Intuition vor Ausprobieren - BG 4:11 (alle)

Devino M., Montag, 08. Juni 2015, 00:50 (vor 3503 Tagen)

Bhagavad Gita 4:11

Yogananda:
O Partha (Arjuna)! Ich offenbare Mich den Menschen je nach der Tiefe ihrer Hingabe an Mich. Alle Menschen, ganz gleich, auf welche Weise (sie Mich suchen), sind auf dem Wege zu Mir.

Prabhupada:
Alle belohne Ich in dem Maße, wie sie sich Mir ergeben. Jeder folgt Meinem Pfad in jeder Hinsicht, o Sohn Prthas.

Reclam:
Wie einer sich mir naht, so nah'
Ich wieder ihm, o Ardschuna;
In meinen Spuren wandeln ja
Die Menschen alle, Bharata.
---

War nicht doch erst der Geist da, bevor der Mensch ward?
Wo will man also auch schon hin, außer mit dem oder im Geiste zu gehen letztlich...

Mansches kann man allein lösen, anderes weniger, sofern es vor allem notwendig in einem bestimmten Zusammenhang steht. Jeder trägt in seiner Weise dann bei und selten sind die Aufsehen erregenden Auftritte auch die effektiveren. Wenn man also im Kleineren etwas ebenfalls bewerkstelligen kann, dann hat man damit auch weniger Nacharbeit.

Was bleibt also, ist wohl erstmal den eigenen Part anzunehmen und zu erfüllen, vor allem bevor man anfängt nach Links oder Rechts zu schauen und sich womöglich in was reinhängt, was in keiner Hinsicht weiter hilft und man nur seinen Part vernachlässigt.

Warum hat man nur oft den Eindruck, es könnte dem Menschen eigen sein dazu zu neigen, erstmal alles auszuprobieren, was nicht geht, bevor doch das getan wird, was ansteht und hätte gleich zuerst getan werden können? Ob das noch zur Gründlichkeit wohl gezählt werden kann?

Von daher ruhig Mut auch zu weniger konventionellen Methoden (die hat man doch eh meist schon durch) und vor allem auch mal auf die Intuition vertrauen, selbst wenn man sich mal irrt, ist's noch immer besser, als damit anzufangen irgend welche Irrwege abzuschreiten...

Position, Disposition, Überzeugung - KiW

Devino M., Montag, 08. Juni 2015, 23:12 (vor 3502 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 27:3:1

Die Macht kann sich nicht widersetzen. Denn Gegensatz würde sie schwächen, und geschwächte Macht ist eine widersprüchliche Idee. Eine schwache Stärke ist bedeutungslos, und Macht, die zum Schwächen verwendet wird, wird zum Begrenzen gebraucht. Und deshalb muss sie begrenzt und schwach sein, weil das ihr Zweck ist. Der Macht kann nichts sich widersetzen, wenn sie sie selber bleiben soll. Keine Schwäche kann sich in sie drängen, ohne sie zu etwas zu verändern, was sie nicht ist. Schwächen heißt begrenzen und ein Gegenteil auferlegen, das dem Konzept, das es angreift, widerspricht. Und dadurch fügt es der Idee ein Etwas bei, das sie nicht ist, und macht sie unverständlich. Wer kann ein Doppelkonzept verstehen wie "ohnmächtige Macht" oder "hasserfüllte Liebe"?
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Es gibt wohl hinreichend aberwitzige Überzeugungen und letztlich laufen sie darauf hinaus, dass sie sich ihrer Wirkung selbst entheben und dadurch bloß für die Katz waren oder gar im MWK münden...

So ist es wohl auch ratsam zu prüfen, ob man zu etwas sich nur in einer Disposition befindet oder in einem anderen Zusammenhang steht und dadurch nicht konform geht, die Positionierung aber einen Gehalt für sich hat, der nicht bloß ein Kontra darstellt. Ein für Etwas ist dann doch besser.. denn ist das vermeintlich Konträre weg, was bleibt dann? Hat es weniger Gehalt zu verzeichnen, muss wohl das vermeintlich Konträre doch wesenhafter sein und das andere nur ein Teil von diesem.

In der Weise wäre wohl vieles eher zu kippen, vom Alten oder Desfunktionalem, wenn man mehr noch für Etwas Besseres wäre und darauf setzt, statt zu Zweifeln in Anbetracht von Anderem und nicht weil die Sache selbst nicht gut genug sei. Und hat man den Zweifel auf dem Anderen gestützt, es könnte sich nicht durchsetzen, weil dieses und jenes noch da sei, so hat man nur selber ja den Zweifel gepflanzt ums abzuschwächen.

Etwas ganz Besonderes - KiW

Devino M., Freitag, 12. Juni 2015, 00:02 (vor 3499 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern T 16:4:9

Auf der anderen Seite der Brücke liegt deine Vollständigkeit, denn du wirst gänzlich in Gott sein und nichts Besonderes wollen, als nur Ihm gänzlich gleich zu sein und Ihn durch deine Vollständigkeit vollständig zu machen. Fürchte dich nicht, zur Wohnstatt des Friedens und der vollkommenen Heiligkeit hinüberzugehen. Nur dort ist die Vollständigkeit Gottes und Seines Sohnes ewiglich begründet. Suche nicht danach in der öden Welt der Illusion, in der nichts sicher ist und nichts zufrieden stellt. Sei im Namen Gottes ganz und gar gewillt, alle Illusionen aufzugeben. In jeder Beziehung, in der du ganz und gar gewillt bist, die Vollständigkeit anzunehmen, und nur diese, wird Gott vollständig gemacht und Sein Sohn mit Ihm.
---
Wie besonders man sich auch wähnen mag, es gibt wohl immer noch Einen, der Besonderer ist, der Eine Selbst.

Und wäre es denkbar, dass er sich für besonders hält und es doch noch bleiben?
Unwahrscheinlich, dass es übereingeht, denn was Eins ist, hat nichts außer sich, was nicht Eins ist. Und ist man nicht eins, dann wohl auch nicht noch besonderer?!

Es ist ja schon aberwitzig, wie oft versucht wird, durch irgend welches Getuschel aus etwas Allgemeinem (seis aus Alltag oder Umgang) etwas ganz Besonderes zu bauschen. Aber wo ist nur das Besondere bei dem, was alle haben oder machen? Alle Menschen Essen und Trinken mal was, gehen sogar aufs Klo und auch noch manches andere mehr oder unterhalten sich sogar mal miteinander, denn Menschen tuen nun mal, was sie tuen.

Und entweder sind alle von daher besonders, oder alle nicht und machen sich mehr vor, als dran oder da ist. Gerade dann wird eben die Gelegenheit zum Vollständigen durchs Besondere auch eben mal verprasst.

Es gibt kein Sondersein

Felix, Mittwoch, 08. Juli 2015, 21:36 (vor 3472 Tagen) @ Devino M.

Etwas ganz Besonderes | durchgestrichen

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Ein Kurs in Wundern T 16:4:9

Auf der anderen Seite der Brücke liegt deine Vollständigkeit, denn du wirst gänzlich in Gott sein und nichts Besonderes wollen, als nur Ihm gänzlich gleich zu sein und Ihn durch deine Vollständigkeit vollständig zu machen. Fürchte dich nicht, zur Wohnstatt des Friedens und der vollkommenen Heiligkeit hinüberzugehen. Nur dort ist die Vollständigkeit Gottes und Seines Sohnes ewiglich begründet. Suche nicht danach in der öden Welt der Illusion, in der nichts sicher ist und nichts zufrieden stellt. Sei im Namen Gottes ganz und gar gewillt, alle Illusionen aufzugeben. In jeder Beziehung, in der du ganz und gar gewillt bist, die Vollständigkeit anzunehmen, und nur diese, wird Gott vollständig gemacht und Sein Sohn mit Ihm.
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Wie besonders man sich auch wähnen mag, es gibt wohl immer noch Einen, der Besonderer ist, der Eine Selbst.

Und wäre es denkbar, dass er sich für besonders hält und es doch noch bleiben?
Unwahrscheinlich, dass es übereingeht, denn was Eins ist, hat nichts außer sich, was nicht Eins ist. Und ist man nicht eins, dann wohl auch nicht noch besonderer?!

Es ist ja schon aberwitzig, wie oft versucht wird, durch irgend welches Getuschel aus etwas Allgemeinem (seis aus Alltag oder Umgang) etwas ganz Besonderes zu bauschen. Aber wo ist nur das Besondere bei dem, was alle haben oder machen? Alle Menschen Essen und Trinken mal was, gehen sogar aufs Klo und auch noch manches andere mehr oder unterhalten sich sogar mal miteinander, denn Menschen tuen nun mal, was sie tuen.

Und entweder sind alle von daher besonders, oder alle nicht und machen sich mehr vor, als dran oder da ist. Gerade dann wird eben die Gelegenheit zum Vollständigen durchs Besondere auch eben mal verprasst.

Maß voll und Maßvoll - BG 6:17

Devino M., Dienstag, 09. Juni 2015, 23:27 (vor 3501 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:17

Yogananda:
Wer regelmäßig und maßvoll isst, ruht, arbeitet, schläft und wacht, wird feststellen, dass der Yoga all seinem Leid ein Ende bereitet.

Prabhupada:
Wer in seinen Gewohnheiten des Essens, Schlafens, Entspannens und Arbeitens maßvoll ist, kann alle materiellen Leiden lindern, indem er das yoga-System praktiziert.

Reclam:
Wer maßvoll speist und sich erholt,
Wer maßvoll handelt jederzeit,
Wer maßvoll schläft und maßvoll wacht,
Bei dem tilgt Yoga jedes Leid.

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Schwerlich kann man hingehen und sagen, diese Dinge, die einen betreffen und umgeben, sind des Geistes, jene aber nicht! So ist man des Geistes, dann auch alle Dinge um einen mehr vergeistigt, in dem Sinne...

So gehört es ebenso dazu, die Dinge die einen umgeben und womit man zu tuen hat, angemessen zu händeln, nicht von allem, was gar notwendig einem im Alltag begegnet das Maß voll zu haben, sondern es maßvoll anzugehen. Andernfalls kann man schnell mal in den Fanatismus laufen, wenn einseitig etwas überspitzt wird und als übermäßig Spirituell gehalten, alles andere aber nicht, nur etwas Bestimmtes, aber nicht der Alltag an sich etc.

Von daher kann Ausgewogenheit so verkehrt nicht sein, Extreme doch eher seltener gesunden Geistes.. aber es bleibt wohl dabei, dass es mehr auf das, was dahinter steht ankommt und nicht wonach es ausschaut, wenn man es durch eine bestimmte Linse betrachtet.

Wie wahrscheinlich ist es denn, es angemessen zu beurteilen, wenn es vielschichtig ist, wie es der Mehrdimensionalität eigen bleibt, so kann ein Blickwinkel für sich, schwerlich alles umfassend genug betrachten. Und ohne Seelenperspektive und darüber hinaus, ist es wohl eher schon verwegen, als von irgend Nutzen, sich weitläufig Urteilen hinzugeben.

Zum höchsten Gleichmut sich erhebt - BG 6:32

Devino M., Samstag, 13. Juni 2015, 01:35 (vor 3498 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:32

Yogananda:
O Arjuna, von allen Yogis ist Mir derjenige am liebsten, der die Freude und das Leid anderer so fühlt, als sei es sein eigenes.

Prabhupada:
Ein vollkommener Yogi ist, wer durch Vergleich mit seinem eigenen Selbst die wahre Gleichheit aller Wesen sieht - sowohl in ihrem Glück als auch in ihrem Leid, o Arjuna.

Reclam:
"Sie gleichen mir nach Lust und Leid,
Das gleiche Selbst in ihnen webt" -
Wer dies von allen Wesen weiß,
Zum höchsten Gleichmut sich erhebt.

---
Die einen mag man, andere nicht,
doch gleicher Geist in ihnen webt.
Spricht man Ihn ab, so scheint es dann,
dass er sich in einem auch nicht mehr fand.

Dazu tritt auch noch dies hinzu,
sobald man etwas gar nicht mag,
man's wie verflixt nicht loszulassen noch vermag.
Es sind diese ungeliebten Dinge,
die einen bringen hin zum ringen,
bis man es in sich endlich vereint,
und jeden bösen Geist vertreibt.

Wenn man davon zwar voll berührt,
doch bleibt immer noch ungerührt,
so hat man es dann wohl erkannt,
der eine Geist uns stets verband.
Das was man schob hierher und drüben,
der reine Geist lies sich nie betrüben.

Zu deinem Glück und auch zu meinem,
es bleib doch das erhalten in dem Einen.
Was wir von Grund auf immer waren,
bevor wir holten uns viele Narben.

Worum dreht sich was - BG 6:35

Devino M., Sonntag, 14. Juni 2015, 00:53 (vor 3497 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:35

Yogananda:
O Mahabaho ("starkarmiger" Arjuna), zweifellos ist der Geist wankelmütig und widerspenstig; doch durch Yoga-Übungen und Gleichmut, o Sohn der Kunti (Arjuna), lässt sich der Geist dennoch bezwingen.

Prabhupada:
O starkarmiger Sohn Kuntis, es ist zweifellos sehr schwierig, den ruhelosen Geist zu zügeln, aber durch geeignete Übung und durch Loslösung ist es möglich.

Reclam:
Wohl ist, o Held, zu zügeln schwer
Des "Herzens" Vielbeweglichkeit,
Doch bannet es, o Kunti's Sohn,
Die Übung und Besonnenheit.

---
Nicht nur der 7te Strahl macht es, dass jeder was anderes in einer Erklärung oder auch in etwas Erlebtem sieht. Es ist auch ein Unterschied, in welchem Aspekt sich einer bewegt, was einem den Zugang zu etwas Bestimmtem ermöglicht oder wie Sinneswahrnehmung es sichtbar oder hörbar macht und so auch einen anderen Eindruck und Zugang bietet. So kann auch etwas von einem Aspekt aus real und möglich sein, von einem anderen aus nur surreal und absurd erscheinen.

Jeder gestaltet sich bis zu einem gewissen Grad mindestens selber auch seine Möglichkeiten mit. Es wird wohl zu oft die Zeit damit vertan, wie man sich selber sieht oder dastehen möchte oder wie man wirkt, aber weder hat man es oft in der Hand, noch führt es zu einer nennenswerten Handhabe, im Gegenzug zu dem, wenn man zu einem Aspekt hin arbeitet und sich diesen erschließt.

Und wenn Faktor Geist ins Spiel kommt, zeigt sich auch schnell, was mehr Hand und Fuß hat und wie schnell man womit ins schwimmen kommt, vor allem, wenn sich alles nur um Ich und Andere sich dreht und man so schnell die Welt nicht mehr verstehen mag, wenn sich das Gefüge mal bewegt, in dem man sein Umfeld wähnt.

Heute weiß man, die Erde dreht sich um die Sonne.
Morgen weiß man, wir drehen uns um unser Selbst, statt um uns selbst...

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