Fortschritte - KiW 18:5:1 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 18:5:1
Bereite du dich jetzt auf die Aufhebung dessen vor, was niemals war. Wenn du den Unterschied zwischen Wahrheit und Illusion bereits verstündest, hätte die Sühne keine Bedeutung. Der heilige Augenblick, die heilige Beziehung, die Lehre des Heiligen Geistes und alle Mittel, durch welche die Erlösung vollbracht wird, hätten keinen Sinn und Zweck. Denn sie sind alle nur Aspekte jenes Planes, deine Angstträume in glückliche Träume zu verändern, aus denen du leicht zur Erkenntnis erwachst. Nimm hierbei nicht selbst das Steuer in die Hand, denn du kannst nicht zwischen Fortschritt und Rückschritt unterscheiden. Einige deiner größten Fortschritte hast du als Misserfolg beurteilt, und einige deiner größten Rückschritte hast du als Erfolge gewertet.
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In einer Richtung Erfolg, heißt ja noch nicht, dass es von Dauer ist, oder einem insgesamt hilft. Erfolg im Lernen ist selten sonderlich bequem oder angenehm, und wenn man auf Letzteres mehr aus ist, wird die Bewertung, was Erfolg ist, anders ausfallen, als wenn man aufs Erstere aus ist.
Man braucht sich als Mensch ja eh keine Illusionen zu machen, dass man überblicken würde, in welche höhere Vorsehung und welchen geistigen Plan man alles einbezogen ist und welche Rolle man wo findet, wenn man sich nur hinreichend für diese qualifiziert hat. Und das ist es woran man zumindest konsequent dran bleiben und arbeiten kann.
Bereit sein ist daher wesentlicher, als selber unbedingt etwas auf die Beine zu stellen. Entscheidend ist nicht nur, was zur Sprache kommt, denn nie wird man das alles einbeziehen können, was darüber hinaus sich vollzieht.
Noch nicht mal wo man steht und sich alles vorfindet, hat man als Mensch groß in der Hand; eher dann schon, was man daraus macht und wie man damit umgeht. Daher sollte man die guten Dinge, die man machen kann nicht unterlassen, weil man nicht weiß, was alles darauf aufgebaut werden kann oder auch wird, ohne das man davon Kenntnis hat.
So ist es auch mit den Fortschritten, selten bekommt man wirklich mit, was man an Fortschritt macht, erst wenn etwas gänzlich vorbei ist und erreicht wurde, hat man mal eine Ahnung, was woran alles hing. Aber die Zeiten lassen es auch kaum zu, sich in Ruhe damit zu befassen, wie man schon längst wieder in etwas anderes einbezogen ist.
Also lieber gleich darauf achten, dass man solide Arbeit leistet, halbwegs sicher, um deswegen nicht zurück zu müssen, um es zu wiederholen und neu machen zu müssen und sich ansonsten lieber so viel Zeit dafür nehmen, wie nötig und möglich, damit der Fortschritt auf sicheren Beinen steht. Denn man kann aus dem was da ist, auch nur so viel machen, wie man kann oder daraus überhaupt möglich ist und dann darauf vertrauen, dass das Geistige seinen Part dazu beisteuert und eben darauf achten, dass es eben dafür solide genug ist.