Vorher und Hinterher - BG 3:4 (alle)
Bhagavad Gita 3:4
Yogananda:
Tatenlosigkeit erreicht man nicht einfach dadurch, dass man alle Tätigkeit vermeidet. Keiner, der die Arbeit scheut, erreicht Vollkommenheit.
Prabhupada:
Man kann nicht einfach dadurch, dass man sich von Arbeit zurückzieht, Freiheit von Reaktionen erlangen, ebenso wie man durch Entsagung allein keine Vollkommenheit erreicht kann.
Reclam:
Denn nicht durch trägen Müßiggang
Gelangt der Mensch zur inn'ren Ruh,
Und nicht durch Werkentsagung strebt
Er innerer Vollendung zu.
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Der Lauf der Dinge ist wohl der, dass einen doch alles irgendwann einholt, was immer von einem herkommt. Manches muss man anpacken, manches fasst man aber besser nicht an, und hinterher ist man wie so oft doch wieder schlauer. Zurück geht i.d.R. nicht, und würde es gehen, dann müsste man sich ja vom "hinterher ist man schlauer" auch verabschieden, aber auch um zudem zu gelangen, muss man ja irgend etwas zuvor gemacht haben und sei's eben nicht ganz das Passende.
Es ist wohl für jeden Menschen besser, wenn er arbeiten geht, da die Mehrheit sich damit schwer tuen dürfte, sich selber so zu beschäftigen, dass sie hinterher besser da stehen als vordem.
Auf das ein und andere muss man aber auch erst kommen und davon abgesehen, hat ja doch jeder sein eigenes Gepäck noch dabei, wäre dem nicht so, wäre es sicher oft in vieler Hinsicht leichter. Aber auch dann würde ja von nichts auch nichts kommen. Vielmehr sogar muss man bereits was machen, aus dem was da ist, um sich nicht zu verschlechtern, aber es sollte zumindest einem entsprechen und möglichst nichts bei sein, was einem nicht entspricht, und dann wird schon noch was draus werden...