Investition - KiW (alle)

Devino M., Montag, 22. Juni 2015, 02:27 (vor 3503 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T12:6:1

Das Ego versucht dich zu lehren, wie du die ganze Welt gewinnen und deine eigene Seele verlieren kannst. Der Heilige Geist lehrt dich, dass du deine Seele nicht verlieren kannst und dass es in der Welt keinen Gewinn gibt, denn von sich aus ist sie ohne Nutzen. Ohne Gewinn zu investieren heißt mit Sicherheit, dich selber arm zu machen, und die Kosten sind hoch. Nicht nur bringt deine Investition keinerlei Gewinn, sondern der Preis für dich ist dazu noch gewaltig. Denn diese Investition kostet dich die Wirklichkeit der Welt, indem du die deinige verleugnest, und gibt dir nichts als Gegenleistung. Du kannst deine Seele nicht verkaufen, aber das Gewahrsein ihrer kannst du verkaufen. Du kannst deine Seele nicht wahrnehmen, aber du wirst sie nicht erkennen, solange du etwas anderes als wertvoller wahrnimmst.
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Das Ego bzw. das negative Ego ist der Garant um leer auszugehen bzw. im Leerlauf zu sein, da es sich von der Wirklichkeit abzusprechen sucht. Wie die Seele vereint, so versucht das Ego nur zu vereinnahmen, was aber nicht gehen wird, da es nichts in der Hand hat.

Mit jedem Versuch, etwas zu spalten, gilt diese Spaltung nur einem selber und weniger dem, was einen umgibt, was meist unverändert bleibt. Die Grundlage bildet meist Schuld, die man auf andere projiziert und zwischen sich zu stellen versucht, um sich letztlich schuldig zu fühlen und um sich darin in seinem falschen Urteil noch mehr bestätigt zu sehen, dass die Spaltung angemessen sei usw.

Da jedoch das Ego alles nur der Seele entleiht, bleibt die Wirklichkeit bei der Seele und ist diese nicht dabei, dann ist man nur in sich selbst entzwei und es ist mit dem Seelenfrieden dann so lang vorbei. Bis irgendwann Besinnung kehrt zurück und man erleichtert wird nur sein, denn alles war nur Traum und Schein, den man für sich selber zeugte und sich diesem sinnlos beugte.

Wir werden sehen - KiW

Devino M., Dienstag, 23. Juni 2015, 00:48 (vor 3503 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 20:7:9

Deine Frage sollte nicht lauten: "Wie kann ich meinen Bruder ohne Körper sehen?"
Frage nur: "Ist es wirklich mein Wunsch, ihn sündenlos zu sehen?"
Und vergiss beim Fragen nicht, dass seine Sündenlosigkeit dein Entrinnen aus der Angst ist. Erlösung ist des Heiligen Geistes Ziel. Das Mittel ist die Schau. Denn was die Sehenden erblicken, ist sündenlos. Keiner, der liebt, kann urteilen, und was er sieht, ist frei von jeder Verurteilung. Und was er sieht, das hat nicht er gemacht, denn ihm wurde es gegeben, zu sehen, wie ihm auch die Schau gegeben wurde, die sein Sehen möglich machte.

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Es mag wohl klar am vernünftigsten sein, sich auf die göttliche Ordnung zu besinnen, denn wie würde es zusammen gehen, wenn einer das scheute, was er erschafft. So gibt es ja auch von dorther einen angemessenen Umgang mit Allerlei, wo es nicht abgesondert sein kann.

Wieso muss man überhaupt das sehen, was man nicht sehen möchte?
Vielleicht, weil man es nicht akzeptieren möchte, dass es so sei, wie es ist und weil man dorthin schaut, wo es nichts wirkliches zu sehen gibt und selber erschafft, was nicht wirklich ist und genau darin dann keine Lösung erkennen kann.

Tja, in dem Weniger mehr sehen zu wollen, als im Mehr selbst, muss wohl scheitern. Man muss Begrenztheit auch nicht hinnehmen, aber doch damit auch umzugehen wissen, wenn sie nicht ist. Wir werden auch eher sehen, wie es ist, wenn wir aufhören bereit zu sein das zu sehen, wie es nicht ist.

Wir werden sehen - KiW

Devino M., Sonntag, 28. Juni 2015, 00:57 (vor 3498 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern T 31:4:3

Wo jedes Ende feststeht, gibt es keine Wahl. Vielleicht möchtest du sie lieber alle ausprobieren, ehe du wirklich lernst, dass sie nur eins sind. Die Zahl der Wege, die die Welt anbieten kann, scheint ziemlich groß zu sein; die Zeit muss aber kommen, wo jeder zu sehen beginnt, wie ähnlich sie einander sind. Manche Menschen sind gestorben, als sie dieses sahen, weil sie keinen Weg erblickten außer jenen Pfaden, die angeboten werden von der Welt. Und als sie lernten, dass sie nirgendwohin führen, verloren sie die Hoffnung. Und dennoch war dies ebenjene Zeit, in der sie ihre größte Lehre hätten lernen können. Alle müssen diesen Punkt erreichen und über ihn hinaus gehen. Es ist tatsächlich wahr, dass es innerhalb der Welt gar keine Wahl gibt. Doch das ist nicht die eigentliche Lehre. Die Lektion hat einen Sinn und Zweck, und damit wirst du schließlich auch verstehen, wozu sie dient.
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Könnte die Welt Erlösung anbieten, so hätte man sicher davon bereits erfahren und es gäbe Zeugen dafür, wenn es zu ihren Funktionen zählte..

Doch so man ist am Leben, so kann man auch sich und anderen vergeben, ja allem, was auch immer einen von seinem Innern ablenkt, da es einem nicht näher sein kann, als was man in Wahrheit in seinem inneren ist, sobald man es nicht mehr dorthin stellt.

Es ist mehr ja der Blick, der umgekehrt werden muss, wenn man nicht länger das sehen will, was die Distanz schafft, scheinbar auch dort, wo es überhaupt keine Distanz geben kann. Ob kurz ob lang, ist wohl nicht von Belang, nicht weniger und auch nicht mehr, man kann sich nur täuschen sehr, doch letztlich seiner sich sein, sobald alles andere weniger wichtig wird, landet man dort, wo man wohl niemals jemals war fort.

Auch wenn's schwer fällt.. - BG 9:8,9

Devino M., Mittwoch, 24. Juni 2015, 01:03 (vor 3502 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:8,9

Yogananda:
Indem Ich Prakriti, Meine eigene Ausstrahlung, immer wieder erneuere, erschaffe Ich eine Menge von Lebewesen, die alle den vergänglichen Gesetzen der Natur unterworfen sind.

Doch diese Tätigkeit behindert Mich nicht, o Gewinner von Schätzen (Arjuna), denn Ich stehe darüber, abseits und ungebunden.

Prabhupada:
Die gesamte kosmische Ordnung untersteht Mir. Durch Meinen Willen wird sie immer wieder automatisch geschaffen, und durch Meinen Willen wird sie am Ende vernichtet.

O Dhananjaya, all diese Tätigkeiten können Mich nicht binden. Ich bin immer unberührt von all diesen materiellen Vorgängen als wäre Ich unbeteiligt.

Reclam:
Mit Hilfe meiner "Urnatur"
Lass ich die Wesen neu entstehen,
So dass ganz ohne eignen Wunsch
Aus der "Natur" hervor sie gehen

Doch werd' ich durch das Schöpfungswerk
Nicht in der Taten Band verstrickt,
Stets unbeteiligt, frei vom Hang,
Bleib allem Karma ich entrückt.

---
Naja, also von Manchem mag man schon gern unberührt bleiben, da man auch nicht direkt beteiligt sein mag, doch vom Kontext her reicht's oft schon aus, wobei man aber auch die Vorzüge dann nicht außer acht lassen sollte, die durch diesen gegeben sind. Wenn die Kette weit genug verfolgt würde, hängen wie so oft irgendwo doch wieder alle mit drin, sei's nur indirekt.

Würden alle sich nur die schönen Sachen rauspicken, wär's damit aber genau so schnell wieder vorbei. Andererseits, wozu muss man etwas anpacken, was nicht sein muss und zu nichts oder wenig Nützte. Nur was doch muss, geht meist schneller und leichter, wenn man's gleich anpackt, ohne erst noch Widerstände aufzubauen oder gar zu hegen und wachsen zu lassen.

Die breite Masse wird sich schon nicht irren?
Warum fährt man aber nur so oft besser damit, wenn man's nicht wie üblich, sondern sich eher dem, was einem schwer fällt oder unangenehm ist zuwenden und daran arbeitet und welche Mehrheit macht dies schon.. irgendwann fällt's dann auch nicht mehr schwer und man geht da natürlicher heran, zwar fällt man vielleicht aus der Mehrheit damit raus, aber wenn man sich weniger irrt, dann kann's so verkehrt schonmal auch nicht sein...

Als Mensch Erwachen - BG 7:15

Devino M., Donnerstag, 25. Juni 2015, 00:29 (vor 3501 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 7:15

Yogananda:
Die niederste Art von Menschen, die Übeltäter und irregeführten Narren, denen die Maya (Täuschung) ihre Unterscheidungskraft geraubt hat, folgen dem Weg dämonischer Wesen und versäumen es, in Mir Zuflucht zu suchen.

Prabhupada:
Jene gottlosen Menschen, die abgestumpft und dumm sind, die die Niedrigsten der Menschen sind, deren Wissen von Illusion gestohlen ist und die das atheistische Wesen von Dämonen haben, ergeben sich Mir nicht.

Reclam:
Zu mir gelangt niemals der Tor,
Der Niedrige, der Bösewicht;
Dämon'schem Wesen zugewandt,
Raubt Maya der Erkenntnis Licht.

---
Wie ist es nun mit dem Erwachen als Mensch?
D.h. sich seiner eigenen Seele ergeben, woher soll sonst das Wachsein denn kommen?
Das Bewusstsein selbst kommt ja bereits von der Seele, aber es ist noch nicht das Wachsein, eher sogar wenn das Bewusstsein darüber schwebt und etwas in gänze erfasst, aber nicht darin versinkt, weil man dann doch nur noch einen Teilausschnitt vor sich hätte und nicht mehr das gesamtheitlich überblickte.

Indem also die unteren Regionen (oder auch die unteren drei Welten genannt), der Seelenherrschaft unterstellt werden und zur Ruhe kommen was die persönliche Aktivität darin anbetrifft und man darin weitestgehend nicht mehr mitmischt, denn sonst würde man sich nicht nur schnell mal verzetteln, sondern auch schnell mal nicht unterscheiden können, was aktiv von einem ist oder allgemein in der Region vor sich geht.

Anstelle dessen ist man in den Regionen darüber dann mehr aktiv, bis auch diese soweit durchleuchtet und durchlichtet sind und man sie einer höheren Herrschaft unterstellen kann und in die Monade schlüpft um dann als Seele vollends zu erwachen usw. Einmal ins nächst höhere Reich sich durcharbeiten und sich verankern und dann fängt es mit dem erwachen vom unteren Reich her an, d.h. mit dem Tier (sei man ne Eule, ne Katze oder sonst was da so wach wird bei einem), bis man sich von den Instinkten weiter ins Menschenreich durcharbeitet, mit dem oben verbunden bleibend und man kann es zügiger oder auch langsamer angehen.

Es ist dann so, dass bestimmte Körperregionen nebst den äußeren und physischen oder der bekannten Funktionen noch andere Zuordnungen und eine weitere Bewusstseinsschicht erhalten, die sich darüber spannt und man so dann immer mehr zu tuen bekommt, bis man halbwegs damit umgehen kann und es mehr instinktiv auf Automatik läuft (sofern nichts umfällt oder umgestoßen wird u.d.gl.) und man sich wieder dem nächsten zuwenden kann.

Sicher wird es jeder auf seine eigene weise erfahren und interpretieren, da es ja auch hinreichend Faktoren gibt (angefangen bei den Strahlentypen, eigenen Verwirklichungen, anstehenden Themen und aktiven Aspekten), aber doch gibt's bestimmte Abschnitte die irgendwo gleich oder gar universell sind und so auch alte Weisheiten im wesentlichen immer ihre Gültigkeit beibehalten, abhängig nur davon, worauf sie sich im eigentlichen beziehen. Und könnte man alle mit nur einem bestimmten Satz erwecken oder zu einer Region erheben, so wären wohl alle längst nicht mehr hier oder müssten sich nicht mit dem rumquälen, womit sie's eben zu tuen haben.

In Richtung Frieden - BG 14:18

Devino M., Freitag, 26. Juni 2015, 01:45 (vor 3500 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 14:18

Yogananda:
Wer in Sattva verankert ist, steigt empor; wer in Rajas verharrt, bleibt in der Mitte; und wer dem niedrigsten Guna, Tamas, verhaftet ist, sinkt in die Tiefe.

Prabhupada:
Diejenigen, die sich in der Erscheinungsweise der Tugend befinden, steigen allmählich zu den höheren Planeten auf; diejenigen in der Erscheinungsweise der Leidenschaft leben auf den irdischen Planeten, und diejenigen in der abscheulichen Erscheinungsweise der Unwissenheit fallen zu den höllischen Welten hinab.

Reclam:
Im Mittel hält die "Leidenschaft",
Die "Wesenheit" trägt stets empor,
Doch wen des "Dunkels" Bann bestrickt,
Nach unten sinkt der arme Tor.

---
Der Mensch der trifft stets seine Wahl,
ob er empfängt Freude oder die Qual.
Hat er im Kleinen schon genossen,
ist meist auch Größ're Freude verflossen.
Und sollte Gutem wer verschlossen,
hat er den Sinkflug meist beschlossen.

Warum tut sich dies einer an,
wenn er könnt gehen weit voran?
Das Mysterium ist recht versiegelt,
selten bekommt es wer entriegelt.
Sich nur zu kümmern reicht nicht aus,
alles zu geben bleibt nicht aus!

Doch hat man alles auch gegeben,
bleibt man gewiss nicht steh'n im Regen.
Wenn Himmelswerke können entstehen,
bleibt auch die Hoffnung dann bestehen.
Von daher bleiben wir am Ball,
bis Frieden zeigt sich überall.

Als Mensch Erwachen

Felix, Mittwoch, 08. Juli 2015, 21:29 (vor 3487 Tagen) @ Devino M.

Mit Bleistift an den Rand geschrieben ...

Wie ist es nun mit dem Erwachen als Mensch?
D.h. sich seiner eigenen Seele ergeben, woher soll sonst das Wachsein denn kommen?

(richtig)

Indem also die unteren Regionen (oder auch die unteren drei Welten genannt)
(die drei Welten menschlicher Erfahrung)

und es mehr instinktiv auf Automatik läuft
(falsch, Maya)

.

Bhagavad Gita 7:15

Yogananda:
Die niederste Art von Menschen, die Übeltäter und irregeführten Narren, denen die Maya (Täuschung) ihre Unterscheidungskraft geraubt hat, folgen dem Weg dämonischer Wesen und versäumen es, in Mir Zuflucht zu suchen.

Prabhupada:
Jene gottlosen Menschen, die abgestumpft und dumm sind, die die Niedrigsten der Menschen sind, deren Wissen von Illusion gestohlen ist und die das atheistische Wesen von Dämonen haben, ergeben sich Mir nicht.

Reclam:
Zu mir gelangt niemals der Tor,
Der Niedrige, der Bösewicht;
Dämon'schem Wesen zugewandt,
Raubt Maya der Erkenntnis Licht.

---
Wie ist es nun mit dem Erwachen als Mensch?
D.h. sich seiner eigenen Seele ergeben, woher soll sonst das Wachsein denn kommen?
Das Bewusstsein selbst kommt ja bereits von der Seele, aber es ist noch nicht das Wachsein, eher sogar wenn das Bewusstsein darüber schwebt und etwas in gänze erfasst, aber nicht darin versinkt, weil man dann doch nur noch einen Teilausschnitt vor sich hätte und nicht mehr das gesamtheitlich überblickte.

Indem also die unteren Regionen (oder auch die unteren drei Welten genannt), der Seelenherrschaft unterstellt werden und zur Ruhe kommen was die persönliche Aktivität darin anbetrifft und man darin weitestgehend nicht mehr mitmischt, denn sonst würde man sich nicht nur schnell mal verzetteln, sondern auch schnell mal nicht unterscheiden können, was aktiv von einem ist oder allgemein in der Region vor sich geht.

Anstelle dessen ist man in den Regionen darüber dann mehr aktiv, bis auch diese soweit durchleuchtet und durchlichtet sind und man sie einer höheren Herrschaft unterstellen kann und in die Monade schlüpft um dann als Seele vollends zu erwachen usw. Einmal ins nächst höhere Reich sich durcharbeiten und sich verankern und dann fängt es mit dem erwachen vom unteren Reich her an, d.h. mit dem Tier (sei man ne Eule, ne Katze oder sonst was da so wach wird bei einem), bis man sich von den Instinkten weiter ins Menschenreich durcharbeitet, mit dem oben verbunden bleibend und man kann es zügiger oder auch langsamer angehen.

Es ist dann so, dass bestimmte Körperregionen nebst den äußeren und physischen oder der bekannten Funktionen noch andere Zuordnungen und eine weitere Bewusstseinsschicht erhalten, die sich darüber spannt und man so dann immer mehr zu tuen bekommt, bis man halbwegs damit umgehen kann und es mehr instinktiv auf Automatik läuft (sofern nichts umfällt oder umgestoßen wird u.d.gl.) und man sich wieder dem nächsten zuwenden kann.

Sicher wird es jeder auf seine eigene weise erfahren und interpretieren, da es ja auch hinreichend Faktoren gibt (angefangen bei den Strahlentypen, eigenen Verwirklichungen, anstehenden Themen und aktiven Aspekten), aber doch gibt's bestimmte Abschnitte die irgendwo gleich oder gar universell sind und so auch alte Weisheiten im wesentlichen immer ihre Gültigkeit beibehalten, abhängig nur davon, worauf sie sich im eigentlichen beziehen. Und könnte man alle mit nur einem bestimmten Satz erwecken oder zu einer Region erheben, so wären wohl alle längst nicht mehr hier oder müssten sich nicht mit dem rumquälen, womit sie's eben zu tuen haben.

Auch wenn's schwer fällt..

Felix, Dienstag, 30. Juni 2015, 11:58 (vor 3495 Tagen) @ Devino M.

durch Meinen Willen wird sie am Ende vernichtet. | richtig

Warum fährt man aber nur so oft besser damit, wenn man's nicht wie üblich,
sondern sich eher dem, was einem schwer fällt oder unangenehm ist zuwenden
und daran arbeitet
| richtig

und welche Mehrheit macht dies schon.. | durchgestrichen

.

Bhagavad Gita 9:8,9

Yogananda:
Indem Ich Prakriti, Meine eigene Ausstrahlung, immer wieder erneuere, erschaffe Ich eine Menge von Lebewesen, die alle den vergänglichen Gesetzen der Natur unterworfen sind.

Doch diese Tätigkeit behindert Mich nicht, o Gewinner von Schätzen (Arjuna), denn Ich stehe darüber, abseits und ungebunden.

Prabhupada:
Die gesamte kosmische Ordnung untersteht Mir. Durch Meinen Willen wird sie immer wieder automatisch geschaffen, und durch Meinen Willen wird sie am Ende vernichtet.

O Dhananjaya, all diese Tätigkeiten können Mich nicht binden. Ich bin immer unberührt von all diesen materiellen Vorgängen als wäre Ich unbeteiligt.

Reclam:
Mit Hilfe meiner "Urnatur"
Lass ich die Wesen neu entstehen,
So dass ganz ohne eignen Wunsch
Aus der "Natur" hervor sie gehen

Doch werd' ich durch das Schöpfungswerk
Nicht in der Taten Band verstrickt,
Stets unbeteiligt, frei vom Hang,
Bleib allem Karma ich entrückt.

---
Naja, also von Manchem mag man schon gern unberührt bleiben, da man auch nicht direkt beteiligt sein mag, doch vom Kontext her reicht's oft schon aus, wobei man aber auch die Vorzüge dann nicht außer acht lassen sollte, die durch diesen gegeben sind. Wenn die Kette weit genug verfolgt würde, hängen wie so oft irgendwo doch wieder alle mit drin, sei's nur indirekt.

Würden alle sich nur die schönen Sachen rauspicken, wär's damit aber genau so schnell wieder vorbei. Andererseits, wozu muss man etwas anpacken, was nicht sein muss und zu nichts oder wenig Nützte. Nur was doch muss, geht meist schneller und leichter, wenn man's gleich anpackt, ohne erst noch Widerstände aufzubauen oder gar zu hegen und wachsen zu lassen.

Die breite Masse wird sich schon nicht irren?
Warum fährt man aber nur so oft besser damit, wenn man's nicht wie üblich, sondern sich eher dem, was einem schwer fällt oder unangenehm ist zuwenden und daran arbeitet und welche Mehrheit macht dies schon.. irgendwann fällt's dann auch nicht mehr schwer und man geht da natürlicher heran, zwar fällt man vielleicht aus der Mehrheit damit raus, aber wenn man sich weniger irrt, dann kann's so verkehrt schonmal auch nicht sein...

Verständigung - KdU

Devino M., Samstag, 27. Juni 2015, 02:41 (vor 3498 Tagen) @ Devino M.

Kritik der Urteilskraft - I. Kant - §22.

... Die Regelmäßigkeit, die zum Begriffe von einem Gegenstande führt, ist zwar die unentbehrliche Bedingung (conditio sine qua non), den Gegenstand in eine einzige Vorstellung zu fassen und das Mannigfaltige in der Form desselben zu bestimmen. Diese Bestimmung ist ein Zweck in Ansehung der Erkenntnis; und in Beziehung auf diese ist sie auch jederzeit mit Wohlgefallen (welches die Bewirkung einer jeden auch bloß problematischen Absicht begleitet) verbunden. Es ist alsdann bloß die Billigung der Auflösung, die einer Aufgabe Genüge tut, und nicht eine freie und unbestimmt-zweckmäßige Unterhaltung der Gemütskräfte, mit dem, was wir schön nennen, und wobei der Verstand der Einbildungskraft und nicht diese jenem zu Diensten ist.
---
Eine passende Vorstellung zu erwecken ist mehr als bloße Worte...
Immerhin tauschen sich Seelen ja nicht mit Worten aus, denn spätestens am nächsten "Ausländer" täten sich unüberwindliche Hürden auf. Auch wird ein gebildeter Begriff mit jeder passenden Vorstellung erst recht belebt. Und Verständigung, ohne gemeinsamen Nenner (auf einer bestimmten Ebene) oder Schnittmenge (bei etwas Bestimmtem), kann kaum stattfinden.

Verständigung muss also eine Verbindung herstellen, weniger von einem zum anderen, als zu etwas Gegenständlichem, d.h. einen gemeinsamen Nenner bedeuten, seis auch subtil oder auf einer Ebene, die jeder nicht gleichermaßen auffassen kann, die aber doch einen irgendwo erreicht. Ansonsten bliebe jeder ja nur bei seinen Sachen und es fände keine echte Verständigung statt.

Wie viele Worte braucht man also um etwas zu erklären?
Eigentlich nur so viel, wie es erfordert eine bestimmte Vorstellung als Mittler zu erreichen. Und wenn es nicht darum ginge, etwas mitzuteilen der Verständigung wegen, dann dient es vielleicht der Unterhaltung oder es legt womöglich den Schluss der Unnütze nahe..

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