Den Bogen raushaben - BG 3:27 (alle)

Devino M., Montag, 05. Oktober 2015, 00:37 (vor 3384 Tagen)

Bhagavad Gita 3:27

Yogananda:
Alle Handlungen werden universell von den Eigenschaften (Gunas) der uranfänglichen Natur (Prakriti) hervorgerufen. Ein Mensch, dessen Ich von der Selbstsucht irregeführt worden ist, denkt: "Ich bin der Handelnde".

Prabhupada:
Die vom Einfluß des falschen Ego verwirrte spirituelle Seele hält sich selbst für den Ausführenden von Tätigkeiten, die in Wirklichkeit von den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur ausgeführt werden.

Reclam:
In Wahrheit handeln in der Welt
Allein die "Gunas" der "Natur",
Verblendung durch sein Selbstgefühl,
Der Tor glaubt selbst zu handeln nur.

---
Alles hängt zusammen, in Glück und Leid und wenn es erkannt wird, wird die Erleichterung wohl groß sein, aber wohl die Gewichtung vielleicht notwendigerweise zur Zeit noch mehr beim Leid liegen müssen...

Die Sache ist rund, wenn man nur den Bogen raus hat.
Wenn etwas zu sich findet, dann ist die Sache rund. Und wenn alle den Bogen raushaben?

Manchmal ist die Menschheit klug und der Einzelne dumm, manchmal der Einzelne klug und die Menschheit ist es aber nicht. Beides lernt voneinander. In der einen Hinsicht ist jedes schneller dabei.

Bis etwas sitzt, kann es dauern, beim Einzelnen direkt vielleicht etwas schneller, bei der Masse aber schneller bei allen. Und es kommt allen zugute. Darüber hinaus, wird es umso umständlicher, je weiter man voraus gehen möchte, aber wenn die Masse dort ist, wird es leichter dort hin zu kommen, aber auf eine andere Weise wieder umständlicher oder anstrengender, aber auch eher möglich noch weiter zu gehen.

Daher ist die Lösung für alle gleich, selbst wenn der Ausgangspunkt es nicht sein sollte, aber daher ist dann jeder wertvoll. Auch wenn die Ungleichheit unbehaglich sein mag, aber gerade dort steckt das größere Lernpotenzial dann auch. Man lernt nicht für die Lehrer, sondern fürs Leben und man lernt auch nicht nur für sich selber, sondern letztlich für alle mit.

Und nur alle können alle sein und jeder dort am wertvollsten, wo sonst keiner seine Position einnimmt oder einnehmen kann. Es hilft auch wenig, irgendwen über die Maßen straffen zu wollen, ohne dabei alle mit zu strafen, weil alles aufgehalten wird und es ist wohl auch nicht die Zeit abzusondern, weil ebenfalls alles aufgehalten wird. Der Schmerz wird sich beim zusammenfinden schon hinreichend kundtuen, daher ist es wohl wichtiger bei sich zu sein und mit sich im reinen...

Wesenstreue oder Alternative - BG 3:27

Devino M., Montag, 05. Oktober 2015, 22:54 (vor 3383 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:40

Yogananda:
Es heißt, dass Sinne, Geist und Intellekt eine starke Festung der Begierde bilden; mit diesen täuscht die Begierde die verkörperte Seele, indem sie deren Weisheit trübt.

Prabhupada:
Die Sinne, der Geist und die Intelligenz sind die Wohnstätten der Lust. Durch sie bedeckt die Lust das wirkliche Wissen des Lebewesens und verwirrt es.

Reclam:
"Verstand", "Vernunft", der Sinne Schar,
Die sind die Orte, wo sie weilt,
Von dort aus ihre Blendungskraft
Des Menschen Seele schnell ereilt.

---
Man muss sich ja nichts vormachen, alles worauf man seine Sinne gerichtet hält bzw. woran sie haften bleiben, damit eröffnet man ebenso einen Raum für jenes oder sonstwas in sich selber, und nicht unbedingt in der Weise, wie man es sich vorstellt. Denn was soll etwas anderes, mit jemandes Verlangen schon anfangen können? Naja, es geht ja schon, einfach alles was man selber nicht mehr braucht, rein da in den Schlund. Oder etwa nicht? Hieße doch auch nur die Mittel und Möglichkeiten die sich bieten effizient zu nutzen.

Nach gewissen Maßstäben ist vieles zu etwas gut, nur nicht immer gerade so, wie wonach es ausschaut, oder wie es etikettiert sein mag. Nicht immer ist das, wovon die Rede sein soll, auch das, was ist.

Manch einer ist mit der Erscheinung allein zufrieden, manch einer mit Sinneserfahrung oder mit anderen Mitteln an sich. Oft ist es aber auch besser so, dass nicht alles einfach zugänglich ist, so kann's auch weniger in den Dreck gezogen werden, wo's nicht hingehört und es bleibt einfach nur bei dem, dass nur drüber gequatscht wird.

Man muss sich halt auch entscheiden, denn nicht alles geht überein und manches hat eine Alternative, manches aber nicht. Aber doch ist es jedem die eigne Sache, ob die Alternative oder doch das Wesenhafte den Vorzug erhält. Wobei dann meist die Wesenstreue abverlangt wird und man muss vorher schon lernen, wie man damit nicht umgehen sollte, bevor man's überhaupt in die Hand nimmt und es dann auch nicht dorthin führt, was sein könnte...

Grob und Fein, was darfs sein? - BG 2:13

Devino M., Samstag, 10. Oktober 2015, 01:17 (vor 3379 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 2:13

Yogananda:
Genauso wie das verkörperte Selbst in seinem Körper durch Krankheit, Jugend und Alter schreitet, so geht es auch in einen anderen Körper ein; die Weisen beunruhigen sich deswegen nicht.

Prabhupada:
So wie die verkörperte Seele in diesem Körper fortgesetzt von Knabenzeit zu Jugend und zu Alter wandert, so geht die Seele beim Tod in ähnlicher Weise in einen anderen Körper ein. Ein besonnener Mensch wird durch einen solchen Wechsel nicht verwirrt.

Reclam:
Denn wie die Seele jetzt im Leib
Zum Knaben, Jüngling, Greise wird,
So lebt sie auch im neuen Leib:
Das glaubt der Weise unbeirrt.

---
Es ist nicht alles nur zufällig da und noch weniger selbstverständlich und auch alles, was seinen Weg und an Entwicklung gegangen und durchgemacht hat, verdient es hinsichtlich dessen gewürdigt zu sein. Denn wie will man sich auch selber in der Weise Würde verleihen, wenn man sie nicht eben diesen Dingen erst zugesteht?!

Die Seele darf zunehmen und alles andere darf runtergepegelt werden, von den natürlichen Entwicklungsprozessen an sich abgesehen welche dazu gehören. Man sollte das Grobe auch nicht unbedingt auf alles Feinere aufmerksam machen, denn es würde diesem eher von Schaden sein, als zu nützen, wenn es sich nicht an die Gesetze des Feineren hält.

Allein daher braucht vieles seine Zeit der gesunden Entwicklung. Denn Grobheit ist keine Kunst, überhaupt, seine eigenen Schwächen zu erkennen und einzusehen ist ein größerer Schritt in der Entwicklung, als irgend etwas so zu tuen, gar unter der Annahme es sei nur zufällig da, und so, wie es ist, und man könne nach eigenem belieben mit allem umgehen, ohne sich um irgend welche Konsequenzen kümmern zu brauchen.

Und irgendwann holt jeden die Realität ein und man wird vielleicht erkennen, wie es hätte besser gehen können. Ärgerlich für einen wird es wohl immer dann, wenn es einem nicht mehr als Möglichkeit zur Verfügung stehen sollte und entweder erkennt man es vorher und weiß es/etwas zu schätzen, oder man verschätzt sich grob und wird selber so oder so rum geschätzt.

Zu sich selber stehen - BG 11:55

Devino M., Sonntag, 11. Oktober 2015, 01:55 (vor 3378 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 11:55

Yogananda:
Wer für Mich allein tätig ist, wer Mich zu seinem Ziel macht, wer sich Mir voller Liebe anheimgibt, wer an nichts (an Meinen täuschenden kosmischen Traumwelten) hängt, wer niemandem Böses wünscht (wer Mich in allen sieht) - der wird eins mit Mir, o Arjuna!

Prabhupada:
Mein lieber Arjuna, wer sich in Meinem reinen hingebungsvollen Dienst beschäftigt, frei von den Verunreinigungen durch fruchtbringende Tätigkeiten und gedankliche Spekulation, wer für Mich arbeitet, wer Mich zum höchsten Ziel seines Lebens macht und wer jedem Lebewesen ein Freund ist, gelangt mit Sicherheit zu Mir.

Reclam:
Wer mich ehrt, meinen Willen tut,
Wer ohne Hass und Neigung ist,
Der geht beseligt zu mir ein,
O Ardschuna, nach kurzer Frist.

---
Zu sich stehen heißt auch, mit dem zu arbeiten, was zu einem gehört, egal wonach es aussieht und was auch immer es hermachen mag. Es mag dann gar leichter sein, einfach etwas Allgemeines zu nehmen, oder in das hineinflüchten, was einem liegt und dem zu fliehen, was man nicht so mag etc. Nur wer ist man, wenn man nicht zu sich selbst steht und hiervon auch ausgeht?

Es spielt keine Rolle wonach es aussieht, außer wenn es nur um's Aussehen ginge. Entscheidend ist allem voran, was alles einbezogen wird. Dazu vielleicht eher noch, was eingesammelt wird.

Hat man wenig in einer Hinsicht und in Bezug zu etwas, dann zählt es auch mehr. Kann man etwas Größeres damit bewegen, dann zählt auch das eher noch. Und wenn man von etwas beherrscht wird, weil man es nicht händeln kann, dann reicht es meist, alles damit in Verbindung stehendes einzusammeln und es fällt einem zu und wird dann auch von einem beherrscht. Geht aber nur, wenn man zu sich selber steht, nur in der Weise erlangt man auch wahre Eigenständigkeit.

Zu sich selber stehen - BG 11:55

Vinaya El Michaela, Sonntag, 11. Oktober 2015, 07:26 (vor 3378 Tagen) @ Devino M.

Zu sich stehen heißt auch, mit dem zu arbeiten, was zu einem gehört, egal wonach es aussieht und was auch immer es hermachen mag. Es mag dann gar leichter sein, einfach etwas Allgemeines zu nehmen, oder in das hineinflüchten, was einem liegt und dem zu fliehen, was man nicht so mag etc. Nur wer ist man, wenn man nicht zu sich selbst steht und hiervon auch ausgeht?

Zu sich zu stehen bedeutet Selbstakzeptanz, die der Selbstliebe entspringt.
Sie SELBST kennenzulernen ist eine Aufgabe, die oft viele Leben benötigt, da wir sehr komplexe Wesen mit vielen Anteilen sind. Zur Selbstliebe gehört auch die Liebe der uns unlieben Anteile- unserer Schattenaspekte. Unsere Schatten erkennen, sie anschauen und umarmen.
Doch - wo das Licht am Höchsten sind keine Schatten mehr wahrnehmbar


Es spielt keine Rolle wonach es aussieht, außer wenn es nur um's Aussehen ginge. Entscheidend ist allem voran, was alles einbezogen wird. Dazu vielleicht eher noch, was eingesammelt wird.

Die Ernte des Lebens ist abhängig von der Güte des Saatguts. Sehr Lichtvolle mit Liebe gesätes Gut wirdlediglich Liebe ernten lassen


Hat man wenig in einer Hinsicht und in Bezug zu etwas, dann zählt es auch mehr. Kann man etwas Größeres damit bewegen, dann zählt auch das eher noch. Und wenn man von etwas beherrscht wird, weil man es nicht händeln kann, dann reicht es meist, alles damit in Verbindung stehendes einzusammeln und es fällt einem zu und wird dann auch von einem beherrscht. Geht aber nur, wenn man zu sich selber steht, nur in der Weise erlangt man auch wahre Eigenständigkeit.[/color]

Man hat nur soviel, wie mann auch tragen kann. Alles Größere oder Kleinere ist ohne Wertigkeit anzuschauen. Selbstliebe ermöglicht Eigenständigkeit

Zu sich selber stehen - BG 11:55

Devino M., Sonntag, 11. Oktober 2015, 09:16 (vor 3378 Tagen) @ Vinaya El Michaela

Hat man wenig in einer Hinsicht und in Bezug zu etwas, dann zählt es auch mehr. Kann man etwas Größeres damit bewegen, dann zählt auch das eher noch. Und wenn man von etwas beherrscht wird, weil man es nicht händeln kann, dann reicht es meist, alles damit in Verbindung stehendes einzusammeln und es fällt einem zu und wird dann auch von einem beherrscht. Geht aber nur, wenn man zu sich selber steht, nur in der Weise erlangt man auch wahre Eigenständigkeit.[/color]


Man hat nur soviel, wie mann auch tragen kann. Alles Größere oder Kleinere ist ohne Wertigkeit anzuschauen. Selbstliebe ermöglicht Eigenständigkeit

Es geht mir da weniger um etwas Gegenständliches und tragen was man bloß wie mit sich schleppen kann und daher, was man tragen kann, sondern meinetwegen um technische Fertigkeiten und wie man womit umgehen kann und wenn man es nicht kann, dann sammelt man alles ein dazu, in dem sich das Selbst auf den weg geht und man als Mensch dann mit allem möglichen und unangenehmen Unfähigkeiten sich konfrontiert sieht, bis man sie durch hat und so das ganze sich zu einer Fertigkeit wendet und man dieses dann beherrschen kann. D.h. vom Selbst eingesammelt.

Effizienz als Begriff und Grundsatz - KdU

Devino M., Mittwoch, 07. Oktober 2015, 00:01 (vor 3382 Tagen) @ Devino M.

Kritik der Urteilskraft - I. Kant - §90

... Meinen findet in Urteilen a priori gar nicht statt; sondern man erkennt durch sie entweder etwas als ganz gewiß, oder gar nichts. Wenn aber auch die gegebenen Beweisgründe, von denen wir ausgehen (wie hier von den Zwecken in der Welt), empirisch sind, so kann man mit diesen doch über die Sinnenwelt hinaus nichts meinen, und solchen gewagten Urteilen den mindesten Anspruch auf Wahrscheinlichkeit zugestehen. Denn Wahrscheinlichkeit ist ein Teil einer in einer gewissen Reihe der Gründe möglichen Gewißheit (die Gründe derselben werden darin mit dem Zureichenden, als Teile mit einem Ganzen, verglichen), zu welchen jener unzureichende Grund muß ergänzt werden können. Weil sie aber als Bestimmungsgründe der Gewißheit eines und desselben Urteils gleichartig sein müssen, indem sie sonst nicht zusammen eine Größe (dergleichen die Gewißheit ist) ausmachen würden: so kann nicht ein Teil derselben innerhalb den Grenzen möglicher Erfahrung, ein anderer außerhalb aller möglichen Erfahrung liegen.
---
Vom Grundsatz her, kann man wohl sagen, die Bedeutung, die auf einer Sache liegt, ist gewiss größer, als die, die auf einer Meinung über eine Sache gründet. Ein Symbol das auf etwas deutet, ist nicht größer, als das, worauf es deutet. Beiwerk ist nicht essenzieller, als das Werk, welchem es beiliegt. Wenn mit einem Begriff oder Satz alles gesagt ist, dann braucht man ihm nichts hinzufügen, vor allem, wenn es ihn nicht um das erweitert, worauf er deutet. Ansonsten zählt auch weniger, was etwas irgendwo ist, sondern was etwas hier und jetzt bedeutet. Durch viel Unnötiges wird man nicht im mindesten das Notwendige heben.

Wenn man etwas anfasst, womit man nicht vorhat vernünftigen Umgang zu pflegen, wird dieses nicht verbessert, sondern verschlechtert. Das was man anspricht, zieht man zu sich, wenn man damit nicht arbeiten will, dann belastet es einen selber und das Umfeld dazu.

Was ist nun Effizienz?
Das was mit geringster Inanspruchnahme an Mitteln den größten Nutzer für das umfassendere-nächst-Ganze vollbringt, ist effizient oder mit den allgemeinsten und alltäglichsten Mitteln, die Welt zu bewegen, gänzlich ohne aufsehen zu erregen, wäre auch äußerst effizient.

Hat man irgendwelche Widerstände was einen Begriff anbetrifft, hat es mit einem selbst zu tuen und nicht selten mit seiner eigenen Meinung, nicht aber mit dem Begriff. In welchem Zusammenhang ein Begriff gestellt wird, ist noch einmal etwas anderes. Vermutlich kann man mit Begriffen wie "Sittlichkeit", "Vernunft" usw. viele in schnell in die Flucht schlagen. Es liegt aber nicht am Begriff, sondern an dem, was von sich aus damit verbunden wird. Ist so ein Begriff hinreichend gepflegt, dann nutzt man ihn gern, weil er nichts in einem an Widerständen hervorruft, sondern eher etwas Positives bestärkt.

So kann man mit Effizienz natürlich anfangen irgendwelchen Wirtschafts- und Kapitalismus-Nonsens zu verbinden und sich gar Folterszenarien von überbelasteten Arbeitnehmern ausmalen. Aber hat es mit dem hier und jetzt überhaupt zu tuen und ist es in dem Moment überhaupt gefragt, oder hat es überhaupt an sich etwas mit dem Begriff auch nur ansatzweise zu tuen oder mit dem, worum es geht?

Man kann ihn nüchtern betrachten und ins Feld führen, aber genauso auch etwas für einen sehr positives damit verbinden. Für mich selber ist der Onkel ein herausragendes Vorbild, was Effizienz anbetrifft und auch schon so einige empfohlene Methoden und Mittel hat es gegeben und gibt es auch noch heute, die er einem in der Hinsicht nahelegte, wo man nicht einmal einen Zusammenhang in dem sehen konnte, was sich dann beim Einsatz zeigte. Sei es das Postkartenschreiben, womit man locker mit einer einzigen etwas im Umfang von Wochen abarbeiten kann, wenn mans selbst mit irgendwelchen klassischen Meditationsmethoden auch versuchte. Sei es Restaurants als Aufhängung für Kräfte zu nehmen, um etwas durchlaufen zu lassen. Man könnte auch die Nagelschere nehmen, da wird wohl Felix dann mehr ein Liedchen von singen können, was es damit allein schon auf sich haben kann.

Eines der effizientesten Arbeitsmittel überhaupt ist das hier, ein Internetforum. Je nach Organisation und Ausrichtung, kann man fast alles damit bearbeiten, wenn man es den vernünftig nutzt und das direkt vom heimischen Sofa aus.

So viel mal zum Thema Effizienz an sich!

Das Ende der Messschnur - KiW

Devino M., Mittwoch, 07. Oktober 2015, 23:24 (vor 3381 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 26:9:4,5

Was sind hundert oder tausend Jahre für Sie oder Zehntausende von Jahren?
Denn wenn Sie kommen, ist der Zweck der Zeit erfüllt. Was niemals war, vergeht zu nichts, wenn Sie gekommen sind. Was der Hass für sich beanspruchte, wird der Liebe hingegeben, und die Freiheit erleuchtet jedes Lebewesen und hebt es in den Himmel, wo die Lichter mit der Heimkehr eines jeden immer heller werden. Das Unvollständige wird wieder vollständig gemacht, und des Himmmels Freude mehrt sich, weil ihm das zurückerstattet wurde, was sein Eigen ist. Die blutbefleckte Erde ist gereinigt, und die Wahnsinnigen haben ihre Gewänder des Wahnsinns abgestreift, um sich Ihnen anzuschließen auf dem Boden, auf dem du stehst.

Der Himmel ist für diese Gabe dessen dankbar, was so lang zurückgehalten worden war. Denn Sie sind gekommen, um die Ihren einzusammeln. Das, was verschlossen worden war, wird geöffnet, was vom Licht getrennt gehalten wurde, wird aufgegeben, damit Licht darauf scheinen möge und weder Raum noch Abstand zwischen dem Lichts des Himmels und der Welt verweilen lasse.
---
Die Messschnur reicht nur zu allem messbaren hin, ist das Unermessliche gekommen, dann gelten andere Regeln hierfür. Da dieses sich an Zeit nicht hält, daher die Zeit vergeht und geht, da in der Zeit etwas fehlen kann, außerhalb dieser aber eher nichts. Es kommt daher nicht die Zeit für etwas Großartiges, es geht vielmehr die Zeit für das Großartige, denn sonst wäre es ja doch nur eine limitierte Angelegenheit.

Die größte Motivation ist, selbst Motivation für sich zu sein und gar nicht erst so viel bei sich zu führen, was sich erst mittels Motivation bewegen lässt. Allem voran einfach die Pflicht stellen, auch sich selbst gegenüber, und sitzt diese am rechten Motivationshebel, läuft alles andere auch wie am Schnürchen. Motivation klingt auch mehr nach dem, einen äußeren Hebel zu suchen, aber wenn die äußeren Dinge doch nur selbst von den inneren abhängig sind, dann kann man sich ja auch gleich diesen zuwenden.

Manches ist vermeidbar, manches ist unvermeidbar und sorum meist auch gut so.
Es scheint sich allmählich ohnehin auch alles dem besseren zuzuwenden. Auch wenn das Tal des Kummers vielleicht noch nicht gänzlich durchschritten sein mag, aber das Zeitabhängige kann sich ja auch nicht ewig halten, das verspricht doch schon hinreichend Gutes, denn jedes Messschnurende ist mal erreicht.

Unschuld und Gerechtigkeit - KiW

Devino M., Donnerstag, 08. Oktober 2015, 23:03 (vor 3380 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 26:10:4

Hüte dich vor der Versuchung, dich als ungerecht behandelt wahrzunehmen.
Aus dieser Sicht versuchst du eine Unschuld zu finden, die nicht die Ihre ist, sondern allein die deine, und zwar auf Kosten der Schuld eines anderen. Kann Unschuld dadurch erworben werden, dass du einem anderen deine Schuld gibst? Und ist es Unschuld, die dein Angriff auf ihn zu bekommen versucht? Ist es nicht Vergeltung für deinen eigenen Angriff auf den Gottessohn, die du suchst? Ist es nicht sicherer zu glauben, du seist dessen unschuldig und deiner Unschuld ungeachtet zum Opfer gemacht worden? Auf welche Art das Schuldspiel auch gespielt wird, es muss Verlust geben. Jemand muss seine Unschuld verlieren, damit ein anderer sie ihm nehmen kann, um sie zu seiner eigenen zu machen.

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Wie klar mag etwas sein, wenn man es von einem anderen Prinzip aus betrachtet und beleuchtet und wie schnell man sich im Gewusel doch in irgend einem Wahn verlieren könnte, wenn man sich einem Irrtum anschließt. Wie unbedeutend der Irrtum auch ist, aus Irrtum erwächst vor allem noch mehr Irrtum.

Heikel wird es vor allem dann, wenn ein Einsatz daraufhin eingebracht wird. Um derlei vorzubeugen, wäre ein Mittel seinen Beweggrund zu reflektieren. Ein weiterer, darauf zu achten, dass man seine Handlung dem Höheren unterordnet und nicht so sehr für sich allein auf etwas aus ist. Dann gäbe es noch die Möglichkeit darauf zu achten, dass man sich erst leer macht und in die Leere geht, bevor man etwas anfängt, dann kann es gar nicht erst etwas geben, was einen hierhin oder dorthin zieht.

Sicher ist wohl, keiner will das für sich, was ein anderer auf keinen Fall will, jetzt weniger auf das Gegenständliche und mehr auf das Moralisch-Sittliche bezogen. Und dazu sitzen alle ohnehin hinreichend im selben Boot, als das es leichter dadurch wird, wenn darin viel Aufruhr herrschte und etwas von einem zum anderen geschoben wird.

Es ist schlichtweg die Überzeugung von einem Mangel (Mangelbewusstsein), wenn man davon ausgeht, besser da zu stehen, wenn man irgendwem etwas wegnimmt oder abdrückt und reinwürgt. Dazu macht man sich damit auch klein, denn was die Seele und das Selbst ausmacht und deren Größe, kommt eben dadurch, für alle zu sein und alle einzubeziehen, auch wenn es nicht bedeuten muss, mit jedem zu kuscheln.

Die Entscheidung liegt bei jedem selbst, in welcher Richtung er sich orientiert und die Umstellung geht vielleicht auch nicht von Heut auf Morgen, aber was gibt es zu verlieren? Ist es nicht doch das Wert, was gewonnen werden kann? Woher soll es für alle Schön und Gut sein, wenn nicht alle überzeugt sind, dass es für alle das beste ist? Und wie, wenn nicht so, dass es vorgemacht wird von denen, die es einfach machen, ungeachtet dessen, wie weit es anerkannt wird oder was dafür rausspringen mag... An sich ist nicht zu wenig da, es ist eher zu viel da, alles das, was überflüssig und unnötig ist und vor allem, wo die Möglichkeit besteht, darauf auch verzichten zu können!

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