Veränderung der Sichtweise - KiW 16:1:1 (alle)

Devino M., Montag, 07. März 2016, 01:15 (vor 3231 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 16:1:1

Sich einfühlen bedeutet nicht, sich im Leiden zu verbinden - denn genau das musst du ablehnen zu verstehen. So deutet nämlich das Ego die Einfühlung, und diese Deutung wird immer dazu benutzt, eine besondere Beziehung herzustellen, in der das Leiden geteilt wird. Das Einfühlungsvermögen ist für den Heiligen Geist sehr nützlich, vorausgesetzt, du lässt es Ihn auf Seine Weise nutzen. Seine Weise ist ganz anders. Er versteht Leiden nicht und möchte, dass auch du lehrst, das es unverständlich ist. Wenn Er durch dich in Beziehung tritt, tritt Er nicht durch dein Ego mit einem anderen Ego in Beziehung. Er nimmt am Schmerz nicht teil, weil Er versteht, dass die Heilung des Schmerzes nicht durch wahnhafte Versuche erreicht wird, in ihn hineinzugehen und ihn dadurch zu lindern, dass der Wahn geteilt wird.
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Gleiche Ansichten können sich wohl eher bestärken, als dazu beitragen, zu helfen, wo es Not tut. Daher sollte man mehr darauf achten erst selber anderen Geistes zu werden, ehe man sich in das begibt, wo man selber nicht recht mit umzugehen vermag.

Auch ist es ja so, dass man einem mehr im negativen Ego befindlichen nicht helfen kann, in der Weise, wie derjenige es erwartet wird, denn dieses würde erwarten, dass erst das akzeptiert wird, was es selber vorsetzt. Was aber doch nur im Wahne begriffen ist und genau deswegen, wenn man es nicht als bedeutsam akzeptiert, kann an der Stelle Abhilfe geschaffen werden.

Zudem kann man mit anderen auch als Gesamtheit ihrer Selbst und mit den Bereichen, mit denen man umzugehen vermag, arbeiten. Es bedarf nicht unbedingt das die Persönlichkeit/Ego zu Rate gezogen wird. Denn es ist anderen ja auch vergönnt, ihren privaten Rahmen nach eigenen Belangen zu gestalten und so bleibt es auch gewahrt, wenn eine Annäherung über die höheren Bereiche und die Seele erfolgt. Anstelle dass man über die Privatperson anderer hinweg zu ihrer Seele vorzudringen suchte, während man sich seiner eigenen gar nicht erst stellen wollte..

Immerhin kann die Seele sich dieser, ihr zugeordneter und untergebener Glieder, selbst habhaft werden und sich selbst am besten behelfen und man braucht sie nicht zusätzlich mit eigenen Ungereimtheiten behelligen, außer man möchte und kann dieser etwas aufzeigen und sie entlasten u.dgl.m.

Man sollte durchaus darauf achten, an wen man sich daher womit wendet, denn nicht alles und alle haben unbedingt mit den selben Dingen zu ringen und doch ein jeder wohl genug zu tuen, als dass er nichts zu tuen bräuchte...

Ganz so einfach ist es nicht, die Sichtweise zu verändern, wie man grundsätzlich gewohnt ist, die Dinge zu betrachten. Es ist ja das, was auch einen und etwas an einen heranholt, aber nicht alles, was dadurch hervorgeholt wird, muss von Nutzen sein und nicht mit allem muss man unbedingt etwas anfangen. Am einfachsten ist doch etwas zu ändern, in dem man lernt es anders anzusehen, denn es hilft nicht nur einem selbst, sondern auch anderen und allem, wo das mehr Betrachtung findet, was sehenswert und nutzvoll ist und so dieses mehr Bestärkung findet. Dabei braucht man nicht einmal etwas tuen, was außerhalb seiner selbst, ja sogar nur dessen, der Art die Dinge anzusehen, liegt.

Reise durchs Sonnensystem - Spiegel

Devino M., Montag, 07. März 2016, 01:30 (vor 3231 Tagen) @ Devino M.

Reise durchs Sonnensystem: Sie verlassen jetzt die Erde

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/virtuelle-reise-durchs-sonnensystem-sie-verl...

Acht Planeten, fünf Zwergplaneten, mindestens 146 Monde, mehr als eine halbe Million bekannte Asteroiden, und dazu um die 4000 Kometen - das Sonnensystem ist voller, als Sie glauben. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine kosmische Reise. Und bitte schalten Sie den Ton an!

[image][image][image]

[image] Draußen im Asteroidengürtel zieht auch ein ganz besonderer Zwergplanet seine Bahn. Besonders faszinierend an dem Zwergplaneten Ceres sind die weißen Flecken, zu deren Herkunft es noch immer keine abschließende Erklärung gibt.

Nichts mehr, als ein Funke des Höchsten - BG 13:17

Devino M., Montag, 07. März 2016, 23:22 (vor 3230 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:17

Yogananda:
Er ist das Licht aller Lichter, jenseits der Dunkelheit; als Höchstes Wissen, als Das, was es zu erkennen gilt, als Ziel allen Lernens, wohnt Er in allen Herzen.

Prabhupada (13:18):
Sie ist die Lichtquelle in allen Leuchtkörpern. Sie befindet Sich jenseits der Dunkelheit der Materie und ist unmanifestiert. Sie ist das Wissen, Sie ist der Gegenstand des Wissens, und Sie ist das Ziel des Wissens. Sie befindet Sich im Herzen eines jeden.

Reclam:
Das "Licht der Lichter" heißt man es,
Das jenseits alles Dunkels thront,
Erkennen und Erkenntnis Ziel;
In jedes Wesens Herz es wohnt.

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Ob "Er", ob "Sie", ob "Es", genannt, wer hat das Höchste Wesen denn erkannt?
Der letztlich Ursprung aller Dinge, von dem das ganze All entspringe.
Letzte Gewissheit und Grundlage aller Weisheit, und der Beginn von allem, bevor Zeit ward.
Wohin auch immer alles versinkt, es kehret doch wieder eins zu dem zurück, worin es auch immer alles beginnt.

Ob man nun zu den Sternen greift, den Besen, um das kehren eines fest Bodens ergreift,
weniger geht es doch darum, was besorget wird drum, als letztlich worin es gründet nun.
Denn alles kehrt dorthin zurück, wovon es einstens mal entrückt.

So gibt es nichts, was nicht bei dem einfachsten Dingen vom selben Ruhm, wie es steht um die großartigen Dinge Drumherum, in Anbetracht vielmehr dessen, was gerade vom eigenen Wesen her verfolgt mit großen Interessen, daher auch dies am notwendigsten ist und nicht zu vergessen. Da selbst die größten Dinge nicht bestehen, wenn das fehlte, was sie zusammenhält, seit dem entstehen.

So zählt mehr, was worin auch immer gründet, als denn ob es groß oder klein ist und womit es das Aug' bloß bündelt. Da das Wesen, dem es also zugehört, macht mehr dieses groß oder klein, in dem es zu dem führt, wo's nach seiner Art nun hingehört.

Keiner kann mehr wohl sein, als ein Funke von dem Höchsten allein. Was immer einer sich sonst zurechnen mag und kann, sei er nun eine Ente oder auch ein Schwan, oder was auch immer einer kann nicht lassen, es wird stets dagegen doch verblassen, denn mehr als dies kann keiner sein, als ein kleiner Funke vom Höchsten Herrn allein.

Nichts mehr, als ein Funke des Höchsten - BG 13:17

Vinaya El Michaela, Dienstag, 08. März 2016, 09:24 (vor 3230 Tagen) @ Devino M.

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Ob "Er", ob "Sie", ob "Es", genannt, wer hat das Höchste Wesen denn erkannt?
Der letztlich Ursprung aller Dinge, von dem das ganze All entspringe.
Letzte Gewissheit und Grundlage aller Weisheit, und der Beginn von allem, bevor Zeit ward.
Wohin auch immer alles versinkt, es kehret doch wieder eins zu dem zurück, worin es auch immer alles beginnt.

Ob man nun zu den Sternen greift, den Besen, um das kehren eines fest Bodens ergreift,
weniger geht es doch darum, was besorget wird drum, als letztlich worin es gründet nun.
Denn alles kehrt dorthin zurück, wovon es einstens mal entrückt.

So gibt es nichts, was nicht bei dem einbin Anbetracht vielmehr dessen, was gerade vom eigenen Wesen her verfolgt mit großen Interessen, daher auch dies am notwendigsten ist und nicht zu vergessen. Da selbst die größten Dinge nicht bestehen, wenn das fehlte, was sie zusammenhält, seit dem entstehen.

So zählt mehr, was worin auch immer gründet, als denn ob es groß oder klein ist und womit es das Aug' bloß bündelt. Da das Wesen, dem es also zugehört, macht mehr dieses groß oder klein, in dem es zu dem führt, wo's nach seiner Art nun hingehört.

Keiner kann mehr wohl sein, als ein Funke von dem Höchsten allein. Was immer einer sich sonst zurechnen mag und kann, sei er nun eine Ente oder auch ein Schwan, oder was auch immer einer kann nicht lassen, es wird stets dagegen doch verblassen, denn mehr als dies kann keiner sein, als ein kleiner Funke vom Höchsten Herrn allein.

Sehr Schöne Herzfunken !!! Danke.

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Vergleiche ziehen - BG 7:15

Devino M., Mittwoch, 09. März 2016, 01:03 (vor 3229 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 7:15

Yogananda:
Die niederste Art von Menschen, die Übeltäter und irregeführten Narren, denen die Maya (Täuschung) ihre Unterscheidungskraft geraubt hat, folgen dem Weg dämonischer Wesen und versäumen es, in Mir Zuflucht zu suchen.

Prabhupada:
Jene gottlosen Menschen, die abgestumpft und dumm sind, die die Niedrigsten der Menschheit sind, deren Wissen von Illusion gestohlen ist und die das atheistische Wesen von Dämonen haben, ergeben sich Mir nicht.

Reclam:
Zu mir gelangt niemals der Tor,
Der Niedrige, der Bösewicht;
Dämon'schem Wesen zugewandt,
Raubt Maya der Erkenntnis Licht.

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Es ist tatsächlich wohl so, dass kaum ein Mensch einfach nur Böses will oder böse ist. Es ist mehr wie eine Unschärfe, das erkennen zu können, was besser wäre und daher die Entscheidung für das allgemein oder ansich Bessere zu treffen. Nicht nur dem folgend, was vielleicht schärfer im Blickfeld sich zeigt und von dem man sich meist etwas verspricht, weswegen ja der Blick auch darauf fixiert wird.

Entscheidend ist ja gar nicht wie man hingelangt ist, ob durch Unwissen, Unbeherrschtheit, Verblendung oder auch durch Erziehung, durch Konditionierungen u.dgl.m., ja selbst wenn man in eine ungewohnte Umgebung kommt, kann es leicht dazu führen, dass eines mit dem anderen verwechselt wird und schon zieht eines das andere nach sich.

Oft kann man gar keinen Vorwurf machen und allgemein besehen ist es auch gut möglich Verständnis aufzubringen, außer wenn man sich selbst benachteiligt dadurch erfährt und sieht. Ja, sicherlich erwachsen Dienstgelegenheiten daraus, aber das zu erkennen ist ja noch weitreichender, als nur den Nachteil hinzunehmen, der irgendwo heraus erwachsen kann und hinreichend Verständnis aufzubringen.

Man kann es dann so mehr annehmen, wenn man überhaupt erkennt, was einem möglich ist und unabhängig all dessen, was vorübergehend weniger günstig ist, oder worin es anderen besser gehen mag oder sie besser gestellt seien, ändert es doch so oder so rum wenig an dem, was vor einem selbst liegt.

Und je mehr man um sich vorfindet, was weiter reicht, um so mehr Gelegenheit ist doch da, daraus etwas lernen zu können, als wenn man selber in aller Hinsicht vorausgehen müsste, ohne überhaupt einen Vergleich zu haben, um zu erkennen woran man ist und wo man steht und wohin man darüber hinaus überhaupt gehen kann.

Es sind guten Mutes, all die tuen Gutes - BG 18:2

Devino M., Freitag, 11. März 2016, 23:53 (vor 3226 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 18:2

Yogananda:
Die Weisen bezeichnen "Sannyasa" als Verzicht auf alle Handlungen, die einem Wunsch entspringen. Sie erklären, das "Tyaga" der Verzicht auf die Früchte des Handelns sei.

Prabhupada:
Alle Tätigkeiten, die in materiellen Wünschen gründen, aufzugeben ist das, was die großen Gelehrten als den Lebensstand der Entsagung [sannyasa] bezeichnen. Und die Ergebnisse all seiner Tätigkeiten aufzugeben wird von den Weisen Entsagung [tyaga] genannt.

Reclam:
Wer wunschbedingtes Tun aufgibt,
Von dem heißt es, dass er "entsagt".
Es leistet karmischen Verzicht,
Wer nicht nach einem Lohn noch fragt.

---
An den Früchten kann man erkennen, wer wo ist im Rennen.
Was auch immer wird ausgeführt, wem es auch immer gebührt,
woher es entspringt, was es auch vollbringt.

Die Freiheit heißt siegen, weil einem tut nichts mehr dran liegen,
Denn was auch immer vollbracht, wird als Opfer dargebracht,
damit man ist frei, nachdem es vorbei.

Wenn die Ursach' im Wunsch, man drum dann im Bund,
mit dem was einem dran liegt, das Leid nicht versiegt.
So geht's mal verloren, viel Kummer und Sorgen,
doch ruht es im Selbst, es mehr ist als Geld.
Es kann ja nicht rosten, man froh es kann kosten,
mit anderen auch teilen, ihren Kummer vertreiben.

Es wird so zum Feste, was kennt keine Reste,
es geht nicht vorbei, wo kein Anfang dabei,
kein Ende zu finden, und nichts kann's verhindern,
was schon vorgegangen, vor allen Belangen,
die folgen danach, mit lauterem Krach.

Doch ist es nicht viel, schnell spül es mit Pril,
und ist es kein Teller, die Freude noch heller,
es sind guten Mutes, all die tuen viel Gutes.

Werkzeug für eine Tat - BG 18:27

Devino M., Sonntag, 13. März 2016, 01:49 (vor 3225 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 18:27

Yogananda:
Ein Handelnder (ein Werkzeug für eine Tat), der an vielen Dingen hängt und nach den Früchten seines Handelns verlangt, der gierig, unrein und skrupellos ist, der leicht begeistert und leicht entmutigt ist - ein solcher wird rajasisch genannt.

Prabhupada:
Der Handelnde, der an seine Arbeit und an die Früchte seiner Arbeit angehaftet ist und diese Früchte genießen will und der gierig, immer neidisch und unsauber ist und von Freude und Sorge bewegt wird, gilt als ein Handelnder in der Erscheinungsweise der Leidenschaft.

Reclam:
Wer nach dem Lohn des Werks verlangt,
Zum Schaden anderer geneigt,
Von Freude und von Schmerz erregt,
Von "Leidenschaft" erfüllt sich zeigt.

---
Nur mit Aussicht auf Erfolg und Lohn sich regen,
ist man dadurch doch nur der Triebfeder erlegen,
was auch immer man sich davon verspricht,
es bringt hervor nur wenig Licht...

Sei's Erregung einer bestimmten Art,
oder das man sich in was vernarrt,
es sind doch nur die Ersatzdinge,
die man von sich legt, wenn man wieder ginge..

Ganz klar ist man doch auch dabei,
wenn man von sich tut alles frei,
denn Aufwand ist dadurch nicht mehr,
bei alldem, wo man ist selbst sein Herr.

Nicht die Größe ist entscheidend.. - KiW 16:2:5

Devino M., Donnerstag, 10. März 2016, 22:54 (vor 3227 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 16:2:5

Wie kannst du Glauben setzen in die Wirklichkeit, solange du darauf erpicht bist, sie unwirklich zu machen? Und bist du wirklich sicherer, wenn du die Wirklichkeit der Illusionen aufrecht erhältst, als du es wärest, wenn du die Wahrheit freudig als das, was sie ist, annehmen und dafür danksagen würdest? Ehre die Wahrheit, die dir gegeben wurde, und sei froh, dass du sie nicht verstehst. Wunder sind für Den, Der für Gott spricht, natürlich. Denn Seine Aufgabe ist, das Wunder in Erkenntnis zu übersetzen, die es vertritt und die für dich verborgen ist. Lass Sein Verständnis des Wunders dir genügen, und wende dich nicht ab von all den Zeugen, die Er dir für Seine Wirklichkeit gegeben hat.
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Alles was nicht eins ist, mit etwas anderem was darüber geht, und so mehr ist, als nur für sich bloß, ist oft eben der besagte Versuch, die Wirklichkeit, d.h. also das Umfassendere (zumindest für sich selber) unwirklich zu machen. Denn alles andere ist ja immer noch da, unabhängig dessen, ob man einen bewussten Anteil daran hat oder nicht. Zudem zöge man ja das meist daher Unwesentlichere dem Wesentlicheren vor.

Es gibt eine Lektion aus dem Kurs die dieses noch etwas mehr verdeutlichen hilft:
"Mein Geist birgt nur, was ich mit Gott denke."

Doch wenn man die Wahrheit verstanden und erkannt hat, ist man allem voran in der Verpflichtung hinsichtlich dieser und muss sich daran halten, denn sie kann sonst weitreichender sein, als das, was man auf seiner Seite verbuchen kann, auch wenn dieses noch um so viel umfassender sein mag. Und die Wahrheit die man kennt, spricht sonst gegen einen, wenn man nicht nach ihr geht und es wäre von daher sogar besser sonst keine (Er-)Kenntnis von ihr erst zu haben.

Nicht auf die Größe von etwas kommt es an, sondern es können die kleinsten Dinge doch alle betreffen und die Größten doch kaum einen und sind daher für alle anderen womöglich gänzlich unerheblich.

Wie man etwas drehen oder wenden möchte und etwas lieber wo anders haben möchte, als es ist, es kann letztlich doch nur dort erlöst werden, wo es sich tatsächlich befindet und alles andere kann nur dazu dienen, es aufzeigen und erkennen zu helfen...

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen - KiW 16:3:2

Devino M., Samstag, 12. März 2016, 00:27 (vor 3226 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 16:3:2

Vielleicht hast du Freiheit gelehrt, aber du hast nicht gelernt, wie du frei sein kannst. Ich sagte schon: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen und werden sie sich selbst erkennen."
Denn es steht fest, dass du dich selbst so beurteilst, wie du lehrst. Des Ego Lehre zeitigt unmittelbare Folgen, weil seine Entscheidungen unverzüglich als deine Wahl angenommen werden. Und dieses Annehmen bedeutet, dass du gewillt bist, dich selbst dementsprechend zu beurteilen. Ursache und Wirkung sind im Denksystem des Ego ganz deutlich, weil dein ganzes Lernen darauf ausgerichtet war, die Beziehung zwischen ihnen herzustellen. Und würdest du etwa keinen Glauben an das haben, was du dir selbst so eifrig zu glauben beigebracht hast?
Bedenke aber, wieviel Sorgfalt du aufgewandt hast, um die Zeugen dafür auszuwählen und diejenigen zu meiden, die für die Sache der Wahrheit und ihre Wirkungen eingetreten sind.

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Ja, es wird wohl gut und gern alles nach etwas Erwünschtem arrangiert und allem Beachtung eingeräumt, was diesem zuträglich ist und das gemieden, was diesem nicht zuträglich ist. Dabei bedeutet es nur, dass davon schon zu viel da ist, sonst wäre einem gar nicht so viel daran gelegen, da auch der Verlust dessen nicht von großer Bedeutung wäre.

Von sich aus das erst suchen, was nicht danach geht, nur das Erwünschte zu vermehren, benötigt mindestens eine diesbezüglich ungewöhnliche Psychologie und Einstellung. Es benötigt Einsicht, dass man nicht nur das ist, was man sich wünscht, sondern auch alles andere und alles, womit man auch nur irgendwie zu tuen bekommt, andernfalls könnte man es gar nicht erst erfassen, denn es muss ja etwas von einem vorweg gegangen sein, um es dem eigenen Gewahrsein zuzuführen.

Wenn man sich als mehr, als nur in einem Persönlichkeitsrahmen erfährt, wird es wohl leichter, andererseits ist es später leichter, wenn man von sich aus dieses bereits so weit abgelegt hat, um es dann daran nicht mehr zu versuchen anzupassen und anordnen zu wollen, um den entsprechenden Rahmen nur zu erweitern. Sondern dass man bereit ist alles zu tuen und abzulegen was nicht benötigt wird, so dass eine Umgestaltung ohne viel Reibereien erfolgen kann.

Denn es lässt sich ja nur das Kleinere (Persönlichkeit) vom Größeren (der Seele) integrieren und nicht umgekehrt. Was mindestens damit beginnt, ehrlich mit sich zu sein und das, was man zum eigenen zählt, ebenso objektiv beurteilen zu suchen, ehe man dahin an das geht, was einem sich nicht so nahe ist und sich gänzlich erschließen sollte. Ganz so, wie man das, was man für seins zählt zugleich annehmen möchte, so auch kein Unterschied zu machen, zu dem, was einem nicht zusagt. Sei es auch nur unter dem Aspekt, dass es einem sicher mehr zu lehren vermag.

Bei den Übungen von Freund Rudi Steiner, gibt es auch eine die einem dabei helfen kann mit sich selbst mehr ins reinere und klarere Verhältnis zu kommen.
Vorm zu Bett gehen lässt man den Tag rückwärts von den letzteren Ereignissen bis hin zu denen am frühen Morgen Revue passieren (ähnlich wohl, wie das Leben an der Seele rückabläuft beim dahin scheiden) und so mit sich ganz objektiv ins Gericht gehen, nicht um sich zu nieder zu drücken, sondern um nur daraus alle mögliche Lehre zu ziehen.

Wozu sollte man auch einen Tag verbringen, ohne zumindest daraus die Lehre für sich zu ziehen, die sich auf natürliche Weise ergibt? Nebst dem, dass es ohnehin nicht schadet, sowohl etwas aus seinem Leben gleich zu rekapitulieren, als auch, dass es nicht verkehrt ist, sich ein wenig im visualisieren zu üben und jeden Tag braucht man kaum mehr als nur ein paar Minuten von für gewöhnlich, um etwas von Nutzen dazu zu tuen...

Ersatzdinge und Konkurrenz - KiW 16:4:1

Devino M., Sonntag, 13. März 2016, 02:20 (vor 3225 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 16:4:1

Hab keine Angst davor, dir die besondere Hassbeziehung anzusehen, denn Freiheit liegt darin, sie anzuschauen. Wenn es diese nicht gäbe, wäre es unmöglich, die Bedeutung der Liebe nicht zu erkennen. Denn die besondere Liebesbeziehung, in der die Bedeutung der Liebe verborgen ist, wird einzig deshalb eingegangen, um den Hass auszugleichen, nicht aber um ihn loszulassen. Deine Erlösung wird klar vor deinen offenen Augen erstehen, wenn du dir das ansiehst. Du kannst Hass nicht begrenzen. Die besondere Liebesbeziehung wird ihn nicht ausgleichen, sondern lediglich in den Untergrund und aus dem Blickfeld treiben. Es ist ganz wichtig, ihn ins Blickfeld zu rücken und keinen Versuch zu unternehmen, ihn zu verbergen. Denn gerade der Versuch, Hass durch Liebe aufzuwiegen, macht die Liebe für dich bedeutungslos. Wie groß die Spaltung ist, die darin liegt, begreifst du nicht. Und solange du das nicht begreifst, bleibt die Spaltung unerkannt und daher ungeheilt.
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Die Ersatzdinge sind keine Lösung und man muss sie auch nicht akzeptieren. Nur aushalten muss man dann all das, was einem abverlangt wird, wo es einem leichter scheint und lieber wäre den Ersatz anzunehmen, denn auszuharren.

Nicht aus allem lässt sich mehr machen, als es der Natur der Dinge entspräche, aber nicht mit aller Natur muss man auch mehr anfangen wollen.

Die Gerechtigkeit liegt in der Gleichheit, zumindest in dem was eingeräumt wird, ganz so wie ein Gesetz, wenn es etwas verbietet, alle darin vereint, aber keinem abfordert etwas noch viel mehr einzuhalten, als es dem Verbot entspräche, oder umgekehrt, wenn es etwas fordert, es jedem offen bleibt, noch mehr zu geben.

Soll heißen ein jeder sollte das erreichen können, was ihm möglich ist und auch dieses einzuräumen, ist daher nur gerecht und keiner müsste daher einen geringeren Ersatz hinnehmen müssen.

Daher sollte man jedem überlassen, im Rahmen eigener Möglichkeiten diese auszuschöpfen, was oft die Komplikation des Vergleichens und Konkurrierens, zu verhindern suchte. Denn es hilft dahingehend demjenigen, der es nicht besser kann, auch nicht weiter, um dadurch besser gestellt zu sein, von den Dingen selbst her betrachtet, wenn ein anderer nun daher besser gestellt ist oder weiter, ihm etwas zu erschweren.

Und wenn man es genau nimmt, hat man sich nur lediglich mit anderen Ersatzdingen abgegeben, als ein anderer, denn alles, was sich eingrenzen ließe, ist doch nur bedingt weiter, als alles andere davon. So ist die Förderung von Konkurrenz auch die Förderung von Begrenztheit an sich, denn an dem was unbegrenzt ist, kann keine Konkurrenz ausgemacht werden. Ebenso wie man Nichtigkeit in einer Hinsicht, nicht mit Nichtigkeit in anderer Hinsicht aufwiegen kann...

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