Goethe - Demut (alle)

Die Pyramide, Freitag, 18. September 2015, 08:12 (vor 3401 Tagen)

Nur die Demut schafft die Liebe,
Nur die Liebe schafft den Gott.

* * *

Demut ist eine herausragende Eigenschaft. Wer sie nicht hat, kann auch nicht verstehen, was für einen Dienst sie erbringt. Demut ist für die Persönlichkeit eine Notwendigkeit, will sie mit der Seele in Kontakt treten. Der ewige Kampf zwischen Persönlichkeit und Seele. Es ist für die Persönlichkeit erstmal wichtig zu erkennen, dass sie überhaupt im Streit liegt mit der Seele, der Seelenwelt. Hat sie das erstmal begriffen, ist schon ein grosser Schritt getan.

Goethe - Demut

Vinaya El Michaela, Freitag, 18. September 2015, 08:53 (vor 3401 Tagen) @ Die Pyramide

„Wie wird das Meer zum König aller Flüsse und Ströme?
Weil es niedriger liegt als sie.“

Der heilige Augsutinus sagte, der Weg zu Gott bestehe „erstens aus Demut, zweitens aus Demut und drittens aus Demut“. Wer stolz ist auf Reichtum, Wissen oder Macht, wird kaum einen Heiligen aufsuchen, wenn er nicht demütig geworden ist; und wenn er doch zu ihm findet und sich dabei überlegen vorkommt, er würde nicht auf den Heiligen hören. Ein Glas, das über einen Wasserhahn gehalten wird, bleibt leer, es sei denn, daß man es darunter hält. Was man weiß, das weiß man. So hört auf das, was ein anderer sagt. Vielleicht können wir etwas von ihm lernen.


******

Vater, in deine Hände ergebe ich mich.
Mach mit mir,
was immer du willst,
und was immer du tust,
ich werde dir danken
und dir immer dankbar bleiben.
Lass nichts als deinen Willen in mir geschehen,
wie in all deinen Geschöpfen.
In deine Hände gebe ich meinen Geist.
Ich gebe ihn dir mit all der Liebe meines Herzens.
Denn ich liebe dich, Herr.
Und sehne mich danach,
mich zu geben
mit einem Vertrauen über alle Maßen.

Ergebenst
Lal Singh
*[image]

Kosmisches Feuer - Gruppeneinheit

Die Pyramide, Freitag, 18. September 2015, 22:12 (vor 3400 Tagen) @ Vinaya El Michaela

4. Gruppeneinheit.

Gruppeneinheit muss man gewissermassen vom mystischen Standpunkt aus betrachten. Im Okkultismus gilt es als eine Selbstverständlichkeit, dass nichts für sich allein steht; es ist aber Tatsache, dass jeder winzigste Teil des Ganzen drei Beziehungen hat, nämlich:

1. zu den Einheiten, die seinen Manifestationskörper bilden,

2. zu seinem eigenen, eine Einheit bildenden Leben,

3. zu der grösseren Einheit, deren Bestandteil er ist.

Wie verlautet, besteht eines der Hauptziele des Logos darin, Mittel und Wege zu finden, die zu wahrer Gruppeneinheit führen. Alle künftige Entfaltung liesse sich als ein gigantisches Bemühen einer grossen Intelligenz betrachten, eine Gruppe zu schaffen; und die Evolution ist demnach ein ungeheures Experiment in Richtung auf dieses Ziel.

Die oben erwähnte, dreifache Verantwortung besteht für das Atom ebenso, wie für den Sonnenlogos. Die Tendenz des Evolutionsvorgangs liegt darin, jede einzelne Einheit, den Mikrokosmos wie den Makrokosmos, zu einem intelligenten Mitarbeiter zu machen, der empfänglich ist für die von aussen her auf ihn eindringenden Kräfte, und der gleichzeitig seiner eigenen, internen Ökonomie und der latenten Kräfte und Energien gewahr ist, die er zum Wohl des Ganzen beizutragen hat. Der Mensch steht im mittleren Punkt in der Evolution und kennzeichnet das Stadium in der Evolution des Bewusstseins, in dem ein dreifaches Gewahrsein möglich ist - ein Gewahrsein seiner Individualität, ein Gewahrsein der Kräfte, die untermenschlich sind und beherrscht werden müssen, und ein Gewahrsein seiner Stellung im Rahmen des Planes und Vorhabens eines grösseren Menschen. Daher muss der Mensch als die wichtigste aller Evolutionen betrachtet werden, denn durch ihn können die Gesetze der Gruppeneinheit für alle drei - übermenschlichen, menschlichen und untermenschlichen - Gruppen vernunftgemäss zur Auswirkung gebracht werden.

Über ihm stehen diejenigen, die zu rein oder, wie man es auch nennt, zu «kalt» sind, um in die Materie der drei Welten einzutauchen; unter ihm befinden sich diejenigen Lebewesen, die (im okkulten Sinn) zu unrein oder «zu voll von brennender Materie und zu rauchumhüllt» sind, um aus eigener Kraft die Höhen zu erklimmen, auf denen die entschleierten Gottessöhne stehen. Der Mensch dient also als Mittler, und in ihm und durch ihn lassen sich Gruppenmethoden und Gesetze ausarbeiten, die dann in einem späteren Sonnensystem als Grundgesetz für ein geeintes Vorgehen dienen können. Aus dieser Tatsache ergeben sich die besonderen Schwierigkeiten und die Eigenart des menschlichen Naturreiches; dazu ist zu sagen, dass unser planetarischer Logos auf unserem Planeten, der bekanntlich einer der «profanen» Planeten ist, gewisse Experimente unternommen hat, die mit diesem Problem zusammenhängen. Wenn sie sich als erfolgreich erweisen, werden diese Experimente das Wissen unseres planetarischen Logos in bezug auf die für alle Gruppen und Massen gültigen Gesetze erheblich erweitern. Man hat unseren planetarischen Logos den «experimentierenden, göttlichen Physiker» genannt. Aus diesem Grund spielt die Menschheit unseres Planeten eine in vieler Beziehung einzigartige Rolle, denn sie hat gewissermassen zwei Hauptprobleme zu lösen:

1. das Problem, eine bewusste Beziehung zum Tierreich herzustellen und dort eine Resonanz zu erwecken;

2. das Problem, von übermenschlichen Lebewesen ausgehende Schwingungen aufzunehmen und festzuhalten, sie aber gleichzeitig auch bewusst an die untermenschlichen Bereiche zu übermitteln.

All dies müssen die Einheiten des menschlichen Naturreiches in vollem individuellen Bewusstsein zuwege bringen. Die Aufgabe jedes einzelnen menschlichen Wesens besteht demnach sozusagen darin, mit anderen menschlichen Einheiten und mit den Pitris des Tierreiches ein mitfühlendes Verhältnis herzustellen und ausserdem die Fähigkeit zu entwickeln, grössere Lebensenergien als die eigene weiterzuleiten und zu einem Werkzeug der Umwandlung und Vermittlung zu werden.

In diesem Zusammenhang ist es bemerkenswert, dass das Bestreben nach Herstellung einer Beziehung zwischen Tieren und Menschen die ursprüngliche Grundlage des sogenannten Hatha-Yoga und der Tantra-Magie war. In diesem Yoga suchte man das, was in beiden Naturreichen als ähnlich bekannt war (den physischen Körper mit seinen Betätigungen und Absichten) in Verbindung zu bringen, und dabei wurde das, was im menschlichen Naturreich eigentlich negativ sein sollte, durch Willenskraft zu einer positiven Kraftäusserung angeregt. Dass die Anhänger des Hatha-Yoga sich dieses Zweckes nicht bewusst sind, mag zutreffen, aber die Urheber der Hatha-Yoga Mysterien kannten ihn ganz bestimmt; und in ihrem eifrigen Streben nach Einheit zwischen beiden Naturreichen suchten sie diese Einheit in den niederen Aspekten und vernachlässigten dadurch die wahre Methode.

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab1200/file1271.html

* * *

Wir sollten uns selbst nicht zu wichtig nehmen. Der Mensch hat ja keine Ahnung.

Kosmisches Feuer - Gruppeneinheit

Vinaya El Michaela, Samstag, 19. September 2015, 07:51 (vor 3400 Tagen) @ Die Pyramide

...ein sehr erkenntnisreicher, interessanter Text!

Herzlichen Dank

"In diese Erde, in dieses unbefleckte Feld
Sollten wir keinen anderen Samen,
als Mitgefühl, als Liebe sähen." ... RUMI


Das Gewahrsein, ein Teil der Gruppe zu sein und in diesem Sinne an sich zu arbeiten.
Denn,- arbeiten wir an einem Teil des Ganzen, an uns Selbst, kann auch das Ganze heilen.
Lieben wir jedes Lebewesen aufrichtig bedingungslos, wird dies zur ansteckenden Gesundheit und somit zur Ausbreitung führen. Noch befinden wir uns in der Inkubationszeit, aber sie ist schon am Abflachen, die Ausbreitung von Liebe und Ansteckung durch Mitgefühl geht in vollem Maße voran...

"Gott ist allmächtig und voll Mitleid,
doch wenn du Gerste anbaust,
hoffe bei der Ernte nicht auf Weizen."
Rumi

....wir ernten, was wir sähen...!!!

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