Seines Glückes Schmied - BG 11:38 (alle)

Devino M., Montag, 02. März 2015, 01:37 (vor 3615 Tagen)

Bhagavad Gita 11:38

Yogananda:
Du bist der Ursprüngliche Gott, der Ursächliche Geist, die Letzte Zuflucht der Welten, der Wissende und das Wissen, die Höchste Erfüllung! Deine Allgegenwart erleuchtet die Universen, o Du, dessen Formen unerschöpflich sind!

Prabhupada:
Du bist die ursprüngliche Persönlichkeit Gottes, der Älteste, die letztliche Ruhestätte der manifestierten kosmischen Welt. Du besitzt alles Wissen, und Du bist das Ziel allen Wissens. Du bist der höchste Zufluchtsort jenseits der materiellen Erscheinungsweisen. O grenzenlose Form! Die gesamte kosmische Manifestation ist von Dir durchdrungen!

Reclam:
Großer Urgott! Aller Götter
Sein hat erst mit dir begonnen,
Wissen und Gewusstes bist du,
Der die Welt aus sich gesponnen!

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Irgendwoher kommen wir alle und irgendwann kehren wir wohl auch zur Quelle zurück, aus der wir stammen, denn wo will man auch sonst hin, als zu seiner Quelle?! Und wenn man sich nicht zu Blöde angestellt hat, dann steht man besser da als zuvor und die Rechnung geht im großen ganzen auf.

Jeder ist seines Glückes Schmied und man sollte das Eisen so lange schmieden, wie es noch heiß ist. D.h. es liegt bei einem selber, die Gelegenheiten und Möglichkeiten aktiv zu nutzen, die sich bieten, denn immer lernt man letztlich ja für sich selbst.

Immer sind die anderen Schuld? Zurück zur Quelle wird das wohl kaum als Ausrede reichen und überzeugen, denn es gibt dann womöglich keine Anderen mehr, in diesem Sinne. Klar ist nicht alles toll und schön, aber letztlich suchen doch alle nur ihr eigenes Glück, nur auf ihre eigene Art und Weise und je nachdem mal mehr oder weniger erfolgreich.

Geisteshaltung des Gleichmuts - BG 6:19

Devino M., Dienstag, 03. März 2015, 02:22 (vor 3614 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:19

Yogananda:
Ein Yogi, der seine Gefühle (Chitta) beherrscht und regelmäßig über das Selbst meditiert, gleicht einer ruhigen Flamme an einem windstillen Ort.

Prabhupada:
So wie ein Licht an einem windstillen Ort nicht flackert, bleibt auch der Transzendentalist, dessen Geist beherrscht ist, in seiner Meditation über das transzendente Selbst immer stetig.

Reclam:
"Das Licht an einem stillen Platz.
Das nicht des Windes Hauch bewegt",
Ein Gleichnis für den Yogi ist's,
Der steten Sinns der Andacht pflegt.

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Tja, irgendwo muss die Stille ja andocken. Meditation?
Vielleicht mehr noch die ruhige Lebensführung, läuft das in geordneten Bahnen, dann kann man auch sein Inneres mehr damit in Einklang bringen.

Meditation ist für mich eher die innere Haltung etwas oder auch allem gegenüber, als dass man im herkömmlichen Sinne sich hinsetzt, um der Welt oder den Dingen zu entfliehen. Wozu ist man denn dann überhaupt hier?

Geisteshaltung des Gleichmuts lässt sich wohl mehr üben, wenn man entsprechend gefordert ist, als wenn es keinen Grund gäbe, der einen in dieser Hinsicht irgend eine Herausforderung bietet. Dennoch mag es für alles seinen Grund und seine Zeit geben und was der eine gerade braucht, es ihm hilft und für ihn gerade gut ist, ist für einen anderen vielleicht nur zu viel des Guten und irgendwann werden die Rollen wieder getauscht, bis alle alles mal durch haben.

Mitmachen wollen - BG 9:22

Devino M., Freitag, 06. März 2015, 01:37 (vor 3611 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:22

Yogananda:
Wer über Mich meditiert und Mich für sein Eigen erklärt, wer sich durch unaufhörliche Anbetung mit Mir vereint, dessen Mängel behebe Ich und dessen Verdienste mach Ich dauerhaft.

Prabhupada:
Doch denjenigen, die Mich mit ausschließlicher Hingabe verehren und die über Meine transzendentale Gestalt meditieren - ihnen gebe Ich, was sie brauchen, und erhalte Ich, was sie haben.

Reclam:
Dem aber, der nur mich verehrt,
Der mir zu dienen stets bereit,
Gewähr' ich nicht vergänglichen,
Nein, ew'gen Gutes Sicherheit.

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Auf Manches kann man sich vorbereiten, auf Anderes nicht. Und kaum etwas von Tragweite lässt sich vom Intellekt her steuern oder ist einem so zugänglich, dass es sich anpassen oder direkt darauf vorbereiten lässt.

Früher oder Später kommt der Moment, dem man nicht ausweichen kann, wo man gefordert ist, sodass man nicht so leicht seine Fassung behält und dann ist der Augenblick da, wo man geprüft sein mag.

In geistiger Hinsicht ist's dann eher so, dass festgestellt wird, was aufzuarbeiten ist, dann darf man auch schon weiter ziehen und wird dann und wann Lektionen antreffen, um das aufarbeiten zu können, was nicht so saß und doch gebraucht wird, aber verlieren kann man dabei nicht wirklich.

Es zählt mitmachen wollen wohl mehr noch, als ein einmaliges Ergebnis zu erzielen und alles Passende wird sich schon noch einfinden...

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