Allen Wesen gegenüber unvoreingenommen - BG 9:27-29 (alle)

Devino M., Sonntag, 23. Februar 2014, 22:23 (vor 3971 Tagen)

Yogananda Bhagavad Gita 9:27-29
Welche Tätigkeiten du auch ausübst, o Sohn der Kunti (Arjuna), ob du Nahrung zu dir nimmst oder geistige Riten vollziehst oder Geschenke verteilst oder dich in Selbstdisziplin übst - opfere sie alle Mir.

Dann kann keine Handlung dich durch gutes oder schlechtes Karma binden. Wenn dein Selbst durch Yoga und Entsagung ganz in Mir verankert ist, wirst du Freiheit erlangen und zu Mir kommen.

Ich bin allen Wesen gegenüber gleich unvoreingenommen. Keinen betrachte Ich als hassenswert und keinen als liebenswert. Doch jene, die Mir ihr Herz in Liebe schenken, leben in Mir, und Ich lebe in ihnen.

Prabhupada BG 9:27-29
Alles, was du tust, alles, was du ißt, alles, was du opferst oder fortgibst, sowie alle Entsagung, die du dir auferlegst, solltest du, o Sohn Kuntis, Mir als Opfer darbringen

Auf diese Weise wirst du von der Fessel der Arbeit und ihren glückverheißenden und unglückverheißenden Ergebnissen befreit werden. Indem du deinen Geist gemäß dem Prinzip der Entsagung auf Mich richtest, wirst du befreit werden und zu Mir kommen.

Ich beneide niemanden, noch bevorzuge Ich jemanden, Ich bin allen gleichgesinnt. Doch jeder, der Mir in Hingabe dient, ist Mein Freund, ist in Mir, und auch Ich bin sein Freund.
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Wenn Krischna als Beispiel Keinen bevorzugt oder ablehnt, so hat es vermutlich eine umfassendere Bedeutung. Wählt man sich seine Lieblinge aus, gemäß von Neigungen, dann wird man wohl auch sein Schicksal an das ihre knüpfen und das, woran diejenigen anhangen, wird auch in einem gewisse Neigungen hervorrufen und man wird nicht viel anders gebunden sein, als wenn alles auf einer Abneigung basiert. Im ersteren Falle wird man wohl dazu neigen, auf die Vorlieben der Lieblinge ähnlich zu reagieren, wie diese selbst. Im zweiteren Falle wird man wohl auch nicht von den Reaktionen der Unliebsamen unberührt bleiben, wenngleich man womöglich zum jeweils Gegenteiligem tendieren wird. So oder so rum, man hat nicht auf höherem Ideal, sondern auf Bindung gesetzt und wird an Unterscheidungskraft einbüßen und hätte besser die Vernunft gewählt!

Also doch lieber für das Höhere und nicht für die Neigungen (letzten Endes von Etwas anderem in Einem) eintreten. Das eine lässt sich dem Höheren Opfern, dass andere wohl kaum.

Teilnehmer am großen Schauspiel - BG 18:60,61

Devino M., Montag, 24. Februar 2014, 23:46 (vor 3970 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 18:60,61
O Spross der Kunti (Arjuna), du bist durch dein eigenes Karma und die dir angeborene Natur gebunden; was du aufgrund deiner Täuschung nicht zu tun gewillt bist, wirst du unwillentlich zu tun gezwungen sein.

O Arjuna, der Herr wohnt in den Herzen aller Lebewesen und zwingt sie alle durch Seine kosmische Täuschung (Maya), sich im Kreise zu drehen, als seien sie an eine Maschine gekettet.

Prabhupada BG 18:60,61
Aufgrund von Illusion weigerst du dicht jetzt, Meiner Anweisung gemäß zu handeln. Doch gezwungen durch die Handlungsweise, die deiner eigenen Natur entspringt, wirst du dennoch genau auf dieselbe Weise handeln, o Sohn Kuntis.

Der Höchste Herr weilt im Herzen eines jeden, o Arjuna, und lenkt die Wege aller Lebewesen, die sich auf einer Maschine befinden, die aus materieller Energie besteht.
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Wie oft mag man sich hinterher über eine Situation gewundert haben, warum man dieses gesagt oder jenes getan hat, wovon man selber glaubt, es entspricht einem ja überhaupt nicht. Tja, es ist eher schwierig das, was inhärent durch einen wirkt, als solches zu beurteilen, von daher ist es nicht unwesentlich zu prüfen, was man gespiegelt bekommt. Besser ist es immer bereit zu sein, sich als Umfassender zu akzeptieren, als sich mit irgendwelchen Inhalten zu identifizieren.

Die Natur dessen, was sich durch einen ausdrücken will, wird es sicherlich auch machen, weil sie im gewissen Sinne, zu der Natur zurück kehren will, zu der sie gehört und somit kommt auch schonmal etwas zum Ausdruck, was mit einem Verbunden ist, aber man ist dies alles dennoch nicht, außer als Teilnehmer an einem Schauspiel.

Wille hin oder her, folge Gott einfach mehr - BG 13:31

Devino M., Dienstag, 25. Februar 2014, 23:44 (vor 3969 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:31
O Sohn der Kunti (Arjuna), da das Höchste Selbst, das Unwandelbare, anfanglos und frei von allen Eigenschaften ist, handelt Es nicht und wird von keinen Handlungen berührt, obgleich Es im Körper weilt.

Prabhupada BG 13:31
Wenn ein einsichtiger Mensch aufhört, aufgrund verschiedener materieller Körper Unterschiede zu machen, und sieht, wie die Lebewesen überall gegenwärtig sind, erlangt er die Sicht des Brahman.

Reclam BG 13:31
Der ewige, der höchste Geist,
Ohn´ Anfang, ohne "Eigenschaft",
Wird nicht befleckt und handelt nicht
Auch in des ird´schen Leibes Haft.
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Was bringt es auch, einem Willen zu folgen, wenn es nicht dem eigenen Willen entspringt und sich nicht nach dem Willen richtet, welches den Willen Gottes kennt und folgt (wenn wir annehmen, das allem, was sich regt, ein Wille voran geht)?!

Zum Wissen oder zum Geiste streben? - BG 15:18-19

Devino M., Donnerstag, 27. Februar 2014, 22:34 (vor 3967 Tagen) @ Devino M.

Yogananda Bhagavad Gita 15:18-19
Ich (der Herr) existiere jenseits des Vergänglichen (Prakriti) und stehe auch über dem Unvergänglichen (Kutastha). Deshalb werde Ich in den Welten und im Veda (der intuitiven Wahrnehmung der nicht getäuschten Seelen) Purushottama, das Höchste Wesen, genannt.

Jeder, der frei von Täuschung ist und Mich auf diese Weise als den Höchsten GEIST erkennt, der weiß alles, o Nachkomme von Bharata (Arjuna). Er betet Mich mit seinem ganzen Wesen an.

Prabhupada BG 15:18-19
Weil Ich transzendental bin zu den Fehlbaren und Unfehlbaren und weil Ich der Größte bin, bin Ich sowohl in der Welt als auch in den Veden als die Höchste Person berühmt.

Jeder, der Mich als die Höchste Persönlichkeit Gottes kennt, ohne daran zu zweifeln, ist der Kenner aller Dinge. Daher beschäftigt er sich voll und ganz in Meinem hingebungsvollen Dienst, o Nachkomme Bharatas.
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Mit bestimmtem Wissen kann vieles erreicht werden, es mag vielem dienen. Aber es ist nicht allumfassend, auch kann Wissen vergessen/verloren gehen. Unter neuem Licht betrachtet, kann altes Wissen an Gehalt und Nutzen verlieren.
Ein bestimmter Umfang an Wissen ist notwendig um über bestimmte Stufen hinweg zu kommen, aber sollte man all sein streben darauf verwenden und ist es mehr, als nur ein Mittel zum Zweck?

Alles Wissen dürfte letzten Endes im Geist und durch den Geist begründet sein, also umfasst der Geist alles Wissen, aber das Wissen kann sich nicht über den Geist erheben. Also sollte das letztendliche Streben immer auf den Einen, alles umfassenden Geist gerichtet bleiben und mit jeder Annährung, erschließt sich auch das, was dem Geiste an entsprechender Stelle unterliegt.

Sich als Ursache für Handlungen ansehen - BG 3:27 & 5:14

Devino M., Samstag, 01. März 2014, 01:20 (vor 3966 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:27 & 5:14
Alle Handlungen werden universell von den Eigenschaften (Gunas) der uranfänglichen Natur (Prakriti) hervorgerufen. Ein Mensch, dessen Ich von der Selbstsucht irregeführt worden ist, denkt: "Ich bin der Handelnde."

Der Herrgott flößt den Menschen nicht das Bewusstsein ein, dass sie die Handelnden sind, noch verursacht Er ihre Handlungen, noch verwickelt Er sie in die Früchte ihrer Taten. Es ist die täuschende Kosmische Natur, die all dies verursacht.

Prabhupada BG 3:27 & 5:14
Die vom Einfluß des falschen Ego verwirrte spirituelle Seele hält sich selbst für den Ausführenden von Tätigkeiten, die in Wirklichkeit von den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur ausgeführt werden.

Das verkörperte spirituelle Lebewesen, der Herr in der Stadt seines Körpers, verursacht niemals Tätigkeiten. Weder veranlaßt es andere zu handeln, noch erzeugt es die Früchte seiner Tätigkeiten. All dies wird von den Erscheinungsweisen der materiellen Natur bewirkt.
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Es ist also anzunehmen, dass der Geist jenseits und über den Dingen der materiellen Natur steht, er verfolgt keinen Zweck in dieser, noch folgt er irgend welchen Zielen, die der materiellen Welt zugrunde liegen!

Die Stelle sollte sich bewerbe, nicht ein Bewerber - Regel X

Devino M., Samstag, 01. März 2014, 22:15 (vor 3965 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S.~431-433
.. Ein Ereignis dringt jedoch jetzt bis auf die Erde durch, das in seiner Art so wesentlich und wichtig ist, wie jene Krise in den Zeiten der Atlantis, als der physische, der Lebens- und der Astralkörper harmonisch einander angeglichen wurden und eine wirksame Einheit zu bilden begannen. Damals wurde der «Yoga der Hingabe» oder «Bhakti Yoga» eingeführt, zur Schulung der Aspiranten jener Zeit. Ein Abbild dazu auf der physischen Ebene (soweit ein solches Abbild damals möglich war) wurde aus jenen Menschen geschaffen, die mit Hingabe arbeiten und mit Hilfe von Zeremonien und Bildern eine methodische Tätigkeit erlernen konnten, wodurch das hierarchische Werk auf der Erde weitergeführt und so ein Schulungsmittel für jene werden würde, welche später in die Reihen der Hierarchie aufgenommen werden sollten. Die Überreste dieser atlantischen Gruppe finden wir bei uns noch in den modernen Freimaurerbewegungen; das Werk der Hierarchie wurde damit in Zeichen und Symbolen fortgesetzt. So wurde im Menschheitsbewusstsein eine bildhafte Darstellung eines bedeutsamen, planetarischen Zustandes erhalten, der sich bei dem Menschengeschlecht in dieser dreifachen Einordnung oder Harmonisierung auswirkte. Aber sie war vorwiegend äusserlich, Form und Symbol, Werkzeug und Gerät, Tempel und Ton, Amt und Äusserlichkeiten waren die hervortretenden Faktoren; sie verhüllten die Wahrheit, und so finden wir die «äussere, sichtbare Form einer inneren geistigen» Wirklichkeit erhalten. In jenen Tagen wurde nur denjenigen erlaubt, an diesen Mysterien und dem Werk teilzunehmen, welche in sich das Verlangen und den Wunsch nach der mystischen Schau spürten, welche das geistige Ideal tief liebten und ihm ergeben waren. Es wurde nicht von ihnen verlangt, dass sie eine aktive Denkfähigkeit besitzen sollten, und ihre intellektuellen Kräfte waren praktisch gleich Null. Sie liebten und brauchten Autorität; sie lernten durch das Zeremoniell; sie waren den Grossen ergeben, deren Namen und Statuen hinter denen standen, die den Dienst in den exoterischen Logen leiteten. Das Denkvermögen war nicht beteiligt, und das darf nicht vergessen werden. Es gab keine Persönlichkeiten.

Heute ist in der Welt eine Krise von weittragender Bedeutung eingetreten. Ich spreche hier nicht von der gegenwärtigen Weltlage, sondern vom menschlichen Bewusstseinszustand. Das Denken hat eine wirksame Macht erlangt, die Persönlichkeiten sind in sich ausgeglichen. Die drei Aspekte des Menschen verschmelzen ineinander; so ist eine andere Gestaltung oder beschleunigte Herbeiführung von der Hierarchie der Adepten her möglich geworden. Es findet sich jetzt auf der physischen Ebene - ohne irgendeine exoterische Organisation, Zeremonie oder äussere Form - in der Stille, beharrlich und kraftvoll eine Gruppe von Männern und Frauen zusammen, welche schliesslich die früheren hierarchischen Bemühungen ablösen wird. Sie werden an die Stelle aller Kirchen, Gruppen und Organisationen treten und schliesslich jene Oligarchie auserwählter Seelen bilden, welche die Welt beherrschen und leiten wird.

Sie werden aus allen Völkern zusammengesucht, aber sie werden nicht durch die beobachtende Hierarchie oder irgendeinen Meister erfasst und erwählt, sondern durch die Kraft ihrer Reaktion gegenüber geistigen Gelegenheiten, Strömungen und Beobachtungen.
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Soweit es sich sagen lässt, hängt ja vieles an dem Punkt, was als das Ideal angesehen und angenommen wird. Wenn das Ideal im geistigen Fortschritt erkannt wird, wird man sich nachdem umschauen, was gewisse Ideale bereits verwirklicht hat und diese verkörpern kann. Dann wird endlich das, was tragfähig ist anerkannt und an die Stelle gesetzt, von der aus der größte Nutzen für Alle erwachsen kann und nicht mehr dasjenige, was in einer bestimmten Position bereits die Erfüllung sieht (persönliche Interessen vor Augen). Derjenige, dem persönlich an einer Stelle nichts liegt, wird also viel eher zum Nutzen aller eintreten.
So wie es sich darstellt, auf herkömmliche Weise, dass sich um eine Stelle beworben werden soll, bereits zu oft ein Korsett geschnürt wird, dass allerlei geistige Brauchbarkeit auszuschließen sucht und allerlei Formalität voraussetzt, die es eher noch sicher stellen soll.
Die Stellen sollten sich beim passenden Kandidaten bewerben und nicht umgekehrt.
Es wäre doch von viel größerer Effektivität, wenn der passend Erkannte gemäß seiner Befähigung berufen wird und sich frei einbringen kann und nicht wer sich am wildesten drum reißt.

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