Das Erkenntnislicht - BG 10:11 (alle)
Bhagavad Gita 10:11
Yogananda:
Aus reiner Barmherzigkeit zünde Ich, der in ihrem Innern wohnt, die helle Lampe der Weisheit in ihnen an, welche die Dunkelheit der Unwissenheit verbannt.
Prabhupada:
Um ihnen besondere Barmherzigkeit zu erweisen, zerstöre Ich, der Ich in ihren Herzen weile, mit der leuchtenden Fackel des Wissens die aus Unwissenheit geborene Finsternis.
Reclam:
Von mir, der in den Herzen wohnt,
Wird der Verblendung Dunkelheit
Vermöge meiner Gnadenmacht
Durch der Erkenntnis Licht zerstreut.
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Anderorts heißt es auch, der Herr gibt's, der Herr nimmt's.
Zwar muss man sich als Mensch um vieles gar nicht sorgen und bekommt es gestellt, aber seinen Menschlichen Part, dafür ist man ja da, um diesen zu erfüllen. Und das, was man zu erfüllen hat, ist auch das, was am meisten glücklich macht, wenn auch nicht unbedingt sofort.
Sobald man seinen Part, der vor allem von Oben gewünscht wird, erfüllt, kann das ein oder andere hinzukommen. Ohne Erkenntnislicht von Oben, ist schnell vieles ohnehin vergebens. Denn vielleicht ist das Kartenhäuschen Morgen schon eingestürzt oder es entzieht sich den eigenen Möglichkeiten oder man hat's einfach vergessen. Ebenso wie einem plötzlich etwas einleuchtend sein kann, wo man in 10 Jahren von sich aus gar nicht gekommen wäre.
Von daher wird es das klügste sein, zu schauen, was gerade da ist und ansteht, statt auf das zu warten, was einem gefällt oder nur darauf aus sein, sich ausschließlich nach dem erwünschten sich zu strecken. Da der Segen von Oben oft mehr ist, als das, was man für sich selber gern möchte oder es überhaupt im Rahmen seiner Möglichkeiten erwartet.