Die Zuversicht - BG 2:41 (alle)
Devino M., Montag, 21. Dezember 2015, 00:25 (vor 3308 Tagen)
Bhagavad Gita 2:41
Yogananda:
In diesem Yoga, o Spross des Kuru (Arjuna), ist die innere Entschlossenheit auf ein einziges Ziel gerichtet. Dagegen sind die Gedankengänge eines wankelmütigen Geistes endlos und weit verzweigt.
Prabhupada:
Diejenigen, die diesen Pfad beschreiten, sind entschlossen in ihrem Vorhaben, und ihr Ziel ist ein. O geliebtes Kind der Kurus, die Intelligenz der Unentschlossenen jedoch ist vielverzweigt.
Reclam:
Ihr Grundgedanke unentwegt
Entschiedenheit dir offenbart,
Denn endlos ist und viel verzweigt
Der Unbeständ'gen Sinnesart.
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Die Zuversicht kann man sich nicht erkaufen, denn sie könnte sonst wohl kaum als feste gelten und einem zugehörig. Doch wird diese benötigt, um sich einem Ziele oder einer Sache zu verschreiben, ohne abzuweichen, vielleicht sogar derart, dass man diesem nie bekäme.
Immerhin, die größte Zuversicht kann einem wohl keiner jemals nehmen, die da wäre, einem Schöpfer nacheifern zu dürfen, der einem nichts vorenthält, sofern es einem nur gelingt es zu halten und damit umgehen zu können. Was der anderen Dinge mag da einen noch bekümmern oder dann davon abhalten wollen?
Jedenfalls gibt's der wesenhaften Dinge immer noch mehr, als derer, die es nicht wären, da es Erstere sind die mehr nach der Art kommen weitreichender zu sein und für die Unendlichkeit zu reifen.
Zuversicht ist allen möglich, denn es liegt nurmehr daran, worauf man sie knüpft und dann bleibt es immer noch möglich sie erneut zu knüpfen, bis eben dorthin, wo sie sich nicht mehr verlieren kann. Letztlich bleibt einem eh nichts über, als Transparenz bis zur Transzendenz zu praktizieren, zumindest vor sich selber, und alles andere kann dann sanft entfallen.
Es liegt auch an einem, wie weit man überall und mit allem so verfährt, dass es von Würde ist und dadurch auch von der eignen Seele integriert werden kann und nicht entfallen braucht...
Man kann nicht alles haben.. - KiW
Devino M., Dienstag, 22. Dezember 2015, 01:33 (vor 3307 Tagen) @ Devino M.
Ein Kurs in Wundern - T 21:7:3
Rasend und laut und stark scheinen die Finsteren zu sein.
Sie kennen aber ihren "Feind" nicht, sondern hassen ihn nur. Im Hass sind sie zusammengekommen, doch ohne sich zu verbinden. Denn hätten sie das getan, wäre Hass unmöglich. Das Heer der Machtlosen muss sich in der Gegenwart der Stärke auflösen. Diejenigen, die stark sind, sind niemals Verräter, denn sie brauchen nicht von Macht zu träumen und ihren Traum auszuagieren. Wie würde denn ein Heer in Träumen handeln? Auf jede beliebige Weise. Man könnte sehen, wie es jeden mit allem Möglichen angreift. Im Traum liegt keinerlei Vernunft. Eine Blume wandelt sich in einen Speer voll Gift, aus einem Kind wird da ein Riese, und eine Maus brüllt wie ein Löwe. Und Liebe wandelt sich genauso leicht zu Hass. Das ist kein Heer, sondern ein Irrenhaus. Was ein geplanter Angriff zu sein scheint, ist ein Tollhaus.
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Das was dann gut funktionieren könnte, ist einfach einen Topf drüber zu stülpen, in derlei Träumen, wenn man sie nun hätte. Überhaupt ist es auch die Frage, was man wie anfasst oder ob überhaupt, denn ist man erstmal in eine bestimmte Position oder Stellung dazu gegangen, dann wird man womöglich nur noch Optionen haben, aber die Entscheidung als solche Teilnehmer zu sein ist dann bereits gefällt.
Bliebe man nun beim Traum, dann kann man sich auch entscheiden und es sich fest vornehmen, aus einem Traum aufzuwachen; das geht auch tatsächlich mit Nächtlichen Träumen, wenn man sich vorher vornimmt aufzuwachen, sofern es einem nicht behagen sollte. Wobei es da ja Unterschiede gibt, wie weit man etwas nur verarbeitet, oder auch mehr darin agiert oder damit zu kämpfen hat. Aber wenn man sich für den Traum entscheidet, oder es auch einfach nur hinnimmt, dann hat man nur noch die Optionen die ein Traum bietet offen und die Mittel, die diesem entsprechen.
Ähnlich verhält es sich mit vielen anderen Dingen im Leben, man kann nicht mehr auf das Übergeordnete zugreifen, wenn man sich für etwas Geringeres oder Unbedeutenderes entschieden hat. Und nicht immer zählt das, was Eindruck macht, nein gerade wenn es Eindruck macht, hat man sich diesem meist unterworfen oder wird davon beherrscht u.ä.
So ist es auch nicht nur mit den Optionen, sondern auch mit dem, was einen selbst betrifft und was es aus einem macht. Denn einer der träumt, hat nicht die Möglichkeiten zur Hand, wie jemand der wach ist. So auch wenn man anderweitig etwas bestimmtes macht, dann kann nichts, was damit nicht übereingeht, einem noch als Option offen bleiben.
Dennoch wird man sich manchmal entscheiden müssen, denn ebenso wenn man sich nicht entscheidet, hat man sich entschieden und evtl. werden gewisse Möglichkeiten dann dahin schwinden, da sie nicht beim Unentschiedenen verbleiben. Zweifelsfrei ist Weisheit ein gutes Mittel, da sie einem im wesenskern aufzeigt, wohin etwas führt oder führen könnte, als wäre man diesem bereits begegnet und vielleicht rührt die Weisheit ja auch von derlei Begegnungen, ob sie nun in der Erfahrung stattfinden oder eben nur in der Erkenntnis und Einsicht.
So ist es auch mit dem Aufsehenerregenden, dass was damit nicht überein geht, ist dann auch dahin. Sicherlich kann man in einer Weise damit etwas erreichen, in einer anderen Weise aber mehr noch dadurch, dass man z.B. mit gänzlich banalen Mitteln arbeitet, die aber schlichtweg alle betreffen und keinen ausnehmen. Man kann sich danach richten, was alle, die meisten oder viele oder auch nur wenige betrifft.
Ziehen wir einen banalen Grundsatz heran, je schlichter er ist, desto eher wird es so kommen, dass es einfach keinen gibt, der sich davon ausnehmen könnte. Was aufregende Unterhaltung anbetrifft, ähnlich dem, worauf auch die heutigen Medien und vor allem Nachrichten aus sind, dann wird man auch viele ansprechen, aber doch wird es Morgen schon meist keine Bedeutung mehr haben, dass aber was bleibt, ist der Grundsatz, weil er ein Grundsatz ist.
Warum wollte man Christus Jesus umbringen? - KiW
Devino M., Samstag, 26. Dezember 2015, 00:49 (vor 3303 Tagen) @ Devino M.
Ein Kurs in Wundern - T20:2:5
Du schaust noch immer mit des Körpers Augen, und sie können nur Dornen sehen. Doch hast du um eine andere Sicht gebeten und sie empfangen. Diejenigen, die die Zielsetzung des Heiligen Geistes als ihre eigene annehmen, teilen auch Seine Schau. Und was es Ihm ermöglicht, Sein Ziel von jedem Altar leuchten zu sehen, ist jetzt dein, wie es auch Sein ist. Er sieht keine Fremden, sondern nur innig geliebte und liebevolle Freunde. Er sieht keine Dornen, sondern nur Lilien, die im sanften Widerschein des Friedens funkeln.
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Warum wollte man Christus Jesus umbringen?
Einer der Gründe ist wohl der, dass man seinerzeit nicht zwischen Trägern (Körpern) und Inhalten unterscheiden konnte. Und gerade deswegen sollte man sich auf den Inhalt richten, gerade, wenn man mit diesem nicht konform gehen sollte oder Gegensätze bei einem aufploppen.
Es spielt keine Rolle wie herausragend ein Gefühl sein mag und wie betörend, wenn man zugleich einem Träger schadet, schadet man ganz sicher mehr, als man hilft, und das kann dann nicht sonderlich nett sein und wird auch sonst allem, was man dann tut nicht sonderlich zuträglich sein!
Auch überhaupt, wenn man die Zuordnung nicht hinbekommt, um mit den Dingen natur- und geistgemäß umzugehen (vielleicht auch nur, weil man noch in einem anderen Zeitalter steckt, vom Wesen oder Selbst her) und so alles etwas verschoben zuordnet, dann ist dadurch alles was man tut kaum so, dass man damit helfen könnte. Wenngleich man nicht umhin kommt dennoch etwas zu tuen, sei's aus der Situation oder den Gegebenheiten heraus, aber auch, wenn man an der Zuordnung arbeitet um sie mal auf die Reihe zu bekommen.
Den Umgang erleichtert es natürlich nicht und grundsätzlich ebenso wenig die Zusammenarbeit mit anderen. Am zuträglichsten ist es wohl sich mehr um Inhalte zu kümmern und zur Sache hin zu arbeiten und den anderen ihren eigenen Verantwortungsbereich zu überlassen.
Wie heißt es doch, wie will man Gott lieben, den man nicht sieht, wenn man nicht zuerst das liebte, was man sehen kann. In dem Zusammenhang gefragt, wie viel kann Liebe mit Gefühl zu tuen haben? Sollte man nicht etwas erkennen, um es wirklich lieben zu können und kann man etwas lieben, was man ganz und gar nicht erkennt?
Man kann aber Gefühle haben und dennoch schaden, auch trägt kein Gefühlt dazu bei etwas besser zu erkennen, weil es ja nicht die Sache selbst ist. Aber kann Liebe nun auch schaden? Unwahrscheinlich! Demnach ist Liebe wohl mehr das empfinden und erkennen, wie etwas ist, als etwas daran überhaupt nur verändern zu wollen. Auch ist das Gefühl vom Stoffe her mehr der Astralebene zuzuordnen, die Liebe aber ist keiner Ebene zuzuordnen, sondern übergreifend und gehört mehr zu Buddhi/Seele vom Wesen her jedenfalls.
Alles mal als Grundsatz gesagt und lediglich zur Ertüchtigung der Urteilskraft allgemein.
Vordergründig, Hintergründig, Tiefgründig - KdU
Devino M., Mittwoch, 23. Dezember 2015, 01:15 (vor 3306 Tagen) @ Devino M.
Kritik der Urteilskraft - I. Kant - § 29
... Wenn man also den Anblick des bestirnten Himmels erhaben nennt, so muß man der Beurteilung desselben nicht Begriffe von Welten, von vernünftigen Wesen bewohnt, und nun die hellen Punkte, womit wir den Raum über uns erfüllt sehen, als ihre Sonnen, in sehr zweckmäßig für sie gestellten Kreisen bewegt, zum Grunde legen, sondern bloß, wie man ihn sieht, als ein weites Gewölbe, was alles befaßt; und bloß unter dieser Vorstellung müssen wir die Erhabenheit setzen, die ein reines ästhetisches Urteil diesem Gegenstande beilegt.
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Man kann gar nicht so viel verkehrt machen, wenn man bloß eine Erfahrung vordergründig beschreibt, sofern es nur nach bester Möglichkeit beschrieben wird, ohne darüber gehend irgend einen Anspruch geltend machen zu wollen. Vom Thema und dem Hintergrund abgesehen, wo man es vorstellt...
Setzt man es aber in ein Verhältnis oder auch sich selbst mit diesem, dann kommt man nicht umhin es auch hintergründig zu betrachten und so sich lauter Prüfungen zu unterwerfen oder unterziehen zu lassen, ob es sich nun so verhält, denn dieses ist bereits dem Verhältnis geschuldet, welches dann nicht mehr einseitig sein kann.
Kann man nun etwas ursächliches, z.B. die Liebe potenzieren?
Tiefgründiger betrachtet vermutlich nicht!
Um etwas zu potenzieren, muss es sich fassen und begrenzen lassen und in irgend einer Weise beschränkt sein. Denn wie könnte Unendlichkeit mehr sein, als Unendlichkeit? So ist es um das bestellt, was reinen Ursprungs ist, es kann nicht mehr sein, als ursächlich ist und wenn es rein ist, dann auch nicht verändert werden.
Vielleicht mag etwas mal mehr im Vordergrund stehen oder weniger, oder auch weniger oder mehr hintergründig kultiviert werden, aber verändern könnte sich an ihrem Zustand selbst nichts. Daher könnte aber auch keiner auf etwas, was allen im tiefsten eigen und ursächlich ist, mehr Anspruch erheben oder es gesondert auf sich beziehen und zuordnen als es allen zugeordnet wäre, denn auf etwas rein Ursächliches ließe sich keinerlei Anspruch erheben, da es in keiner weise von einem abhängig sein kann.
So kommt man bei vielem um ein ernsthaftes Bemühen nicht umhin und meist zeigt sich dann das doch nichts für sich betrachtet so viel wichtiger ist, als alles andere, wenn man es dort betrachtet und in dem Verhältnis, in dem es steht.. man sollte die Kirche besser im Dorf lassen.. jedenfalls nicht fern abseits davon.
Das Beste draus machen.. - BG 13:27
Devino M., Donnerstag, 24. Dezember 2015, 01:50 (vor 3305 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 13:27
Yogananda:
Wer den Höchsten Herrn unterschiedslos in allen Wesen wahrnimmt und den Unvergänglichen im Vergänglichen schaut, der sieht die Wahrheit.
Prabhupada (BG 13:28):
Wer sieht, dass die Überseele die individuelle Seele in allen Körpern begleitet, und versteht, dass weder die Seele noch die Überseele im zerstörbaren Körper jemals zerstört werden, sieht wirklich.
Reclam:
Wer klar sieht, dass der gleiche Geist
In allen Wesen nicht vergeht,
Wenn jene auch zugrunde gehn,
Nur der die Wahrheit recht versteht.
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Das, was man sieht, ist man selbst, wurde schon oft gesagt.. u.a. weil man es sieht und dieses das umfasst, worauf man ausgerichtet ist und selbiges in einem irgendwo stimuliert wird. Sieht man das von Dauer, dann ist es in einem und in den anderen zugleich, wenn man in den anderen aber etwas anderes sieht, dann wird es meist weniger bedeuten, wofür man sich hält, denn das, was man in den anderen sieht. Es sagt dann einem worauf man ausgerichtet ist und wer man derzeit auch bis zu einem gewissen Grad sorum ist, vor allem, wenn es eben jenes betrifft, was aus sich heraus mit den anderen in gleicher Weise zu tuen hat und nicht gelöst davon genommen werden kann, weil es dann nicht mehr dem entspräche, was diesem ursächlich zu Grunde liegt.
Anders gesagt, wenn man sich für die Seele hält, aber nicht überall Seelen um sich sieht, dann ist man wohl nicht zugleich die Seele, ebenso auf das Selbst bezogen, wenn man nicht das Selbst der anderen sieht oder mehr noch in dem Fall das Selbst in allem und sich in diesem Selbst, dann ist es vielleicht doch das, was man sieht mehr das worin man sich bewegt, wenngleich es nicht verkehrt wäre, sich grundsätzlich dennoch als Seele zu verstehen, um eben die Verlagerung dorthin zumindest zu begünstigen.
Ein wenig anders ist es noch, anhand der Dinge und Verhältnisse etwas herzuleiten, eben was man in den Dingen sieht und erkennt, von dem, womit man zu tuen hat, weil es nicht alles von gleicher Natur ist und in gleicher Weise das widerspiegelt, was es nicht aufnehmen kann u.s.w.
So gibt es eben solches, was allen gleich ist und eben solches, was mehr individuell ist, aber doch kann man in allem seinen wert sehen und es liegt auch fast schon mehr bei einem, als bei etwas anderem.
Und wenn man keinen Wert erstmal ausmachen kann, könnte man immer noch so tuen als ob, und dann eben mit diesem arbeiten und hat doch seinen wert wieder. Klar kann man auch naiv etwas ignorieren, wie es wirklich ist, darum geht's aber in diesem Sinne nicht, sondern alles ganz so betrachten und annehmen wie es (für einen erstmal) ist und dann vernunftgemäß zu prüfen, was den größeren Nutzen hat, um daraus etwas zu machen, weil es den größeren Nutzen hätte.
Ebenso gehört vielleicht auch mal dazu, sich zurückzunehmen, damit etwas ins Leere laufen und sich ausagieren kann, wenn eben dieses das Vernünftigste allgemein hin wäre...
Ganz beiläufig.. - BG 2:24
Devino M., Donnerstag, 24. Dezember 2015, 23:44 (vor 3304 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 2:24
Yogananda:
Die Seele ist unteilbar; sie kann nicht verbrannt, durchnässt und ausgetrocknet werden. Die Seele ist unwandelbar, alldurchdringend, ewig ruhig und fest gegründet - sie bleibt sich ewig gleich.
Prabhupada:
Die individuelle Seele ist unzerbrechlich und unauflöslich und kann weder verbrannt noch ausgetrocknet werden. Sie ist immerwährend, überall gegenwärtig, unwandelbar, unbeweglich und ewig dieselbe.
Reclam:
Unspaltbar stets, unbrennbar stets,
Unnetzbar und undörrbar stetts,
Allgegenwärtig zeigt sie sich
Und ewig, unverrückbar stets.
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Es lässt sich wohl leicht der Seele allerlei zuordnen oder sich und den Dingen etwas zusprechen, ohne zu bedenken, was es überhaupt bedeutet oder welche Tragweite damit einhergeht.
Die Seele sieht gemäß ihrer selbst zunächst einmal lauter Seelen um sich, auch ist das, was unter der Seelennatur liegt, daher verhältnismäßig überschaubar und weder gäbe es Grund sich übermäßig dort hineinzuhängen, noch wird sich die Seele hinsichtlich dieser Dinge übermäßig vertuen oder etwas sagen, was nicht von großer Konsequenz wäre, denn in allem wo die Seele verfehlt, wird sie für gewöhnlich Abbruch erleiden und würde daher schon nicht belanglos Reden.
Der Mensch an sich, auch wenn er vielleicht keiner allzu hohen Entwicklungen angehörte, verringert die Seele ja nicht und macht nicht weniger, sondern gehört dieser an und trägt zur Erweiterung seinen Teil dazu. Wenngleich dieser ein zusätzlicher Faktor auch hinsichtlich der Möglichkeit ist zu verfehlen, so hat dieses aber bei weitem nicht die Tragweite, wie es der Seele betreffend sich verhält.
Doch ist es ja so, dass für die Seele derlei eine größere Transparenz hat, ähnlich wie für den Menschen die Möglichkeiten der Tierwelt überschaubar sind und durchaus weitestgehend nachvollziehbar und erklärbar, umgekehrt ist es aber nicht der Fall oder kaum, was an der Natur der Sache liegt.
Ansonsten nimmt man besser alles nicht wichtiger und ernster als es ist, denn dieses wird dadurch nicht gewichtiger und nicht mehr, als es im wesentlichen ist, aber ehe man sich um etwas reißt und es Bereichen zuordnet, wo es nicht hingehörte, kann man sich auch erstmal die Tragweite vor Augen führen und was was bedeuten kann oder auch nicht und weiß dann, wie und woher etwas entstammen kann oder nicht und wie dieses damit umgehen würde oder nicht.
Leicht kann man auch am eigenen Anspruch scheitern, ebenso aber auch nicht weniger Anspruchsvolles ohne Anspruch ganz beiläufig bewerkstelligen.
Die Sache mit dem Glauben.. - BG 17:3
Devino M., Sonntag, 27. Dezember 2015, 02:11 (vor 3302 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 17:3
Yogananda:
Die Hingabe eines jeden Menschen entspricht der ihm angeborenen Natur. Seine Neigung enthüllt sein Wesen; wie immer sein Glaube aussieht, so ist auch er.
Prabhupada:
O Nachkomme Bharatas, gemäß dem Leben, das man unter dem Einfluß der verschiedenen Erscheinungsweisen der Natur führt, entwickelt man eine bestimmte Art von Glauben. Gemäß den Erscheinungsweisen, die das Lebewesen annimmt, kann es einem bestimmten Glauben zugeordnet werden.
Reclam:
Im Glauben folgt ein jeder Mensch
Der angeborenen Natur,
Zu glauben ist der Mensch bestimmt,
Ein fleischgeword'ner Glaube nur.
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Aus der Nummer mit dem Glauben kommt der Mensch einfach nicht raus. Es bleibt ihm da einfach nichts anderes über, als zu glauben, denn was auch immer sein Glaube beinhalten mag, auf irgend etwas muss er das, was in ihm das Bewusstsein regt ja lenken.
Alles wo eine klare Ausrichtung fehlt, wird mit irgend etwas ausgefüllt, damit es einen Zusammenhang ergibt, denn sonst wären immer quälende Fragen offen, die eine Antwort forderten.
Es ist nur die Frage dessen, was ein Mensch aushält, bevor er eine Antwort für sich annimmt, denn je länger er die Antwort offen halten kann, um so unbequemer vielleicht, aber doch kann in der Zeit auch das in ihm reifen, was später kann begreifen, was in ihm ist gewachsen.
So kann er sich selbst und alles um sich lernen zu erfassen und verstehen während der Glaube lernt aufrechter zu stehen und dort zu bestehen, wo er sonst sich bloß verstreute, während er sich am unwesentlichen erfreute.
Manches braucht einfach nur seine Zeit, bis es ist soweit,
um in sich zu halten, was es kann entfalten...