Inwärtseigen - BG 5:12 (alle)

Devino M., Montag, 18. Januar 2016, 01:09 (vor 3293 Tagen)

Bhagavad Gita 5:12

Yogananda:
Der mit Gott vereinte Yogi, der nicht mehr an den Früchten seines Handelns hängt, erlangt unerschütterlichen Frieden (den aus Selbstdisziplin hervorgegangenen Frieden). Wer nicht mit Gott vereint ist, wird von seinen Wünschen regiert; infolge dieser Bindung lebt er weiterhin in Knechtschaft.

Prabhupada:
Die fortwährend hingegebene Seele erlangt unverfälschten Frieden, weil sie das Ergebnis aller Tätigkeiten Mir opfert. Jemand hingegen, der nicht mit dem Göttlichen verbunden ist und gierig nach den Früchten seiner Tätigkeiten strebt, wird verstrickt.

Reclam:
Wer andachtsvoll nach Lohn nicht strebt,
Der geht zum höchsten Frieden ein,
Wer andachtslos nach Früchten sucht,
Kann sich vom Karma nicht befrein.

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Es gibt an und für sich dieses, was sich mit dem Höheren Willen vereinen lässt und das, was umsonst ist.

Zwar nutzt es wenig, sich über das zu empören, was umsonst ist, denn es ist ja bereits umsonst. Was brächte es dem noch beizusteuern? Dennoch wird es vor allem dann ärgerlich, wenn es andere in irgend einer Weise nötigt oder beschäftigt, obwohl es umsonst ist, ja gerade deswegen vor allem...

Was bleibt, ist, was wohl jeder zu seinem Teil machte, man kann sich bei allem wesentlichen ja auch nicht durchmogeln, weswegen es ja zum wesenhaften auch zählt. Und wie will man denn etwas geben, wenn es nichts taugt, denn dann kann es ja keiner annehmen, damit es gegeben werden könnte. Taugt es etwas, dann gebe man es und sei frei davon und darum.

Selbst Inwärtseigen ist wohl der, der sich nicht von der Früchte Lohn abhängig macht. Denn die Früchte sind meist in eine Handlung eingefasst, will man darüber hinaus gelangen, dann muss man auch die mit der Handlung verbundenen Früchte für die eigene Freiheit eintauschen.

Ist man in einer Handlung oder worin inkarniert, dann ist's es nicht damit getan, darauf noch verzichten zu können oder auch nicht damit, die Früchte nicht hervorbringen zu wollen, welche dazu passen, denn keiner wird wirklich frei sein, wenn er sich etwas zu schulden kommen lässt.

Also wie es auch in der Gita heißt, kommt keiner dran vorbei, das Rad zu seinem Teil jedenfalls weiter zu drehen. Aber zumindest ist jeder im wesentlichen für seinen Part bloß verantwortlich, und nicht für den der anderen. Das gehört dann doch zu dem nur, es auszuhalten und man kann es oft noch dazu nutzen, an den eigenen Stärken zu arbeiten, bevor man das, was umsonst ist, diesem auch überlässt...

Besitz nach Wille und Körperlichkeit - MdS

Devino M., Montag, 18. Januar 2016, 23:30 (vor 3292 Tagen) @ Devino M.

Die Metaphysik der Sitten - I. Kant - Rechtslehre §3

Im Besitze eines Gegenstandes muß derjenige sein, der eine Sache als das Seine zu haben behaupten will; denn wäre er nicht in demselben, so könnte nicht durch den Gebrauch, den der andere ohne seine Einwilligung davon macht, lädiert werden; weil, wenn diesen Gegenstand etwas außer ihm, was mit ihm gar nicht rechtlich verbunden ist, affiziert, es ihn selbst (das Subjekt) nicht affizieren und ihm Unrecht tun könnte.
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Da ist durchaus etwas dran! Wenn man also mit etwas so verbunden ist, ob willentlich oder sonstwie in subjektiver Weise, dann zeigt das, was ohne Einwilligung oder Einverständnis damit geschieht, seine Wirkung wohl vor allem in der Weise, wie es einer Lädierung oder Affizierung entspricht und was eben eine solche Verbindung in seiner Objektivität kennzeichnet und über bloße Vorstellung d.i. in dem Falle Einbildung, hinaus geht.

Denn lädiert wird, was in irgend einer weise körperlich gilt, was in seiner Verbindung unterbrochen und gestört würde. Affiziert wird das, was den Willen in seiner Ausübung unterbindet oder behindert, in dem es auf sich oder etwas anderes abgelenkt würde.

Da ist es bei Gegenständen subjektiv besehen nicht viel anders. Denn man kann es ja durchaus den Gegenständen auch anmerken, wenn sie von anderen genutzt wurden, vor allem in unpfleglicher Weise. Gerade dann, wenn sie zu einem gehören und man sie auf seine bestimmte Art und Weise pflegt, selbst noch, wenn sie keine äußeren Abnutzungserscheinungen davon tragen und in ihre ursprüngliche äußere Form zurück gebracht wurden, kann der subjektive Eindruck entstehen, dass etwas sich verändert hat mit dem Gegenstand und es nicht so ist, wie es sonst darum steht etc.

Irgendwann wird dieses Subjektive, was ja auch nicht selten in Verbindung zu dem steht, was gepflegt wird/wurde, wohl mehr Bedeutung erhalten oder eine ähnliche, wie das, was lediglich materiell oder der Erscheinung nach heute vor allem noch zählt.

Denn wie viel Bedeutung trägt ein Gegenstand mit sich, wenn es nichts Subjektives gäbe, was diesem irgend einen Wert einräumt? Würde dann noch ein Unterschied zwischen Steinen und Gold bestehen? Denn selbst der Glanz des Goldes hat mehr etwas vom Subjektiven, denn nur dem Äußeren nach, denn eine Farbe für sich, ist ja auch nur eine Farbe, ohne das, was zusätzlich beigemessen wird, gibt es wohl keine Rangordnung der Farben, denn allein der Unterschied ist nur durch jede andere Farbe erst im Kontrast erkenntlich und wenn Farben überhaupt auszumachen sind, d.h. wenn erst einmal Licht darauf fiele.

Wonach lässt sich also Eigentum tatsächlich bemessen? Nach dem, was dem Äußeren nach etwas zählt, oder nach dem, was subjektiv dabei geführt wird? Denn das Äußere allein ist ja stets begrenzt, das Innere dazu kann ins Unbegrenzte ausgedehnt werden und von dem Maß her, kann es vom Äußeren irgendwann nicht mehr aufgewogen werden. Wenngleich auch das Äußere nicht bedeutungslos sein muss, denn dieses selbst hat einen Nenner und auch das, was diesem beigemessen wird, sowohl von allgemeiner Bedeutung, wie auch bestimmter Bedeutung her.

Dennoch, selbst also wenn der äußere Besitz genommen wird und der Innere unabhängig davon gehalten würde, so hat der, der den Inneren bei sich führt, auch wenn er getrennt oder abgesondert vom äußeren Gegenstand wäre, dann doch mehr bei sich und ist der eigentliche Besitzer, auch wenn eben nicht der Anerkannte. Dann würde aber das Aberkannte, ja nicht in den Besitz des äußeren Besitzers wechseln können, sondern der Schlüssel dazu wäre immer noch das, was insgesamt dazu gepflegt wurde und was so bei demjenigen verbleibt und den Gegenstand erweitert oder auch nicht!

In der Stille wohnt die Kraft - KiW

Devino M., Donnerstag, 21. Januar 2016, 00:19 (vor 3290 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 18:1:8

Lass sie alle los, wie sie im Winde tanzen, taumeln und sich drehen, bis sie aus deinem Blickfeld verschwinden, weit, weit außerhalb von dir. Und du wende dich der majestätischen Ruhe in dir zu, wo in heiliger Stille der lebendige Gott wohnt, Den du nie verlassen hast und Der dich nie verlassen hat. Der Heilige Geist nimmt dich sanft bei der Hand, geht deine verrückte Reise außerhalb von dir mit dir zurück und führt dich sanft wieder zur Wahrheit und zur Sicherheit in dir. Er überbringt all deine wahnsinnigen Projektionen und wilden Formen des Ersatzes, die du aus dir hinaus verlegt hast, der Wahrheit. So kehrt Er den Kurs des Wahnsinns um und stellt die Vernunft bei dir wieder her.
---
So viel man sich verrennen mag oder durch irgend welches Übermaß etwas anderes vielleicht zu kompensieren sucht oder in irgend einer Weise versucht das nachzuholen, was man versäumen ließ.. irgendwo, ja irgendwo in sich, wird man sich nicht verloren haben, denn auch das ist nicht in allem möglich.

Da wie wir wissen, das was in einer Hinsicht ewig ist, es auch bleibt, und wenn man von einem Schöpfergott stammt, dann ändert sich auch dieses ja niemals mehr.

Also gibt es in uns allen eine Stelle, einen Ort, der sich gleich bleibt, und der seine wahre Heimat nicht vergessen hat, wie auch diese ihn nicht vergisst, wodurch beides seine Vollständigkeit immer gegenseitig aufbewahrt.

In der Stille liegt die Kraft heißt es, denn erst wenn alles andere still wird, was außerhalb der Stille liegt, wo diese Kraft wohnt, wird sich das erkennen, was eben dort wohnt.

Diese Kraft ruht in der Stille, denn es ist ihr zu Hause, von welchem sie ausging, noch bevor etwas nach außerhalb verlegt wurde und so wenn es wieder sich versammelt, vereint es sich zur vollen Stärke und wenn es sich verteilt, zu etwas anderem als sich selbst, wird es schwächer und so wird es sich auch wiederfinden, wenn alles andere ausgeschöpft wurde.

Ähnlich wie eine Bewegung, die in einem Raum ausgeführt wird, wo es nichts gibt, was die Bewegung hemmt, ist es wohl auch mit dieser einen Stärke!

So ist es gut, dass sich derartiges in unserer eigenen Stille finden lässt, was eins ist und daher immer bleibt und genauso gut auch, dass das, was nicht so ist und dem entspricht, nicht immer so bleibt... denn selbst ein Kreis wird nicht runder als er ist und so ist irgendwann alles gut, was gut ist, man muss es nur gut sein lassen oder gut werden lassen.

Das Menschenmögliche - KiW

Devino M., Samstag, 23. Januar 2016, 01:52 (vor 3288 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 18:4:1

Der heilige Augenblick ist das Ergebnis deiner Entschlossenheit, heilig zu sein. Er ist die Antwort. Das Verlangen und die Bereitwilligkeit, ihn kommen zu lassen, gehen seinem Kommen voraus. Du bereitest deinen Geist nur in dem Maße auf ihn vor, wie du begreifst, dass du ihn mehr als alles andere willst. Es ist nicht nötig, dass du mehr tust; vielmehr ist es notwendig, dass du einsiehst, dass du nicht mehr tun kannst. Versuche nicht, dem Heiligen Geist etwas zu geben, worum Er nicht bittet, denn sonst wirst du Ihm das Ego beifügen und dann die beiden miteinander verwechseln. Er bittet nur um wenig. Er ist es, Der die Größe und die Macht beifügt. Er verbindet sich mit dir, um den heiligen Augenblick weitaus größer zu machen, als du verstehen kannst. Gerade deine Einsicht, dass du so wenig zu tun brauchst, ermöglicht es Ihm, so viel zu geben.
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Lieber etwas weniger, dafür etwas angemessenes, als zu viel, von dem, was gar nichts zur Sache beiträgt, um die es geht, oder auf die es ankäme.

So ist es auch mit der Geistigen Welt, denn sie braucht herzlich wenig von den äußeren Dingen in der Welt, oder irgend etwas, was irgendwer aus bloß äußeren Motiven oder bloß anlässlich diesem oder auch nur aufgrund von Neigungen tut.

Mitarbeiter, die sich bereitwillig zur Verfügung stellen und ernsthaft bei der Sache sind, sind gefragt. Und oft wird nichts weiter, als eben nur die Bereitwilligkeit gefragt sein. Denn jeder, wo auch immer er sich befindet und steht, kann zu irgend etwas gutem beitragen, wenn er dazu entschlossen ist. Da wenn man sich umschaut, wird es wohl selten vorkommen, dass nicht Anlass da wäre, etwas verbessern zu können.

Doch kann die eingebrachte Unterstützung von Oben meist mehr, als man selbst daran ändern kann, auch wenn es nicht verkehrt ist, etwas auch selber zu machen. Vor allem, wenn es notwendig und klar im Rahmen eigener Möglichkeiten steht und zum Menschenmöglichen gehört oder sogar eben auch die Menschlichen Belange anbetrifft.

Denn der Mensch dient Gott als Mensch am meisten und ebenso, indem er sich um sein Leben kümmert und das Menschenmögliche auch erfüllt.

In der Stille wohnt die Kraft

Felix, Sonntag, 31. Januar 2016, 00:12 (vor 3280 Tagen) @ Devino M.

zurück aus Berlin
und mit Bleistift an den Rand geschrieben ...

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In der Stille wohnt die Kraft | Verlangen Kraftgefühl = Verblendung

der majestätischen Ruhe | Huld

Diese Kraft ruht in der Stille | f Materialismus

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Ein Kurs in Wundern - T 18:1:8

Lass sie alle los, wie sie im Winde tanzen, taumeln und sich drehen, bis sie aus deinem Blickfeld verschwinden, weit, weit außerhalb von dir. Und du wende dich der majestätischen Ruhe in dir zu, wo in heiliger Stille der lebendige Gott wohnt, Den du nie verlassen hast und Der dich nie verlassen hat. Der Heilige Geist nimmt dich sanft bei der Hand, geht deine verrückte Reise außerhalb von dir mit dir zurück und führt dich sanft wieder zur Wahrheit und zur Sicherheit in dir. Er überbringt all deine wahnsinnigen Projektionen und wilden Formen des Ersatzes, die du aus dir hinaus verlegt hast, der Wahrheit. So kehrt Er den Kurs des Wahnsinns um und stellt die Vernunft bei dir wieder her.
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So viel man sich verrennen mag oder durch irgend welches Übermaß etwas anderes vielleicht zu kompensieren sucht oder in irgend einer Weise versucht das nachzuholen, was man versäumen ließ.. irgendwo, ja irgendwo in sich, wird man sich nicht verloren haben, denn auch das ist nicht in allem möglich.

Da wie wir wissen, das was in einer Hinsicht ewig ist, es auch bleibt, und wenn man von einem Schöpfergott stammt, dann ändert sich auch dieses ja niemals mehr.

Also gibt es in uns allen eine Stelle, einen Ort, der sich gleich bleibt, und der seine wahre Heimat nicht vergessen hat, wie auch diese ihn nicht vergisst, wodurch beides seine Vollständigkeit immer gegenseitig aufbewahrt.

In der Stille liegt die Kraft heißt es, denn erst wenn alles andere still wird, was außerhalb der Stille liegt, wo diese Kraft wohnt, wird sich das erkennen, was eben dort wohnt.

Diese Kraft ruht in der Stille, denn es ist ihr zu Hause, von welchem sie ausging, noch bevor etwas nach außerhalb verlegt wurde und so wenn es wieder sich versammelt, vereint es sich zur vollen Stärke und wenn es sich verteilt, zu etwas anderem als sich selbst, wird es schwächer und so wird es sich auch wiederfinden, wenn alles andere ausgeschöpft wurde.

Ähnlich wie eine Bewegung, die in einem Raum ausgeführt wird, wo es nichts gibt, was die Bewegung hemmt, ist es wohl auch mit dieser einen Stärke!

So ist es gut, dass sich derartiges in unserer eigenen Stille finden lässt, was eins ist und daher immer bleibt und genauso gut auch, dass das, was nicht so ist und dem entspricht, nicht immer so bleibt... denn selbst ein Kreis wird nicht runder als er ist und so ist irgendwann alles gut, was gut ist, man muss es nur gut sein lassen oder gut werden lassen.

rechten Gebrauch machen - BG 6:27

Devino M., Donnerstag, 21. Januar 2016, 23:43 (vor 3289 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:27

Yogananda:
Ein Yogi, der seinen Geist vollständig beruhigt, seine Leidenschaften bezähmt und von allen Unreinheiten befreit hat und der eins mit dem Geist geworden ist, hat wahrlich den Zustand höchster Seligkeit erlangt.

Prabhupada:
Der yogi, dessen Geist auf Mich gerichtet ist, erreicht wahrlich die höchste Vollkommenheit transzendentalen Glücks. Er befindet sich jenseits der Erscheinungsweise der Leidenschaft, er erkennt seine qualitative Gleichheit mit dem Höchsten, und so ist er von allen Reaktionen auf vergangene Taten befreit.

Reclam:
Die höchste Lust den überkommt,
Der Ruhe des Gemüts erreicht
Und frei von Trieb und frei von Schuld
Dem makellosen Brahma gleicht.

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Kann es etwas schöneres geben, als eine derartige Ausgeglichenheit und Ruhe, als Gemütsverfassung, wo man in sich ruht, ganz so, dass einen nach nichts weiter verlangt und es für den Moment gar nichts gibt, was man irgendwie bräuchte?! Vielleicht muss man sich auch erst noch überzeugen, dass manch anderes einem dieses nicht geben und kein Ersatz dazu existiert, der einem mehr selige Ruhe bereiten kann.

An sich ist wohl besser ohnehin darauf zu achten, wie weit man einen Ersatz für etwas hinnimmt. Denn gerade die Dinge des Geistes kennen überhaupt keinen Ersatz. Es ist entweder echt, oder echt anders, auch gibt es ja keinen Grund, auf etwas zu verzichten, soweit wie es im wesentlichen keine Grenzen noch Beeinträchtigungen gibt. Vielleicht ist dies ja auch das markante daran, wenn das, was man teilt, sich nicht verringern kann, sondern bloß sich dadurch vermehrt.

Anders kann es dann bei dem sein, was mehr gegenständlich ist, denn für gewöhnlich stößt derlei doch an irgend welche Beschränkungen und ist dann limitiert, was ja dann eher fast noch mehr weisen Gebrauch erfordert.

Aber auch dann sollte man nicht unbedingt Ersatz akzeptieren. Zum einen, weil der Ersatz womöglich überhaupt nicht mit den selben Dingen in Verbindung steht, oder nicht auf gleiche Weise. Dazu lebt man auch nur einmal zu einer bestimmten Zeit und in der entsprechenden Konstellation.. Warum also einen Ersatz akzeptieren, außer es gibt ein wirklich gutes Argument dafür?!

Ähnlich gar mit dem sparen z.B., ohne zu wissen überhaupt wofür?
Selbst bei der Kleidung, kann man durchaus sogar für das selbe Geld, entweder unscheinbare Kleidung tragen und doch sich damit nicht verstecken, selbst wenn man nicht auffallen mag, was zumindest ein Argument dafür wäre jeweiliges anzuziehen, wenn einem daran mehr läge. Doch für das selbe Geld aber etwas tragen, dass vielleicht auffälliger ist, aber wenn es darum nicht ginge, kann es dennoch das Aussehen begünstigen. Es geht schlichtweg nur um die bewussten oder auch unbewussten Projektionen der Passanten. Denn manch einer der unauffällig sein möchte, ist dennoch nicht notwendiger Weise dadurch weniger und erst recht nicht positiverer Projektion ausgesetzt und dem, was man sich zuzieht; da bis zu einem gewissen Grad es ja in Gesellschaft nicht unterbleibt. So bleibt es aber auch nicht aus, sich doch ernsthafter damit zu befassen, was man nun trägt und ob man auch hier nicht einfach nur am falschen Ende spart. Es spricht nichts dagegen, sogar immer mit schöner Kleidung unterwegs zu sein, gerade wenn man in der Öffentlichkeit und Gesellschaft unterwegs ist, und oft kostet die Kleidung nicht einmal mehr, als eben etwas, was vergleichsweise nur wenig hermacht.

Denn es ist alles nicht nur da, sondern auch durchaus da, um in rechter Weise gebraucht zu werden. Wozu auch sonst?

Vor dem Gesetz sind alle gleich - BG 9:29

Devino M., Sonntag, 24. Januar 2016, 01:40 (vor 3287 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:29

Yogananda:
Ich bin allen Wesen gegenüber gleich unvoreingenommen. Keinen betrachte Ich als hassenswert und keinen als liebenswert. Doch jene, die Mir ihr Herz in Liebe schenken, leben in Mir, und Ich lebe in ihnen.

Prabhupada:
Ich beneide niemanden, noch bevorzuge Ich jemanden. Ich bin allen gleichgesinnt. Doch jeder, der Mir in Hingabe dient, ist Mein Freund, ist in Mir, und auch Ich bin sein Freund.

Reclam:
Zu allen Wesen steh' ich gleich,
Bin keines Freund und keines Feind,
Doch wer mich gläubig ehrt, der bleibt
Mit mir wie ich mit ihm vereint.

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Vielleicht kann man sich den kosmischen Seins-Zustand, welcher nach kosmischer Anordnung sich richtet, wie eine dahinfließende gerade Linie vorstellen und immer wenn man dagegen verstößt und diese verschiebt, ist man in irgend einer Hinsicht unausgewogen dadurch, immer, wenn man damit oder etwas ähnlichem konfrontiert wird.

Also ist man in die Pflicht genommen, auf die andere Seite davon zu gehen und dieses wieder zu begradigen. Früher oder später findet man sich sowieso dort vor, weiß vielleicht nicht, dass man es selbst verursacht hatte und findet sich in einer Situation zu seinen Ungunsten wieder und erfährt so die Auswirkung von der anderen Seite her. Ein großer Teil der Erfahrungen (vor allem die karmischen Dinge) sind eben einer solchen Art.

Man kommt an den kosmischen Gesetzen aber nicht vorbei, ob Freund, ob Feind, ist einerlei, denn vor dem Gesetze sind alle gleich, und so gilt erst diese einzuhalten, bevor man sich aufgrund von Parteilichkeit in irgend etwas versteigen sollte. So muss man hinsichtlich der Gesetze doch vor diesen sogar eine größere Loyalität walten lassen.

Wobei Freund wie sogar Feind helfen können. Der Letztere wird ja auf die Kurve gehen, bis man diese überwunden hat, aber man weiß woran man dran ist. Der Erstere kann helfen, die Kurve leichter hinzubekommen und ggf. auch von der anderen Seite nachhelfen, ohne dass man selber die Linien von allen Seiten abschreiten braucht.

So ist es wohl hilfreich, wenn denen um einen auch ebenso daran liegt, den Bogen in keiner Richtung zu überspannen, im Wissen, dass ohnehin ein Ausgleich folgen muss...

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