Annäherung - BG 2:29 (alle)
Bhagavad Gita 2:29
Yogananda:
Einige staunen über die Seele. Andere beschreiben sie als etwas Wunderbares. Wieder andere lauschen herrlichen Beschreibungen über die Seele. Und dann gibt es noch andere, die zwar alles über die Seele hören, aber sie ganz und gar nicht verstehen.
Prabhupada:
Einige betrachten die Seele als wunderbar, einige beschreiben sie als wunderbar, und einige hören, sie sei wunderbar, wohingegen andere, selbst nachdem sie von ihr gehört haben, sie nicht im geringsten verstehen können.
Reclam:
Als ein Wunder sieht's der eine,
Von dem Wunder redet einer,
Von dem Wunder hört ein Dritter,
Doch ergründen kann es keiner.
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An dem ein oder anderen ist Gott mittelbar, d.h. mittels seiner Schöpfung und an anderem unmittelbar beteiligt und legt auch schon mal selber Hand an. Daran könnt es wohl auch liegen, warum es im weitreichenden Sinne von der Seele heißt, sie sei der Sohn Gottes.
Die einen sehen das unerschöpfliche Potenzial der Möglichkeiten überhaupt darin, andere sind von der Empfindungsfähigkeit beeindruckt und manch einer ist bereits durch das Gewissen als Ausdrucksmittel der Seele hinreichend bedient. Wen das alles nicht anspricht, der hält sich schonmal mit dem Nicht-Selbst selber beschäftigt.
Ganz zu schweigen von dem ganzen Spektrum, an Umschreibungen von Aspekten, wie der Erfahrungsseele, der Überseele, dem Odem und Geist u.v.m.
Aber wie schnell verliert es an Bedeutung, wenn es nicht dort ankommt, wo einer steht, um ihn so ansprechen zu können, dass er damit umgehen und was anfangen oder etwas für sich dadurch umsetzen kann?! Nur stellt sich dann unter anderem auch die Frage, ob es nicht doch mehr an dem liegt, dass einer dorthin ging, wo es scheinbar ungünstig für ihn ist es zu fassen, wenn er sich selber abgewandt hat, von dem, was ihn seinem höheren Naturell näher bringt und damit eint?!