, denn seine Schuld liegt in seinem heimlichen Gedanken, dass er dir dies angetan hat. Möchtest du ihn denn lehren, dass er Recht hat in seinem Wahn? Die Idee, dass der schuldlose Sohn Gottes sich selbst angreifen und schuldig machen kann, ist wahnsinnig. Glaube das nicht, in keiner Form und in niemandem. Denn Sünde und Verurteilung sind dasselbe, und Glaube an das eine ist Vertrauen auf das andere, was nach Strafe statt nach Liebe ruft. Nichts kann Wahnsinn rechtfertigen, und nach Strafe für dich selbst zu rufen muss wahnsinnig sein.
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Mit etwas Abstand oder ernüchtert und desillusioniert ob einer Sache sein, mag diese ganz anders aussehen, als die ein oder andere durchgegangene Fantasie es zeichnen mag. Und von dieser ausgehend etwas zu machen, kann wohl schnell in irgend welchen verrückten oder wahnsinnigen Taten münden. Denn so gesehen macht man mit etwas, etwas, was damit gar nichts zu tuen hat, sondern mit der eigenen Fantasie hinsichtlich dessen bloß.

Ist das nun selten oder häufiger an sich der Falle wohl?
Wenn man von der Summe, die den Menschen ausmacht in seine Vielschichtigkeit absieht, wäre es wohl sehr oft der Fall. Sieht man wiederum davon ab und ginge von der Vielseitigkeit aus, dann greifen wohl ebenso häufig irgend welche anderen Bestandteile, die zusammen doch noch mehr ausmachen, als jetzt nur das, was durch Fantasie bedingt dabei herum käme.

So ergibt sich ein buntes Wechselspiel, denn so wie alles nicht getrennt eine Summe in einem ergibt, ergibt sich dieses nicht weniger im Zusammenspiel mit allem anderen, was eine andere Summe bloß ergibt, aber die Sachen nach ihrer Art und ihrer Natur nach doch immer wieder zu einem anderen Nenner kommen, als man dabei denkt.

Eigentlich ist man auch immer Vorbild für etwas, denn man ist ja von vielen Formen umgeben, die auch erst noch dahin arbeiten, an der Stelle zu stehen und mit dem umzugehen, wie man mit diesem im kleineren hin gesehen umgeht. Und so bleibt man immer gefordert, es allein deswegen schon besser zu machen, um nicht das zu verderben, was auch immer da sei.

Es bleibt nicht aus also mit guter Tat voran zu schreiten...

Ambitionen - BG 3:25

Devino M., Mittwoch, 06. April 2016, 09:29 (vor 3201 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:25

Yogananda:
O Nachkomme des Bharata (Arjuna), so wie die Unwissenden aus Anhänglichkeit handeln und auf eine Belohnung hoffen, so sollten die Weisen mit gleichmütiger Losgelöstheit handeln und vielen Menschen gern als Vorbild dienen.

Prabhupada:
So wie die Unwissenden ihre Pflichten mit Anhaftung an die Ergebnisse ausführen, o Bharata, so führen auch die Gelehrten ihre Pflichten aus, aber ohne Anhaftung, und nur, um die Menschen auf den rechten Pfad zu führen.

Reclam:
Nur Toren handeln wahnbetört,
Dass ihnen werde Lohn zuteil,
Die Weisen handeln frei von Hang
Allein nur für der Menschheit Heil.

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Der Unterschied bei den Ambitionen ist wohl der, dass das, was auf ein Ergebnis aus ist, meist die persönliche Ambition ist und sich ganz leicht stören lässt, denn es unterlässt die Tat sobald das Ergebnis nicht absehbar ist.

Bei den Ambitionen der Seele sieht es schon etwas anders aus, denn sie ist ebenfalls weitestgehend vielleicht gar auf sich Selbst gerichtet und bezieht doch gerade somit alles relevante ein, wie die Persönlichkeit alles ausgrenzt, denn beide haben eine andere Art von Naturell. So dass man sagen könnte, es wird leicht und anmutig dann auch die Menschheit einbezogen oder das Wesenhafte um welches es nun geht. Da kein Ergebnis für sich vorgesehen ist, kann die Ambition auch nicht unterbrochen werden, außer die Umstände sind tatsächlich so, dass der Zweck nicht erreicht werden kann.

Anders gesagt, wenn die Seele nicht für sich allein handelt, wobei aber immer wohl aus sich heraus, denn alles andere entspräche nicht dem freien Willen, und das, worin es nun ginge um zu helfen oder voran zu bringen, erfüllt ist oder nicht mehr erfüllt werden kann, weil vielleicht etwas anderes wesentlicher ist, dann wird das ganze entsprechend unterlassen oder umgeändert und angepasst.

Der Vorteil der Seele hinsichtlich der Persönlichkeit ist wohl immer noch letztlich der, dass die Seele schlichtweg keinen Schlaf benötigt, die Persönlichkeit hinsichtlich dem aber von der Seele abhängig bleibt und sofern sie auch widerspenstig sein mag, doch sie muss sich mindestens im Schlafe sich mit der Seele doch verbinden, worin sich eben auch zeigt, was wovon abhängig bleibt.

Das Spiel der Gunas - BG 18:27

Devino M., Freitag, 08. April 2016, 01:56 (vor 3200 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 18:27

Yogananda:
Ein Handelnder (ein Werkzeug für eine Tat), der an vielen Dingen hängt und nach den Früchten seines Handelns verlangt, der gierig, unrein und skrupellos ist, der leicht begeistert und leicht entmutigt ist - ein solcher wird rajasisch genannt.

Prabhupada:
Der Handelnde, der an seine Arbeit und an die Früchte seiner Arbeit angehaftet ist und diese Früchte genießen will und der gierig, immer neidisch und unsauber ist und von Freude und Sorge bewegt wird, gilt als ein Handelnder in der Erscheinungsweise der Leidenschaft.

Reclam:
Wer nach dem Lohn des Werks verlangt,
Zum Schaden anderer geneigt,
Von Freude und von Schmerz erregt,
Von "Leidenschaft" erfüllt sich zeigt.

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Aus manchem man nicht kann entfliehen
und sich der Wirkung nicht entziehen.

Der Gunas Spiel ist ganz verzwickt,
denn das was einen sticht und piekt,
ist das, was in dem selben Spiel,
zugleich zu viel und Gunas Ziel.

Denn trickreich sind sie stets dabei,
sich selbst zu suchen in dem Brei,
der Täter und das Ziel der Tat,
ist mit dem Guna gleicher Naht.

So ist auch das, was stets erregt,
zugleich der Guna, wie er lebt,
und das was wird von ihm forciert,
worin man gegen ihn, sogleich verliert.

Doch kommt man gar nicht erst herum,
denn kosmisch ist das Spiel darum,
so zieht es viele in den Bahn,
damit sie folgen ihrem Wahn.

Es ist nicht leicht darin zu siegen,
denn man sich leicht lässt von verbiegen,
einmal auf dieses eingelassen,
kann man schon davon gar nicht lassen.

Man kann vielmehr auch gar nicht anders,
als darauf eingehen bloß ganz anders,
man kommt dann gar nicht dran vorbei,
es zu erklären alles für einerlei.

Meist fängt es ja schon damit an,
dass man etwas nicht leiden kann,
zugleich auch alles was begehrt,
es ebenso den Guna mehrt.

Zuletzt auch alle Tugenden gepflegt,
noch immer sich ein Guna regt,
und lässt man endlich außer Acht,
was auch immer eine Guna macht,
dann schafft man gänzlich unbedacht,
was kaum für möglich man eracht'.

Die Gunas bleiben zwar nicht außen vor,
doch singen sie in einem Chor,
und man vernimmt zwar ihre stimmen,
doch sie alle ganz gleich erklingen...

Nichts davon einen noch erregt,
denn man nicht mehr in Maya lebt.

Ambitionen

Felix, Sonntag, 10. April 2016, 19:59 (vor 3197 Tagen) @ Devino M.

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Der Unterschied bei den Ambitionen ist wohl der, dass das, was auf ein Ergebnis aus ist, meist die persönliche Ambition ist und sich ganz leicht stören lässt, denn es unterlässt die Tat sobald das Ergebnis nicht absehbar ist. | r


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