Sind wir nicht alle Durchschnitt? - Regel I (alle)

Devino M., Sonntag, 23. März 2014, 23:28 (vor 3958 Tagen)

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel I - S.81
Die meisten von uns gehören zum Durchschnitt, nicht wahr? Wenn wir uns selbst anders bewerten, trennen wir uns von den anderen und machen uns daher der Sünde der Absonderung schuldig, der einzig wirklichen Sünde.

Die Würdigung solcher Gedanken sollte im Aspiranten ein Verständnis für den Wert seiner Meditationsarbeit wecken, wobei die Idee einer zyklischen Resonanz auf die Seelenimpulse den Verrichtungen einer Morgenmeditation, einer mittäglichen Sammlung und einer abendlichen Rückschau zugrundeliegt. Eine grössere Ebbe und Fluterscheinung zeigt sich auch in den beiden Aspekten des Vollmonds und Neumonds. Dessen wollen wir uns bewusst sein.

Möge ein zyklisches Kräftespiel stark und beständig aus dem Reich des Geistes auf einen jeden von uns einwirken, uns in das Reich des Lichts, der Liebe und des Dienstes rufen und bei jedem eine zyklische Resonanz herbeiführen!
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Letztes viertel 24 März 2014 02:47
Neumond 30 März 2014 20:48
Erstes viertel 7 April 2014 10:31
Vollmond 15 April 2014 09:45
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Gehören wir alle zum Durschnitt?

Eines dürfte klar sein, wovon man auch überzeugt sein mag, wo man steht oder wer und was man ist, es ändert doch nichts an dem, wo man steht und wer man ist. Ausgenommen die Gefahr, der Einbildung zu verfallen und tatsächlich von dem abzukommen, wo man sein könnte, dürfte wohl kaum ein Nutzen aus derartiger Selbst-Betrachtung hervorgehen.

Darüber hinaus, wäre man besser, wenn man vollständig in der Haut eines anderen stünde? Mit all seinem Karma, seinen Fähigkeiten, Mitteln und Möglichkeiten?
Wenn man jedoch dies alles bei Seite lässt, sind wir dann nicht alle gleich?
Gibt es wirklich einen Unterschied zwischen dem was ein Mensch ist und dem was ein anderer Mensch ist?
Zwischen einer Seele und einer anderen Seele?
Außer dem, was sich im Wandel befindet oder nur durch bestimmte Konstellationen hervorgeht. Nehmen wir z.B. einen König, könnte der König überhaupt König sein, ohne Untertanen und dem, was ihm durch das Drumherum zukommt?

Standpunkt und Irreligion - BG 18:31,32

Devino M., Dienstag, 25. März 2014, 00:29 (vor 3957 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 18:31,32

Yogananda BG
O Partha (Arjuna), rajasisch ist der Intellekt, welcher Rechtschaffenheit (Dharma) und Unrecht (Adharma), pflichtgetreues und pflichtvergessenes Handeln aus grob verzerrter Sicht betrachtet.

O Partha (Arjuna), tamasisch ist die in Finsternis gehüllte Intelligenz, die das Irreligiöse als Religion ansieht und alle Dinge aus verkehrter Sicht betrachtet.

Prabhupada BG
O Sohn Prthas, das Unterscheidungsvermögen, das zwischen Religion und Irreligion sowie zwischen Handlungen, die ausgeführt werden sollten, und Handlungen, die nicht ausgeführt werden sollten, nicht zu unterscheiden vermag, befindet sich in der Erscheinungsweise der Leidenschaft.

Das Unterscheidungsvermögen, das Irreligion für Religion und Religion für Irreligion hält, das unter dem Bann der Illusion und Dunkelheit steht und immer in die falsche Richtung strebt, o Partha, befindet sich in der Erscheinungsweise der Unwissenheit.
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Wie Unten so Oben heißt es.
Vielleicht kann man es sich als zwei Dreiecke vorstellen, die mit der Spitze zueinander stehen, einer Oben, einer Unten (für das Untere sieht das Obere verkehrt herum aus, für das Obere spielt es keine Rolle, denn es ist Oben am richtigen Platz). Das Untere ist ein Abbild vom Oberen, fixiert man Oben einen Punkt, kann man beim entsprechenden Ziel ankommen, fixiert man vermeintlich Selbiges im unteren Dreieck, kann man auch beim entsprechenden Ziel ankommen, aber immer nur beim Abbild und je mehr man sich diesem zuwendet, desto mehr wendet man sich vom Tatsächlichen/Objektivem ab!

Es heißt auch, die Astral-Ebene dreht alles um.
Befindet man sich auf dieser, dann ist man schlichtweg nie wirklich Urteilsfähig, weil man immer wieder auf Polaritäten reinfallen wird. Das wird immer wieder an dem Punkt passieren, wo man nicht vom Umfang des Gesamten ausgeht, sondern von seiner eigenen Position und lediglich für diese einsteht. Immer wird dann das, was einen Widerstand darstellt, als der Gegenpol angesehen, auch wenn der vermeintliche Gegenpol im oberen Dreieck ist, und man selber sich aber im Unteren befindet.
Immer wenn man dann, zu viel Einsatz Unten hat, hat man dies schnell auf Kosten von dem Oben (sprich, hat sich oben was rausgenommen), obwohl man damit oben weit mehr anfangen könnte.

Soweit wirs sagen können, dürfte es erst ab der 3ten Einweihung so sein, dass man tatsächlich Objektiv wirken und arbeiten kann und sich nicht immer wieder in Polaritäten verstrickt oder einfach nicht unterscheiden kann, weil man den falschen Ausgangspunkt wählt.

Wenn man dies erkennt, dass einer einfach nur am Abbild festhalten will und alles daran setzt, dieses als Realität zu fixieren, dann bringt es oft gar nichts, in einen sachlichen Disput zu gehen, denn alles, was man darein gibt, wird dazu genutzt, den unteren Bereich auszudehnen, es irgendwie zu verbauen und dem eine Rolle zuzuordnen. Die Irreligion wird zur Religion usw.

Weniger ist oft doch mehr, denn das Abbild ist nicht das Objekt, einfach weiter beim Objekt bleiben, wenn man sicher ist, an diesem zu sein und das unten stehen lassen, ohne darauf weiter einzugehen als Not tut (gibt es etwas Wirkliches zu gewinnen, wo das Unwirkliche vorherrscht?)!

Pflicht - Tat - Auswirkung - BG 3:35

Devino M., Donnerstag, 27. März 2014, 01:12 (vor 3955 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:35

Yogananda BG
Es ist wichtiger, die eigene Pflicht (Svadharma), wenn auch unvollkommen, zu erfüllen, als die Pflicht irgendeines anderen (Paradharma), selbst wenn man diese gut erfüllt. Es ist besser, im Svadharma zu sterben; Paradharma birgt Furcht und Gefahren in sich.

Prabhupada BG
Es ist weit besser, die eigenen vorgeschriebenen Pflichten zu erfüllen, selbst wenn dies fehlerhaft geschieht, als die Pflichten eines anderen vollkommen zu erfüllen. Es ist besser, bei der Erfüllung der eigenen Pflicht unterzugehen, als den Pflichten eines anderen nachzukommen, denn dem Pfad eines anderen zu folgen ist gefährlich.
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Jeder hat seinen eigenen Weg und dies was ihm entspricht, dies ist dann der Fall, wenn es mit der eigenen höheren Wesenheit in Verbindung steht, sprich sich im Einklang mit der eigenen Seele befindet.

Den Weg eines anderen beschreiten, führt schnell dazu, dass man seinen eigenen Weg aus den Augen verliert und darüber hinaus auch, dass man andere davon abbringen kann, ihrer Pflicht nachzukommen.

Letzten Endes kann man wohl annehmen, dass einem nur das zukommen kann, was auf dem Weg der eigenen Seele liegt, ausgenommen der Konsequenzen, welche jede Tat (durch ihre Auswirkung) nach sich zieht.

Oft ist weniger mehr, ausgenommen, man erkennt klar, was zu tuen sei, was damit bereits zur eigenen Pflicht dadurch geworden ist.

In der Spur bleiben - BG 3:25,26

Devino M., Freitag, 28. März 2014, 01:06 (vor 3954 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:25,26

Yogananda BG
O Nachkomme des Bharata (Arjuna), so wie die Unwissenden aus Anhänglichkeit handeln und auf eine Belohnung hoffen, so sollten die Weisen mit gleichmütiger Losgelöstheit handeln und vielen Menschen gern als Vorbild dienen.

Unter keinen Umständen sollten die Weisen das Verständnis unwissender Personen, die an ihren Tätigkeiten hängen, verwirren. Stattdessen sollte der Erleuchtete durch seine gewissenhafte Tätigkeit in den Unwissenden den Wunsch erwecken, immer rechtschaffen zu handeln.

Prabhupada BG
So wie die Unwissenden ihre Pflichten mit Anhaftung an die Ergebnisse ausführen, o Bharata, so führen auch die Gelehrten ihre Pflichten aus, aber ohne Anhaftung, und nur, um die Menschen auf den rechten Pfad zu führen.

Ein Weiser sollte den Geist der Unwissenden, die an den fruchttragenden Ergebnissen ihrer vorgeschriebenen Pflichten haften, nicht verwirren. Er sollte sie nicht dazu bewegen, mit ihrer Arbeit aufzuhören; vielmehr sollte er im Geist der Hingabe handeln und sie mit verschiedenen Tätigkeiten beschäftigen [so daß sie allmählich Krsna-Bewußtsein entwickeln].
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"Schuster bleib bei denen Leisten" heißt es!

Wozu irgend wen, von irgend etwas überzeuge suchen, wenn er damit in sich selber nichts anzufangen weiß und lediglich von seiner Spur abkommt oder damit noch nicht umgehen kann. Jeder soll auf den Füßen stehen, die unter ihm sind, dafür sind sie ja da. Wenn etwas in einem keimt und er dieses aufzeigt, dann kann man an dem Punkt sicher weiterhelfen, wenn da nichts dergleichen ist, dann sollte man weiter gehen und eher mit dem arbeiten, was einem oder auf einen zukommt um selber seiner Spur treu zu bleiben.

In der Spur bleiben - BG 3:29

Devino M., Samstag, 29. März 2014, 00:42 (vor 3953 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:29

Yogananda BG
Der Yogi, der vollkommene Weisheit besitzt, sollte nicht den Geist der Menschen verwirren, deren Verständnis noch unvollkommen ist.
Die Unwissenden - getäuscht durch die Eigenschaften der uranfänglichen Natur - müssen solche Tätigkeiten ausüben, die den Gunas entsprechen.

Prabhupada BG
Verwirrt durch die Erscheinungsweisen der materiellen Natur, gehen die Unwissenden ausschließlich materiellen Tätigkeiten nach und entwickeln Anhaftung. Aufgrund ihres Mangels an Wissen sind alle diese Pflichten, die sie ausführen, von niederer Natur, aber der Weise sollte sie trotzdem nicht in Verwirrung bringen.
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Bis zu einem gewissen Grad kann daran festgestellt werden, wie weit einer allein da stehen kann (was beim Jünger und Yogi stark ausgeprägt ist und zu einer eher natürlichen Haltung wird) oder ob ihm immer wichtig ist, was andere denken und tuen, sprich er wähnt sich in der Maße sicher und tut sich schwer, gänzlich unabhängig anderer und auch derer Ansichten zu agieren und kann für sich selbst einzustehen!
D.h. ob er mehr seiner Seele untergeordnet ist oder auf die Gunas setzt, da diese für unser eins in gewissem Sinne, den Seelenersatz der Massen abbilden. Da wo das eine mehr im Vordergrund steht, ist das andere mehr nebensächlich.

Und so bringt es auch nichts Andere von der Zuneigung an ihren Lieblings-Guna abzubringen, denn da wo ihre Seele nicht stark genug ist, würden sie ja zu Stark der Spur eines anderen folgen und daran gewisse Abhängigkeit entwickeln, vor allem wenn sie selber einen eher wackeligen Stand haben.

Bis zu einem gewissen Grad, wird alles durch die (nennen wir es vorsichtig) geistige Natur und Gesetzmäßigkeit geregelt, so lange nicht zu viel Mutwilligkeit u.ä. reinspielt. Also, sich nicht übermäßig von allerlei Beeindrucken lassen, was nicht einem Selbst entspricht.

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