Goethe - Selbstakzeptanz (alle)

Die Pyramide, Donnerstag, 16. Juli 2015, 07:50 (vor 3464 Tagen)

Gutes und Böses kommt
Unerwartet dem Menschen;
Auch verkündet, glauben wirs nicht.

* * *

Etwas "nicht glauben" heisst, es von sich abzuspalten. Man kann nicht etwas nicht glauben, wenn man es erst einmal wahrgenommen hat. Das wäre Verleugnung. Man hat also gar kein andere Wahl, als alles, was man wahrnimmt, als Teil von sich selbst zu würdigen / "integrieren". Das ist der erste Schritt. Danach kommt Bewegung rein, und alles ordnet sich neu, wird neu zugeordnet. Man kann aber nicht bestimmen, was dann einem selbst, und was anderen zugeordnet wird. Das Verlangen danach ist falsch. Es geht schlicht nicht.
Ausserdem ist es eine grosse Befreiung, wenn man nicht an Bildern/Vorstellungen von anderen Menschen hängen muss. Es ist doch Krieger-Lektion Nr.1, solche Bilder ständig aufzulösen.
Man muss gewissermassen das Urteil dem inneren Meister überlassen, und nicht selbst glauben das tun zu müssen, oder gar zu können. Weil man kann es nicht. Es ist unmöglich.

Der Edelmann

Felix, Samstag, 18. Juli 2015, 09:14 (vor 3462 Tagen) @ Die Pyramide

"Wenn ein Edler gegen dich fehlt,
So tu, als hättest dus nicht gezählt;
Er wird es in sein Schuldbuch schreiben
Und dir nicht lange im Debet bleiben."

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Kommentar:
Der Edelmann geht zum Bewusstsein und damit auch
zum kommenden neuen Menschen. Der Ritter geht zur Beherrschtheit.

http://www.gutzitiert.de/zitatebysearch.php?search=debet

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Diese Richtung

Felix, Samstag, 18. Juli 2015, 09:16 (vor 3462 Tagen) @ Felix

"Diese Richtung ist gewiß,
immer schreite, schreite!
Finsternis und Hindernis
drängt mich nicht zur
Seite." (by Goethe)

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Gedächnis und Urteil

Felix, Samstag, 18. Juli 2015, 21:12 (vor 3462 Tagen) @ Felix

Das Gedächnis mag immer schwinden,
wenn das Urteil im Augenblick nicht fehlt."
(Johann Wolfgang Goethe)

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Kommentar:
Die Persönlichkeit hat Gedächnis aber kein Urteil. Die Gedächniskraft enthält
alle Urteile ohne sie in Anspruch zu nehmen. Das Urteil lebt also in der Gedächniskraft.

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Das Herz

Felix, Samstag, 18. Juli 2015, 21:12 (vor 3462 Tagen) @ Felix

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"Das Herz
macht sich
durch
Zeichen Luft."

(Goethe)


Die ganze Natur

Felix, Freitag, 31. Juli 2015, 20:14 (vor 3449 Tagen) @ Die Pyramide

Die ganze Natur ist eine Melodie,
in der eine tiefe Harmonie verborgen ist."
(Johann Wolfgang Goethe)

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Kommentar:
Goethe versteht die Natur unter der Teleologie und über der Gattung.
Nur so kann der Umgangssprachgebrauch von Natur im eher konservativen
Deutschland ohne Verblendung sein. Statt der Verblendung findet Goethe
die Harmonie als Gut in der Ganzheit der Natur vor.

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Das Edle

Felix, Freitag, 31. Juli 2015, 20:36 (vor 3449 Tagen) @ Felix

"Das Edle zu erkennen, ist Gewinst,
der nimmer uns entrissen werden kann."
(Johann Wolfgang Goethe)

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Von allen Wesen

Felix, Freitag, 31. Juli 2015, 20:39 (vor 3449 Tagen) @ Felix

Edel sei der Mensch
hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.
(Goethe)

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Kommentar:
Der Mensch ist nicht von allen Menschen. Der Mensch ist für alle Wesen.
"Der Mensch ist das göttliche im Menschen der Geist" (Aristoteles).

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Liebenswert

Felix, Freitag, 31. Juli 2015, 20:46 (vor 3449 Tagen) @ Felix

"Man sei zuerst liebenswert, wenn man geliebt sein will." (by Goethe)

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Kompass und Magnet

Felix, Freitag, 31. Juli 2015, 20:48 (vor 3449 Tagen) @ Felix

Was will die Nadel nach Norden gekehrt?
Sich selbst zu finden, es ist ihr verwehrt."
(by Goethe)

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Kompass:
Die Astrologie ist der Kompass und die Inhärenz ist der Magnet.

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