Viele Kleinigkeiten von Tragkraft - KiW (alle)
Devino M., Montag, 20. Juli 2015, 00:10 (vor 3568 Tagen)
Ein Kurs in Wundern - T 31:8:2
Wie triffst du die Wahl? Wie leicht ist das erklärt!
Du wählst stets zwischen deiner Schwäche und der Stärke Christi in dir.
Und was du wählst, ist das, wovon, du denkst, dass es wirklich sei. Einfach dadurch, dass du nie die Schwäche nutzt, um deine Handlungen zu lenken, hast du ihr keine Macht gegeben. Und Christi Licht in dir ist die Obhut übertragen über alles, was du tust. Denn du hast deine Schwäche Ihm gebracht, und Er gab dir statt dessen Seine Stärke.
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Wie oft und leicht lässt man sich eigentlich zu "nichts" hinreißen?
Und darf es auch ein wenig mehr als Nichts sein und sei's nur irgend eine Kleinigkeit, denn viele Kleinigkeiten sind dann doch nicht Nichts mehr...
Und irgendetwas glaubt in einem ja immer an das, was man da tut (angefangen beim Unterbewusstsein und nach oben hin offen, sämtliche Körper und Ebenen durch), worunter man's auch zuordnen mag und demgemäß, d.h. gemäß dem Glauben, ordnet sich in einem auch der Anteil diesem zu, dem es zukommt oder nahe kommt.
So Arbeitet man wohl immerfort an dem, wer und was man ist und wohin es geht (gemäß dem Streben) und nichts ist eigentlich ohne Bedeutung, andernfalls wäre und bliebe es ja wirklich auch nur bedeutungslos...
Über den Wert von Analogien - KdU
Devino M., Dienstag, 21. Juli 2015, 02:06 (vor 3567 Tagen) @ Devino M.
Kritik der Urteilskraft - I. Kant - § 72
Von den mancherlei Systemen über die Zweckmäßigkeit der Natur
... Ob die Zweckverknüpfung in der Natur eine besondere Art der Kausalität für dieselbe beweise; oder ob sie, an sich und nach objektiven Prinzipien betrachtet, nicht vielmehr mit dem Mechanism der Natur einerlei sei, oder auf einem und demselben Grunde beruhe: nur daß wir, da dieser für unsere Nachforschung in manchen Naturprodukten oft zu tief versteckt ist, es mit einem subjektiven Prinzip, um sie der Natur der Analogie nach unterzulegen; welche Nothilfe uns auch in vielen Fällen gelingt, in einigen zwar zu mißlingen scheint, auf alle Fälle aber nicht berechtigt, eine besondere, von der Kausalität nach bloß mechanischen Gesetzen der Natur selbst unterschiedene, Wirkungsart in die Naturwissenschaft einzuführen.
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Ob man nun in die technischen Feinheiten geht, soweit diese den Naturvorgängen entsprechen, oder vermittelst von Zuordnungen (Analogien) die dem Gegenstand der Betrachtung unterlegt werden, etwas aufzeigt, hängt wohl mit davon ab, ob es in der Konklusion letztlich hin zum Mikro- oder Makrokosmos geht. Dem Ersteren wird man sich allein durch Analogien kaum annähern können, dem Zweiten mittels technischer Feinheiten kaum beikommen.
Generell lässt sich mittels Zuordnungen, d.h. Gegenüberstellungen und Analogien mit am einfachsten und meist effizientesten etwas aufzeigen und vermitteln, wenns nicht gerade um technische Details als solches ginge.
Der Grund hierfür dürfte eben derart sein, dass man ja eine Art von Gegenstand einbringt und hier zum Objekt eine weitere Fläche zwischen beiden entsteht und diese also zusätzlichen Raum für das herstellen von Zusammenhängen anbietet, ohne welche man mehr auf eigene Mittel zurückgreifen müsste und diese, vor allem spontan, selten besser sich eignen werden, als das, was speziell hierzu bereits als Mittel (Gegenstand der Betrachtung) ausgearbeitet und angeboten wird.
Bestimmende/Reflektierende Urteilskraft - KdU
Devino M., Samstag, 25. Juli 2015, 02:03 (vor 3563 Tagen) @ Devino M.
Kritik der Urteilskraft - I. Kant - § 74
Wir verfahren mit einem Begriffe (wenn er gleich empirisch bedingt sein sollte) dogmatisch, wenn wir ihn als unter einem anderen Begriffe des Objekts, der ein Prinzip der Vernunft ausmacht, enthalten betrachten, und ihn diesem gemäß bestimmen. Wir verfahren aber mit ihm bloß kritisch, wenn wir ihn nur in Beziehung auf unser Erkenntnisvermögen, mithin auf die subjektiven Bedingungen, ihn zu denken, betrachten, ohne es zu unternehmen, über sein Objekt etwas zu entscheiden. Das dogmatische Verfahren mit einem Begriffe ist also dasjenige, welches für die bestimmende, das kritische das, welches bloß für die reflektierende Urteilskraft gesetzmäßig ist.
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Um diese Sätze, mit anderen Worten widerzugeben, könnte man sagen:
Auf uns selbst betrachtet und sich auseinander setzend mit etwas, gehörte zur reflektierenden, hin auf ein Objekt bezogen, diesem etwas zuordnend, gehörte zur bestimmenden Urteilskraft. Wobei es im Dogma mündet, eine Zuordnung unternehmen zu wollen, wenn wir sie zum Objekt gehörig annehmen, es aber mehr nur zu unserer individuellen Erfahrung, aber nicht grundsätzlich zum Objekt gehörig objektiv feststellbar wäre. Allerdings bliebe es eine kritische Betrachtung, wenn wir es auf uns und nur die Auseinandersetzung mit dem Objekte hin beziehen, ohne sich darauf zu versteifen, es zum Objekt gehörig anzunehmen bzw. feststellen zu wollen.
Es ist also ein Unterschied, ob man sich mit Etwas befasst und bei sich damit bleibt, oder es unbedingt mit etwas verbunden betrachten möchte, selbst wenn in allen Fällen es ja in uns bliebe, soweit wie es nicht nach außen hin zum Ausdruck kommt. Bliebe man beim Ersteren, wäre nahezu alles denkbar, ohne eine anderweitige Wirkung, außer der auf uns selbst, zu haben. Wenn wir aber zum nächsten Schritt gehen und sei es nur in uns selbst, könnte man dennoch das Verhältnis zum Objekte hin belasten, weil man sich nicht im rechten Verhältnis dazu aufstellt, wenn man Zuordnungen vornimmt, die vom Objekt nicht getragen werden. Denn wenn wir so verfahren, wird meist ein Teil in uns davon ausgehen, dass es wahr ist, sonst wäre ja auch eine Annahme in sich diesbezüglich nicht denkbar und wenn ein Teil es so als wahr annimmt, wird dieser auch entsprechend, und sei es nur unbewusst, so darauf reagieren, als wäre es wahr.
Von daher wäre es auch denkbar, dass u.a. in Religiösen Kontexten so einige Konflikte nicht anzutreffen wären oder entschärft werden könnten, wenn man sich hinreichend mit diesen Gedanken befassen würde. So könnte es dazu führen, dass wesentlich mehr Aussagen von einer reflektierenden anstelle einer bestimmenden Urteilskraft ausgingen. Weniger würde man dadurch nicht bewirken, denn es würde ja das Innere Verhältnis der Betreffenden eher verbessern, als es durch Geltungsaussprüche lediglich zu etwas hin überbetonen, was womöglich bereits durch die reflektierende Urteilskraft hinreichend hinsichtlich der Objektivität in Frage gestellt würde und somit gänzlich aus der Welt geschafft werden könnte, um sich gegebenenfalls anstelle dem, Wesentlicherem zuwenden zu können.
Von den Unterschieden - BG 13:2/3
Devino M., Dienstag, 21. Juli 2015, 23:51 (vor 3566 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita
Yogananda (BG 13:2)
O Nachkomme Bharatas (Arjuna), du sollst auch wissen, dass Ich Kshetrajna (der Wahrnehmende) in allen Kshetras bin (in den Körpern, die sich durch das kosmische Gesetz der Schöpfung und durch die Natur entwickelt haben). Das Erkennen von Kshetra und Kshetrajna betrachte Ich als wahre Weisheit.
Prabhupada (BG 13:3)
O Nachkomme Bharatas, du solltest verstehen, dass Ich ebenfalls der Kenner in allen Körpern bin, und den Körper und seinen Besitzer zu kennen wird als Wissen bezeichnet. Das ist Meine Ansicht.
Reclam (BG 13:2)
Ein "Feldkenner" bin auch ich selbst,
Ich kenne alle Felder hier,
Wer "Feldkenner" und "Feld" erkannt,
Der gilt als höchster Weiser mir.
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Die Unterscheidung und die Unterschiede zwischen diesem und etwas anderem, lässt ja dieses erst zu diesem werden. Nicht so sehr, wie etwas irgendwer betrachtet, was ja die Bedeutung für ihn selber erstmal hergibt, sondern wie es geistig vom Quellverlauf her gesehen wird, ließ dieses zu diesem auch werden.
Und Richtung Quelle hin, wird man sich durch eine ähnliche Sicht auch eher annähern können. Von daher ist die von uns beigemessene Bedeutung allen Dingen gegenüber durchaus wesentlich, da es ja die Stelle kennzeichnet, an welcher wir uns diesem annähern, somit auch welche Handhabe und Einsicht darin zu finden ist und in der Verbindung bereitgestellt wird.
So ist auch die Hebelwirkung abhängig des Hebels und die Werkzeuge sind es, neben der Fachkenntnis, die zum Erfolg einer Werktätigkeit oder einer Unternehmung entscheidend beitragen können.
Die erneute Entscheidung - BG 9:30,31
Devino M., Donnerstag, 23. Juli 2015, 22:26 (vor 3565 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 9:30,31
Yogananda:
Selbst ein schlimmer Übeltäter, der sich von allem anderen abwendet und Mich allein anbetet, kann unter die Guten gezählt werden, weil er die richtige Entscheidung getroffen hat.
Er wird schnell zu einem tugendhaften Menschen werden und endlosen Frieden erfahren. Versichere es allen, o Arjuna, dass Meine Anhänger nie zugrunde gehen!
Prabhupada:
Selbst wenn jemand die abscheulichsten Handlungen begeht, muss er, wenn er sich im hingebungsvollen Dienst betätigt, als Heiliger angesehen werden, da er mit Entschlossenheit das richtige Ziel anstrebt.
Sehr bald wird er rechtschaffen und erlangt beständigen Frieden. O Sohn Kuntis, verkünde kühn, dass Mein Geweihter niemals vergeht.
Reclam:
Auch wenn ein durchaus schlechter Mensch
An mir in gläub'ger Inbrunst hängt,
Ist doch als fromm er anzusehen,
Weil er in rechtem Glauben denkt.
Bald wird er reinen Herzens dann
Und geht zum ew'gen Frieden ein,
Denn niemals wird, das glaube mir,
Wer mir vertraut, verloren sein.
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Der einmal eingeschlag'ne Lauf,
zieht vieles nach sich im Verlauf,
was ihm vom Wesen her ist gleich,
wird stetig immer mehr zugleich.
Nur schwer entkommen ist dem sehr,
was sucht zu mehren sich noch mehr.
Auf Überwindung der Wille immer aufs Neue,
so lange auszurichten man nicht scheue,
bis man sich geradewegs an dem erfreue,
worin sich nichts mehr findet, was man bereue.
Es mag nicht alles sich von selber ergeben,
doch Entschlossenheit hilft auf allen Wegen.
Auch ist es leichter im Bestreben,
was immer hatte sich zuvor ergeben,
den Schritt zu setzen festen Mutes,
erneut zu tuen etwas Gutes.
Als hätte man sich neu entschieden
und einem dies nur sei beschieden.
Über die Freiheit - KiW
Devino M., Mittwoch, 22. Juli 2015, 23:47 (vor 3565 Tagen) @ Devino M.
Ein Kurs in Wundern - T 30:2:4
Was hast du denn für einen Grund zum Ärger in einer Welt, die lediglich auf deinen Segen wartet, um frei zu sein? Wärst du ein Gefangener, könnte Gott Selbst nicht frei sein. Denn was ihm angetan wird, den Gott so sehr liebt, das wird Gott Selbst angetan. Glaube nicht, dass Er dich binden will, Der dich mit Sich zugleich zum Mitschöpfer des Universums machte. Er möchte dir nur deinen Willen auf immer und auf ewig unbegrenzt bewahren. Diese Welt harrt auf die Freiheit, welche du ihr geben wirst, wenn du begriffen hast, dass du frei bist. Doch wirst du der Welt nicht vergeben, bis du nicht Ihm vergeben hast, Der dir deinen Willen gab. Denn durch deinen Willen ist es, dass der Welt Freiheit gegeben wird. Ebenso kannst du nicht frei sein getrennt von Ihm, Dessen heiligen Willen du teilst.
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Wenn wir also uns selbst nieder machen, so ist dieses nicht im Einklang mit dem Höheren Willen zu bringen. Die Wirksamkeit, die dieses hat, kommt aber von daher! Soweit wir uns denn die Schuld geben, wird dies wohl nicht ausbleiben, dass wir diese auch dem geben, was alles wirksam machte. Doch geht es nur soweit, wie es dem Höheren Willen unterliegt und dann verliert sich nach und nach auch die Wirksamkeit, denn der Höhere Wille kann nichts wollen, was allgemein von Nachteil ist, sonst könnte er nicht mehr als solcher genannt werden.
Das gute ist wohl, man kann nicht wirklich unfrei sein, das weniger gute, wir können mit aller Entschlossenheit daran festhalten, woran auch immer, als wäre dem so. Auch können wir dem Höheren nicht das beilegen, was es nicht sein kann, weil es als Selbiges auch nicht mehr so genannt werden könnte!
So ergibt sich daraus, dass das nicht in Versuchung führen kann, was selbst von keinem Übel ist und so uns auch keiner Freiheit berauben, was selbst nur diese kennt.