Mitteilbarkeit und Mehrheit - KdU (alle)

Devino M., Sonntag, 06. Juli 2014, 23:20 (vor 3838 Tagen)

Kritik der Urteilskraft - Immanuel Kant
§44. von der schönen Kunst

Die allgemeine Mitteilbarkeit einer Lust führt es schon in ihrem Begriffe mit sich, daß diese nicht eine Lust des Genusses, aus bloßer Empfindung, sondern der Reflexion sein müsse; und so ist ästhetische Kunst, als schöne Kunst, eine solche, die die reflektierende Urteilskraft und nicht die Sinnenempfindung zum Richtmaße hat.
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Ist nicht ohnehin alles, was zur Kunst zählt, auch mitteilbar und somit nicht rein der Bereich persönlichen Empfindens, sondern vielmehr das, worin man nach dem reflektieren darüber, im Punkte der kunstvollen Eigenheit, Übereinstimmung im ästhetischen Urteile findet?!

Ohne dies wäre es ja schwerlich zwischen Kunst und persönlichem Geschmack unterscheiden zu können.

Wie so oft, kommts doch mehr auf das, was womit verbunden ist oder wohinter etwas steht an und nicht so sehr auf das Augenscheinliche. Der allgemein ausgeprägte Materialismus trägt wohl dazu bei, dass es derzeit den meisten eher schwer fällt über gewisse Punkte hinaus zu gehen und die Mehrheit Gleichgesinnter, ists auch, die kollektiv den Einflussbereich am stärksten prägt und dazu beiträgt, dass sich die Realität ausdehnt, die heute da ist.

Somit könnten alle in einer wesentlich besseren Welt leben, wenn sich die Mehrheit dafür entscheidet und alle einbezogen werden.

Was man so zu bewältigen hat - BG 2:40

Devino M., Montag, 07. Juli 2014, 22:33 (vor 3837 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 2:40

Yogananda BG
Auf diesem Weg (der Yoga-Übungen) sind keine Bemühungen um Verwirklichung verloren, selbst wenn man noch nicht ans Ziel gelangt, noch hat dies irgendwelche nachteiligen Wirkungen. Selbst die kleinste Anstrengung auf diesem richtigen geistigen Weg bewahrt vor großer Furcht (dem ungeheuren Leiden, das mit den sich wiederholenden Zyklen von Geburt und Tod verbunden ist).

Prabhupada BG
Bei dieser Bemühung gibt es weder Verlust noch Minderung, und schon ein wenig Fortschritt auf diesem Pfad kann einen vor der größten Gefahr bewahren.

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Irgendwie ists nicht so dolle, sich nicht zu erinnern bzw. zu vergessen wer man ist, wenn es in eine Inkarnation geht, andererseits wären denn dann überhaupt bestimmte Erfahrungen und Lektionen noch möglich?

Und, ists nicht schon so genug zu händeln, als das man Erinnerungen zu bewältigen hätte, die in einer Inkarnation einen nicht weiter bringen und nicht weiter nutzen.

Kurzum gesagt, mit gewissen Dingen ist es wohl doch besser, wenn die Seele sie zu bewältigen hat und der Mensch an sich, sich damit nicht rumschlagen muss.

Was man so zu bewältigen hat - BG 2:45

Devino M., Mittwoch, 09. Juli 2014, 01:28 (vor 3836 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 2:45

Yogananda BG
Die Veden behandeln die drei universalen Eigenschaften oder Gunas. O Arjuna, mache dich frei von den drei Eigenschaften und von den Gegensatzpaaren! Verankere dich im Selbst, indem du ständig Ruhe bewahrst und nie den Gedanken hegst, etwas empfangen und behalten zu wollen.

Prabhupada BG
Die Veden handeln hauptsächlich von den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur. O Arjuna, transzendiere diese drei Erscheinungsweisen. Sei frei von der Dualität und aller Sorge um Gewinn und Sicherheit, und sei im Selbst verankert.

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Einer der Punkte auch vom praktischeren Nutzen wäre, zu prüfen, wo sich Gegensätze aufbäumen und etwas unbedingt zu einer Kehrseite beiträgt oder dafür sorgen mag, dass eine Gegenseite entsteht und aufrecht erhalten bleiben soll.

An der Stelle ist lediglich der Einsatz, der auf den Platz abzielt, welcher Alle Seiten beinhaltet, der einzig sichere, auf den hinsichtlich der Dinge gesetzt werden kann.

über die umfassendere Natur - KdU

Devino M., Donnerstag, 10. Juli 2014, 20:55 (vor 3834 Tagen) @ Devino M.

Kritik der Urteilskraft - I. Kant §44.
... Im wissenschaftlichen also ist der größte Erfinder vom mühseligsten Nachahmer und Lehrlinge nur dem Grade nach, dagegen von dem, welchen die Natur für die schöne Kunst begabt hat, spezifisch unterschieden...
und über dem eine solche Geschicklichkeit sich auch nicht mitteilen läßt, sondern jedem unmittelbar von der Hand der Natur erteilt sein will, mit ihm also stirbt, bis die Natur einmal einen andern wiederum eben so begabt, der nichts weiter als eines Beispiels bedarf, um das Talent, dessen, er sich bewußt ist, auf ähnliche Art wirken zu lassen.

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Nagut, darüber hinaus, wird für den Menschen als solches, entscheidend sein, was von der Seele und als Aufgabe im größeren Ganzen, zukommen mag.

Ist der Geist, nicht auch, die größere und umfassendere Natur?

die gute Ordnung - BG 7:6

Devino M., Samstag, 12. Juli 2014, 23:10 (vor 3832 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 7:6

Yogananda BG
Wisse, dass Meine dualistische Natur, die reine und unreine Prakriti, der Mutterschoß aller Lebewesen ist. Ich bin der Erzeuger und auch der Auflöser des gesamten Kosmos.

Prabhupada BG
Alle erschaffenen Wesen haben ihren Ursprung in diesen beiden Naturen. Wisse, von allem, was materiell und was spirituell ist in dieser Welt, bin Ich sowohl der Ursprung als auch die Auflösung.

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Was wäre nur ohne all dem, was die geistige Ordnung bildet und ausmacht?

Vermutlich wäre nicht einmal ein "sich zurück lehnen" als solches, ohne weiteres noch möglich, denn wo sollte die Aufhängung sein, die einen Halt hergibt und ohne dass es lediglich den Halt in einem selber nähme und man hierzu keinen Abstand finden könnte?!

Selbst alles, was Sicherheit herstellt und bietet, kann diese ja doch nur in Anlehnung an eine oder gar Anleihen bei einer geistigen Ordnung und ohne diese, wo wäre dann ein Unterschied zur bloßen Gewalt u.ä. auszumachen?

Und dazu, was gäbe es zu erkennen und zu lernen, wenn man nur auf sich selbst und die eigene Natur beschränkt wäre? Und es zudem überhaupt keine umfassendere Natur gäbe, welche die einzelnen Lebewesen auf einer Ebene zueinander finden und miteinander agieren lässt?!

Und wie schnell lässt sich einer dazu hinreißen evtl. auf und über solch ordnenden Dinge zu schimpfen, ohne welche womöglich es überhaupt nichts in der Weise zu Erleben gäbe.

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