Vom Haben zum Sein - BG 7.20 (alle)
Devino M., Sonntag, 09. März 2014, 20:04 (vor 3957 Tagen)
Bhagavad Gita 7:20
Yogananda BG
Wenn die Menschen ihren eigenen Neigungen folgen und ihre Unterscheidungskraft durch dieses oder jenes Verlangen einbüßen, wenn sie sich dieser oder jener kultischen Vorschrift unterwerfen, suchen sie die niedrigeren Gottheiten auf.
Prabhupada BG
Diejenigen, deren Intelligenz von materiellen Wünschen gestohlen wurde, ergeben sich Halbgöttern und folgen, jeder seiner eigenen Natur entsprechend, bestimmten Regeln und Vorschriften der Verehrung.
---
Es scheint oft fast so, als würde sich einer auf seinen Besitz aufteilen.
Das wofür man Sorge hegt, es zu verlieren, kann einem ja gar nicht gehören, denn wie sollte man etwas verlieren das einem wirklich gehört? Vielleicht gehört am Ende nicht der Besitz demjenigen sondern derjenige womöglich doch nur dem Besitz?
Ähnlich verhält es sich wohl mit den Vorschrift denen man sich unterordnet. Es gibt wohl bei den meisten einen Punkt, wo sie die Verantwortung, die sie ja doch letzten Endes übernehmen müssen abzugeben suchen. Sei es eine Ideologie, eine Lehre oder auch jemand dem große Achtung gezollt wird. Und doch ist es alles nur dazu da um sich zu setzen oder zu legen, aber nicht um aufrecht zu stehen, denn dann müsste man ja allem ins Auge sehen, wie es ist und nicht wie man es sich erträumt.
Weniger ist sicher oft mehr und der wahre Schatz ist ja doch der, den man mit sich führt, im Herzen und im Geiste.
Die Herausforderung annehmen, was immer da kommt - BG 2:57
Devino M., Dienstag, 11. März 2014, 00:03 (vor 3956 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 2:57
Yogananda BG
Wer überall frei von Anhänglichkeit ist, wer sich weder durch gute Erfahrungen freudig erregen noch durch böse beunruhigen lässt, ist fest in der Weisheit verankert.
Prabhupada BG
Wer in der materiellen Welt von nichts, was ihm widerfährt - sei es gut oder schlecht -, berührt wird und es weder lobt noch schmäht, ist fest im vollkommenen Wissen verankert.
---
Man kann es sich so vorstellen, es ist ein Raum, in diesem Raum findet eine Erfahrung statt, diese mag z.B. unangenehm sein.
Alles was man nun in den Raum an Emotionen, Ärger und ähnlichem hinzugibt, ist das zusätzliche Gewicht, womit man dann zu kämpfen hat. Einfacher wird es in der Regel sein, soweit möglich, die Sache sachlich zu betrachten und auf ihre Bestandteile/Grundlage hin aufzuschlüsseln und der Reihe nach abzuarbeiten.
Bei dem übermäßig freudig erregt sein, läuft man in ähnlicher Weise die Gefahr, die Zentrierung zu verlieren. D.h. man wiegt der Sache mehr Bedeutung bei, als es wirklich damit auf sich hat und die Sache ist für einen mehr, als das innere Gleichgewicht, womit man wiederrm inneren Frieden einbüßt, für vorüber gehende oder kurzweilige Freuden.
Wir haben für uns festgestellt, dass es oft hilft, was immer da kommt, es einfach als Herausforderung anzusehen und es damit bereits in gewisse Schranken zu weisen.
Die Herausforderung annehmen, was immer da kommt - BG 3:35
Devino M., Dienstag, 11. März 2014, 22:33 (vor 3955 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 3:35
Yogananda BG
Es ist wichtiger, die eigene Pflicht (Svadharma), wenn auch unvollkommen, zu erfüllen, als die Pflicht irgendeines anderen (Paradharma), selbst wenn diese gut erfüllt. Es ist besser, im Svadharma zu sterben; Paradharma birgt Furcht und Gefahren in sich.
Prabhupada BG
Es ist weit besser, die eigenen vorgeschriebenen Pflichten zu erfüllen, selbst wenn dies fehlerhaft geschieht, als die Pflichten eines anderen vollkommen zu erfüllen. Es ist besser, bei der Erfüllung der eigenen Pflicht unterzugehen, als den Pflichten eines anderen nachzukommen, denn dem Pfad eines anderen zu folgen ist gefährlich.
---
Das, was einem schwer fällt, daraus lernt man, oder das, womit man Verbunden ist und was sich damit schwer tut, lernt daraus und es würde dadurch zu einem Dienst.
Das was leicht fällt, dürfte nur von geringem Gehalt sein und es wäre keinem damit geholfen, sich damit hervor tuen zu wollen.
Wozu leicht, wenns die Lektion verfehlt und vielleicht das stört, was als Lektion einem anderen zugute käme? Ansonsten, man tut was man kann, anstatt, man tut, was nichts bringt.
Die Herausforderung annehmen, was immer da kommt
Devino M., Donnerstag, 13. März 2014, 23:32 (vor 3953 Tagen) @ Devino M.
Und von Tag zu Tag geht's immer weiter und kaum ist eine Herausforderung gemeistert, hat die nächste längst angeklopft. Ruhige Lebensführung und sich um das wesentliche kümmern. Die Bewegung kommt vor allem dadurch, wenn man für sich die Lektionen erkennt und abarbeitet und weniger, wenn man in irgend eine Richtung rennt oder unbedingt etwas im Außen sucht oder bestimmtes zu erreichen versucht.
Das Außen reagiert sowieso recht zügig, auf die inneren Veränderungen und zeigt auch an, wie effektiv das ein oder andere von einem bearbeitet wird, ob man die wesentlichen Punkte trifft um die es für einen geht.
Für uns stellen wir jedenfalls fest, dass die Menschheit quasi von Tag zu Tag immer mehr als Einheit zusammenwirkt. Es sind die Themen, die sich wie ein roter Faden durch die Menschheit ziehen und quasi das Scheitern der Massen, die Einheit mehr noch fördern, als die Punkte, mit denen sich viel nicht so schwer tuen.
Nicht selten geht man in den Tag oder in die Arbeitstätigkeit und fragt sich schon gespannt, worin heute die gemeinsamen Bestrebungen gipfeln und vor welcher Herausforderung man steht und selbige Themen auch bei Anderen beobachten kann und so ist kein Tag wie der andere und es gibt dann schnell keine Routine mehr, sondern nur die Herausforderung und man findet in der Richtung schnell mehr die Faszination in der Tiefe des großen Ganzen, als in persönlichen Nichtigkeiten.
Bei materiellen Körpern Unterschiede machen? - BG 13:31
Devino M., Freitag, 14. März 2014, 22:38 (vor 3952 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 13:31
Yogananda BG
O Sohn der Kunti (Arjuna), da das Höchste SELBST, das Unwandelbare, anfanglos und frei von allen Eigenschaften ist, handelt Es nicht und wird von keinen Handlungen berührt, obgleich Es im Körper weilt.
Prabhupada BG
Wenn ein einsichtiger Mensch aufhört, aufgrund verschiedener materieller Körper Unterschiede zu machen, und sieht, wie die Lebewesen überall gegenwärtig sind, erlangt er die Sicht des Brahman.
---
Wenn man sich auch nicht in der Verfassung oder Position vorfindet, den Geist hinter den Lebewesen zu sehen. Dann kann es doch hilfreich sein, den positivsten Punkt zu nehmen und lieber diesem die Aufmerksamkeit entgegen bringen, als diese, auf irgend welche unschönen Dinge zu fixieren. Es können ja unwesentliche Dinge sein, irgend etwas findet sich gewiss, seis nur, dass einer schöne Hände hat usw.
Das lässt sich auch zur Herausforderung machen, denn viele Dinge, die man als unschön ansehen mag, können vielleicht mehr noch mit einem selber zu tuen haben und lassen sich somit auch in sich selber klären. Davon abgesehen ist es für den Geist nicht wesentlich, da von diesem ausgehend, die Dinge nicht angenehm oder unangenehm, schön oder unschön sind, sondern sie sind in gleicher weise unbedeutend.
Was heute zählt, ist Morgen bereits von Vorgestern - Regel X
Devino M., Samstag, 15. März 2014, 23:21 (vor 3951 Tagen) @ Devino M.
Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S.384-385
Es sind sich jetzt mehr Seelen ihrer bewusst als zu der Zeit, da sie nur auf den mentalen Ebenen wirkten, und auch für sie sind die Bedingungen schwieriger, weil sie nun auf dichteren Ebenen arbeiten. Die Devas und Jünger, die Aspiranten und jene auf dem Probepfad werden jetzt um sie geschart und in Gruppen organisiert, denen spezielle Arbeiten zugewiesen werden. Einige Seelen können nur in Massengruppierung wirken, miteinander verbunden und vereint durch ein gemeinsames Streben. Das gilt zum Beispiel für die Mehrzahl der Christen in den Kirchen. Da diese die Gesetze des Okkultismus nicht kennen und die innere Wahrheit nur empfinden, leisten sie allgemeine Vorbereitungsarbeit. Ihnen wird von Gruppen geringerer Devas oder Engel geholfen, die ihnen Gedanken eingeben, sie leiten und beaufsichtigen.
Andere, die weiter fortgeschritten sind, wirken in kleineren Gruppen. Sie idealisieren mehr, und unter ihnen seht ihr die Denker und Leiter der sozialen Reformen, der humanitären Erneuerungsbestrebungen und der Kirchenführung, sowohl bei Christen wie auch bei Orientalen. Sie werden von den höheren - blauen und gelben - Devas geleitet, so wie die vorigen Gruppen von den blauen und rosenroten Devas geführt werden.
Hinter ihnen stehen die noch weiter fortgeschrittenen - die Aspiranten, Novizen und Jünger der Welt. Sie wirken einzeln oder zu zweien oder dreien, aber niemals in Gruppen, welche die Neunzahl überschreiten, denn die okkulte Bedeutung dieser Zahlen ist für den Erfolg ihrer Arbeit notwendig. Ihre Bemühungen werden von grossen weissen und goldenen Devas begleitet.
Hinter diesen drei Gruppen wiederum stehen die Meister und die Devas der formfreien Ebenen - eine grosse Bruderschaft, die sich verpflichtet hat, der Menschheit zu dienen.
Es sind jetzt Schritte eingeleitet worden, um - wenn möglich - die zerstörerischen Anstrengungen in aufbauendes Wirken umzuwandeln. Die Zeit ist kritisch, denn in dem Werk der Zerstörer ist eine Pause eingetreten. Es besteht jetzt die Gelegenheit, die Strömung umzukehren und den sozialen Körper neu aufzubauen.
Eben aus diesem Grunde sollte sich ein jeder von euch von neuem dem Werk der Erlösung weihen. Die Persönlichkeiten müssen untertauchen. Die Aspiranten müssen leben, ohne irgendeinem Wesen in Gedanken, Worten oder Taten zu schaden. Auf diese Weise wird ein jeder von euch einen reinen Kanal bilden, ein Vorposten für das Bewusstsein des Meisters werden und ein Energiezentrum darstellen, durch das die grosse Bruderschaft wirken kann.
Das Hauptproblem für den Aspiranten besteht darin, die emotionale Natur zu beherrschen. Dann steht er als Sieger auf dem Feld von Kurukshetra (dem Schlachtfeld in der Bhagavad Gita); die Wolken haben sich verzogen und fortan kann er im Licht wandeln. Man sollte hier daran denken, dass eben diese Freiheit, im Licht wandeln zu können, ihre eigenen Probleme mit sich bringt. Ihr fragt, wie das sein könne? Lasst mich euch ein einfaches, aber überzeugendes Argument geben (ich denke, ihr werdet es als ein solches empfinden).
Wenn ein Mensch tatsächlich im Licht seiner Seele wandelt, wenn das reine Sonnenlicht durch ihn strömt und den Pfad offenbart, dann offenbart es gleichzeitig auch den Plan. Zugleich wird er sich jedoch der Tatsache bewusst, dass der Plan noch sehr weit von der Vollendung entfernt ist. Das Dunkle wird deutlicher sichtbar; das Chaos und Elend und das Versagen der Weltgruppen wird offenbar; der Schmutz und Staub der kämpfenden Kräfte wird sichtbar und die ganze Sorge der Welt übermannt den bestürzten, obgleich erleuchteten Aspiranten. Kann er diesem Druck standhalten? Kann er tatsächlich mit Kummer und Weh vertraut werden und sich trotzdem immerdar an dem göttlichen Bewusstsein erfreuen? Ist er imstande, dem ins Auge zu sehen, was das Licht enthüllt, und doch mit Heiterkeit und Gelassenheit einen Weg zugehen, des endgültigen Triumphes des Guten sicher? Wird er von dem Bösen an der Oberfläche überwältigt werden und das Herz der Liebe vergessen, das hinter allem äusseren Schein schlägt?
---
Retter in der Not spielen? Oder in eine Schlacht stürzen?
Naja, wenn Not ist und sich überhaupt etwas zum retten findet...
Wenn alles unter Dach und Fach ist, dann bleibt immer noch mehr als genug zu tuen und als Jünger sollte man ohnehin flexibel sein und sich den Gegebenheiten anpassen, zu tuen bleibt sicher mehr als genug für alle.
Aber kann man heutzutage überhaupt irgendwie hilfreich beitragen, ohne Gelassenheit und Ausgeglichenheit?
Oder sind dies gerade die Qualitäten die heute gefragt sind und zum Ausdruck kommen sollten?
Sicher ist wohl, dass bei heutigen Verhältnissen, Weniger, meistens Mehr ist, bevor etwas zu schaden kommt, was sich nur umständlich beheben ließe. Denn es ist alles bereits hinreichend scharf geschaltet. So kommt man nicht umhin, alles immer wieder zu hinterfragen, zu prüfen und stets darauf bedacht zu sein, zum besten für das große Ganze zu entscheiden. Aber so zügig, wie alles einherschreitet, zählt das von heute, oft bereits Morgen auch nichts mehr, außer, dass die Zeichen der Zeit doch mehr so stehen, dass es mehr zählt etwas aufzubauen, als zu zerstören.