Im Büßenden die Geisteskraft - BG 7:9 (alle)
Devino M., Montag, 12. Januar 2015, 01:50 (vor 3650 Tagen)
Bhagavad Gita 7:9
Yogananda:
Ich bin der heilsame Duft, der von der Erde aufsteigt; Ich bin die Leuchtkraft des Feuers, das Leben aller Kreatur und die Selbstdisziplin der Einsiedler.
Prabhupada:
Ich bin der ursprüngliche Duft der Erde, und Ich bin die Hitze im Feuer. Ich bin das Leben in allem Lebendigen, und Ich bin die Entsagung der Asketen.
Reclam:
Der Erde Wohlgeruch bin ich.
Der Flamme heller Widerschein,
Im Büßenden die Geisteskraft,
Im Wesen das Lebendigsein.
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Ist ja beinahe widersprüchlich, wenn einer die Stelle als "Selbstdisziplin der Einsiedler", ein anderer als "Entsagung der Asketen" und ein Dritter als die "Geisteskraft im Büßenden" übersetzt?!
Und doch kommt es mir so vor, dass jeder einen Aspekt in der Hinsicht offenlegt oder andeutet von der ursprünglichen Bedeutung her und gar die 3te Variante es noch am zutreffendsten umschreiben dürfte, im bemühen es möglichst bündig auf einen Nenner zu bringen.
Denn manch einmal mag das Büßertum dazu hergeleitet worden sein, um nichtigem qäulen den Anschein eines Sinnes zu verleihen. Doch kann Buße wohl nur vor allem den Sinn haben, der durch den Geist verliehen wird, und nicht durch das, was vor anderen Menschen herbeigezogen wird. Denn die Bedeutung kann nicht die Gleiche sein, weil die Hinwendung nicht gleicher Art ist, denn es kann ja nur um Hinwendung zum Geist gehen und nicht darum, anderen Menschen etwas zu beweisen oder damit gefällig zu sein, sondern, dass ein früherer Wandel durch einen neuen ersetzt wird und das weniger Funktionale dem Geist übergeben wird.
Einfach die Seele gewinnen lassen - BG 7:11
Devino M., Dienstag, 13. Januar 2015, 01:11 (vor 3649 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 7:11
Yogananda:
Unter den Machtvollen, o Bester der Bharatas (Arjuna), bin Ich die Kraft, die frei von Sehnsucht und Anhänglichkeit ist. In den Menschen bin Ich der Wunsch, der im Einklang mit Dharma (der Rechtschaffenheit) steht.
Prabhupada:
Ich bin die Stärke der Starken, frei von Leidenschaft und Verlangen, und Ich bin die Sexualität, die nicht im Widerspruch zu den religiösen Prinzipien steht, o Herr der Bharatas [Arjuna].
Reclam:
Ich bin die Kraft der Kräftigen,
Die frei von Gier und Leidenschaft,
Und jeder Wunsch, o Ardschuna,
Der pflichtgemäß und tugendhaft.
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Tja, eigentlich muss die Persönlichkeit nur gegen die Seele verlieren lernen und schon sind die wesentlichen Untugenden verschwunden. Aber wer den langen Weg gehen will, kann natürlich sich an allerlei Idealen erstmal abturnen.
Nichts ist so persönlich, wie mans nimmt! Und da wo mans persönlich nimmt, gehört eigentlich Seelengewahrsein hin. Es mag vielleicht anfangs gar verstörend wirken, wenn man im gewissen Sinne das, was man als seinen Körper lediglich eins sah und sich hierdurch als getrennt von anderen definiert, dann als ein Tätigkeitsfeld vorfindet, welches man mit anderen teilt.
Mehr geht nicht, als Mensch, aber weniger als Seele wohl auch nicht.
Du bist, wie dein Selbst ist - BG 7:12
Devino M., Mittwoch, 14. Januar 2015, 01:56 (vor 3648 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 7:12
Yogananda:
Wisse, dass alle Manifestationen des Sattva (des Guten), des Rajas (der Tätigkeit) und des Tamas (des Bösen) aus Mir hervorgehen. Obwohl sie in Mir enthalten sind, bin Ich nicht in ihnen.
Prabhupada:
Wisse, daß alle Daseinsstufen - seien sie in Tugend, Leidenschaft oder Unwissenheit - eine Manifestation Meiner Energie sind. In gewissem Sinne bin Ich alles - doch Ich bin unabhängig; Ich stehe nicht unter dem Einfluß der Erscheinungsweisen der materiellen Natur - im Gegenteil, sie sind in Mir.
Reclam:
Was "Güte", "Dunkel", "Leidenschaft"
Hervorbringt, stammt allein von mir.
Ich gehe nicht in ihnen auf,
Doch sind sie insgesamt in mir.
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Selbst oder nicht selbst ist die Frage, die Frage nach dem Sein, ist nicht die, die sich einem als Menschen stellt. Aber die nach dem Selbst m.E. durchaus, denn das ist es, was die Sache wertvoll macht, dahingehend, dass man dann vielseitig daran geht und nicht einseitig.
Beim Sein geht es m.E. doch mehr darum, was vor Gott bestehen kann, was eine Frage ist, die man sich vielleicht als Seele eher stellen kann, denn der Mensch muss erst mal vor der Seele bestehen können. Letztlich scheiden sich die Geister am Sein und nicht so sehr die Menschen.
Irgendwann wird man sich wohl seine Freunde nicht nach irgend etwas, was im äußeren Sinne benannt werden kann aussuchen, sondern nach dem Selbst, wie es mit dem eigenen Selbst sich verträgt und korrespondieren kann, weil es wohl mehr Einfluss hat, als es von Mensch zu Mensch vonstatten geht.
Und dann heißt es wohl, "zeige mir dein Selbst und ich sage dir wer deine Freunde sind und wer du bist".
Wach sein - BG 13:1
Devino M., Donnerstag, 15. Januar 2015, 02:07 (vor 3647 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 13:1
Yogananda:
O Sohn der Kunti (Arjuna), die Kenner der Wahrheit nennen diesen Körper Kshetra ("das Feld", auf dem gutes und schlechtes Karma gesät und geerntet wird); und das, was das Feld erkennt, nennen sie Kshetrajna (die Seele).
Reclam:
Der Erdenleib, o Kuntis Sohn,
Heißt bei den Wissenden: das "Feld".
Als "Feldkenner" bezeichnet man
Den Geist, der diesen Leib beseelt.
---
Was manchmal schwer fallen könnte, ist mal etwas aus dem Feld rupfen zu wollen, was einem nicht behagt, ganz so als hielte man es für Unkraut. Das Fiese ist meist nur, eigentlich ist es nicht Etwas im eigentlichen Sinne, was man da so rupft, man ist es selbst.
Man kann es sich so vorstellen, es wird nur auf dem Feld abgebildet. Zwar hat es i.d.R. Wirkung, was man da tut, auch über sich selbst hinaus, aber nur indirekt, direkt tut man es sich alles zuerst selber an und dann vielleicht auch darüber hinaus.
So hackt man sich auch schon mal schnell selber ne Axt ins Bein, im Versuch etwas direkt lösen zu wollen. Es ist also unvermeidlich, dass man lernt und auch nicht ohne weiteres Drumherum kommt, etwas aufwendiger abzuarbeiten, statt es mit seinen Leibeshänden erwürgen oder zu rupfen oder wie auch immer man meint sich dessen auf die schnelle Art entledigen zu können und scheinbar sogar dieses so direkt in der Hand hätte...
Aber doch, so fordernd und anstrengend manch Aufgabe sein mag und man gar manches gar nicht haben möchte, was man auf seinem inneren Felde vorfindet, ohne dies wäre und hätte man nicht mehr, sondern einfach weniger und es hieße dann schlichtweg ohne dieses gewahrseins, dass man nicht Wach ist und schläft (im geistigen Sinne).
Wach sein - BG 13:1
Sladdi, Samstag, 17. Januar 2015, 14:57 (vor 3644 Tagen) @ Devino M.
Östlich heißt es Feldkenner und westlich heißt es Feldherr. In einer Bäckerei z.B. heißt es Feld.
Der 1. Strahl arbeitet korrekt, so dass ich das Feld wahrnehmen kann. Das ist eine metaphysische
Wahrnehmung, ansonsten ist das die Topik. Der geistige Samen geht in das Feld. Im Mittelalter
konnten sie das geistige Feld empfinden und außen das Feld sehen. Im Westen wurde nur das
äußere Feld gesehen. (Kommentar von Onkel Sim)
Bhagavad Gita 13:1
Yogananda:
O Sohn der Kunti (Arjuna), die Kenner der Wahrheit nennen diesen Körper Kshetra ("das Feld", auf dem gutes und schlechtes Karma gesät und geerntet wird); und das, was das Feld erkennt, nennen sie Kshetrajna (die Seele).Reclam:
Der Erdenleib, o Kuntis Sohn,
Heißt bei den Wissenden: das "Feld".
Als "Feldkenner" bezeichnet man
Den Geist, der diesen Leib beseelt.
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Was manchmal schwer fallen könnte, ist mal etwas aus dem Feld rupfen zu wollen, was einem nicht behagt, ganz so als hielte man es für Unkraut. Das Fiese ist meist nur, eigentlich ist es nicht Etwas im eigentlichen Sinne, was man da so rupft, man ist es selbst.Man kann es sich so vorstellen, es wird nur auf dem Feld abgebildet. Zwar hat es i.d.R. Wirkung, was man da tut, auch über sich selbst hinaus, aber nur indirekt, direkt tut man es sich alles zuerst selber an und dann vielleicht auch darüber hinaus.
So hackt man sich auch schon mal schnell selber ne Axt ins Bein, im Versuch etwas direkt lösen zu wollen. Es ist also unvermeidlich, dass man lernt und auch nicht ohne weiteres Drumherum kommt, etwas aufwendiger abzuarbeiten, statt es mit seinen Leibeshänden erwürgen oder zu rupfen oder wie auch immer man meint sich dessen auf die schnelle Art entledigen zu können und scheinbar sogar dieses so direkt in der Hand hätte...
Aber doch, so fordernd und anstrengend manch Aufgabe sein mag und man gar manches gar nicht haben möchte, was man auf seinem inneren Felde vorfindet, ohne dies wäre und hätte man nicht mehr, sondern einfach weniger und es hieße dann schlichtweg ohne dieses gewahrseins, dass man nicht Wach ist und schläft (im geistigen Sinne).
Gehört der Islam zu Deutschland? - Spiegel
Devino M., Dienstag, 13. Januar 2015, 01:35 (vor 3649 Tagen) @ Devino M.
Kanzlerin Merkel: "Der Islam gehört zu Deutschland"
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-islam-gehoert-zu-deutschland-a-...
Angela Merkel sieht den Islam als Teil der deutschen Gesellschaft. Beim Besuch des türkischen Ministerpräsidenten schloss sich die Kanzlerin den Worten des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff an.
Der frühere Bundespräsident Wulff (CDU) hatte 2010 in einer Rede zum Tag der deutschen Einheit den Satz geprägt: "Der Islam gehört zu Deutschland."
Merkel sagte, es gebe gegenüber dem Islam noch viel Unkenntnis und daher die Notwendigkeit, den Dialog zwischen den Religionen zu suchen. Sie sei dankbar, dass die Muslime in Deutschland selbst eine Trennlinie zögen und Gewalt als Mittel der Konfliktlösung klar ablehnten.
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Eigentlich gehört mit Göttern kuscheln zu Deutschland mehr, denn eine Religion m.E.!
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Trauermarsch in Paris: Fotos von Spitzenpolitikern in abgesperrter Straße aufgenommen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/charlie-hebdo-marsch-durch-paris-mit-staatschefs-...
Dutzende Staats- und Regierungschefs sollen den Trauermarsch in Paris angeführt haben. Aber stimmt das wirklich? Nun sind Fotos aufgetaucht, die eine ganz andere Geschichte erzählen.
Aufgenommen wurden die Bilder nicht auf den Straßen und Plätzen, auf denen Hunderttausende demonstrierten, sondern in einer einsamen Nebenstraße, wie etwa "The Independent" und "Daily News" berichten.
...
Auf den Bildern erkennt der Betrachter vielmehr, dass Angela Merkel, François Hollande, Benjamin Netanyahu und andere Staats- und Regierungschefs in einer, im Vergleich zur Gesamtdemonstration, relativ kleinen Gruppe zusammengekommen waren.
Dies macht durchaus Sinn, wenn man die Sicherheitsvorkehrungen bedenkt, die angesichts der politischen Weltelite vonnöten sind. Doch es schürt auch Zweifel daran, wie nah die Staatsoberen wirklich an den Millionen waren.
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Wie hieß es doch noch? Macht doch lieber eure Schauspieler zu Politikern, denn die Lage ist zu ernst, für allerlei Spielchen und Späße? Aber die drehen den Spieß um und wollen immer mehr Schauspieler werden.
Und siehe da...
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Spott über Ex-Präsident: Nur wenn Sarko dabei war, ist es wirklich passiert
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/jesuisnico-nicolas-sarkozy-wird-fuers-draengeln-in-p...
Lassen Sie mich durch, ich war Präsident! Nicolas Sarkozy drängte sich beim Trauermarsch von Paris in die erste Reihe. Bei welchen historischen Ereignissen wäre er noch gern dabei gewesen? Fotomontagen zeigen ihn neben Castro, Kohl und Jesus.
Auf zahlreichen Fotos ist der Ex-Präsident in der vordersten Reihe zu sehen. Dabei hätte er weiter hinten mitlaufen müssen. Sein Platz war gemäß Protokoll in der vierten Reihe, hinter Angehörigen der Opfer, den Staats- und Regierungschefs sowie deren Bodyguards.
Im Netz wird Sarkozy, der während seiner Amtszeit fast jede Gelegenheit nutzte, im Rampenlicht zu stehen, nun für seinen Auftritt verspottet. Unter dem Hashtag #JeSuisNico finden sich bei Twitter etliche Fotos, in denen Sarkozy an prominente Stellen montiert wurde.
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Papst Franziskus als Stillbotschafter: "Ihr Mütter, gebt Euren Kindern Milch"
http://www.spiegel.de/panorama/papst-franziskus-als-stillbotschafter-in-der-sixtinische...
33 kleine Italiener hat Papst Franziskus in der Sixtinischen Kapelle getauft. Der Anlass war feierlich, doch der Pontifex setzte auf eine entspannte Atmosphäre. Er forderte die Mütter auf, ihre Kinder zu stillen. Tranquillo!
20 Mädchen und 13 Jungen - die Zahl der Täuflinge war nicht zufällig gewählt, sie entspricht im christlichen Glauben den Lebensjahren Jesu und steht für Vollendung. Weil die Zeremonie lang und Säuglinge naturgemäß ungeduldig waren, fingen einige an zu schreien. "Ihr Mütter, gebt Euren Kindern Milch, jetzt gleich, wenn sie Hunger haben, gebt ihnen Milch", empfahl der Pontifex. "Tranquillo", fügte er noch hinzu, was in diesem Fall so viel heißt wie: "Kein Stress".
...
In einem Interview, das zwei Journalisten für ihr demnächst erscheinendes Buch "Papst Franziskus. Diese Wirtschaft tötet" mit dem Pontifex geführt haben, formulierte er erneut seine Kapitalismus-Kritik: "Das Neue Testament verurteilt nicht die Reichen, sondern den Götzendienst am Reichtum. Unser System hält sich durch die Wegwerfkultur, wodurch Ungleichheit und Armut wachsen. Heute zählen die Märkte mehr als die Menschen: Es ist eine kranke Wirtschaft."
Dann zitiert Franziskus den Erzbischof von Konstantinopel, Johannes Chrysostomos. Der soll schon im vierten Jahrhundert Revolutionäres gesagt haben: "Den eigenen Besitz nicht mit den Armen zu teilen bedeutet, sie zu bestehlen und ihres Lebens zu berauben. Die Reichtümer, die wir besitzen, sind nicht unsere, sondern ihre."
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Richtig, wer innerlich reich ist, der gibt, wer innerlich arm ist, der sucht oft Ersatz in äußerem Besitz und bleibt doch arm, weil er nicht an der rechten Stelle sucht.
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Höchster Luxus-Wolkenkratzer der Welt: Mausoleum des Reichtums
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/432-park-avenue-in-new-york-hoechster-luxu...
In Manhattan entsteht das höchste Luxus-Wohnhaus der Welt: 432 Park Avenue. Hier haben Oligarchen und Mogule ihren Dritt- oder Viertwohnsitz. Selten war die Kluft zwischen Reich und Arm so schamlos offensichtlich.
So ändern sich die Zeiten. Einst standen New Yorks Wahrzeichen für die Träume des kleinen Mannes. Heute sind sie Mausoleen des Reichtums, abgekapselt und isoliert weit über den gesichtslosen Massen der Straßen.
Auf dem überdrehten Wohnungsmarkt Manhattan ist 432 Park das bisher schamloseste Monument eines neuen Gilded Age, ein Fanal dafür, wie tief die Kluft zwischen Haben und Nichthaben mittlerweile ist. In den USA nämlich so tief wie seit drei Jahrzehnten nicht. "Das Haus, das die Ungleichheit erbaute", schämt sich selbst das Millionärsblatt "Forbes".
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Künstlerdorf El Guro auf La Gomera: Nach dem Feuer
http://www.spiegel.de/reise/europa/la-gomera-kuenstlerdorf-el-guro-soll-nach-feuer-noch...
Vor zwei Jahren zerstörte ein Brand weite Teile von El Guro, heute ist das Künstlerdorf auf La Gomera wieder aufgebaut. Es ist immer noch malerisch und verschlafen - aber schicker.
Die Frau aus El Guro sitzt vor ihrem Haus, das es vor zweieinhalb Jahren nicht mehr gab. Es war bis auf die Grundmauern abgebrannt. Das Dach war komplett eingestürzt. Risse zogen sich quer durch eine der Mauern. Hier führte eine Treppe ins Nichts. Dort dunkle, leere Fensterhöhlen und verkohlte Türstürze. Eine dicke Schicht aus Asche und Trümmern hatte sich über ihr Leben gelegt. Sie erzählt, wie sie und die anderen Bewohner bereits tags zuvor evakuiert und unten im Tal, am Strand, in Sicherheit gebracht wurden. "Von jetzt auf gleich hatte ich alles verloren. Alles hatte sich in Rauch und Schutt aufgelöst." Erst kam die Trauer, dann die Wut, dann der Trotz und schließlich irgendwann die Hoffnung zurück.
http://www.spiegel.de/fotostrecke/unbekanntes-el-hierro-ziege-vom-hirten-fisch-frisch-v...
Wahr genommen - KiW
Devino M., Freitag, 16. Januar 2015, 01:41 (vor 3646 Tagen) @ Devino M.
Ein Kurs in Wundern T 24:7:8
Dieser Kurs unternimmt keinen Versuch, das zu lehren, was nicht leicht zu lernen ist. Seine Reichweite übersteigt die deine nicht, außer darin, dass er besagt, dass das, was dein ist, zu dir kommen wird, wenn du bereit bist. Hier sind die Mittel und der Zweck getrennt, weil sie so gemacht und wahrgenommen wurden. Deshalb gehen wir so mit ihnen um, als wären sie es. Es ist sehr wichtig, stets daran zu denken, dass alle Wahrnehmung so lange auf dem Kopf steht, bis ihr Zweck verstanden worden sind. Die Wahrnehmung scheint kein Mittel zu sein. Gerade das erschwert es, das ganze Ausmaß zu erfassen, in welchem sie von dem abhängen muss, wozu sie dient in deinen Augen. Die Wahrnehmung scheint dich zu lehren, was du siehst. Sie legt jedoch nur Zeugnis ab für das, was du gelehrt hast. Sie ist das äußerliche Abbild eines Wunsches, ein Bild, von dem du wolltest, dass es wahr sei.
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Wahrnehmung ist nicht nur das, was man für Wahr nimmt, sondern für gewöhnlich auch an einen Körper gekoppelt, der als Mittel dafür genutzt wird und ein Körper, als Sender und Empfänger, d.h. Ausdrucksmittel auf einer Ebene, ist immer nur auf das Teilhafte und nicht auf das Vollständige gerichtet und dessen habhaft.
Von daher lässt sich Wahrnehmung auch vom Ego gebrauchen, weniger die Empfindung, die von der Seele kommt und in einem landet und unabhängig dessen ist, was das Ego projizieren mag, aber dennoch vom Ego fehlgedeutet werden kann.
Was kann man also aus der Wahrnehmung nun schließen?
Nichts ist so, wie es war, wenn man nicht angenommen hätte, es wäre wahr.
Was war, ist nicht mehr, weil es nur wahr ist, so lange man es für wahr hält.
... oder so ähnlich.
Ist Religion weniger als Vernunft? - KdU
Devino M., Freitag, 16. Januar 2015, 23:09 (vor 3645 Tagen) @ Devino M.
Kritik der Urteilskraft - I. Kant
§ 89. Von dem Nutzen des Moralischen Arguments
... Denn, wenn man der Eitelkeit oder Vermessenheit des Vernünftelns in Ansehung dessen, was über die Sinnenwelt hinausliegt, auch nur das mindeste theoretisch (und Erkenntnis-erweiternd) zu bestimmten einräumt; wenn man mit Einsichten vom Dasein und von der Beschaffenheit der göttlichen Natur, von seinem Verstande und Willen, den Gesetzen beider und den daraus auf die Welt abfließenden Eigenschaften groß zu tuen verstattet: so möchte ich wohl wissen, wo und an welcher Stelle man die Anmaßungen der Vernunft begrenzen wolle; denn, wo jene Einsichten hergenommen sind, eben daher können ja noch mehrere (wenn man nur, wie man meint, sein Nachdenken anstrengte) erwartet werden.
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Ist Religion mehr als Vernunft?
Das ist wohl anzunehmen, dass diese doch noch mehr solcher Qualitäten bei sich führte. Wenn man daher etwas auf göttliche Weisheit gibt, dann darf man sich zuerst gerne umfassend auch der Vernunft bedienen, die dazu nicht konträr sein kann. So gebietet mir meine Vernunft, das Religion nicht auch im Ansatz etwas auf der Straße zu suchen hat, als mehr dies wäre, was man erst einmal in sich selbst kultiviert, um damit dem Höheren näher zu kommen.
Es wird von daher keine Religion wohl sein, wenn sie der Vernunft des durchschnittlichen Menschen unterläge. Überzeugungen können nicht heiliger als der Mensch an sich sein, denn das eine kommt ja bekanntlich von Gott (denn wo kann Leben sein, wo Gott dieses nicht verliehe?), während das andere ja doch nur dem Menschen selbst entstammt. Während doch Glaube als solcher mehr noch ist, er ist als wirksame Kraft bekannt, welche es vermag Berge zu versetzen. Das was solches vermag, wird Menschen ja nicht fürchten müssen, noch Ansichten derer, die da anderer Meinung sein sollten.
So man auch meinen mag, dass Unglaube sich selbst die Schwäche ist und keiner weiteren Behandlung bedürfte!