In Moha getaucht durch Verlangen und Widerwillen - BG 7:27 (alle)

Devino M., Sonntag, 19. Januar 2014, 19:30 (vor 4186 Tagen)

Bhagavad Gita 7:27
O Nachkomme der Bharata, Schrecken der Feinde (Arjuna)!
Bei ihrer Geburt werden alle Lebewesen durch die Täuschung der paarweisen Gegensätze, die aus Verlangen und Widerwillen entstehen, in täuschende Unwissenheit (Moha) getaucht.
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Sicher lässt sich vieles leichter sagen, als es umzusetzen.
Wie schnell ist in der Praxis ein Verlangen erwacht?
Und wie schnell sträubt man sich oder hasst gar etwas?

Und ist einer erst in einen Gegensatz gerutscht, wird der Gegensatz so lange die Wirklichkeit in ihm verzerren, wie man an diesem festhält. Weil dasjenige ja möglichst so sein soll, wie man es will, aber nicht wie es wirklich ist, und so verdreht man sich selber, in gewisser weise, anstelle, dass das anders ist, als es für sich ist. Aber wie will man sich aus diesem befreien, ohne diesen zu durchdringen und gründlich zu reflektieren und zu hinterfragen? Und so bleibt es nicht aus, sich dem Kampf zu stellen und sich mit allem auseinander zu setzen, was mit einem zu tuen hat und in Verbindung steht.

Am leichtesten geht's noch, es zu wollen, dann ist mehr für-wille da und weniger wider-wille und wer kann letzteres schon von sich aus wollen?!

Mensch als Mittler zur Freiheit - Regel XII

Devino M., Montag, 20. Januar 2014, 23:09 (vor 4185 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel XII - S. 564-565

III. Die dritte Art von Tätigkeit, welche die Aufmerksamkeit der Menschen in Anspruch nehmen sollte, und von der man bis jetzt wenig verstanden hat, besteht darin, dass die Menschheit als ein Übergangszentrum geistiger Kräfte wirken sollte; die Menschheit sollte Seelenkraft und geistige Energie - vereint und verbunden - an die Gefangenen des Planeten und an die Lebewesen weiterleiten, die in anderen Naturreichen ein verkörpertes Dasein führen. Die Menschenwesen sind geneigt, sich hauptsächlich mit ihren höheren Gruppenbeziehungen zu beschäftigen - mit ihrer Rückkehr zu des Vaters Haus und mit der Richtung, die wir «aufwärts» nennen und die von der Erscheinungswelt hinweg führt. Sie sind hauptsächlich damit beschäftigt, jenes Zentrum innerhalb des Formaspektes zu finden, das wir die Seele nennen; und wenn sie es gefunden haben, dann arbeiten sie daran, sich mit dieser Seele vertraut zu machen und so den Frieden zu finden. Das ist richtig und steht im Einklang mit der göttlichen Absicht, aber das ist nicht der ganze Plan für den Menschen, und wenn dies das Hauptziel bleibt, ist der Mensch gefährlich nahe daran, in die Falle geistiger Selbstsucht und Absonderung zu gehen.

Wenn ein Mensch seinen Mittelpunkt findet, mit ihm eins wird und mit seiner Seele in Verbindung tritt, dann verändert er automatisch seine Stellung in der Menschheit und erkennt sich - wieder symbolisch gesprochen - als Teil jenes Zentrums von Licht und geistigem Verstehen, das wir exoterisch als die okkulte Hierarchie, die Wolke der Zeugen, die Jünger Christi und mit anderen Namen bezeichnen, je nachdem, in welche Richtung die Überzeugungen des Jüngers gehen. Diese Hierarchie versucht auch in Gestalt der Gruppe der Weltdiener nach aussen in Erscheinung zu treten, und wenn ein Mensch seine Seele gefunden hat und ihm das Prinzip der Einheit in ausreichendem Mass offenbart wurde, dann kommt auch er in diese mehr exoterische Gruppe hinein. Bis jetzt verbinden sich noch nicht alle, die den Mittelpunkt finden, mit der inneren und der äusseren Gruppe. Dann ist er verpflichtet, magisch zu wirken, Seelen zu erlösen und die Gefangenen des Planeten zu befreien. Das ist das Ziel der Gesamtmenschheit, und wenn alle Menschensöhne das Ziel erreicht haben, dann werden diese Gefangenen frei sein; denn dann wird das magische Werk einsichtsvoll und vollkommen vollbracht werden, und die Menschenwesen werden in Gruppenform als Übermittler rein geistiger Energie wirken, die dann jegliche Form in jedem Naturreich belebt.
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Es gibt Wesenheiten, die nur durch Gruppen wirken, ja im Grunde genommen kann es kaum anders gehen. Selbst wenn scheinbar eine Wesenheit auf nur einen Menschen konzentriert wäre, dann nur weil der Mensch als Teil der Menschheit eine Bedeutung in einem größeren Zusammenhang hat. Alles andere kann ja nur in die Sackgasse laufen!
Um welche Art Dienst sollte es sonst gehen und welches Ergebnis heraus kommen?
Zumal auf der anderen Seite es ja Gefangene zu befreien gäbe. D.h. alle die nicht einfach weg gehen können. Seis durch Unwissenheit, karmische Bindung, seis durch den Dienst, der aufgrund übernommener Aufgaben bis zum Ende auszuführen ist usw.

Es gibt religiöse Überzeugungen, dass ein Paradies auf der Erde so aussieht, dass die Tiere und Menschen und auch Tierarten in gänzlichem Frieden untereinander leben.

Die eine Frage ist, wie solls mit den Fleisch fressenden Tieren denn weiter gehen?
Vielleicht in dem sie durch "Lichtnahrung", sagen wir durch kosmischer Energie belebt und ernährt werden, ebenso wie der Mensch, der als Beispiel voran schreiten darf (Lichtnahrung schließt äußere Nahrungsaufnahme gar nicht aus und ist unabhängig dessen)!

Wie soll das Tierreich frieden halten, so lange der Mensch, der ja höher steht als Gattung, diesen selber nicht auf die Reihe bekommt und als Vorbild dienen kann für das Reich darunter, was mit ihm in Wechselbeziehung steht!?

Es greift alles ineinander über, das ist sowohl der Hacken im größeren Zusammenhang, als auch die schnelle Lösung für das Ganze.

Über eine friedliche Zukunft zwischen Mensch und Löwe

Devino M., Dienstag, 21. Januar 2014, 02:03 (vor 4184 Tagen) @ Devino M.

Und irgendwann ist es dann so weit:
Mensch und Löwe begegnen sich in einer fernen Zukunft (sagen wir in 100.000 Jahren oder so) auf einem Feld und der Mensch weiß, dass er dem Löwen hier nicht entkommen könnte. Der Mensch gerät plötzlich mit sich in Konflikt und kramt ein Stück alter Urangst hervor und bekommt es doch mit der Angst zu tuen vom Löwen gefressen zu werden.

Darauf hin der Löwe, der alles instinktiv und ein stückweit intuitiv wahrnimmt auf telepathischem Wege zum Menschen:
"Hey Mensch, nun nimm dich aber mal nicht so wichtig!
Wieso sollte ich ausgerechnet dich fressen wollen?"

Gähnt, dreht sich um und stolziert von dannen, gänzlich gesättigt und durch kosmisches Licht genährt und von keinerlei Bedürfnis nach äußerer Nahrung.

Die Gefängnis-Frei-Karte - Regel XII

Devino M., Mittwoch, 22. Januar 2014, 22:29 (vor 4183 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel XII - S. 570-571
Wir müssen immer bedenken, dass jeder Gewahrseinsbereich in seinen Grenzen ein Gefängnis darstellt, und dass es das Ziel aller Befreiungsarbeit ist, das Bewusstsein frei zu machen und seinen Kontaktbereich zu erweitern. Wo es Grenzen irgendwelcher Art gibt, wo ein Einflussgebiet beschränkt und die Kontaktsphäre begrenzt ist, dort ist ein Gefängnis. Denkt über diese Aussage nach, denn sie enthält viel Wahrheit. Wo ein geistiges Bild und ein weiter, uneroberter Kontaktbereich erfasst wird, da tritt unvermeidlich ein Gefühl des Gefangenseins und der Einengung auf. Wo man erkennt, dass es Welten zu erobern, Wahrheiten zu erlernen, Eroberungen zu machen, Wünsche zu erreichen und Wissen zu meistern gibt - da wird ein nagendes Gefühl der Begrenzung auftreten, das den Aspiranten zu erneutem Bemühen anspornt und so die lebendige Wesenheit auf dem Evolutionspfad vorwärtstreibt. Der Instinkt, der das Pflanzen- und Tierreich beherrscht, entwickelt sich in der Menschheit zum Intellekt. Später geht der Intellekt in Intuition, und Intuition in Erleuchtung über. Wenn einmal das übermenschliche Bewusstsein erweckt ist, treten Intuition und Erleuchtung an die Stelle von Instinkt und Intelligenz.

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Die Formseite, also Begrenzung stellt den Weg dar und ist der Weg erfolgreich beschritten, verliert die Form an Wirksamkeit hinsichtlich der Begrenzung.
Tja, wo bringen einen die Klagen über eine Begrenzung hin? Nirgends, denn damit sichert man nur die Festigkeit der Begrenzung ab (also des Gefängnisses für den Augenblick)!

Der Form als Geschenk von Erfahrung dankbar sein und man hat wesentlich schneller allen Inhalt dieser Begrenzung erfahren, erkannt, anerkannt und überwunden.
Denn der Schlüssel zur Freiheit ist bereits in einem, sagen wir, es ist der Urgrund, der einen in diese Form brachte, also hat man den Schlüssel, die Karte zur Freiheit schon mit, die Seele Selbst ist der Schlüssel, und die Formen nur Mittel zum Zwecke der Selbsterkenntnis.

Überlegungen zur Prakriti & Aura einer Wesenheit - BG 9:4,6

Devino M., Dienstag, 21. Januar 2014, 23:01 (vor 4184 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:4,6
Ich, der Unmanifestierte, durchdringe das ganze Universum.
Alle Wesen wohnen in Mir, doch Ich wohne nicht in ihnen.

Verstehe es so: Wie sich die Luft frei in der Unendlichkeit des Raumes (Akasha) bewegt und ihr Dasein im Raume hat (obgleich die Luft sich vom Raum unterscheidet), so haben alle Wesen ihr Dasein in Mir (doch sie sind nicht Ich).
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Sind die Lebewesen in der Aura von Krischna?
Oder sind sie lediglich in der von ihm erschaffenen Natur?

Bedeutet Aura, unmittelbares wahrnehmen durch die Wesenheit, ähnlich wie die Nutzung eines Wahrnehmungsorgans?
Und die Nutzung der Natur, welche von einer Wesenheit erzeugt wird, ist die mittelbare Wahrnehmung?
D.h. nur das Gewahrsein der Wesenheit, der jeweiligen Natur gegenüber und der darin eingebetteten Schöpfung/Lebewesen lediglich als Reaktion auf die Natur, sprich, die Wesenheit reflektiert vorrangig lediglich auf die eigene Natur!?
Wäre in dem Zusammenhang dann, wenn die Schöpfung die Wesenheit erschaut, sich ihrer Gewahr wird, durch die Natur, dieses dann die Reflexion des Geistes?

ursachlos - BG 10:12-13

Devino M., Donnerstag, 23. Januar 2014, 23:28 (vor 4182 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 10:12-13
Arjuna sprach:
Du bist der Höchste GEIST, die Höchste Zuflucht, die Höchste Reinheit! Alle großen Weisen - der göttliche Seher Narada so wie Asita, Devala und Vyasa - haben Dich als das Ewige Wesen bezeichnet, das sich selbst erschaffen hat, als die Ursprüngliche Gottheit, die ursachlos und allgegenwärtig ist. Und jetzt sagst Du es mir selbst!

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Was ist wohl mit ursachlos gemeint?
Würde sagen, es bedeutet jenseits der Abhängigkeit an irgendwelche Bedingungen, von irgend einem Raum, von irgend welchen Voraussetzung, gänzlich der Schöpfer der eigenen Wirklichkeit zu sein und alles ohne irgend eine Grundlage erschaffen zu können. Mehr geht einfach nicht, nach unserer Auffassung davon!

Ganz sein durch gänzliche Hingabe an Krischna? - BG 9:22

Devino M., Samstag, 25. Januar 2014, 21:28 (vor 4180 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:22
Wer über Mich meditiert und Mich für sein Eigen erklärt, wer sich durch unaufhörliche Anbetung mit Mir vereint, dessen Mängel behebe Ich und dessen Verdienste mache Ich dauerhaft.
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Das ist doch mal ein Wort.
Sich Krischna ganz hingeben und er macht einen ganz.
Wer ist gänzlich ohne Mangel? Selbst wenn man nicht unterscheiden können mag, was man nun selber ist, oder was mit einem nur Verbunden ist und dem Tätigkeitsfeld entspricht. In einer Wandeltwelt wie dieser findet sich immer etwas, dass nach Vollkommenheit strebt oder der Heilung bedarf.

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