Goethe - Klarheit (alle)
Die Pyramide, Dienstag, 12. Januar 2016, 08:12 (vor 3299 Tagen)
Über Berg und Tal
Irrtum über Irrtum allzumal,
Kommen wir wieder ins Freie!
Doch da ist's gar zu weit und breit;
Nun suchen wir in kurzer Zeit
Irrgang und Berg aufs neue.
* * *
Beständigkeit und Ordnung
Ein Rythmus
Wer frei sein will, muss sich ständig kümmern, sonst schläft er ein, sonst irrt er sich und verirrt sich. Sich ständig lösen. Die Stolpersteine sind zahlreich. Achtsamkeit ist immer gefragt, sonst erliegt man seinen eigenen Täuschungen. Uns ist gar nicht bewusst, wie sehr wir die Welt durch eine Brille wahrnehmen. Es liegt an uns, die Brille zu reinigen. Man kann dasselbe auf verschiedene Arten sehen. Der Nagual Juan Matus hatte erzählt, dass er den Tod seines Vaters als Kind gesehen hätte, dadurch hätte er nicht traurig sein können. Das Sehen war wichtiger als die Reaktionen seiner Persönlichkeit.
Goethe - Affen
Felix, Montag, 18. Januar 2016, 23:44 (vor 3292 Tagen) @ Die Pyramide
bearbeitet von Felix, Montag, 04. Mai 2020, 09:56
Die Pyramide hat geschrieben ...
Wenn die Affen es dahin bringen könnten,
Langeweile zu haben, so könnten sie
Menschen werden.
* * *
Langeweile. Das Aushalten was ist, ohne in Aktivität, ohne in Reaktion zu verfallen. Die Stille handeln lassen. Schwierig. Das Feuer verbrennt sich und der Mensch bleibt bestehen.
Goethe - Den Tag getan
Felix, Dienstag, 19. Januar 2016, 20:30 (vor 3291 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Montag, 04. Mai 2020, 09:57
Die Pyramide hat geschrieben ...
Ein guter Abend kommt heran,
Wenn ich den ganzen Tag getan.
* * *
Den ganzen Tag getan
Tun und Nicht-Tun
Immer wieder Nicht-Tun
Im Aussen fleissig sein ist eine Sache, darauf wird in der kapitalistischen Gesellschaft viiiiiel zu viel Wert drauf gelegt. Es ist doch viel wichtiger dass man etwas mit Bewusstsein, Gewahrsein machen kann, anstatt gehetzt. Das Entlohnungssystem ist vollkommen falsch aufgebaut. Die Menschen halten sich doch selbst gegenseitig wie Ratten im Labor oder Hühner in der Massenhaltung. Und sie wissen es noch nicht einmal!
Das heisst ja nicht dass man schluffig sein muss, aber Leistung bitte mit Würde und freiem Willen. Menschenwürde und freier Wille sind Heilig.
D.K. - Die Technik des Lichtes
Die Pyramide, Dienstag, 19. Januar 2016, 22:37 (vor 3291 Tagen) @ Felix
Wie Verblendung zerstreut wird.
http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab1700/file1792.html
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Das ganze Thema hängt mit dem Bewusstsein zusammen, mit dem zweiten Aspekt; es betrifft die Formen, durch welche die Menschheit ihr Gewahrsein fortschreitend entfaltet. Verblendung entsteht durch die Erkenntnis dessen, was der Mensch selbst erschuf; okkult ausgedrückt: «Der Mensch wird erst dann der Wirklichkeit gewahr, wenn er das Gebilde seiner eigenen Schöpfung zerstört hat.»
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D.K. - Die Technik des Lichtes
Die Pyramide, Mittwoch, 20. Januar 2016, 09:51 (vor 3291 Tagen) @ Die Pyramide
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Der Weg des Jüngers, der bewusst an der Zerstreuung der Verblendung in seinem Leben arbeitet, lässt sich in vier Abschnitte einteilen, die in folgender Weise definiert werden können:
1. Das Erkennen der Verblendung oder der Verblendungen, die das Wirkliche verhüllen. In irgendeiner besonderen Lebenskrise hängen diese Verblendungen vom Persönlichkeitsstrahl ab.
2. Die Konzentrierung des Bewusstseins des Jüngers auf der Mentalebene und die Zentralisierung des Lichtes auf diesen Brennpunkt hin, so dass genügend Helligkeit vorhanden ist, die zu leistende Arbeit deutlich sichtbar wird und der Scheinwerfer des Denkens sich auf die Verblendung richtet, die zerstreut werden soll.
3. Die Richtungsstrahlung. Das ist das stetige, sinnvoll gelenkte Hineinstrahlen von Licht in die dunklen Stätten der Astralebene, wobei zu bedenken ist, dass das Licht dem Jünger zwei Dinge ermöglichen wird:
a. Die Verblendung zu zerstreuen - eine wohltuende Erfahrung.
b. Das Wirkliche zu erschauen - eine erschreckende Erfahrung, lieber Bruder.
4. Die Identifizierung mit dem Wirklichen, mit dem man nach Zerstreuung der Verblendung in Berührung kommt. In dem zusätzlichen Licht, das jetzt zu Gebote steht, kommt man zu einer weiteren Erkenntnis von noch subtileren Verblendungen, die dann ihrerseits zerstört werden müssen.
Dieser Prozess der Erkenntnis, Konzentration, Zerstreuung und der sich daraus ergebenden Enthüllung geht ununterbrochen vor sich von dem Zeitpunkt an, da der Jünger den Pfad der akzeptierten Jüngerschaft betritt bis zur dritten Einweihung.
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Wir wollen jetzt untersuchen, in welcher Art und Weise diese Arbeitsphasen auf der Astralebene vor sich gehen: zuerst lernt der Mensch das Licht des Denkens zu gebrauchen, das von der Seele im Lauf ihrer immer enger werdenden Beziehung zur Persönlichkeit erzeugt und von der Intuition angefacht wird. Mit Hilfe dieses Lichtes lernt der Jünger, seine persönlichen und privaten Verblendungen zu zerstreuen. Ich erwähne das, weil ich das Ausmass der Aufgabe betonen möchte, die ein Mensch unternimmt, der sich bewusst dazu anschickt, seine Verblendung loszuwerden, um sich dadurch auf einen Dienst im grösseren Rahmen vorzubereiten. Er befindet sich dann mit der gesamten Verblendung der ganzen Ebene in Konflikt und kann leicht überwältigt werden, wenn er merkt, was ihm bevorsteht. Das ist einer der Gründe für die tiefe Niedergeschlagenheit und für jene abgründigen Minderwertigkeitskomplexe, die manche Menschen vollkommen ohnmächtig machen oder schliesslich zum Selbstmord treiben. Die Verblendungen ihrer eigenen Person ketten sie an die nationale oder planetarische Verblendung und bestimmen damit ihren Lebensausdruck und ihr Denken. Das sollte man nicht vergessen, wenn man es mit Menschen zu tun hat, die sich so in ihren Ideen verhärtet haben, dass sie die Wahrheit nicht so zu sehen vermögen, wie man selbst sie sieht. Sie sind wie sie sind, weil ihre eigene Verblendung von den grösseren Verblendungen genährt wird; und damit können sie noch nicht fertig werden.
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