Philosophische Spaziergänge - KiW (alle)

Devino M., Montag, 21. September 2015, 00:57 (vor 3398 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 26:2:4

Das Wunder der Gerechtigkeit kann alle Irrtümer berichtigen. Jedes Problem ist ein Irrtum. Es tut dem Sohne Gottes Unrecht an und ist daher nicht wahr. Der Heilige Geist bewertet Ungerechtigkeiten nicht als groß oder klein oder mehr oder weniger bedeutend. Sie haben für Ihn keine Eigenschaften. Sie sind Fehler, unter denen der Sohn Gottes leidet, aber unnötigerweise. Und deshalb nimmt Er die Dornen und die Nägel weg. Er hält nicht inne, um darüber zu urteilen, ob die Verletzung schwer sei oder leicht. Er trifft nur ein einziges Urteil: das es ungerecht sein muss, Gottes Sohn zu verletzen, und deshalb ist es nicht so.
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Ganz gleich was es ist, wenn es nicht wahr ist, ist es nicht wahr und alles was darauf ansetzt, ist daher auch nicht mehr oder weniger wahr. Ganz gleich, was gegen das gesetzt ist, was wahr ist, der Einsatz ist vergebens, denn es gibt nichts, was das aufwiegen kann, von dem, was nicht ist, hinsichtlich dem, was ist.

Und das, womit man sich in seiner freien Zeit, die begrenzt sein dürfte, befasst, ist es nicht doch immer zugleich das, was man wahr machen möchte? Warum auch sonst sollte man sich damit denn überhaupt befassen, von allem Notwendigen mal abgesehen, oder dem, wovon man nicht lassen kann, wobei es ja dann gar nicht unter wirklich freier Zeit zählen kann...

Oft bietet sich die Gelegenheit, das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden und man braucht es auch nur für sich wahr zu machen.. sei es nur das Spazierengehen, was nicht weniger spannend oder zumindest faszinierend sein muss, als ein Film, für den man sich die Zeit nimmt. Es liegt nicht nur an einem, was man vernimmt, man kann sich auch jedes mal die Zeit nehmen es zu kultivieren, wenn man sich ohnehin die Zeit dafür nimmt.

Hat die Straßenseite, mit mehr Hauseingängen eine andere Wirkung auf einen, als die, mit Hintergärten? Welche Wirkung haben entsprechende Häuser auf die Straße und welche Zäune, Hecken oder Bäume? Kann das Vergangene wirklich mehr Wirkung als das Künftige haben oder ist doch nur das, was gerade da ist, wesentlich?

So viele Fragen, die mehr Gehalt bekommen könnten, wenn man ihnen nachgeht.. bin gerade erst von so einem Spaziergang zurück gekehrt, aber immer noch so viele Fragen, die bei weiteren Spaziergängen untersucht zu werden verdienen.. bleibt daher äußerst spannend..

Erleichterung - KiW

Devino M., Dienstag, 22. September 2015, 01:11 (vor 3397 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 26:2:7

Bedenke also, wie groß deine eigene Befreiung sein wird, wenn du willens bist, Berichtigung für all deine Probleme zu empfangen. Du wirst nicht eines beibehalten, denn du wirst Schmerz in keiner Form mehr wollen. Und du wirst sehen, wie jede kleine Verletzung in der sanften Sicht des Heiligen Geistes gelöst wird. Denn sie alle sind in Seiner Sicht klein und nicht mehr als eines winzig kleinen Seufzers wert, bevor sie verschwinden, um auf ewig aufgehoben und unerinnert zu sei sein. Was einst ein besonderes Problem zu sein schien, ein Fehler ohne Heilmittel oder ein Gebrechen ohne Heilung, das ist in einen universellen Segen umgewandelt worden. Das Opfer ist vergangen. Und an seiner Stelle kann die Liebe Gottes erinnert werden und wird jede Erinnerung an Opfer und Verlust wegleuchten.
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Erleichterung ist ja schon ganz schön erleichternd, da das, was einen irgendwo festhielt, von einem schwindet. Dabei verändert sich nicht notwendigerweise außer einem etwas, als mehr oder immer vor allem etwas in uns selber, was die Erleichterung bringt, nämlich der eigene Griff, d.h. das was in uns war ist gelöst und fortan hat alles außer uns, keinen Hebel (der eigene Griff) mehr in uns.

Warum hat man denn dies überhaupt für sich angenommen?
Für gewöhnlich, weil man etwas falsch beurteilt hatte und es für etwas annahm, was es nicht war. Man hatte den Hebel also selber umgelegt und das, was da ist, ist da, bis es richtig beurteilt wurde und damit wieder das sein kann, was es ohnedem ist.

An sich ja einfach, bis die Fluten kommen oder die Feuerprobe, um des Werkes Beständigkeit auszuloten. Die erste Erleichterung ist dann, wenn es vorbei ist, die zweite wohl, wenn etwas noch stehen bleibt und die dritte dann doch, wenn doch alles weggefallen ist, was eh nicht stehen und halten kann. Und wenn man etwas dabei gelernt hat und es so erkennt, dann geht es gut voran...

Sich selber erziehen, dann braucht man keinen Erzieher mehr.
Sich selber lehren, dann braucht man keinen Lehrer mehr.
Selbsterkenntnis, dann hat man alles, was man brauch.

Konsens und Nonsens - KiW

Devino M., Sonntag, 27. September 2015, 02:12 (vor 3392 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 26:6:1

Alles in dieser Welt, von dem du glaubst, es sei gut, wertvoll und erstrebenswert, kann dich verletzten und wird es tun. Nicht, weil es die Macht, dich zu verletzen, hat, sondern nur, weil du geleugnet hast, dass es nur eine Illusion ist, und ihm Wirklichkeit verliehen hast. Und es ist für dich wirklich. Es ist nicht nichts.
Durch seine wahrgenommene Wirklichkeit ist die ganze Welt der kranken Illusionen eingetreten. Der ganze Glaube an die Sünde, an die Macht des Angriffs, an Verletzung und an Schaden, an Opfer und an Tod, ist zu dir gekommen. Denn niemand kann eine einzige Illusion wirklich machen und dennoch allen übrigen entrinnen. Denn wer kann beschließen, diejenigen zu behalten, die er vorzieht, und die Sicherheit finden, die allein die Wahrheit geben kann? Wer kann glauben, dass Illusionen dasselbe sind, und dennoch behaupten, dass eine doch die beste ist?

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Es verläuft doch oftmals so, dass man im Umgang mit anderen, selbst an bestimmten Orten, stillschweigend durch Akzeptanz und Annahme sich auf einen Konsens einigt. Oft ist nebst diesem auch ein Nonsens dabei, wo man weiß, dass es zum guten Ton gehört, nichts gegen zu sagen, aber evtl. alle ebenso wissen, dass es zum Nachteil aller angenommen und akzeptiert wird.

Bei so etwas ist es wohl angebracht, damit nicht einverstanden zu sein, nur um nicht stillschweigend seine Teilnahme daran zu bekunden. Wobei dagegen offenkundig vorzugehen oft nichts bringt, da man nur alles mögliche darüber hinaus noch anzieht und wozu auch, wenn es nur Teil von Illusionen ist, dann kann es auch mit diesen gehen.

Anstelle dessen, kann man gleich was Konstruktives nehmen und z.B. Brüderlichkeit in den Konsens-Raum einbringen und anbieten. Und schauen, wie weit andere es nicht doch viel lieber annehmen, bis es das ersetzt, was zumindest nicht den Menschen dient, bis alles andere hat mal ausgedient..

Je mehr man selbst so beschäftigt ist, desto weniger findet etwas anderes überhaupt noch einen Raum, zumindest bei sich und desto eher sind andere auch in gleicher weise ähnlich beschäftigt, sei es nur subtil. Denn besser ist's doch alle mal, als das, was zwar Eindrucksvoll daher kommen mag, aber doch nur gegen den Menschen gerichtet ist und nicht für ihn ist...

Aspekt und Betätigung - BG 13:24

Devino M., Mittwoch, 23. September 2015, 01:50 (vor 3396 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:24

Yogananda:
Um das SELBST im Selbst (im geläuterten Ego) durch das selbst (den erleuchteten menschlichen Geist) zu schauen, folgen einige dem Weg der Meditation, andere dem Weg der Erkenntnis und wieder andere dem Weg selbstlosen Handelns.

Prabhupada (BG 13:25):
Einige erkennen die Überseele in ihrem Innern durch Meditation, andere durch Entwicklung von Wissen und wieder andere durch die Tätigkeiten ohne fruchtbringende Wünsche.

Reclam:
Wohl mancher hat durch Sinnen sich
Des Geistes Anblick schon genaht,
Durch Grübeln schauen ihn andere
Und wieder andre durch die Tat.

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Ob man die drei genannten Richtungen mit dem Intelligenz, Liebes- und Willens-Aspekt verbinden kann?
Vielleicht esoterisch gesehen die Aspekte und exoterisch mehr die Betätigungsrichtung.. Jedenfalls wird man wohl parallel einen der Aspekte damit auch in sich ausarbeiten, während man sich in irgend einer Richtung betätigt.

Und warum sollte es auch nicht das Naheliegendste sein, nicht im sinne dessen, nur beim vertrauten zu verweilen, aber es nutzt auch nichts sich zu verbiegen, mit dem, was einem überhaupt nicht liegt oder wozu man keinen brauchbaren Anlagen hat. Immerhin hat man vielleicht ein halbes Leben hinweg etwas gearbeitet oder sogar über mehrere Leben hinweg etwas ausgearbeitet, es dann einfach für einen Trend o.ä. dann stehen zu lassen, wäre wohl nicht das klügste.

Also durchaus das nehmen, was auch wirklich da ist, denn nicht etwas ganz besonderes und bestimmtes allein ist es, sondern alles in allem.

Allein schon aufgrund der spezifischen Strahlenkonstellationen liegt nicht jedem genau das gleich ebenso oder überhaupt das man für alles die gleichen Ausgangbedingungen von daher schon hätte. Dazu das, was einem gegeben ist und es ist wohl immer etwas da, woraus sich etwas oder mehr machen lässt, ja selbst wenn es scheinbar nicht so ist, dann bleibt immer noch die breitere Wahlmöglichkeit, weil ja auch noch nicht so viel feststeht und festgelegt ist...

vor mir die Sintflut - BG 13:28

Devino M., Freitag, 25. September 2015, 01:18 (vor 3394 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:28

Yogananda:
Wer die Allgegenwart Gottes erkennt, wird das SELBST nicht durch das Selbst verletzten. Ein solcher Mensch erreicht das Höchste Ziel.

Prabhupada (BG 13:29):
Jemand, der sieht, dass die Überseele überall, in allen Lebewesen, in gleichem Maße gegenwärtig ist, erniedrigt sich nicht durch seinen Geist. So nähert er sich dem transzendentalen Ziel.

Reclam:
Denn wer weiß, dass der höchste Herr
In allen seinen Wohnung hat,
Der schädigt sich nicht durch sich selbst -
Er steigt empor zum höchsten Pfad.

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Das höhere Selbst kann keinem überzogenen Ehrgeiz verfallen, weil es nichts zu erreichen sucht und es nicht braucht. Auch wird es nicht nach dem Motto irgendwo durchlaufen "nach mir die Sintflut", sondern danach "vor mir die Sintflut" und sich dort reinbegeben, wo etwas getan werden kann und nicht wo man es besser lässt.

Auch das sich verletzen und Gewalt antuen, was wohl nicht wenig im Trend liegt, kann in beide Richtungen geschehen. Einmal erfährt man als Mensch, das Selbst als von außen kommend, wie es auf einen einwirkt, wenn man dann, in welcher Art und Weise auch immer, dagegen vorgeht, dann verletzt man sich selbst und sein Selbst und vielleicht auch andere, aber immer mindestens sich selbst.

Da das Selbst bei der Selbstentwicklung, und wir reden hier nicht vom höheren oder höchsten Selbst, sondern das in der Erfahrung, was meist sich auf einen bestimmten Kreis bezieht und i.d.R. bei der Entwicklung dieses Kreises (was auch immer es umfasst und sich damit verbunden hat) zugleich mitwirkt und vielleicht nur diesen oder zugleich sich Selbst hierbei entwickelt und aufbaut, von vielen technischen Schwierigkeiten oder auch moralischen usw. nicht ausgenommen bleibt und somit auch Fehler vorkommen können oder werden, da hierin ja auch der Hauptpart der Entwicklung überhaupt liegt. Auch von daher kann man sich selbst und dann auch noch viel leichter anderen Gewalt antuen.

Letztlich, alles, was man tut oder wo gegen richtet, bezieht sich mittelbar oder unmittelbar auf einen selbst. Kann es wo ankommen, dann mittelbar, kommt es gleich zurück, dann unmittelbar.

Sehen und Besinnung - BG 13:34

Devino M., Samstag, 26. September 2015, 02:22 (vor 3393 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:34

Yogananda:
Wer mit den Augen der Weisheit den Unterschied zwischen Kshetra und Kshetrajna schaut und auch die Methode kennt, die zur Befreiung der Wesen von Prakriti führt, geht in das Höchste ein.

Prabhupada (13:35):
Diejenigen, die mit den Augen des Wissens den Unterschied zwischen dem Körper und dem Kenner des Körpers sehen und auch den Vorgang der Befreiung aus der Knechtschaft der materiellen Natur verstehen, erreichen das höchste Ziel.

Reclam:
Wer mit des Wissens Blick das "Feld"
Vom "Herrn des Felds" recht unterschied,
Der wird erlöst, weil die "Natur"
Getrennt vom Geistigen er sieht.

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Wenn der Blick auf das weist, wie es wirklich drum steht, dann kann nichts die Bedeutung mehr haben, die es abgesondert erhält und auch die Bedeutung, die etwas hat, nicht mehr verzehrt auf etwas gelegt werden, worin sich diese an sich nicht vorfindet.

Da etwas, wie es ist, auch noch ist, wenn es nicht darin gesehen wird, kann es nur bedeuten, dass es reicht, das wegzulassen, etwas anzunehmen, was nicht ist. Die Sache ist also leichter, als wir sie für gewöhnlich machen. Denn man muss (im Sehen) nicht etwas erschaffen, damit es ist, sondern nur das nicht mehr erschaffen, was nicht ist.

Die Schwierigkeit, liegt also im zu viel und nicht zu wenig, dem Sehen jedenfalls nach und was das Gesehene betrifft. Das Tuen folgt meist auch nur dem sehen.

Ein Rebell wird sich meist als Knecht begreifen, aber wollten alle rebellieren, welche Ordnung wäre dann in einer Anarchie, gegen die man noch vorgehen könnte? Könnte man nun gegen die Anarchie rebellieren oder würde man dann nicht notwendigerweise eine Ordnung wieder einzuberufen suchen? Und dann hätte auch Anarchie etwas Gutes hervorbringen können und wenn's nur Rückbesinnung sei, aber dann hätte Dieses doch eine weitreichendere Bedeutung als sie es früher hatte.. wenn man nur den Preis nicht zu hoch treibt, mit seinem Treiben, dann kann in maßen Vieles etwas nutzen, jedenfalls so lange es noch da ist, denn ist nichts mehr da, wogegen man rebellieren kann, was dann, wenn man sich zu dolle darauf nur versteift und verstehen sollte...

Erschaffen ist also mehr als tuen und dagegen sein, weniger als beides, aber an passender Stelle auch nicht unbedingt.

Außen, Innen und Dreiheit - KdU

Devino M., Donnerstag, 24. September 2015, 02:59 (vor 3395 Tagen) @ Devino M.

Kritik der Urteilskraft - I. Kant - § 88

... Zur objektiven theoretischen Realität also des Begriffs von dem Endzwecke vernünftiger Weltwesen wird erfordert, daß nicht allein wir einen uns a priori vorgesetzt Endzweck haben, sondern daß auch die Schöpfung, d.i. die Welt selbst, ihrer Existenz nach einen Endzweck habe: welches, wenn es a priori bewiesen werden könnte, zur subjektiven Realität des Endzwecks die objektive hinzutun würde. Denn, hat die Schöpfung überall einen Endzweck, so können wir ihn nicht anders denken, als so, daß er mit dem moralischen (der allein den Begriff von einem Zwecke möglich macht) übereinstimmen müsse. Nun finden wir aber in der Welt zwar Zwecke: und die physische Teleologie stellt sie in solchem Maße dar, daß, wenn wir der Vernunft gemäß urteilen, wir zum Prinzip der Nachforschung der Natur zuletzt anzunehmen Grund haben, daß in der Natur gar nichts ohne Zweck sei; allein den Endzweck der Natur suchen wir in ihr selbst vergeblich. Dieser kann und muß daher, so wie die Idee davon nur in der Vernunft liegt, selbst seiner objektiven Möglichkeit nach, nur in vernünftigen Wesen gesucht werden. Die praktische Vernunft der letzteren aber gibt diesen Endzweck nicht allein an, sondern bestimmt auch diesen Begriff in Ansehung der Bedingungen, unter welchen ein Endzweck der Schöpfung allein von uns gedacht werden kann.
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Es ist oft die Rede von Innen und Außen, aber was mag das alles bedeuten, vor allem dem praktischen Gebrauche nach und wie kann man es überhaupt zuordnen ohne ein Drittes einzubringen?

Mehr physikalisch gesehen, kann man anführen, dass, wenn wir das Innen nehmen und es hat keinen Bezug zu irgend etwas, dann wäre es bloß theoretisch, denn es gäbe keinen Beleg, was es überhaupt ist und bei sich führt. Wenn diesem aber von Außen ein Bedeutung, d.i. etwas zur Handhabung zugestanden wird, dann kommt diesem auch praktische Bedeutung und die Möglichkeit etwas bewegen zu können hinzu. Sofern das Innen aber etwas Inneres und für sich Bestehendes, das unabhängig von sich bestehend ist, hinzu zieht, dann kann beides mindestens in der Verbindung zueinander auch objektive Realität herstellen. Ebenso kann sich etwas Äußeres gegenseitig etwas in homogener Weise einräumen.

Vertiefen wir es nun etwas weiter, d.i. in heterogener Zweckverbindungen würde auch das, was vom Innern her einem dieser äußern Dinge etwas einräumt, sofern es auf jenes trifft, worin sich die beiden Äußeren überschneiden, auch dem zweiten Äußern das gleiche einräumen. So auch umgekehrt aber das Äußere, der Schnittmenge des Innern das hinzutuen, was es einem davon übergibt, wenn es darauf gerichtet ist, worin die Schnittmenge von beidem Innern besteht. So gesehen erhalten wir 4 Fassetten, d.h. das Innen und seine innern Verbindungen und das Äußere und seine Beziehungen. Wenn man die Schnittmenge jeweils einzeln besehen im äußeren und im Inneren heranzieht, sogar 6 Fassetten, womit ja das Gesamte davon auch nur die 7te Fassette abgibt. Das Wertvolle wären dann jeweils die beiden Schnittmengen, mit dem, womit keines mit dem Nächstgelegenen allein die Schnittmenge herstellen kann.

Mehr psychologisch gesehen, kann man anführen, dass das Innere sich mehr darin auszeichnet, mehr offene Richtungen und weniger Begrenzungen zu haben und somit mehr Freiheit. Das Äußere tut sich eher dadurch hervor, aufzuzeigen, was in einem Rahmen funktionieren kann und kann den praktischen Nutzen beibringen. Wieder physikalisch betrachtet, wäre es eher so, dass ein Inneres, eingegrenzt wäre, und das Äußere dieses wieder aufhebt.

Ansonsten kann man zwar dem Äußeren die Materie und dem Inneren den Geist zuordnen oder beilegen und sagen, beides gibt dem anderen erst die Möglichkeit, das zu sein, was es ausmacht, andererseits, ist es nur eine Blickrichtung. Womit sich die Frage auftut, woher weiß man denn überhaupt, worauf und wohin man blickt?

Das Innere verbindet mit dem Inneren, aber nur das, was weiter außen ist, und das Äußere verbindet mit dem Äußeren, das, was weniger außen ist. Nur wo man sich darin befindet und wie weit etwas gerade Innen oder Außen ist, dazu benötigt man Bezugspunkte, i.d.R. etwas, was weiter außen ist und auch etwas, was weiter innen ist, um so überhaupt auf das Dritte zu kommen und auf das, wo es ist bzw. um auf das wo man sich befindet eine Zuordnung zu ermöglichen. Damit kann man vielleicht den Wert der Dreiheit oder auch das Trippeln ansatzweise ermessen...

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