Der anfanglose Höchste Geist - BG 13:17 (alle)

Devino M., Montag, 26. Januar 2015, 02:00 (vor 3636 Tagen)

Bhagavad Gita 13:17

Yogananda:
Er ist das Licht aller Lichter, jenseits der Dunkelheit; als Höchstes Wissen, als Das, was es zu erkennen gilt, als Ziel allen Lernens, wohnt Er in allen Herzen.

Reclam:
Das "Licht der Lichter" heißt man es,
Das jenseits alles Dunkels thront,
Erkennen und Erkenntnisziel;
In jedes Wesens Herz es wohnt.

---
Der Höchste Geist im Herzen thront, in jedem ohne Unterschied.
Doch schaut nicht jeder dort, wo dieser wohnt,
womit man nur sich selbst gar trennt,
wohin auch immer man dann rennt.

Und wo man suchen fortan mag,
es ist doch näher als man denkt,
wohin Gedanken sich nun wenden,
sie sind nur im Begriff sich zu verschwenden.

Der reine Geist, der stets auch weiß,
ihn doch ein Jeder finden muss,
er ruht, sich absolut gewiss,
nur in ihm alle Stärke ist.

Drum war alles andere,
lediglich scheinbar da,
bis stellte des Geistes Sicht,
alles wieder klar.

Nachhaltigkeit - BG 10:9

Devino M., Mittwoch, 28. Januar 2015, 01:00 (vor 3634 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 10:9

Yogananda:
Meine Verehrer, die ständig an Mich denken, die sich Mir völlig anheimgegeben haben, die sich gegenseitig zur Erleuchtung verhelfen und immer von Mir künden, sind zufrieden und glücklich.

Prabhupada:
Die Gedanken Meiner reinen Geweihten weilen in Mir, ihr Leben ist völlig Meinem Dienst hingegeben, und sie erfahren große Zufriedenheit und Glückseligkeit, indem sie sich ständig gegenseitig erleuchten und über Mich sprechen.

Reclam:
Ihr ganzes Leben weihn sie mir,
Beständig denken sie an mich,
Erzählen immer nur von mir
Und meinem Tun und freuen sich.

---
Man kann sich vielen Dingen widmen und doch können sie alle, für jeden, eine andere oder eigene Bedeutung hergeben. Die Umfassendste ist wohl immer noch die, wenn es eine Aufhängung im eigenen Selbst findet. Ein umfassender Kontext ist die Alternative, und es lässt sich auch damit viel Gutes wohl bezwecken, aber meist wird da nicht gleich die Selbstverwirklichung bei erreicht, was doch noch das Gut'ste von allem sein muss, weil es ja in jeder Hinsicht auch das Nachhaltigste sein muss und am meisten Auswirkungen nach sich ziehen wird im positiven Sinne. Da es ja auch anderen Zugute kommt und sich nicht nur auf einen Kontext bezieht, sondern auf jeden Kontext vielmehr, in welchem man steht und wo dieses gebraucht werden könnte.

Nachhaltigkeit überhaupt, wenn diese bei mehr Unterfangen im Hintergrund stünde, gäb's Vordergründig vieles nicht, ohne Tiefgründig zu sein und somit würde mehr oder weniger auch das entfallen, was keinen Grund im eigentlichen Sinne hätte!

Die Welt und die Selbstverantwortung - BG 12:15

Devino M., Donnerstag, 29. Januar 2015, 02:09 (vor 3633 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 12:15

Yogananda:
Wer die Welt nicht stört und wen die Welt nicht stören kann, wer frei von Überschwang und Eifersucht, von Argwohn und von Sorge ist - wahrlich, der ist Mir lieb.

Prabhupada:
Derjenige, der niemanden in Schwierigkeiten bringt und der sich von niemandem verwirren läßt, der in Glück und Leid, Furcht und Sorge, ausgeglichen bleibt, ist Mir sehr lieb.

Reclam:
Vor wem die ganze Welt nicht bangt,
Wer vor der ganzen Welt nicht bangt,
Wer ohne Freude, Neid und Angst,
Auch der hat meine Huld erlangt.

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Niemand ist für einen mehr verantwortlich, als man Selbst!
Da ja auch jeder andere ansonsten auch genug bereits für sich selber an Verantwortung zu übernehmen hat. So auch ist die Welt erst einmal mehr das, was man subjektiv dieser selbst zuordnet und dann erst etwas eigenes für sich. Zuerst ist es aber das, was von einem und vor einem an Bedeutung dieser zukommt und vorrangig für einen selber an Gültigkeit hierdurch gewinnt.

Wir sind für gewöhnlich nicht zufällig hier oder irgendwo, denn es hieße dann, dass entweder alles in einer Hinsicht vergebens sei, oder man den Umfang dessen nicht erkennt und sich kleiner macht, als dieses, was zu einem gehört oder mit einem in Verbindung stehen mag.

Auch lässt sich meist durch das, was freiwillig erfolgt, erst etwas Aufbauendes errichten, das, was vor einem anderen Hintergrund steht, ist nicht selten vom Jeweiligen hinreichend eingenommen um nennenswert noch mehr Tragweite fassen zu können.

Jedenfalls kann man der Selbstverantwortung nie ausweichen und meist ist man nicht gut damit beraten, diese in irgend einer Weise und irgendwo abtreten zu wollen.

Initiative des Handelns - BG 3:19

Devino M., Sonntag, 01. Februar 2015, 01:33 (vor 3630 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:19

Yogananda:
Vollbringe deshalb gewissenhaft gute materielle Handlungen (Karyam) und geistige Handlungen (Karman), ohne an ihnen zu hängen. Wer immer handelt, ohne innerlich gebunden zu sein, gewinnt das Höchste.

Prabhupada:
Daher sollte man aus Pflichtgefühl handeln, ohne an den Früchten der Tätigkeiten zu haften; denn wenn man ohne Anhaftung tätig ist, erreicht man das Höchste.

Reclam:
Drum handle ruhig; weise nicht
Die auferlegte Tat zurück;
Wer handelt ohne Leidenschaft,
Der Mensch erreicht das höchste Glück.

---
Von Rudi Steiner gibt es eine Übung, die da heißt "Initiative des Handelns", und es heißt, dass es meist nur Weniges gibt, was man wirklich von und aus sich heraus macht, wobei es ganz banale und schlichte Dinge sein können, welche vor allem durch Regelmäßigkeit an Kraft gewinnen.

Denn wie Vieles zielt darauf ab, entweder sich irgend eine Sinnenfreude zu verschaffen, Leidenschaften zu bedienen oder einer äußern Verpflichtung und auch Notwendigkeiten nachzukommen. Und wie wenig von ist's, was man einfach nur des innern Einklangs wegen macht, um seinem Innersten zu entsprechen, unabhängig jeglichen Anlasses oder etwas davon zu erhalten.

Dabei wird wohl gerade das, die eigene Freiheit deutlich befördern können, da daraus tatsächlich etwas eigenes entstehen kann, was nicht irgendwo anders untergeordnet ist, als einem Selbst. In mancher Hinsicht will wohl selbst Freiheit erst gelernt sein...

Glaube & Beförderung des höchsten Guten - KdU

Devino M., Freitag, 30. Januar 2015, 02:02 (vor 3632 Tagen) @ Devino M.

Kritik der Urteilskraft - I. Kant
§ 91. Von der Art des Fürwahrhaltens durch einen praktischen Glauben

Wenn wir bloß auf die Art sehen, wie etwas für uns (nach der subjektiven Beschaffenheit unserer Vorstellungskräfte) Objekt der Erkenntnis (res cognoscibilis) sein kann: so werden alsdann die Begriffe nicht mit den Objekten, sondern bloß mit unsern Erkenntnisvermögen und dem Gebrauche, den diese von der gegebenen Vorstellung (in theoretischer oder praktischer Absicht) machen können, zusammengehalten; und die Frage, ob etwas ein erkennbares Wesen sei oder nicht ist keine Frage, die die Möglichkeit der Dinge selbst, sondern unserer Erkenntnis derselben angeht.
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Wenn man annähme der Mensch sei mehr eines göttlich oder geistig gesinnten Wesens, dann ist dem Geistigen eine Idee oder auch ein Gedanke näher, denn ein äußeres Objekt und von daher auch die Annäherung von dieser Art an derlei Dinge.

Denn ohne diese Annährung gäbe es ja kaum eine Verbindung dazu, die Erkenntnis oder gar Bewusstsein bei sich führte und so auch nicht eine Bedeutung die einen höheren Zweck kennen kann.

So kommt allem nicht aus- und vom äußern her eine höhere Bedeutung zu, als vom innern, und so gebietet wohl auch kaum das Äußre über die innern Dinge, als mehr das Innere es auch ist, was dem Äußeren überhaupt Sinn und Zweck verleihen kann.

Von daher ist m.E. der Glaube in praktischer Hinsicht mehr dieser, der den höchsten Zweck einer äußern Sache zuführen kann und diese zur größten Wirksamkeit hinzuführen vermag im Gebrauch und zur Beförderung des höchsten Guten.

Frieden, Freude und Einheit - KiW

Devino M., Samstag, 31. Januar 2015, 01:07 (vor 3631 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern T 25:6:6

Erlösung ist nicht mehr als ein Gemahnen, dass diese Welt nicht dein Zuhause ist. Ihre Gesetze sind dir nicht auferlegt, ihre Werte sind nicht deine. Und nichts, wovon du denkst, du sähest es in ihr, ist wirklich überhaupt vorhanden. Das wird gesehen und verstanden, wenn jeder sein Teil übernimmt, um sie aufzuheben, wie er es tat, um sie zu machen. Er hat die Mittel für beides, wie schon seit jeher. Die Besonderheit, die er gewählt hat, um sich selbst zu verletzen, hat Gott genau von dem Moment an zum Mittel für sein Heil bestimmt, als die Wahl getroffen wurde. Seine besondere Sünde wurde zu seiner besonderen Gnade gemacht. Sein besonderer Hass wurde seine besondere Liebe.
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Wenn die Seele in Wahrheit unsterblich ist, dann ist sie in Wahrheit auch unteilbar. Und da man nicht weniger als man Selbst sein kann, wie vom Schöpfer geschaffen, kann man auch nicht ohne Erlösung sein, welche immer noch dort ist, wo das aufgehoben ist, was einem die Sicht hierauf hindern sollte.

Also ist Selbsterkenntnis der Weg aus allem und dieser Weg ist nur so lange, wie man ihn macht und so lange wie man sich durch Sondersein zu separieren versucht. Da man sich selber aber nicht mehr zu bieten hat, als einem der Schöpfer bietet, kann man Seine Gaben auch nicht überbieten und so auch mitnichten diesen auf Dauer ausweichen.

Frieden, Freude und Einheit gehören somit auch dir und einstens wirst du ihnen nicht mehr fliehen können, selbst wenn es für einen Moment scheinbar gelingen sollte.

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