Warten (alle)
Sladdi, Montag, 27. Januar 2014, 12:26 (vor 3998 Tagen)
Warten auf Godot? Warten auf besseres Wetter? Warten, dass ein
Wunder geschieht. Warten, dass die vom Krankenhaus anrufen. Genug
gewartet. Entweder es geht gut oder es läuft anders. Heilsame Gedanken
schicken. Zuversichtlich sein. Den Ernst der Lage nicht zu ernst nehmen.
Sich selber nicht so wichtig nehmen. Die günstigen Gelegenheiten
warten darauf, erkannt und gepflückt zu werden.
Heiraten
Sladdi, Montag, 27. Januar 2014, 14:54 (vor 3998 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 02. Januar 2020, 20:29
"Heiraten heißt,
seine Rechte halbieren
und seine Pflichten
verdoppeln."
"Der Philosoph Arthur Schopenhauer ist dafür berühmt, unentwegt schwarzgesehen zu haben. Jedenfalls gilt er uns heute als Begründer des philosophischen Pessimismus. Die Welt, so Schopenhauer, ist durch und durch schlecht; sie sollte am besten gar nicht existieren. Eine noch schlechtere Welt sei ebenso wenig denkbar wie irgendein Sinn, der diesem Jammertal voller Schmerz, zwecklosem Streben und illusionärem Glück abzutrotzen wäre. Und nicht einmal der Selbstmord sei eine Lösung, weil man damit als Einzelner gegen den negativen "Weltwillen" gar nichts ausrichten könne.
Kein Wunder also, dass sich dieser Pessimismus auch auf den Lebensalltag des großen Denkers und seine zwischenmenschlichen Beziehungen auswirkte. Wer, bitte schön, möchte gern mit einem derartigen Miesmacher Umgang haben? Schopenhauer selbst hat sich seine Einsamkeit auf ganz eigene Weise schön- bzw. schlechtgeredet, indem er, wo er nur konnte, über Frauen lästerte und gegen die Ehe wetterte: "Heiraten heißt, das Mögliche tun, einander zum Ekel zu werden."
Mit dem Mantel der Liebe zudecken
Sladdi, Dienstag, 28. Januar 2014, 06:45 (vor 3998 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 02. Januar 2020, 20:28
"Im altdeutschen Recht galt der Mantel dem Schutze vor Verfolgung, so einer Unrecht begangen hatte. Im Schutze des Mantels einer Frau durfte er nicht angegriffen werden. Der Mantel wurde so zum Schutz durch Liebe, eben "der Mantel der Liebe", wenn es galt, Unrecht und Sünde vergessen zu machen. Es war Sitte geworden, dass Eltern, die ein voreheliches Kind hatten, es unter ihrem Mantel tragen durften, wenn sie sich trauen ließen, um es dabei zu legitimieren. Auch heute kann man einen Mantel der Liebe und der Duldsamkeit nicht entbehren, der mildernd unsere kleinen Sünden zudeckt, um vergessen zu machen, dass wir allzumal Sünder sind, die des Schutzes und der Verzeihung bedürfen."
Zuspruch
Sladdi, Mittwoch, 29. Januar 2014, 14:37 (vor 3996 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 29. Juni 2017, 13:33
"Gib dir eine Chance, gib dir mehr als eine.
Gib nicht auf, du bist es wert.
Such nach dem Licht oder schaff dir eines,
die Zeit zu überstehen.
Bau dir einen Weg, mach ihn ganz zu deinem.
Hab Geduld, sei stolz auf dich.
Dir könnt gelingen, was dir und anderen hilft.
Was einfach hilft zu leben." (Else Pannek)
Wüstensand
Sladdi, Donnerstag, 30. Januar 2014, 10:44 (vor 3995 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 02. Januar 2020, 20:30
Die Stürme wehen durchs Land und verteilen den ganzen Sand.
Wo sind die höchsten Sanddünen? Die größten Karawanen und die
grünsten Oasen? In unseren Köpfen. Das Volk der Superlative. Schnell,
schneller, am schnellsten. Der Ego-Tripp ganz ohne Reisepass. Die Super
Schlauen. Und die Eingebildeten. Der eingebildete Kranke war gestern.
Wir lassen ihn wahr werden. Zukunftsromane werden schon gelebt.
Aber die kleine gelbe Blume ist immer noch nicht fertig.
Fehler machen
Sladdi, Donnerstag, 30. Januar 2014, 15:54 (vor 3995 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Samstag, 15. August 2020, 19:25
Man lebt, um Fehler zu machen
und daraus zu lernen und nicht
um etwas darzustellen.
Leiden bedeutet mit etwas zu rechnen
und dann etwas anderes zu bekommen.
Man rechnet also nicht mit Dingen und fertig.
Man hat einfach keine Wünsche im Alltag und fertig.
Kronjuwel
Sladdi, Freitag, 31. Januar 2014, 11:30 (vor 3994 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Dienstag, 03. September 2019, 11:20
Kaiserkrone, Zepter, Diadem. Schatztruhen voll mit alten Dingen. Glasvitrinen
in Museen. Unschätzbare Werte. Gemäldegalerien. Bröckelnde Farbe. Der Konservator
und die Restauratorin. Neue Berufe braucht das Land. Borstenreiniger. Papierkorbwächter.
Die das Weggeworfene Aufsammelnden. Die das böswillig Gesprühte Entfernenden. Die
gesprühte Kunst Veredelnden. Veredelungsfachfrauen. Verschönerungslehrlinge.
Die das Positive Auszubildenden. Die den guten Willen Anerkennenden.
Die Nacht im Winter
Sladdi, Freitag, 31. Januar 2014, 23:17 (vor 3994 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 29. Juni 2017, 13:41
"Auf breiter Berge steiler Treppe
rauscht sturmdurchflüstert stolz dahin
die schwarze Riesenseidenschleppe
der Nacht, der kalten Königin.
Von tausend Flittern ist durchflimmert
ihr Kleid, sonst allen Schmuckes bar,
ein schmaler heller Halbmond schimmert
im reichen, bläulichschwarzen Haar."
(Hermann Löns)
Die Bhagavadgita
Sladdi, Samstag, 01. Februar 2014, 11:11 (vor 3993 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 29. Juni 2017, 13:42
Die Bhagavadgita bedeutet: außen Pflicht erfüllen und innen sinnbildlich Pflicht erfüllen.
Nicht heiß/kalt reagieren, nicht persönlich nehmen, begrifflich arbeiten und denken.
Die Verhältnisse wahrnehmen und die Kreise einhalten, das ist Kultur.
Das kommt in den VSA und in England nicht vor.
Über Krischna meditieren = bei sich selber sein, sich selber pflegen.
Nicht ins Begehren und Wunschdenken gehen, sich nicht immer alles passend machen.
http://forum.melchizedek-forum.de/index.php?id=4984
Wünsche
Sladdi, Samstag, 01. Februar 2014, 14:47 (vor 3993 Tagen) @ Sladdi
In den Wunschbrunnen fallen. An all seinen Wünschen ersticken.
Wunschlos glücklich sein. Im Tiefflug die Dinge vollenden. Auf des Messers
Schneide. Am seidenen Faden hängen. Die Fleischerhaken zweckentfremden.
Für Pflanzen oder Handtaschen. Gute Ideen haben. Pfiffig sein. Plötzliche
Eingebungen. Warum ist mir das jetzt erst eingefallen? Die Grübeleien
haben ein Ende. Das Gute liegt so nah. Und doch ist es
manchmal unsichtbar.
Der Sprung
Sladdi, Samstag, 01. Februar 2014, 22:22 (vor 3993 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Dienstag, 03. September 2019, 11:22
Der Sprung aus dem Fenster war ein kosmisches Ereignis,
die hatten nicht damit gerechnet, dass ein Mensch drin war.
Hannover hatte das als Staatsopfergestalt geplant.
Nur Berührung, keine Sinnlichkeit. Schiwa und Odin haben gemerkt,
dass ein Mensch drin war. Odin war ganz schnell - einmal hingucken -
neuen Plan gemacht und die Landung sanfter gemacht.
Halbmond
Felix, Donnerstag, 29. Juni 2017, 13:29 (vor 2749 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 02. Januar 2020, 20:28
Der abnehmende Mond. Der Bogen zur Linken. Rechtes Tun.
Weises Handeln. Kluge Köpfe. Nichts halbes und nichts ganzes.
Darf`s ein bißchen mehr sein? Mit dem steht sie auf Kriegsfuß.
Die Friedenspfeife rauchen. Die weiße Fahne rausholen. Das
letzte Aufgebot? Ein super Angebot. Unter den Hammer
kommen. Das geht weg wie warme Semmeln. OM
Beginne jetzt!
Felix, Dienstag, 03. September 2019, 11:24 (vor 1953 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Mittwoch, 01. April 2020, 06:00
Ein Goethetext
"In dem Augenblick, in dem man sich endgültig einer Aufgabe verschreibt, bewegt sich die Vorsehung auch. Alle möglichen Dinge, die sonst nie geschehen wären, geschehen, um einem zu helfen. Ein ganzer Strom von Ereignissen wird in Gang gesetzt durch die Entscheidung, und er sorgt zu den eigenen Gunsten für zahlreiche unvorhergesehene Zufälle, Begegenungen und materielle Hilfen, die sich kein Mensch so je erträumt haben könnte. Was immer Du kannst, beginne es. Kühnheit trägt Genius, Macht und Magie. Beginne jetzt!"
Zuversicht
Felix, Mittwoch, 01. April 2020, 06:03 (vor 1743 Tagen) @ Felix
Altlasten wegpusten. Wie eine Feder. In unserer Vorstellung.
Dem Gedanken folgt Energie? Die neueste Erkenntnis sagt aus, dem Gedanken
folgt die Handlung. Alles ganz leicht. Wie von Zauberhand. Damals gelesen: sich schlank
denken. Im Geiste zufrieden sein. Geld in Hülle und Fülle. Wir strotzen vor Gesundheit.
Mit roten Apfelbäckchen. Jeden Morgen Gymnastik machen. Unsere Vorstellungskraft ist
grenzenlos. Die Erde ist heil und ganz. Sie atmet die Fülle. Sie lacht mit ihren
Bewohnern. Menschen und Tiere respektieren sich. Gottes Segen
zum Wohle aller.