Goethe-Sprüch - Anstand und Harmlosigkeit (alle)

Die Pyramide, Donnerstag, 09. Juli 2015, 08:20 (vor 3471 Tagen)

Wenn man alt wird und hat so viel versucht,
und es will in der Welt nie zur Ordnung
kommen, man muss es endlich wohl genug
haben.

* * *

Man kann die eigene Welt gestalten, und wie man die äussere Welt wahrnimmt verändern,
aber man kann ihr nicht seinen Willen aufdrücken.
Wille ist Wille und nicht "mein Wille".
Das wäre Geltungsanspruch.
Daher die ewige Binsenweisheit Anstand und Harmlosigkeit. Weil ansonsten dürfte es schwierig (unmöglich)
werden in der relativen Situation Befreiung zu erlangen.

Ein Sprüchli

Felix, Freitag, 10. Juli 2015, 08:07 (vor 3470 Tagen) @ Die Pyramide

"Was verkürzt die Zeit? Tätigkeit.
Was macht sie unerträglich lang? Müßiggang.
Was bringt Schulden? Harren und Dulden.
Was macht gewinnen? Nicht lange besinnen.
Was bringt Ehren? Sich wehren."
(by Goethe)

:-D


Sich einen Gott schnitzen

Felix, Samstag, 11. Juli 2015, 00:31 (vor 3470 Tagen) @ Felix

Was soll der Stolz,
Das Gerede, der Spott ?
So nimm doch Holz
Und schnitz auch einen Gott."
(by Goethe)

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Kommentar:
Platon versteht mittels des Griff das positive Gut zu sich einen Gott schnitzen.
Der Tanz ums goldene Kalb macht bestimmte Probleme am Beispiel der Israeliten transparent.

Goethe arbeitet sich viel an der Transparenz des kollektiven negativen Gut ab.
Diese nicht unbedingt schwierige Tätigkeit bedarf einer treuen und tief im Hof verankerten Hand.

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Haß

Felix, Samstag, 11. Juli 2015, 22:19 (vor 3469 Tagen) @ Felix

Glückselig ist, wer Liebe rein genießt,
Weil doch zuletzt das Grab so Lieb als Haß
verschließt." (by Goethe)

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Kommentar:
Haß ist die fundamental Verblendung des Westen. Der Westen glaubt
durch den Haß Glückseligkeit erlangen zu können. Dies ist ein technisches Problem.
Man kann nicht Kraft durch Widersacherverhalten gewinnen. Man kann überhaupt
keine Kraft gewinnen. Kraft ist ein Zukommen.

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Vergebung

Felix, Samstag, 11. Juli 2015, 22:24 (vor 3469 Tagen) @ Felix

"Vergebung erhalten, ist für mein Herz
ebenso süße als Dank verdienen, ja noch süßer,
denn die Empfindung ist uneigennütziger."
(by Goethe)

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Estun

Felix, Freitag, 31. Juli 2015, 20:57 (vor 3449 Tagen) @ Die Pyramide

Was ich nicht weiß,
Macht mich nicht heiß.
Und was ich weiß,
Machte mich heiß,
Wenn ich nicht wüßte,
Wie´s werden müßte."

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Kommentar:
Irgendwo muß man Es ja herholen.
Goethe holte Es als England unter der Hauswirtschaft.

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Langsam und behaglich

Felix, Freitag, 31. Juli 2015, 20:59 (vor 3449 Tagen) @ Felix

"Alles was man tue,
müsse man langsam und behaglich vollbringen."
(Johann Wolfgang Goethe)

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Die menschliche Seele

Felix, Freitag, 31. Juli 2015, 21:02 (vor 3449 Tagen) @ Felix

"Es ist die Eigenschaft der menschlichen Seele,
dass sie sich dann am schnellsten erhebt, wenn
sie am stärksten niedergedrückt wird."
(Johann Wolfgang Goethe)

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Gegen Entfremdung

Felix, Samstag, 01. August 2015, 21:34 (vor 3448 Tagen) @ Felix

Nichts taugt Ungeduld,
Noch weniger Reue;
Jene vermehrt die Schuld,
Diese schafft neue."
(by Goethe)

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Kommentar:
Prosa ist das Mittel gegen Entfremdung. Poetik gehört weder in die Magisterarbeit
noch in die Diplomarbeit. Prosa ist durch Semantik und nicht durch weisse Magie oder
Alchemie aufgeladen.

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Die Gegenwart

Felix, Samstag, 01. August 2015, 21:38 (vor 3448 Tagen) @ Felix

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"Wir schätzen ohnehin die Gegenwart zu wenig,
tun die meisten Dinge nur fronweise ab, um ihrer
los zu werden." (Johann Wolfgang Goethe)

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