Die Aufhängung und Weltbild - BG 9:3 (alle)

Devino M., Montag, 21. April 2014, 21:38 (vor 3914 Tagen)

Bhagavad Gita 9:3

Yogananda BG
Menschen, die nicht an diesen Dharma glauben (die sich nicht mit den Übungen beschäftigen, die zur Erleuchtung führen), erreichen Mich nicht, o Schrecken der Feinde (Arjuna)! Wieder und wieder beschreiten sie den vom Tode verdunkelten Weg des Samsara (des Kreislaufs der Wiedergeburten).

Prabhupada BG
Diejenigen, die auf dem Pfad des hingebungsvollen Dienstes ohne Glauben sind, können Mich nicht erreichen, o Bezwinger der Feinde. Folglich kehren sie zum Pfad der Geburt und Tod in der materiellen Welt zurück.

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Der Glaube stellt ja mit die Aufhängung der Möglichkeiten dar! Folglich auch ein Atheist hat seine Überzeugungen, welche für ihn, mitunter die Schranken seiner Welt darstellen.

Es wird wohl unwahrscheinlich möglich sein, einen höheren Ort zu erreichen, als es die eigenen tiefen Überzeugungen zulassen.

Daher ist es sicherlich besser, sich alle Möglichkeiten offen zu halten, ohne alles auf einen Nenner bringen zu wollen, als durch fixe Überzeugungen zu verbauen.

tatsächlich oder sinnbildlich - BG 4:24

Devino M., Mittwoch, 23. April 2014, 00:31 (vor 3913 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 4:24

Yogananda BG
Sowohl das Darbringen des Opfers als auch das Opfer selbst sind Geist. Das Feuer und derjenige, der sein Opfer hineinwirft, sind andere Formen des Geistes. Wer dies erkannt hat und während all seiner Tätigkeit in Brahman (dem Geist) versunken bleibt, wird wahrlich eins mit dem Geist.

Prabhupada BG
Jemand, der völlig ins Krishna-Bewußtsein vertieft ist, erreicht mit Sicherheit das spirituelle Königreich, denn er widmet sich vollständig spirituellen Tätigkeiten, bei denen die Ausführung absolut ist und das, was dargebracht wird, von der gleichen spirituellen Natur ist.
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Wenn der Geist einbezogen wird, z.B. davon ausgehend, dass dieses oder jenes eine geistige Anbindung hat (da ja alles Geist ist letzten Endes), dann wird auch tatsächlich etwas getan und bewegt und seis, dass man bei allem davon ausgeht, dass mehr damit verbunden ist und es zulässt, dass mehr da ist und sein kann.

Wenn man nur von der Erscheinungswelt ausgeht und nur mit dem Ziel eines Ergebnisses in der Erscheinungswelt etwas tut, dann ist das idR eine sinnbildliche Tätigkeit, aber tatsächlich ist hinterher nicht mehr als vorher, außer das es nur so scheint.

Es dürfte eher mit Anstrengung verbunden sein, je mehr einbezogen ist und hinterher ist nicht vorher und nur dann ist etwas gehaltvolles entstanden.

Der Geist tritt am wenigsten bzw. gar nicht in Erscheinung!

Über Weg und Ziel von Gut und Böse - BG 9:28,30

Devino M., Donnerstag, 24. April 2014, 22:48 (vor 3911 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:28,30

Yogananda BG
Dann kann keine Handlung dich durch gutes oder schlechtes Karma binden. Wenn dein Selbst durch Yoga und Entsagung ganz in Mir verankert ist, wirst du Freiheit erlangen und zu Mir kommen.

Selbst ein schlimmer Übeltäter, der sich von allem anderen abwendet und Mich allein anbetet, kann unter die Guten gezählt werden, weil er die richtige Entscheidung getroffen hat.

Prabhupada BG
Auf diese Weise wirst du von der Fessel der Arbeit und ihren glückverheißenden und unglückverheißenden Ergebnissen befreit werden. Indem du deinen Geist gemäß dem Prinzip der Entsagung auf Mich richtest, wirst du befreit werden und zu Mir kommen.

Selbst wenn jemand die abscheulichsten Handlungen begeht, muß er, wenn er sich im hingebungsvollen Dienst betätigt, als Heiliger angesehen werden, da er mit Entschlossenheit das richtige Ziel anstrebt.
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Was macht den Üblen zu einem Üblen?
Ist es das, dass er am Übel festhält und andere mit ins Übel zieht, in welcher Art und Weise auch immer er andere daran beteiligt?

D.h. ja dann, sobald er am Guten festhält, dann dient er ebenso bereits in ähnlicher Weise dem Guten und seis nur einfach als ein Beispiel, ebenso wie im anderen Falle.

D.h. dann auch, dass er mit Allen, die das selbe Ziel verfolgen oder anstreben, den selben Weg geht, der Unterschied mag einzig darin liegen, dass er anderen Widrigkeiten (gemäß seinem Karma) begegnen wird, sagen wir, er ist mit anderem Gepäck unterwegs und das der Weg abhängig vom Ausgangspunkt vielleicht länger sein mag.

Gibt es sonst einen Unterschied zu dem, was einen Menschen ausmacht oder zudem, was eine Seele ausmacht usw.?

das Ersehnte oder das Tatsächliche - BG 7:11

Devino M., Samstag, 26. April 2014, 01:24 (vor 3910 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 7:11
Unter den Machtvollen, o Bester der Bharatas (Arjuna), bin Ich die Kraft, die frei von Sehnsucht und Anhänglichkeit ist. In den Menschen bin Ich der Wunsch, der im Einklang mit Dharma (der Rechtschaffenheit) steht.

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Immer, wenn man sich nach etwas sehnt oder an etwas hängt, wird schnell dies, worin man sich befindet (der Moment/die Situation) und was tatsächlich wirksam ist verkannt und man wird es schnell zum Wiederstand von dem machen, woran man anhangt, weil es so scheint, als würde es das sein, was einem vom ersehnten Objekt abhält.

Während man sich also von seinem Lieblingswunsch beherrschen lässt, wird das, was tatsächlich ansteht viel unangenehmer fallen, als wenn man sich diesem direkt stellen würde, weil man die Kraft, die für den Augenblick da ist, nicht für diesen einsetzt.

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