Wirklichkeit ist ohne Rangordnung - KiW 17:1:5 (alle)
Devino M., Montag, 08. Februar 2016, 00:29 (vor 3272 Tagen)
Ein Kurs in Wundern - T 17:1:5
Denkst du, dass du die Wahrheit der Phantasie überbringen und aus der Perspektive der Illusionen lernen kannst, was die Wahrheit bedeutet? Die Wahrheit hat in der Illusion keine Bedeutung. Sie selbst muss der Bezugsrahmen ihrer Bedeutung sein. Wenn du versuchst, die Wahrheit den Illusionen zu überbringen, dann versuchst du, Illusionen wirklich zu machen und sie beizubehalten, indem du deinen Glauben an sie rechtfertigst. Illusionen der Wahrheit übergeben heißt jedoch, es der Wahrheit zu ermöglichen, ihnen zu entrinnen. Behalte dir nicht eine einzige Idee vor abseits von der Wahrheit, sonst stellst du Rangordnungen der Wirklichkeit auf, die dich gefangen nehmen müssen. Es gibt keine Rangordnung in der Wirklichkeit, weil dort alles wahr ist.
---
Im Grunde genommen ist bereits jede Bewegung und alles, was man denkt oder tut, der Wahrheit oder der Illusion unterstellt; daher kann alles bedeutsam sein, oder auch nichts davon, und daher auch doch wieder alles, denn es könnte dieses ja mindestens werden und sein können. Und so sehen wir, wie wichtig doch alles und jeder ist...
Also bleibt ja gar nicht die Zeit, für gedankenloses treiben, wenn man es nicht zulässt und so will. Allerdings sollte man sich auch vorsehen, nicht verbohrt heran zu gehen, bevor man sich doch wieder nur selbst im Wege steht, weil man etwas dort hinein gibt, wo es nicht aufgeht, statt es entstehen zu lassen, was es von sich aus in Wirklichkeit ist..
Denn wie so oft kommt es doch alles anderes als man denkt, d.h. sich vorgestellt hatte, was auch nur die These, dass es keine Rangordnung in der Wirklichkeit gibt, unterstreicht.
Hinzu kommt, dass alles auch seine natürlichen Grenzen haben mag, so dass man nicht mit allem alles in gleicher Weise machen kann und sollte, denn wie wichtig auch ein Einzelsachverhalt sei, er steht dennoch in einem Gesamtzusammenhang vielleicht anders da. Denn aus z.B. der Dualität heraus, würde Wahrheit auch nur Teil der Dualität bedeuten, d.h. auch nur Illusion sein, aber die Dualität an sich ist es nicht für den, der darin ist, im größeren Zusammenhang aber dann letztlich doch wieder.
Nicht auf die Größe kommt es in der Hinsicht an, denn im Großen wie im Kleinen, hängt es mehr davon ab wie etwas sich anordnet.. es liegt von daher nicht unbedingt an einem, sondern an dem, womit man wie umgeht und sorum dann doch an einem, aber es kommt nicht auf die Größe der Sache an, oder wie schwerwiegend etwas scheint, sondern wie man letztlich damit umgeht, denn so fügt man sich in dieses und dieses in einem, so kann etwas größer als auch kleiner daher sein, als es ist oder sein müsste...
Bewohner von Wandelwelten - BG 7:28
Devino M., Dienstag, 09. Februar 2016, 02:07 (vor 3271 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 7:28
Yogananda:
Doch die rechtschaffenen Menschen, deren Sünden getilgt sind und die nicht mehr unter dem Einfluss der gegensätzlichen Täuschungen stehen, beten Mich unentwegt an.
Prabhupada:
Menschen, die in vorangegangenen und im gegenwärtigen Leben fromm gehandelt haben und deren Sünden vollständig getilgt sind, sind frei von den Dualitäten der Täuschung, und sie beschäftigen sich mit Entschlossenheit in Meinem Dienst.
Reclam:
Doch wer durch reinen Wandel hier
Der Sünde argem Bann entwich,
Befreit von diesem Doppelwahn,
Der ehret festen Sinnes mich.
---
Wir sind wohl alle Baumeister, angefangen bei den Mosaiksteinen, einzelner Inkarnationen als Bewohner von Wandelwelten, bis hin zur Mitgestaltung des eigenen Körpers.
Denn das, was unser inneres Wesen ausstrahlt, das formt den Körper mit. Denn sowohl ob man viel gelacht hat, oder viel erlitten, vieles lässt sich am eignen Körper wiederfinden und nichts nicht ist ganz neutral und geht an einem nur vorbei, in Zeitscheiben inbegriffen.
Auch die Inkarnationsketten, welche sich nicht nur auf das Irdische allein erstrecken müssen, wenngleich dieses hier ja derzeit mit die größere Bedeutung hat und letztlich für eine andere Wandelwelt ebenso ja exotisch sein mag, wie jene es für das hier sei. Und je fremdartiger, desto weniger Zugang hat man von hier aus dorthin.
Nicht weniges mag sich auch parallel abspielen und man geht ja auch in Entwicklungsrichtungen, wie die der Bodhisattvas, Manus, Logoische oder noch in weitere Spezifische mal hinein.
Manches mag an einem als Mensch ohne größere Kenntnis nur vorüber gehen, denn es kommt ja der Seele zu, ebenso wie man als Mensch, soweit wie man seine Aufgaben erfüllt hat und von der Seele integriert wird, also auf jenes wieder trifft, wenn Jenes von der Seele integriert oder abgeschlossen wird und alle Anteile sich sodann als zusammengehörig wieder finden, erkennen und erfahren können.
Also kann sich überhaupt kein Grund finden lassen, um nicht alles daran zu setzen und daran zu arbeiten und so anzunehmen, dass es zu einem größeren Zusammenschlusse sich fügen ließe und wieso sollte man dann noch an etwas festhängen, was nicht einen Sinn in diesem Gefüge erfüllen kann? Wäre die Zeit nicht zu Schade um sie nicht zu nutzen, damit alles von Bedeutung wird, was eine solche einzunehmen vermag?
Und woher weiß man, ob es zu etwas taugt? Na in dem es dazu in der Lage ist oder dazu versetzt und aufgebaut werden kann, um eine Lücke zu füllen, bis von einer Exotischen Seite bis zum nächsten Exotischen Anteil keine Lücken mehr bestehen und die Wege sich verbinden können, woraus etwas Vollständigeres entsteht.
Allwissenheit und Allgegenwart - BG 7:26
Devino M., Donnerstag, 11. Februar 2016, 01:07 (vor 3269 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 7:26
Yogananda:
O Arjuna, Ich bin Mir der Lebewesen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewusst; Mich aber kennt niemand.
Prabhupada:
O Arjuna, als die Höchste Persönlichkeit Gottes weiß Ich alles, was in der Vergangenheit geschah, alles, was in der Gegenwart geschieht, und alles, was sich in der Zukunft ereignen wird. Ich kenne auch alle Lebewesen, doch Mich kennt niemand.
Reclam:
Vergang'ne, gegenwärtige
Und künft'ge Wesen kenne ich,
Sie sind mir alle wohlvertraut,
Doch keins von ihnen kennt je mich.
---
Nun, nehmen wir mal nur den Boden, d.i. einen Grund auf dem etwas bereitet wird, dann gehört gar nicht unbedingt so viel dazu, alles zu wissen, und im gewissen Sinne als Allwissend zu zählen, für jenes, was sich auf oder in diesem Grunde befindet. Es gehört lediglich dazu in einer bestimmten Weise diesen zu umfassen oder selbst diesen Grund zu bilden.
Alles was darauf oder darin wäre, würde auf nicht mehr reagieren oder treffen können, als auf das, was Teil dieses Grundes ist, und so könnte der, der diesen beinhaltet, mit nichts konfrontiert werden, was er nicht umfasst und daher dieses jederzeit übersteigt. So könnte also alles, was sich auf diesem Grunde befindet, nichts fordern, was es nicht kennt und auch nicht fassen kann.
Auf diesem Grunde befände sich also alles, was das, was darin ist, überhaupt kennt und maximal erreichen kann und so würde der, der dieses alles fassen kann, für eben jenes darin als vollständig allwissend zählen. Von diesem Grunde aber abgewandt, zu dem, was Drumherum wäre, wäre es auch nur ein Teil und hätte Anteil, aber zählte nur noch als ein Kenner und Wissender bestimmter Dinge.
Hinsichtlich der Allgegenwart gehörte auch gar nicht so viel und vom Grundsatz her wäre auch nur eine bestimmte Art von Verbundenheit erforderlich. Sofern eine Aufstellung und Ausrichtung der Gestallt wäre, dass die Bewegung, welche sich in dieser Aufstellung ergäbe, jederzeit vernommen werden könnte und unabhängig davon nicht passieren könnte, dann wäre schon eine gewisse Allgegenwart in diesem Rahmen erreicht.
Es wäre zunächst ja ganz unabhängig dessen, wie weit eine Körperliche Präsents gegeben wäre, denn weniger materiell besehen und auf den Willen bezogen oder nur eine gültige Willensformulierung und Ausrichtung, welche sich durch oder auf etwas bestimmtes bezieht, sofern eben gewisse Signale an diesem nicht umhin kämen ohne vernommen zu sein, wäre hinsichtlich diesem, was nicht umhin kommen kann, eine Allgegenwart gegeben.
Klingt doch eigentlich alles nach keiner allzu großen Sache, nicht?
Hängt nur davon ab, worauf bezogen und mit welchem Umfang und Möglichkeiten einhergehend, womit es dann vom Kleinsten angefangen bis hin ins Unendliche ausgedehnt an sich nur von unterschiedlicher Tragweite sein mag, aber doch vom Prinzip her wohl genau so, oder so ähnlich...
Machen, werden, sein - BG 18:12
Devino M., Sonntag, 14. Februar 2016, 02:44 (vor 3266 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 18:12
Yogananda:
Die dreifältigen Früchte des Handelns - die guten, die schädlichen und die gemischten - ernten die Nicht-Entsagenden nach ihrem Tode; doch die Entsagenden ernten sie nie.
Prabhupada:
Jemandem, der nicht entsagungsvoll ist, fallen nach dem Tod die dreifachen Früchte des Handelns zu - wünschenswerte, unerwünschte und vermischte. Diejenigen aber, die im Lebensstand der Entsagung stehen, brauchen solche Ergebnisse nicht zu erleiden oder zu genießen.
Reclam:
Erwünscht, gemischt und unerwünscht
Ist nach dem Tod der Lohn der Tat,
Vom Lohne frei bleibt aber der,
Der allem Werk entsaget hat.
---
An sich ist's einfach, will man wo wirklich raus, muss man es hinter sich lassen, auch das vermeintlich Gute. Ob es nun die Astralebene ist, die vielleicht aufregender zu sein scheint, als nüchtern nur die ätherische Handhabung, oder ein erfülltes und schönes Leben, man braucht das alles einfach nur vollständig zu geben und ist fein raus, gerade wenn es etwas Annehmbares ist.
Ansonsten nutzt es nicht, sich von dem theoretisch zu distanzieren, worin man praktisch drin hängt. Oft ist es ja das, was stört und wovon man sich namentlich distanziert sehen möchte oder versucht es von oben herab oder anderweitig abzutuen oder abzustempeln, um sich für etwas anderes zu halten.
Wenn es zur Phase der Annahme kommt, merkt man dann, dass es nur leichter wird, wenn man seinen Anteil annimmt, wie sehr oder wenig es einem auch in den Kramm passt. D.h. auch, wenn man einen Affenanteil hätte, dann spielt man im Affenzirkus so lange mit, bis man ihn da rausbekommt und so mit jedem Anteil, worin er sich auch begeben hat und wo man auch immer reingegangen war.
Es wird daher leichter, weil man weniger von sich selbst, gegen sich stehen hat, und sich daher weniger gegen sich selber wirksam richten kann.. und so löst es sich in Wohlgefallen auf.
Ebenso auch das, was nicht zu einem gehört und worüber man keine vollständige Handhabung daher erlangt, ob es nun einem behagt oder nicht behagt, fremdbestimmt oder fremdbeeinflusst zu werden.. es kann auch daher kommen, wenn man mit etwas umgeht, was man nicht hinreichend entwickelt hat, bis es durch den eigenen Anteil ersetzt werden kann, wird man sich wohl von diesem oder jenem beherrschen lassen, ähnlich auch mit solchem, was man sich rausgenommen hat usw., es kann alles Teil der eigenen Entwicklung sein, manches braucht man, manches nicht, bis man wieder findet zum eignen Licht.
Welt der Begegnung - KiW 17:3:1
Devino M., Mittwoch, 10. Februar 2016, 02:34 (vor 3270 Tagen) @ Devino M.
bearbeitet von Devino M., Mittwoch, 10. Februar 2016, 09:48
Ein Kurs in Wundern - T 17:3:1
Vergeben heißt einfach, dass du dich nur an die liebevollen Gedanken erinnerst, die du in der Vergangenheit gegeben hast, und an die, die dir gegeben wurden. Alle anderen müssen vergessen werden. Vergebung ist ein selektives Erinnern, das nicht auf deiner Auswahl fußt. Denn die Schattengestalten, die du unsterblich machen möchtest, sind "Feinde" der Wirklichkeit. Sei willens, dem Sohn Gottes das zu vergeben, was er nicht getan hat. Die Schattengestalten sind die Zeugen, die du mitbringst, um aufzuzeigen, dass er getan hat, was er nicht tat. Weil du sie mitbringst, wirst du sie auch hören. Und du, der du sie durch deine eigene Auswahl beibehältst, verstehst nicht, wie sie in deinen Geist gekommen sind und welchen Zweck sie haben. Sie stellen das Böse dar, von dem du glaubst, es sei dir angetan worden. Du bringst sie nur mit, um Böses mit Bösem zu vergelten, in der Hoffnung, dass ihr Zeugnis dich befähigt, an einen anderen als schuldig zu denken, ohne dir selbst zu schaden. Sie sprechen so eindeutig für die Trennung, dass niemand, der nicht davon besessen ist, die Trennung zu behalten, sie hören könnte. Sie bieten dir die "Gründe" dafür an, weshalb du unheilige Bündnisse eingehen sollst, um die Ziele des Ego zu unterstützen und deine Beziehungen zu Zeugen seiner Macht zu machen.
---
Durch die Taten anderer, lassen die eigenen sich nicht hinreichend begründen und berechtigen, denn an einem jeden wird allem voran die eigene Tat haften und die Grundlage für das bilden, was wiederrum daran haften bleibt.
So wie das, was sich ähnelt, auch schneller begegnet, denn selbst schon die Erinnerung kommt dem eher nahe, wie die Verfassung war, als diese abgespeichert wurde, so auch grundsätzlich das, was einer Tat mehr gleicht.
Es richtet sich also mehr nach der Tat, als nachdem, von wem sie ist, denn das ist die Spurrille der Begegnung. Und so liegt es an einem ja selbst, welche Welt der Begegnungen man erstrebt und wie weit einem etwas noch begegnen kann oder nicht oder ob man es überhaupt noch erkennen kann oder nicht.
Nun selbst wenn man auch das erkennt, was vielleicht ungünstig sei, muss dieses sich ja nicht auf dem selben Nenner befinden, wenn man nicht unter dem gleichen subsumiert und aufbaut. So wie eben das, was um einen ist, dadurch noch nicht in einem sein muss, aber meist doch das, was in einem ist, auch einem irgendwo begegnen wird, spätestens, wenn man nach einer Umrundung wieder bei sich ankommt.
Unten wie Oben - KiW 17:2:7
Devino M., Samstag, 13. Februar 2016, 01:53 (vor 3267 Tagen) @ Devino M.
Ein Kurs in Wundern - T 17:2:7
Von der Welt, der vergeben ist, wird der Sohn Gottes leicht in sein Zuhause emporgehoben. Und dort erkennt er, dass er immer in Frieden dort geruht hat. Sogar die Erlösung wird ein Traum werden und aus seinem Geiste schwinden. Denn die Erlösung ist das Ende der Träume und wird mit dem Abschluss des Traumes keine Bedeutung mehr haben. Wer, der wach im Himmel ist, könnte träumen, dass je ein Bedürfnis nach Erlösung bestehen könnte?
---
Ja, dort, wo kein Bedürfnis nach etwas sein kann, weil es ganz erfüllt ist, wird auch der Ruf danach verhallen und nicht länger erschallen.
Und doch, so wie man Unten ist, ist man bis zu einem gewissen Grade auch Oben. Ja es kann sogar sein, dass man gar nicht merkt, dass man oben ist, obwohl es einen Unterschied ausmachen wird, wenn man mit dem Oben weiter ebenso umgeht, wie mit dem Unten, denn es fällt immer mehr das weg, was kaum eine Auswirkung hat, bishin, dass alles, was man tut auch etwas verursacht.
Ansonsten rutscht alles einfach nur runter, so dass die Kreise, in denen man steckt, einfach nur an einer anderen Stelle sich befinden, aber man bleibt dann immer noch so, wie man ist oder war, nur die Dinge verändern ihre Bedeutung etwas. Es fällt manches leichter, ein paar Widerstände schwinden und ein paar andere kommen aber hinzu, evtl. nur an anderer Stelle. Das was schwer viel, kann vielleicht ganz leicht gehen, da es aber an einer anderen Stelle steht, bringt man es vielleicht gar nicht mit dem in Verbindung, was es unten für einen bedeutet und so kann es leicht sein, dass man ganz schnell etwas zunichte machen oder verpfuschen kann.
Die Gedanken bilden in ihrer Wirksamkeit eine Art Kreislauf und je nach Ort und worauf sie gerichtet sind, gehen sie aus und kehren an einer anderen Stelle wieder zurück und führen jenes heran, worauf sie sich bezogen.
So kann es einem leicht fallen, durch das, was man verursacht, sich selber belästigt vorzukommen, vor allem je wirksamer alles wird. Denn das, was noch als Illusion unten zählt und verblasst, bevor es eine Wirkung entfalten kann, kann oben sehr zügig eine Wirkung verursachen, zwar wird es ja nicht die sein, für die man die Illusion hält bzw. ja nicht als eine solche auffasst und eben so ist auch die Wirkung eine andere und bringt das hervor, was einen lehrt, womit es verbunden ist und nicht unbedingt das, wofür man es ja hält und eben auf die Weise kann man es sich selbst recht schwer machen.
Denn man ist ja oben immer noch irgendwo der, der man unten ist, nur das die Welt sich etwas verändert hat und die Bedeutungen mehr hervor treten oder anders fallen, was auch sehr plötzlich sein kann, wenn man alles unten abgeturnt hat, was einen fest in einer Umklammerung hielt.
Wesentlicher ist es wohl, dass es auf natürliche Weise geschieht und nach dem man eben alles unten geregelt hat, denn dann kommt man auch an die Stelle, wo man damit auch umgehen kann, ehe man nur etwas verpfuscht und sich in etwas hineinbegibt, worin man nichts verloren hat und damit nicht umgehen kann oder nicht weiß, wie man sich damit verhalten soll.. und in der Weise, wie man nicht umgehen kann, wird man selber auch sich in selbiges reinbegeben, dass mit einem in selber Weise verfahren wird u.dgl.m...
Zuträglichkeit - KdU §52
Devino M., Freitag, 12. Februar 2016, 02:12 (vor 3268 Tagen) @ Devino M.
Kritik der Urteilskraft - I. Kant - § 52
... Wenn die schönen Künste nicht, nahe oder fern, mit moralischen Ideen in Verbindung gebracht werden, die allein ein selbstständiges Wohlgefallen bei sich führen, so ist das letztere ihr endliches Schicksal.
Sie dienen alsdann nur zur Zerstreuung, deren man immer desto mehr bedürftig wird, als man sich ihrer bedient, um die Unzufriedenheit des Gemüts mit sich selbst dadurch zu vertreiben, dass man sich immer noch unnützlicher und mit sich selbst unzufriedener macht. Überhaupt sind die Schönheiten der Natur zu der ersteren Absicht am zuträglichsten, wenn man früh dazu gewöhnt wird, sie zu beobachten, zu beurteilen und zu bewundern.
---
Es wird zwar gesagt, Kunst oder auch Schönheit, liegt im Auge des Betrachters, und dies stimmt meist sicher auch, nur das, was aufgestellt wird, wird dazu tauglich gemacht sein oder auch nicht, denn lobte man auch dies, was dem nicht taugte, so lobte man schließlich noch nur sich selbst und seiner Betrachtung allein und es hätte womöglich gar nichts mehr mit der Sache gemein oder man lobte doch auch dies, was dem nicht taugte.
Die Zuträglichkeit, womit etwas überein kommt und darin dann das bestärken, was tauglich ist gelobt zu werden, damit es in diesem und zugleich in sich selbst bezeugt würde, dass will auch geübt sein und eben dieses früh bestärkt, verhilft oft den Tritt in die rechte Richtung, womit auch das befördert werden kann, was alleine dort nicht ankäme, wohin es geführt werden kann.
Denn umso schwerer ist die Umkehr andernfalls, je weiter etwas getrieben würde, wo die endliche Wirkung hin zum Positiven ja nurmehr erst negativ aufgefasst würde, da es ja nicht dieses bezeugte, was als Antrieb angesetzt wurde und positiv wäre dann eben nur das, was das Negative nach seiner Art bestärkte und so kommt es dann, dass der gelegte Grund nicht immer eben zum Guten taugt.
Sicherlich ist es schwerer zu akzeptieren, sich hinsichtlich einer Sache zu irren und den eigenen Stand in Frage zu stellen, als wenn man nur das, was einem entgegen steht, zu widerstreiten oder auch auszuweichen suchte.
Manches mal muss es so sein und es ist mehr erreicht, aus einem Fehler zu lernen, als gar nicht, weil man in keiner oder in bestimmter Hinsicht nichts unternommen oder probiert hat. Es bleibt eine gute Haltung wohl stets alles als Gelegenheit oder erneute Gelegenheit anzusehen und ebenso stellt man etwas ja auch in moralischer Hinsicht auf, d.h. aus sich oder der Sache heraus auf die Beine, ohne es von allerlei abhängig zu machen, indem so lange alles Überflüssige oder Unpassende entfällt, bis es das ist, was es in und aus sich heraus bis hin zur Maxime erhoben werden kann...