Gewahrsein & Achtsamkeit (alle)

Vinaya El Michaela, Dienstag, 22. September 2015, 08:04 (vor 3397 Tagen) @ Devino M.


Besonders während der Meditation ist die Konzentration auf den Atem eine bewährte Technik, um aus Grübel-Kreisläufen und belastenden Stresssituationen auszusteigen. Diese Fähigkeit, mit der Achtsamkeit auf den Atem bewusst Pausen zu setzen und nicht sofort auf jeden Reiz zu reagieren, können wir auch im Alltag bestens trainieren und so unserer Zerstreutheit entgegenwirken. Immer wieder können wir uns auch fragen: Wo bin ich mit meiner Aufmerksamkeit und meinem Gewahrsein gerade?

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Die Grübel-Kreisläufe haben mit Gedanken ja nicht viel zu tuen.
Es ist eher das, was im Emotional-Körper aufgenommen und womit dieser aufgeladen wird und was auf die Mentalebene davon abfärbt, bzw. die Farbe des Mentalen im Emotionalkörper wäre das unbewusstere Dahingrübeln, wenn die Gewichtung auf mehr bewusstem oder gesteuerten Grübeln liegt, dann ist's eher der Mentalkörper mit der Farbe des Emotionalen belegt.

Die Ursache liegt aber im Emotionalkörper und lässt sich dort wohl mit etwas Zuwendung auch lösen, wenn man diesen zur Ruhe führt und prüft, was diesen beschäftigt oder womit er geladen ist. Soll heißen, man kann dem Emotionalkörper nicht das Denken beibringen oder überlassen und auf der anderen Seite, ist das Denken auch nicht kalt, weil es keine Emotion ausmacht.

Atem wird auch nicht gleich Atem sein. Wenn man es nur auf die Körperfunktion lenkt oder fixiert, kann es soweit führen, das man gar die Atemfunktion nur stört, statt es Körperelementarwesen und dem, was da alles hinter stehen mag zu überlassen.

Und wie so oft ist es, geht man in ein Extrem, wird auch ein anderes Extrem aufgerufen, ob's nun in Gewalt ausartet oder darin, das, was auch immer, das andere Extreme halten oder ausgleichen muss, damit ein Extrem überhaupt möglich ist.

"Das stimmt,- von einer höheren Warte aus gesehen! Jedoch geht es hier eher darum , den abgelenkten, gestressten Alltagsmenschen durch Meditation, mit Konzentration auf den Atem, wieder in seine Mitte zu bringen. Wenn der Mensch in Stress gerät, ist seine Atmung eher flach und schnell,- dies hat dann auch Auswirkungen auf seine Körperfunktionen,- längerfristig gesehen...Dis-Stress verhindert sehr oft achtsam mit sich zu sein, lässt den Atem nicht mehr fließen. Die Fähigkeit des Gebens und Nehmens, Festhaltens und Loslassens ist dann gestört.
Bei der Atembiofeedback-Methode wird diese Konzentration auf den ATem in Verbindung mit einem Wellenton und Licht genutzt, um dem Menschen in einen entspanntan Alphazustand zu verhelfen. In Stressituationen erinnnert der Mensch sich und findet über den Atem zu seinem ausgeglichenen Rhythmus zurück.
Rein therapeutisch macht das Gewahrsein des Atems also Sinn und auch um sich selbst wieder zu spüren in der eintetenden Ruhe zu Zentrierung zurückzukehren und sich neue Ziele setzen zu können.
So viele Menschen hetzen atemlos durch das Leben,- bis ihnen die 'Puste ausgeht'...
Sie sind es vielleicht nicht gewöhnt, regelmäßig zu meditieren, da ist die Konzentration auf den Atem ein wundervoller Anfang"

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