Worin die Stärke der Einheit gründet - BG 13:27 (alle)

Devino M., Sonntag, 15. Februar 2015, 23:44 (vor 3615 Tagen)

Bhagavad Gita 13:27

Yogananda:
Wer den Höchsten Herrn unterschiedslos in allen Wesen wahrnimmt und den Unvergänglichen im Vergänglichen schaut, der sieht die Wahrheit.

Prabhupada (13:28):
Wer sieht, daß die Überseele die individuelle Seele in allen Körpern begleitet, und versteht, daß weder die Seele noch die Überseele im zerstörbaren Körper jemals zerstört werden, sieht wirklich.

Reclam:
Wer klar sieht, dass der gleiche Geist
In allen Wesen nicht vergeht,
Wenn jene auch zugrunde gehen,
Nur der die Wahrheit recht versteht.

---
Wir sind wohl nicht selten bemüht sich von anderen abgrenzen zu wollen und die eigene Stärke im Individuellen zu suchen, um ja irgendwie hervorzustechen und meinen eine besondere Stärke für sich darin suchen zu müssen und geben vielleicht nicht selten damit genau das preis, was uns zum Erhabeneren führen würde.

Dieses stelle ich mir in etwa so vor, dass das, was Eins ist, nicht anders ja kann, als Eins-sein, weil es ja sonst nicht ebenso genannt werden könnte. Und ist man auf irgend etwas anderes in Beziehung zu diesem aus, dann kann es nur für einen selber diese Bedeutung verlieren, obwohl es immer noch da sein muss, auch wenn mans nicht mehr vor Augen hat.

So ähnlich wie man einen Teil seines Geistes hinausprojiziert, weil man etwas, als nicht vereinbar mit sich ansieht und es aber wieder zu einem kehren muss, in welcher Form auch immer, wenn es Teil des eigenen Geistes ist. Soweit es auch göttlicher Natur ist, kann man es nicht teilen, weil es im Höchsten Eins ist und so kann man nicht mit Demjenigen, als vielmehr nur mit sich, dann Uneins sein.

Der Wille des Höchsten kann aber nicht einfach aufgehoben werden, so teilt man sich scheinbar nur selber, wenn aber auch dieses nicht Höherem Willen entspricht, dann kann es wohl nur in einer Art Traum ausarten, weil es ja keine größere Realität abbildet. So muss alles in Wahrheit EINE, immer ganz und heil bleiben, weil es nicht dem willkürlichen Willen oder nur vom eigenen Willen aufrecht gehalten wird, ebenso reicht der eigene Wille nicht, es aufhören zu lassen, was da wirklich Eins ist.

Macht der Gewohnheit 13:19

Devino M., Dienstag, 17. Februar 2015, 00:30 (vor 3614 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:19

Yogananda:
Wisse, dass sowohl Purusha als auch Prakriti anfanglos sind; und wisse, dass alle Modifikationen und Eigenschaften (Gunas) von Prakriti geboren werden.

Prabhupada (BG 13:20):
Man sollte verstehen, daß die materielle Natur und die Lebewesen anfanglos sind. Ihre Umwandlungen und die Erscheinungsweisen der Materie sind Produkte der materiellen Natur.

Reclam:
"Natur" und "Geist", das merke dir.
Sind alle beide anfangslos.
Die "Gunas" und ihr Wandelsein
Gebiert "Natur" aus ihrem Schoß.

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Die Macht der Gewohnheit als Freund und Helfer?

Es ist schon erstaunlich woran sich der Mensch alles bereit ist zu gewöhnen, sei's weil er nicht bereit ist etwas zu verändern, zu bequem ist oder an einer Tugend festhält und man wird hierbei wohl eine Freundschaft mit einem der Gunas eingegangen sein, seis Trägheit/Unwissenheit, Tätigkeit/Leidenschaft oder Tugendhaftigkeit/Wesenhaftigkeit, mehr wohl nach Art der Gewohnheit...

Aber eine gewisse Treue zum Jeweiligen wird man wohl aufrecht gehalten haben, bis die Macht der Gewohnheit auch zu einem hält. Und irgendwann ist sogar dies gewöhnlich, was man früher für kaum vorstellbar hielt, es länger aushalten zu können oder es für zu ungewöhnlich und verrückt einem galt.

Mit gewisser Regelmäßigkeit kann wohl jeder sich die Macht der Gewohnheit zu nutze machen und besser man hinterfragt und wählt sich diese, bevor man von Jeweiliger gewählt wird und sie regelmäßig tut, aber nicht hinterfragt...

Die Wahl - BG 14:5

Devino M., Donnerstag, 19. Februar 2015, 23:22 (vor 3611 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 14:5

Yogananda:
O Starkarmiger (Arjuna)! Die der Prakriti innewohnenden Gunas - Sattva, Rajas und Tamas - halten den Unvergänglichen Bewohner im Körper gefangen.

Prabhupada:
Die materielle Natur besteht aus den Erscheinungsweisen - Tugend, Leidenschaft und Unwissenheit. Wenn das ewige Lebewesen mit der Natur in Berührung kommt, o starkarmiger Arjuna, wird es durch diese Erscheinungsweisen bedingt.

Reclam:
"Natur" gebiert die "Finsternis",
Die "Leidenschaft", die "Wesenheit";
Die fesseln an den Erdenleib
Der Seele wahre Geistigkeit.

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Irgendwie kann man in der Natur wohl nicht ohne die Natur, also geht man doch ab Nutzung dieser auch in Tuchfühlung mit einem der Gunas dahin. Denn irgend etwas wird man berühren und irgend etwas wird einen berühren, ansonsten wäre man ja nicht dort, wo Natur dieser Art ist.

Eigentlich hat man als Mensch kaum eine Wahl, denn das, was die Seele erblickt, darin ist man prompt eingebunden, dort wo die Seele sich mit diesem Anteil sieht.. und aus vielem geht's ja auch nur raus, wenn man seinen Part erfüllt oder seine Lektion daraus gelernt hat. Geht man nicht mit seiner Seele mit, dann ist man mehr nur von der Welt eingebunden und hat noch weniger die Wahl, weil man mehr noch glaubt, man würde dieses oder jenes auch wollen, weil die Kräfte die damit zu tuen haben, doch mehr sind, als man als Mensch für sich, darüber erhaben wäre und nur der Wille der Seele gibt die Alternativen frei.

So ist's doch die Tür zu einer Wahl mehr da, wenn Mensch und Seele im Einklang sind, ansonsten hat man als Mensch wohl mehr die Wahl, wie lange man an einer Lektion verbleibt, bevor es in einer Richtung weiter gehen kann und kommt ansonsten kaum an einen solchen Punkt von nennenswerter Tragweite. Mehr vielleicht noch, durch die aktuelle globalen Veränderungen, aber dann ist auch dies mehr kollektiver Natur, denn eine persönliche Wahl. Also bleibt dabei mehr zu erkennen, warum man wie gewählt hat.

Lösungsorientiert - KiW

Devino M., Samstag, 21. Februar 2015, 01:33 (vor 3610 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern T:26:2:1

Es ist nicht schwer, die Gründe zu verstehen, aus denen du den Heiligen Geist nicht bittest, jedes Problem für dich zu lösen. Es ist für Ihn nicht schwieriger, die einen als die anderen zu lösen. Jedes Problem ist für Ihn dasselbe, weil jedes in genau der gleichen Hinsicht und durch denselben Ansatz gelöst wird. Die Aspekte, die der Lösung bedürfen, ändern sich nicht, welche Form das Problem auch anzunehmen scheint. Ein Problem kann in vielen Formen auftreten und wird es tun, solange das Problem besteht. Es ist ganz Zwecklos, zu versuchen, es in einer besonderen Form zu lösen. Es wird wiederkehren und dann noch einmal wiederkehren, und das immer wieder, bis es für alle Zeit beantwortet ist und sich in keiner Form mehr stellen wird. Erst dann bist du von ihm befreit.
---
Die Probleme in dieser Weise treten, so meine ich doch, vor allem in einer bestimmten Form auf, weil man sie auf irgend etwas außerhalb seiner Selbst projizieren will und man kann sie dann dadurch nicht sogleich lösen, weil man sie scheinbar außerhalb seiner Möglichkeiten und Reichweite platziert hat.. um sie ja mehr nur vor einer Lösung vorerst zu bewahren, vielleicht um sagen zu können, es hätte mit einem ja weniger zu tuen z.B. und man wäre mehr Opfer gewisser Umstände u.ä...

Also doch ist die Bedeutung, die man nach Außen oder Innen setzt, um sich der Sache zu stellen nicht unwesentlich, vor allem für einen selber, gänzlich unabhängig, wie es einem auch erscheinen mag. Wobei es ohnehin am wenigsten um den äußern Anschein gehen sollte, bevor es gar in Sentimentalitäten oder Theatralik ausufert..

Will man also etwas auf Dauer lösen, dann wird man wohl dahingehend in der Sache verfahren müssen, es als die eigene Verantwortung betreffend zuallererst anzusehen.

Jedem sein eigenes Jetzt - BG 14:16

Devino M., Samstag, 21. Februar 2015, 22:22 (vor 3609 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 14:16

Yogananda:
Es wird (von den Weisen) behauptet, dass die Frucht der durch Sattva gereiften Handlungen Harmonie und Reinheit ist. Die Frucht der von Rajas bestimmten Handlungen ist Schmerz. Und die Frucht von Tamas verursachten Handlungen ist Unwissenheit.

Prabhupada:
Das Ergebnis frommen Handelns ist rein, und es heißt, daß es sich in der Erscheinungsweise der Tugend befindet. Handlungen jedoch, die in der Erscheinungsweise der Leidenschaft verrichtet werden, führen zu Leid, und Handlungen, die in der Erscheinungsweise der Unwissenheit verrichtet werden, enden in Dummheit.

Reclam:
Die Früchte einer guten Tag
Sind makellos und "wesenhaft",
Des "Dunkels" Frucht ist Unverstand
Und Schmerz die Frucht der "Leidenschaft".

---
Ob mittels Leidenschaft nun aufgespießt, durch Unverstand nur treu Abbildern ergeben oder wie eine Feder bereit sein, mit jeder weiteren guten Tag gar abzuheben.. Jedem ist's doch gegeben, sich hinzuwenden, die gewünschte Natur zu befördern. Und dann kommt das Jetzt ins Spiel, man kann immer jetzt anfangen, ungeachtet dessen was war, es anders zu machen.

Das Vergangene folgt nur so lange, wie es einen Wert hat, aber man muss nicht dieser folgen, weil diese ja die Schanze hatte. Die Zukunft soll auch mal die Schanze bekommen auch unbestimmt zu sein.

Und so steht einem Jeden das Jetzt zur Verfügung, wie auch immer genutzt, aber es ist zuverlässig immer wieder da...

Lösungsorientiert - KiW

Sladdi, Sonntag, 08. März 2015, 21:16 (vor 3594 Tagen) @ Devino M.

Richtig: "Will man also etwas auf Dauer lösen, dann wird man wohl dahingehend in der Sache
verfahren müssen, es als die eigene Verantwortung betreffend zuallererst anzusehen."

sehr gut

:-)

Ein Kurs in Wundern T:26:2:1

Es ist nicht schwer, die Gründe zu verstehen, aus denen du den Heiligen Geist nicht bittest, jedes Problem für dich zu lösen. Es ist für Ihn nicht schwieriger, die einen als die anderen zu lösen. Jedes Problem ist für Ihn dasselbe, weil jedes in genau der gleichen Hinsicht und durch denselben Ansatz gelöst wird. Die Aspekte, die der Lösung bedürfen, ändern sich nicht, welche Form das Problem auch anzunehmen scheint. Ein Problem kann in vielen Formen auftreten und wird es tun, solange das Problem besteht. Es ist ganz Zwecklos, zu versuchen, es in einer besonderen Form zu lösen. Es wird wiederkehren und dann noch einmal wiederkehren, und das immer wieder, bis es für alle Zeit beantwortet ist und sich in keiner Form mehr stellen wird. Erst dann bist du von ihm befreit.
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Die Probleme in dieser Weise treten, so meine ich doch, vor allem in einer bestimmten Form auf, weil man sie auf irgend etwas außerhalb seiner Selbst projizieren will und man kann sie dann dadurch nicht sogleich lösen, weil man sie scheinbar außerhalb seiner Möglichkeiten und Reichweite platziert hat.. um sie ja mehr nur vor einer Lösung vorerst zu bewahren, vielleicht um sagen zu können, es hätte mit einem ja weniger zu tuen z.B. und man wäre mehr Opfer gewisser Umstände u.ä...

Also doch ist die Bedeutung, die man nach Außen oder Innen setzt, um sich der Sache zu stellen nicht unwesentlich, vor allem für einen selber, gänzlich unabhängig, wie es einem auch erscheinen mag. Wobei es ohnehin am wenigsten um den äußern Anschein gehen sollte, bevor es gar in Sentimentalitäten oder Theatralik ausufert..

Will man also etwas auf Dauer lösen, dann wird man wohl dahingehend in der Sache verfahren müssen, es als die eigene Verantwortung betreffend zuallererst anzusehen.

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