Über Kompatibilität - BG 14:27 (alle)

Devino M., Sonntag, 10. August 2014, 23:54 (vor 3803 Tagen)
bearbeitet von Devino M., Dienstag, 12. August 2014, 05:26

Bhagavad Gita 14:27

Yogananda BG:
Denn Ich bin das Fundament des Unendlichen, des Unsterblichen, des Unzerstörbaren - und des ewigen Dharma und der ungetrübten Glückseligkeit.

Prabhupada BG:
Und Ich bin die Grundlage des unpersönlichen Brahman, das unsterblich, unvergänglich und ewig ist und das die grundlegende Natur höchsten Glücks ist.

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Wenn schon die Welt kein Stückchen dauerhaften Glücks zu bieten hat, weil die Grundlage und Mittel dieser gar nicht eigen sind, dann mag sich der Antrieb voran vor allem darin finden, diese zu überwinden, um nicht wieder hinein zu stolpern.

Masseninkompatibilität lässt sich besser händeln, wenn der nicht selten anzutreffende oberflächliche Anschein einfach gewahrt bleibt und man diesen gar nicht von sich aus zu überbrücken sucht. Denn wenn die entsprechende Tiefe sich nicht offen zeigt, dann liegts vielleicht daran, dass es dort keine gibt!

Jedenfalls ist es effektiver, bei seinen Sachen zu bleiben, wenn man sicher ist, an die wesentlichen Dinge gekommen zu sein. So zeigt sich auch viel eher, was und woher auf einen zukommt, wenn man es auf sich zukommen lässt und die wesentlichen Dinge werden beim zukommen sehr viel eher offensichtlich zu Tage treten.

So wenig irgend einem direkt ein Schicksalsschlag zu wünschen sei, aber man kommt oft kaum um die Frage herum, wie groß der Schlag wohl ausfallen muss, um die Massen in eine Richtung zu bekommen, dass diese für die wesentlicheren und guten Dinge kompatibel wird!?

Kompatibilät von Wirtschaft und Mensch? - BG 16:11-12

Devino M., Dienstag, 12. August 2014, 00:39 (vor 3802 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 16:11-12

Yogananda BG
Sie halten die Befriedigung sinnlicher Triebe für das höchste Ziel des Menschen und meinen, dass diese Welt "alles" sei. Bis zum Augenblick ihres Todes sind sie in irdische Plagen und Sorgen verstrickt.
An zahllose selbstsüchtige Erwartungen und Wünsche gekettet, von Zorn und Leidenschaft versklavt, trachten sie nur nach körperlichen Freuden und versuchen, auf unehrliche Weise zu Reichtum zu kommen.

Prabhupada BG
Sie glauben, die Sinne zu befriedigen sei die vorrangigste Notwendigkeit für die menschliche Zivilisation. So sind ihre Ängste und Sorgen bis an ihr Lebensende unermeßlich. Durch ein Netz von Trausenden und Abertausenden von Wünschen gebunden und erfüllt von Lust und Zorn, verschaffen sie sich mit unrechtmäßigen Mitteln Geld für Sinnenbefriedigung.

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Ausgehend vom Share Internationalheft Juni 2014, gab es auf die Frage, ob noch 2014 ein Börsencrash zu erwarten sei, die knappe Antwort, dass 2015 prognostiziert wird.

Ob dann endlich eine Lösung gefunden wird (mit aller Erfahrung und Kenntnis), ein Wirtschafts-System aufzubauen und so zu gestallten, dass es für das Leben und den Planeten und nicht zuwider läuft, wie es vom heutigen Kapitalismus ausgeht?!

Wie lange kanns denn so weiter gehen, ohne dass die Lebensgrundlage des Menschen mal unumkehrbar zunichte gemacht wird. Irgendwann wird wohl alles Papiergeld für nicht mehr als Spielgeld gezählt, ist womöglich nur alles eine Frage der Zeit, vor allem wenn sich etwas im Wirkungsradius von dieser bewegt.

Wenn unter Börse, nur noch die Geldbörse aufgefasst wird, dann könnte dieses Kapitel auch überstanden sein, zum einen, weil es noch überhaupt wen gibt und etwas entscheidendes wohl nicht mehr gibt.

Immer und Nimmer - BG 6:40

Devino M., Mittwoch, 13. August 2014, 01:12 (vor 3801 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:40
O Arjuna, mein Sohn!
Wer Gutes tut, geht nie zugrunde.
Weder in dieser Welt noch in der jenseitigen verfällt er dem Elend!

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Etwas Gutes tuen, hat ja nicht den Anspruch auch zu gefallen, vor allem auch nicht einem selber, sondern grundsätzlich irgendwo, irgendwie weiter zu helfen.

Würde sagen, die Anwesenheit von Geist ist gut, wo auch immer..
die Abwesenheit von diesem kann wohl nur Elend heißen, wo auch immer...

Nimmer hat Immer nicht gesehen und Immer hat Nimmer nicht getroffen!

Kompatibilität und Wissen - BG 15:8

Devino M., Donnerstag, 14. August 2014, 23:30 (vor 3799 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 15:8

Yogananda BG
Wenn sich der Herr als Jiva mit einem Körper bekleidet, so bringt Er auch den Geist und die Sinne mit. Wenn Er diesen Körper verlässt, nimmt Er sie wieder mit und entschwindet - gleichwie der Wind den Duft (der Blumen) fortweht.

Prabhupada BG
Das Lebewesen in der materiellen Welt trägt seine verschiedenen Lebensauffassungen von einem Körper zum anderen, so wie die Luft Düfte mit sich trägt. So nimmt es eine Art von Körper an und gibt ihn wieder auf, um einen anderen anzunehmen.

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Die Lebensauffassungen machen wohl einiges aus, wenn selbst bestimmtes Wissen ja bereits einen beträchtlichen Einfluss hat. Sowohl im Sinne einer Handhabe, als auch durch das, wie die Reaktion ausfällt, wenn mit entsprechendem Wissen eine Konfrontation erfolgt.

Anders gesagt, ist eine bestimmte Masse von Menschen, mit einer Art von Wissen geprägt, dann wird diese auf etwas, dass in entsprechende Richtung geht und bestimmte Punkte betont würden, darauf anders reagieren, als eine Masse, die diesen Dingen nicht weiß.

Es heißt z.B. "Religion wäre Opium fürs Volk". Aber ist in dem Falle wirklich Religion an sich gemeint oder ist es einfach nur bestimmtes Wissen, worunter eine Unterordnung erfolgt, sei es um möglichst weniger Verantwortung im einzelnen zu übernehmen. Und von der Wirkung fast schon wie es bestimmte Ränge und Rangabzeichen bezwecken können, aber nur, wo diese bekannt sind und vor allem eine Bedeutung und Tragweite hervorrufen können!

Die Lebensauffassungen sind dann mehr noch tiefer gehend, eine Art Punkt der mit gewöhnlichen Mitteln einfach nicht zu überwinden wäre.

Es kann daher sogar von Vorteil sein, nicht in jedes schlüpfrige Geheimnis oder allerlei Banalität eingeweiht zu sein. Was gehört denn schon an Wissen dazu, zu einem mehr sorgenfreien Leben? Vermutlich möglichst wenig oder jeweils Massenverträgliches etc. und es ist vielleicht oft oder bei vielen besser so, wenn manches irgendwo oben ist, während der Anteil unten möglichst wenig davon weiß oder mitbekommt.

Direkte und Indirekte Sprache - KdU

Devino M., Samstag, 16. August 2014, 00:22 (vor 3798 Tagen) @ Devino M.

Kritik der Urteilskraft - I. Kant -
§ 59. Von der Schönheit als Symbol der Sittlichkeit
...
Unsere Sprache ist voll von dergleichen indirekten Darstellungen, nach einer Analogie, wodurch der Ausdruck nicht das eigentliche Schema für den Begriff, sondern bloß ein Symbol für die Reflexion enthält.
... so ist alle unsere Erkenntnis von Gott bloß symbolisch; und der, welcher sie mit den Eigenschaften Verstand, Wille, u.s.w., die allein an Weltwesen ihre objektive Realität beweisen, für schematisch nimmt, gerät in der Anthropomorphism, so wie, wenn er alles Intuitive wegläßt, in den Deism, wodurch überall nichts, auch nicht in praktischer Absicht, erkannt wird.

---
Nicht selten mag das Indirekte Wort genauer sein, in der Hinsicht, dass es auf die Sache selbst mehr Bezug nehmen oder verweisen kann und vor allem sicher weniger zu erzwingen suchen wird von einem Standpunkt zu überzeugen, welcher vielleicht mehr für den Darbringenden, als die Allgemeinheit von einem eindeutigen oder notwendigen Zusammenhang herrührt.

Immerhin soll für gewöhnlich ja doch nicht der Überbringer, sondern das Dargebrachte einem Empfänger zugeführt werden. Denn die Sprache kann ja doch nur so viel Tragen, wie es die Ausdrucksstärke herzugeben vermag, aber kein Ausdruck kann den Empfänger zum Dargebrachten näher bringen, als soweit dieser selber darauf zugeht oder es in ihm an Anklang finden kann und die direkte Sprache kann doch nicht mehr als die Indirekte mit sich tragen, als es eben der Sprache möglich ist.

Sprech ichs an, oder nicht? - BG 5:7

Devino M., Samstag, 16. August 2014, 22:04 (vor 3797 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 5:7

Yogananda BG
Kein Makel (keine karmische Schuld) haftet an einem heiligen Menschen, der tätig ist, sich um göttliche Vereinigung (Yoga) bemüht, sein Ichbewusstsein (durch seelische Wahrnehmung) besiegt, Herr seiner Sinne ist und sein Selbst im SELBST aufgehen fühlt, das alle Wesen durchdringt.

Prabhupada BG
Wer in Hingabe handelt, wer eine reine Seele ist und wer Geist und Sinne beherrscht, ist jedem lieb, und jeder ist ihm lieb. Obwohl ein solcher Mensch stets tätig ist, wird er niemals verstrickt.

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Es ist sicher besser, im Zweifelsfalle immer darauf aus zu sein, den Menschen in den Anderen zu erkennen suchen und zu sehen. Zum einen, weil irgend welche anderen Dinge eh zu stark im Vordergrund stehen oder sich drängen oder bereits überbetont werden und daher der Mensch an sich mehr hervor gehoben oder bestärkt werden sollte (als eine Stellung oder irgend welche Eigenheiten, die hierdurch evtl. sogar gedämmt werden können). Zum anderen, ist es für einen selber meist leichter, weil man es sich evtl. erspart Unnötiges abarbeiten zu müssen, weil man dieses hervorgehoben hat.

Und am wenigsten Ruhe wird man wohl generell finden, wenn man meint irgend wem, ja selbst wenn da etwas dran ist, etwas unter die Nase reiben zu wollen, meist in der Meinung, damit etwas voran bringen zu müssen. Jeder soll doch ruhig sein recht auf seine eigene Inhärenz in dem Sinne und soweit möglich erhalten.

Ansonsten, der Kreis schließt sich immer in Bezug auf eine Sache dort, wo etwas angestoßen wird. Manches mag allgemein hilfreich sein, manches ja auch notwendig, wenn in einem etwas mit etwas außerhalb von einem in Verbindung steht und bearbeitet werden muss oder gar ein Weg daran nicht vorbei führen mag bzw. die Sache sich sonst kaum bewegen ließe.

Es stellt sich dann auch die Frage, kann es gelöst werden, ohne angesprochen zu werden, und ansonsten, worauf legt man die Gewichtung und Betonung oder geht man sogar auf ein Nebenthema und handelt die Sache mehr am Rande nur ab oder lässt andere selber darauf kommen?!

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