Licht am Ende des Tunnels? - Regel X (alle)

Devino M., Sonntag, 12. Januar 2014, 19:12 (vor 4013 Tagen)

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S.~383-386
Der Pfad ist also ein Weg, auf dem man eine ständige Bewusstseinserweiterung erfährt und für höhere Schwingungen immer sensitiver wird. Dies wirkt sich zuerst als Empfänglichkeit für die innere Stimme aus, und diese ist eine der für den Jünger notwendigsten Fähigkeiten. Die Grossen schauen nach jenen aus, die der inneren Stimme ihrer Seele rasch gehorchen können. Die Zeiten sind kritisch und alle Aspiranten werden dringend gebeten, sich auch für die Stimme ihres Meisters empfänglich zu machen. Seine Zeit ist völlig in Anspruch genommen, und die Jünger müssen sich dazu schulen, sich seiner Einwirkung gegenüber offen zu halten. Ein leichter Wink, ein Fingerzeig, ein eiliger Ratschlag mag alles sein, was ihm seine Zeit zu geben erlaubt, und jeder Jünger muss auf der Lauer liegen. Der auf ihnen lastende Druck ist schwer - jetzt, da sie sich der physischen Ebene nähern. Es sind sich jetzt mehr Seelen ihrer bewusst als zu der Zeit, da sie nur auf den mentalen Ebenen wirkten, und auch für sie sind die Bedingungen schwieriger, weil sie nun auf dichteren Ebenen arbeiten. Die Devas und Jünger, die Aspiranten und jene auf dem Probepfad werden jetzt um sie geschart und in Gruppen organisiert, denen spezielle Arbeiten zugewiesen werden. Einige Seelen können nur in Massengruppierung wirken, miteinander verbunden und vereint durch ein gemeinsames Streben. Das gilt zum Beispiel für die Mehrzahl der Christen in den Kirchen. Da diese die Gesetze des Okkultismus nicht kennen und die innere Wahrheit nur empfinden, leisten sie allgemeine Vorbereitungsarbeit. Ihnen wird von Gruppen geringerer Devas oder Engel geholfen, die ihnen Gedanken eingeben, sie leiten und beaufsichtigen.

Andere, die weiter fortgeschritten sind, wirken in kleineren Gruppen. Sie idealisieren mehr, und unter ihnen seht ihr die Denker und Leiter der sozialen Reformen, der humanitären Erneuerungsbestrebungen und der Kirchenführung, sowohl bei Christen wie auch bei Orientalen. Sie werden von den höheren - blauen und gelben - Devas geleitet, so wie die vorigen Gruppen von den blauen und rosenroten Devas geführt werden.

Hinter ihnen stehen die noch weiter fortgeschrittenen - die Aspiranten, Novizen und Jünger der Welt. Sie wirken einzeln oder zu zweien oder dreien, aber niemals in Gruppen, welche die Neunzahl überschreiten, denn die okkulte Bedeutung dieser Zahlen ist für den Erfolg ihrer Arbeit notwendig. Ihre Bemühungen werden von grossen weissen und goldenen Devas begleitet.

Hinter diesen drei Gruppen wiederum stehen die Meister und die Devas der formfreien Ebenen - eine grosse Bruderschaft, die sich verpflichtet hat, der Menschheit zu dienen.

Es sind jetzt Schritte eingeleitet worden, um - wenn möglich - die zerstörerischen Anstrengungen in aufbauendes Wirken umzuwandeln. Die Zeit ist kritisch, denn in dem Werk der Zerstörer ist eine Pause eingetreten. Es besteht jetzt die Gelegenheit, die Strömung umzukehren und den sozialen Körper neu aufzubauen.

Eben aus diesem Grunde sollte sich ein jeder von euch von neuem dem Werk der Erlösung weihen. Die Persönlichkeiten müssen untertauchen. Die Aspiranten müssen leben, ohne irgendeinem Wesen in Gedanken, Worten oder Taten zu schaden. Auf diese Weise wird ein jeder von euch einen reinen Kanal bilden, ein Vorposten für das Bewusstsein des Meisters werden und ein Energiezentrum darstellen, durch das die grosse Bruderschaft wirken kann.

Das Hauptproblem für den Aspiranten besteht darin, die emotionale Natur zu beherrschen. Dann steht er als Sieger auf dem Feld von Kurukshetra (dem Schlachtfeld in der Bhagavad Gita); die Wolken haben sich verzogen und fortan kann er im Licht wandeln. Man sollte hier daran denken, dass eben diese Freiheit, im Licht wandeln zu können, ihre eigenen Probleme mit sich bringt. Ihr fragt, wie das sein könne? Lasst mich euch ein einfaches, aber überzeugendes Argument geben (ich denke, ihr werdet es als ein solches empfinden).

Wenn ein Mensch tatsächlich im Licht seiner Seele wandelt, wenn das reine Sonnenlicht durch ihn strömt und den Pfad offenbart, dann offenbart es gleichzeitig auch den Plan. Zugleich wird er sich jedoch der Tatsache bewusst, dass der Plan noch sehr weit von der Vollendung entfernt ist. Das Dunkle wird deutlicher sichtbar; das Chaos und Elend und das Versagen der Weltgruppen wird offenbar; der Schmutz und Staub der kämpfenden Kräfte wird sichtbar und die ganze Sorge der Welt übermannt den bestürzten, obgleich erleuchteten Aspiranten. Kann er diesem Druck standhalten? Kann er tatsächlich mit Kummer und Weh vertraut werden und sich trotzdem immerdar an dem göttlichen Bewusstsein erfreuen? Ist er imstande, dem ins Auge zu sehen, was das Licht enthüllt, und doch mit Heiterkeit und Gelassenheit einen Weg zugehen, des endgültigen Triumphes des Guten sicher? Wird er von dem Bösen an der Oberfläche überwältigt werden und das Herz der Liebe vergessen, das hinter allem äusseren Schein schlägt? An diese Situation sollte der Jünger immer denken, sonst wird er zerschmettert von dem, was er entdeckt hat.

Aber mit dem Hinzukommen des Lichts wird er einer (für ihn) neuen Form von Energie inne. Er lernt auf einem Gebiet neuer Gelegenheiten zu arbeiten. Das Reich des Denkens öffnet sich vor ihm und er entdeckt, dass er zwischen der emotionellen und mentalen Natur unterscheiden kann. Er entdeckt ferner, dass er das Denkvermögen die Stellung eines Kontrollorgans einnehmen lassen kann und dass die Empfindungskräfte gehorsam auf die mentalen Energien reagieren. «Das Licht der Vernunft» bringt dies zustande - das Licht, das im Menschen immer vorhanden ist, aber erst dann bedeutsam und machtvoll wird, wenn man es sieht und erkennt - entweder als Erscheinung oder intuitiv.
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Das loslassen der Emotionalität ist meist kein leichtes unterfangen, weil man ja kein Licht am Ende des Tunnels sieht, d.h. keinen Ausgang erkennt und wie von Wolken umgeben ist. Erst wenn man auf den Geschmack gekommen ist, dass es doch wesentlich leichter ist, sich erst gar nicht in diese Art von Wolken zu hüllen, werden die Vorzüge hervortreten. Dann ist es wichtig sich von Emotionen anderer möglichst nicht weiter beeindrucken zu lassen um nicht erneut im Nebel zu versinken.
Es wird vermutlich leichter fallen, sich im loslassen zu üben, denn wenn der Kampf zu wörtlich genommen wird, kann man sich auch darin verstricken (gerade die Emotionen Anderer, solle man loslassen und willentlich ausweichen, statt zu bekämpfen), besser wäre sich überflüssige Auseinandersetzungen zu ersparen.

Und wenn die Erkenntnis obsiegt und bevor man mutlos wird in Anbetracht des erkannten, nicht vergessen, man ist nicht allein und es gab viele die bereits gewisse Wege erfolgreich beschritten haben, wenngleich die eigene Konstellation immer individuell sein mag, die Herausforderungen im Kern sind aber ähnlich.

Emotionen an sich, sind erstmal nur Emotionen, auf die Gewichtung, die in diese hinein gelegt wird, kommt es mit an!

Die lang ersehnte Freiheit, Nah und unbeachtet? - BG 6:2

Devino M., Montag, 13. Januar 2014, 22:34 (vor 4012 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:2
Wisse, o Pandava (Arjuna), dass das, was die heiligen Schriften als Entsagung bezeichnen, dasselbe ist wie Yoga; denn wer seinen selbstsüchtigen Beweggründen (Sankalpa) nicht entsagt hat, kann auch kein Yogi sein.
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Es werden einem immer wieder ähnliche Aussagen, Texte und Inhalte begegnen, wenn man sämtliche heiligen oder geistigen Schriften durchforscht. Aber so lange das Gelesene nur das Gelesene bleibt, wird vieles in der Tragweite kaum erkannt oder beachtet, vielleicht, weil man es schon zu oft gehört oder gelesen hat.

Es wird mit dem Begriff der Selbstsucht wohl kaum anders sein, als das nicht jedem der Begriff bereits geläufig ist und man diesen schnell mit dieser oder jener Sache verbindet. Grundsätzlich ist im Grunde genommen bereits alles Selbstsucht, wenn es nur einem selber zugute kommt!

Klar kann man daraufhin Dinge aufführen, die aus Notwendigkeit geleistet werden, ohne eigenen Vorteil darin zu suchen. Aber ist das dadurch allein bereits Selbstlos? Oder wird dieses eben nur aus der Einsicht zur Notwendigkeit geleistet und würde sofort unterlassen, wenn der Grund zur Notwendigkeit wegbliebe?

Rudolf Steiner nennt die "Initiative des Handelns", als etwas, was man tut, als selbst auferlegte Pflicht, ohne das dieses aus gewissen Verhältnissen notwendig wird. Es können Kleinigkeiten sein, Hauptsache regelmäßig und ohne, dass es eine Notwendigkeit dazu gibt oder dieses einem in irgend einer Weise einen Vorteil verspricht.

Oft sind die einfachsten Mittel die effektivsten, denn gerade das, was man glaubt, es käme einem zugute und was letzten Endes der Selbstsucht zugeordnet werden kann, ist meist genau das, was einen mit leeren Händen dastehen lässt und gerade eher unbedeutendere Tätigkeiten können ein wahres Gut und eine wahre Stärke in einem befestigen, auf deren Tragfähigkeit zumindest langfristig etwas aufgebaut werden kann und was die Tür zur eigenen Seele aufschließt oder dieser einen Handlungsraum eröffnet!

Z.B. einfach nur ohne Belohnung zu erwarten, immer das sinnvollere bereits zu tuen, noch bevor eine Notwendigkeit daran geknüpft ist und dies freiwillig und ohne Zugzwang. Das könnte dann die Grundlage zur wahren Freiheit bedeuten!

Also lieber gleich die Selbstzucht, anstelle der Selbstsucht wählen, freiwillig.
Denn was gibt es schon zu verlieren? In dieser Welt? Außer vielleicht dem, was ohnehin nicht bleibt?

Apara-Prakriti und Para-Prakriti - BG 7:4-7

Devino M., Freitag, 17. Januar 2014, 00:00 (vor 4009 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 7:4-7
Mein Wesen (Prakriti) offenbart sich in acht verschiedenen Ausdrucksformen:
Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther, Sinnesbewusstsein (Manas), Intelligenz (Buddhi) und Egoismus (Ahamkara).

Das also ist Meine niedrigere Natur (Apara-Prakriti). Wisse aber, o Starkarmiger (Arjuna), dass Meine andere und höhere Natur (Para-Prakriti) der Jiva ist, jenes Ichbewusstsein und Lebensprinzip, das den Kosmos erhält.

Wisse, dass Meine dualistische Natur, die reine und unreine Prakriti, der Mutterschoß aller Lebewesen ist. Ich bin der Erzeuger und auch der Auflöser des gesamten Kosmos.

O Arjuna! Es gibt nichts Höheres als Mich, es gibt nichts jenseits von Mir. So wie Perlen auf einer Schnur, so sind alle Dinge (Lebewesen und Gegenstände) auf Mich aufgereiht.
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Tja, vielleicht ist die Welt ja doch nur eine Schreibe, als eine Schicht im kosmischen Raum gesehen. Und dann kommen die Götter und suchen sich ihren Teil und picken sich ein paar Perlen heraus aus der Ernte und der Rest wird zum schmorren wieder in den Topf gesteckt, bis da etwas bei herumgekommen ist.

BG 4:7 ist einer der Verse, die sich so idealistisch hinstellen ließen, wie Aussagen von Christus Jesus oft hingestellt werden, als unumstößlich, bis genug Fassungsvermögen entwickelt wurde, die Relativität nicht mit dem "Alles-was-ist" gleich zu setzen.

Wenn eine Aussage in Einklang mit Gott erkannt und gesagt wird, gibt es nun mal nichts Erwähnenswertes und Größeres darüber hinaus und nebenher in dem Moment wohl. Im Verhältnis gesehen, sagt Krischna aber auch, es wurden viele so wie er und ihm gleich, an anderer Stelle.

Wer in der Wahrheit (d.h. im Geist und Kosmos) verankert ist, der bleibt, komme was da will!

Einweihungen und die Symbolik von Erde, Wasser, Feuer, Luft

Devino M., Dienstag, 14. Januar 2014, 23:34 (vor 4011 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S.~382-383
Ihr habt mit eurer Annahme recht, dass der Probepfad den späteren Stadien der Schwangerschaft entspricht. Bei der ersten Einweihung beginnt das «Kind in Christo» (wie es im Neuen Testament heisst) seine Pilgerfahrt auf dem Pfade. Die erste Einweihung bedeutet einfach einen Anfang. Ein gewisses Gefüge rechten Lebenswandels, Denkens und Verhaltens ist erreicht; die Form, die der Christus in Besitz nehmen soll, ist aufgebaut, und nun muss diese Form belebt und bewohnt werden. Das Christusleben dringt ein und die Form wird lebendig. Hierin liegt der Unterschied zwischen der Theorie und der Nutzanwendung, diese Theorie zu einem Teil eurer selbst zu machen. Ihr könnt ein vollkommenes Bild oder eine vollkommene Vorstellung haben, aber ihnen fehlt das Leben. Ihr seht dann einen Menschen, der sein Leben so weit wie möglich nach dem Göttlichen geformt hat. Er hat eine gute Nachbildung geschaffen, aber etwas fehlt doch daran. Was ist dieses Etwas? Die Manifestation des innewohnenden Christus. Der Keim war da, aber er lag im Schlafe. Nun wird er gepflegt und geboren, und die erste Einweihung ist erreicht. Danach bleibt noch viel zu tun. Die Entsprechung ist vollständig. Der Jünger Jesus verbrachte viele Jahre zwischen Geburt und Taufe. Die verbleibenden drei Einweihungen wurden in drei Jahren durchgemacht. Dieselbe Situation findet ihr auf dem Pfad des Aspiranten.

Die zweite Einweihung kennzeichnet die Krisis, in der es um die Beherrschung des Astralkörpers geht. Nach der Taufe bleiben die drei Versuchungen, in denen die vollkommene Herrschaft über die drei niederen Körperhüllen bewiesen wird. Dann kommt die Verklärung, der das Wissen um die Zukunft und vollständige Selbstverleugnung folgen. Daher haben wir folgendes:

1. Den Augenblick der Empfängnis - die Individualisierung.

2. Neun Monate Schwangerschaft - das Rad des Lebens.

3. Die erste Einweihung - die Geburtsstunde.
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Erst ist der Keim da, das Gattungswesen, dass vielversprechende Entwicklungen macht und sich individuelle Züge aneignet. Dann durch noch unbewusste/passive Lebenserfahrung heranwächst und zu bewusstem streben erwacht.
Es wächst die Überzeugung, dass es mehr gibt, als einfach nur vor sich hinzuleben und es genügt nicht mehr, nur nachdem zu suchen, dass einem Befriedigung verheißt, es erfüllt alles einen nicht und man strebt alles an, was für einen das Gute darstellt. Und so ist irgendwann die Form erschaffen, die belebt werden kann und die ein annäherndes Abbild der Seele darstellt und diese nimmt besitzt davon.

Mit der ersten Einweihung, ist ja auch eine Verbindung zur geistigen Hierarchie gegeben und im wesentlichen ist von da an alles, was einem begegnet in irgendeiner Weise bereits vorgesehen und dient, soweit genutzt, immer einem größeren Zweck und selbst vieles, was nach Selbstsucht aussehen mag, kann bereits einem umfassenderen Zweck dienen und eine Anbindung haben, die dem Ganzen eine andere Bedeutung zuweist, wenn eine Zuwendung zum Geistigen erfolgt und der Geist dem bisherigen eine Ordnung gibt.

Je mehr Licht, desto größer die erkannten Schatten und Herausforderungen, der Astralkörper und alle Begehrlichkeiten werden alsdann auch aus einem anderen Blickwinkel gesehen und erstmals einer Analyse unterzogen. In gewisser Weise wächst der Selbstanspruch und die Dinge beginnen immer schneller ihren Reiz zu verlieren. Die Herausforderungen und Konfrontationen führen dazu, weiter zu gehen und an allem zu wachsen, bis man verzückt die Emotionale Natur nicht mehr als das Ziel der Bestrebungen ansieht und die Herausforderungen in Mentaler Tätigkeit erkennt und die Gewässer einen weniger beeindrucken (die 2te Einweihung kann symbolisch als Wassertaufe angesehen werden, denn mit den Gewässern wird symbolisch die Emotional- und Astralebene verbunden).

Mit der Verklärung erfolgt erst die große Kehrtwende und die niedere Natur wird durch die Feuer geläutert (die 3te Einweihung kann wohl symbolisch als Feuertaufe angesehen werden, denn die Mentalebene wird mit der Glut des Feuers und dem Feuer in Verbindung gebracht) und die Gewässer verdampfen, das, was nicht losgelassen wurde, entgleitet unter gewissem Schmerz und eine Zerrissenheit ist die Folge. Aber es wird auch erkannt, dass vieles, womit eine Identifikation erfolgte, nur Teil der Gewässer war und nicht das Selbst. Es wird einem eine Vision gegeben über gewisse Entwicklungen, die mit einem in Zusammenhang stehen und in welcher Verbindung man zum großen Ganzen steht und es wird ein Teil des Planes offenbart!

Der Verzicht setzt ein, da immer mehr das, was noch als Begehrenswert erschien, seine wahre Natur auf der Kehrseite der Medaille zeigt und das damit in Verbindung stehende Leid sich immer stärker offenbart, wird der Verzicht schnell zur eigenen Natur erklärt, da im Erleiden keine Erlösung mehr gesucht wird. Die gesteigerte Einsicht beschäftigt einen hinreichend, so dass in der Wunschlosigkeit und in der Untätigkeit (Trieblosigkeit), die wahre Tätigkeit erkannt wird und in der Tätigkeit (Naturtrieb) die Nutzlosigkeit (kein Ertrag), d.h. Untätigkeit vorgefunden wird.

Die Erde (Materie) kann einen nicht mehr halten und die Luft (der Geist und das Himmelreich) ist fortan das Ziel allen Strebens!

Bhagavad Gita 4:18
Der Yogi, der in der Tätigkeit die Tatenlosigkeit und in der Tatenlosigkeit die Tätigkeit sieht, besitzt von allen Menschen die größte Unterscheidungskraft. Er hat das Ziel allen Handelns erreicht (und ist frei).

Matthäus 3:11
Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich, dem ich nicht genugsam bin, seine Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

Johannes 3:5
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Es sei denn daß jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

Einweihungen und die Symbolik von Erde, Wasser, Feuer, Luft

Evangelia, Mittwoch, 15. Januar 2014, 07:02 (vor 4011 Tagen) @ Devino M.

Lieber Devino M.,

erst jetzt wird mir einiges klarer.

Herzlichen Dank für Deinen Text.
Er hat mir gerade sehr geholfen.

Liebe Grüße von Evangelia

Eine Vertiefung zu dem Thema - Regel X

Devino M., Mittwoch, 15. Januar 2014, 23:23 (vor 4010 Tagen) @ Evangelia

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S.~421-424
Bei allen Gedanken über diese Energien sollte beachtet werden, dass sie uns zugeleitet werden oder vielmehr die Körper von bestimmten Wesen bilden, die wir Devas nennen - in ihren grösseren und kleineren Gruppen - und dass wir also stets in Körpern von Lebewesen wirken und sie infolgedessen beeinflussen. Einige von euch, welche die «Abhandlung über kosmisches Feuer» studiert haben, werden daher folgende Mitteilungen als wertvoll finden.

1. Die niedersten Typen der Devas oder Erbauer auf dem evolutionären Pfad sind violette Devas; als nächstes kommen die grünen und als letzte von allen die weissen Devas. Alle diese werden von einer besonderen, vierten Gruppe beherrscht. Diese leitet die exoterischen Daseinsvorgänge auf der physischen Ebene.

2. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass es auf einer tieferen Sprosse der Evolutionsleiter andere Gruppen von Wesen (die fälschlicherweise als Devas bezeichnet werden) gibt, welche in Gehorsam gegenüber dem Gesetz wirken und von den höheren Wesenheiten beaufsichtigt werden. Da gibt es zum Beispiel die dichteren Erscheinungen gasförmigen Lebens - häufig als Salamander bezeichnet, die Elementarwesen des Feuers. Diese stehen unter der direkten Leitung des erhabenen Agni, des Herrn der Mentalebene, und in diesem Zeitalter des Denkens greift das Element des Feuers in die Mechanik der Lebensvorgänge ein wie niemals zuvor. Schaltet all das aus, was von der Wärme beherrscht wird, und ihr werdet unsere Zivilisation zum Stillstand bringen; ihr werdet alle Transportmöglichkeiten und jede Art von Beleuchtung unmöglich machen; ihr würdet jegliche Industrie lahmlegen. Wieder grundsätzlich gesprochen, findet man diese feurigen Lebewesen in allem, was brennt, in der Wärme, die alle Lebensgestaltung auf Erden erhält und das Gedeihen alles Lebendigen bewirkt.

3. Nach dem Gesetz der Entsprechungen findet die Mentalebene eine Analogie in der dritten Unterebene der physischen Ebene, der Ebene, in welche die Wissenschaft jetzt eindringt. Das Denkvermögen hat als Hauptausdrucksmittel in der mentalen Welt das, was wir unsere wissenschaftliche Zivilisation nennen.

4. Agni herrscht auf der Mentalebene und hat ebenso die Oberherrschaft auf der dritten Unterebene der ätherischen Ebene inne. Er ist der Herr der fünften oder mentalen Ebene - von oben nach unten gerechnet -, wenn man um der Symbolik willen diese Begriffe anwenden muss. Für diesen Weltenzyklus ist Agni der dominierende Einfluss, obgleich Indra, der Herr der Buddhi- oder Intuitionsebene, eine subtile Gewalt hat, welche ständig zunimmt. Die ganze Menschheit strebt nach der vierten Ebene, welche die drei höheren mit den drei niederen Ebenen vereinigt; im gegenwärtigen Moment jedoch ist die Ebene des Denkvermögens oder des Feuers die allerwichtigste.

5. Wir müssen berücksichtigen, dass die Menschen in ihren einzelnen Inkarnationen in verschiedenen Körpern - manchmal im astralen, manchmal im mentalen - konzentriert oder polarisiert sind; dementsprechend könnte man also folgern, dass unser planetarischer Logos selbst heute in seinem Mentalkörper konzentriert ist. Es ist gesagt worden, dass er nach der vierten kosmischen Einweihung strebt, was es uns möglich macht, die vierte Einweihung zu erreichen, denn er trägt uns mit sich vorwärts; und so gelangen wir auf unserer eigenen Ebene als Zellen in seinem Körper zum Ziel.

6. Mit dem Fortschreiten der Zeit wird Indra an die Herrschaft kommen und das Zeitalter der Luft wird eingeleitet werden. In dem Mass, in dem sich das buddhische Prinzip immer mehr manifestiert und das Einssein erreicht wird, werden wir auch den Anbruch dieses Zeitalters der Luft erleben. Eine Bestätigung hierfür kann man in der allmählichen Beherrschung der Luft durch den Menschen sehen. In einem esoterischen Sinn wird in Zukunft alles leichter, verfeinerter und ätherischer werden. Ich wähle meine Worte mit Sorgfalt.

7. «Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer!»; dieses Wort bezieht sich vornehmlich auf Agni, den beherrschenden Faktor in diesem Zeitalter. Die Devas des Feuers werden bei allen Erdenvorgängen eine immer wichtigere Rolle spielen. Ihnen ist die Aufgabe zugewiesen, das Neue Zeitalter, die Neue Welt und Zivilisation einzuleiten und den neuen Kontinent anzubahnen. Der letzte, grosse Übergang wurde von Varuna geleitet.

8. Agni beherrscht nicht nur die Feuer der Erde und regiert auf der Mentalebene, sondern er hat auch in ganz bestimmter Weise etwas mit der Erweckung des heiligen Feuers, der Kundalini, zu tun. Achtet darauf, wie sich die Entsprechung auswirkt. Ein grosser Teil der fünften Wurzelrasse - vielleicht drei Fünftel - steht dicht vor dem Probepfad, und wenn das Neue Zeitalter anbricht und Christus zur gegebenen Zeit und in der ihm eigenen Berufung erscheint (beachtet die Vorsicht, mit der ich das ausdrücke; dogmatische Behauptungen in Begriffen des konkreten menschlichen Denkens sind nicht ratsam), dann werden viele es möglich finden, die entsprechende zusätzliche Anstrengung auf sich zu nehmen, die notwendig ist, um die erste Haupteinweihung zu empfangen. Sie werden allmählich von der fünften auf die vierte Ebene übergehen. Der Herr des Feuers wird seine besondere Aufgabe für diesen Zyklus vollenden, indem er das Kundalini-Feuer bei der grossen Zahl derer erweckt, die dazu bereit sind. Dies wird noch in diesem Jahrhundert begonnen und in den nächsten tausend Jahren intensiv weitergeführt werden.

Bei eurer Arbeit werden euch vielleicht später - alles hängt von eurer Eignung ab - Methoden der Annäherung an diese beherrschenden Kräfte gezeigt werden, aber auf subjektivem Wege, und nicht durch magisches Wirken oder magische Formeln. Wenn ihr eine rechte Schwingung erreicht, wird sich dies automatisch dahin auswirken, dass richtige Bedingungen und rechte Verbindungen zustandekommen.

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass wir keine Zeit an die Erörterung planetarischer Verwicklungen und des Wechselwirkens von Sonnenenergien verschwenden, sondern uns mit den Gesetzen des praktischen geistigen Lebens befassen werden. Ich versuche nur einige Gedanken zu geben, welche mit dem kommenden Zeitalter zu tun haben und den Menschen instand setzen werden, vorwärts zu gehen - dem glorreichen Erbe entgegen, das sein ist und das er nach dem guten Gesetz und infolge der Erfahrung der Wiedergeburt unvermeidlich antreten muss. Durch Wiedergeburt lernt er die Form in der richtigen Weise zu beherrschen und zu nutzen.
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Beachtenswert ist der Gedanke, dass wir in den Körpern anderer Lebewesen leben. Das fängt bereits beim Planeten-Logos an. Im Grunde genommen ist das wirken der großen Wesenheiten eben dies, dass sie entsprechende Teile der Schöpfung in ihre Aura nehmen um damit zu arbeiten, bis hin zur gesamten Menschheit. Darüber hinaus überschneiden sich unzählige Schichten und alles beeinflusst sich bis zu einem gewissen Grad. Wenn eine gewisse kritische Maße erreicht ist, die bereitwillig mitmacht, dass Ganze zu drehen, zum besseren für alle, dann kann sich daraus schnell ein Flächenbrand ergeben, der binnen kurzer Zeit alles umwandelt und aus dem Weg räumt, woraus eine neue Hochkultur und Zivilisation weltweit erwachsen wird!

Ohne eines der Elemente, wenngleich das Feuer vorherrschenden sein mag, würde ohnehin nichts mehr funktionieren und die Schöpfung wäre in der Weise nicht mehr möglich! Und wenn zudem angenommen werden kann, dass mit Maitreyas wirken, das gemeint ist, was als das kommen des Christus bezeichnet wird gemäß seiner Berufung, dann sind wir alle Teil eines einzigartigen Unterfangens, welches deutlich seine Flügel ausspannt.

Darum darf sich jeder berufen sehen, Teil davon zu sein und beim umsetzen des großen Planes seinen Part einzunehmen und nach seinen Möglichkeiten mitzuwirken, wo auch immer er aufgestellt ist und sinnvoll zum Ganzen beitragen darf und kann. Die zur Verfügung stehenden Mittel und Zeit wäre wohl für alles andere zu schade!

Lieben Gruß zurück!

Eine Vertiefung zu dem Thema - Regel X

Devino M., Freitag, 17. Januar 2014, 23:28 (vor 4008 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S.~417-420

Wir wollen die Sache - soweit möglich - durch drei klare Aussagen vereinfachen; in ihnen wollen wir das Werk zusammenfassen, das der Jünger vollbringt, wenn er mit den Energien der mentalen Welt ringt und sie meistert.

1. Die Betätigung auf der Mentalebene führt zu einer Erkenntnis von Dualität. Der Jünger versucht, die Seele mit ihrem Träger zu verschmelzen und vereinigen, und zwar bewusst. Er versucht, beide zu einer Einheit zu verschmelzen. Er strebt nach der Erkenntnis, dass sie hier und jetzt EINS sind. Die Vereinigung des Selbstes mit dem Nichtselbst ist sein Ziel. Der erste Schritt in dieser Richtung ist getan, wenn er aufhört, sich mit der Form zu identifizieren, und erkennt, dass er (in dieser Übergangszeit) eine Dualität ist.

2. Das richtig verwendete Denkvermögen wird daher zu einem Empfänger von zwei Energiearten oder zwei Aspekten der Offenbarung des Einen Lebens. Es registriert die Erscheinungswelt und deutet sie aus. Es nimmt ausserdem die Seelenwelt wahr und deutet sie aus. Es ist für die drei Welten der menschlichen Entwicklung empfänglich. Es wird ebenso feinfühlig gegenüber dem Reich der Seele. Es ist das grosse vermittelnde Prinzip in dieser Zwischenzeit zweifachen Erkennens.

3. Später wird die Seele mit ihrem Werkzeug so vereint und eins, dass die Dualität verschwindet und die Seele sich erkennt als alles, was ist, alles was war und alles, was sein wird.

Es gibt einen eigenartigen, uralten atlantischen Gesang, der nicht mehr in Gebrauch ist, aber in jenen weit zurückliegenden Zeiten von dem Eingeweihten gesungen wurde, der die dritte Einweihung erfuhr, die in jener Epoche die Vollendung bedeutete. Er lautet folgendermassen. (Die Übersetzung der Symbole, in denen er geschrieben wurde, bringt natürlich zwangsläufig den Verlust an Rhythmus und Wirkungskraft mit sich).

«Ich stehe zwischen den Himmeln und der Erde! Ich schaue Gott; ich sehe die Gestalten, die Gott annahm. Ich hasse sie beide. Nichts bedeuten sie mir, denn die eine kann ich nicht erreichen, und zu der niederen empfinde ich keine Liebe mehr.

Zerrissen bin ich. Den Raum und sein Leben kann ich nicht erkennen und so verlange ich nicht danach. Die Zeit und ihre ungezählten Formen kenne ich nur zu gut. In der Schwebe hänge ich zwischen den beiden, keines von ihnen begehrend.

Gott spricht vom hohen Himmel her. Es tritt eine Wandlung ein. Ich höre mit aufmerksamen Ohr und lauschend wende ich mein Haupt. Das, was geschaut wurde, doch schauend nicht erreicht werden konnte, kommt meinem Herzen näher. Alte Wünsche kehren wieder, doch sie sterben ab. Alte Ketten zerbrechen klirrend. Ich stürze vorwärts.

Myriaden von Stimmen sprechen und halten mich in meinen Bahnen auf. Der Donner der Erdenlaute übertönt die Stimme Gottes. Ich wende mich um auf meinem Pfade nach vorn und schaue noch einmal die lange genossenen Freuden der Erde, des Fleisches, der Familienbande. Ich verliere die Schau der ewigen Dinge. Die Stimme Gottes erlischt.

Wieder bin ich zerrissen, aber nur für kurze Zeit. Rückwärts und vorwärts schwankt mein kleines Selbst, so wie ein Vogel sich in die Himmel schwingt und wieder zurückkehrt auf den Baum. Doch Gott in seiner grossen Höhe überdauert den kleinen Vogel. So weiss ich gewiss, dass Gott Sieger sein und später mein Denken und mich festhalten wird zu seinem Dienst.»

«Horcht auf das freudige Triumphlied, das ich singe, das Werk ist getan. Mein Ohr ist taub für alle Rufe der Erde, ausser für jene kleine Stimme all der in der äusseren Form verborgenen Seelen. Denn sie sind wie ich selbst; mit ihnen bin ich eins.

Gottes Stimme erklingt hell und in ihren Tönen und Übertönen werden die kleinen Stimmen der kleinen Formen undeutlich und vergehen. Ich weile in einer Welt der Einheit. Ich weiss, dass alle Seelen eins sind.

Mitgerissen werde ich von dem All-Leben und wie ich auf meinem Weg - dem Weg Gottes - weiterstürme, sehe ich alle kleineren Energien hinwegschwinden. Ich bin der Eine; ich, Gott. Ich bin die Form, in welcher alle Formen verschmolzen sind. Ich bin die Seele, in welcher alle Seelen vereint sind. Ich bin das Leben und in diesem grossen Leben verbleiben alle kleinen Lebewesen.»

Diese Worte waren, wenn sie in den alten Formeln und in besonderen, ausgewählten Tönen gesungen wurden, ausserordentlich machtvoll und brachten bei gewissen alten Zeremonien, die seit langem ausgestorben sind, ganz bestimmte Wirkungen hervor.

Zu den drei oben gegebenen knappen Aussagen könnten wir eine vierte, wie folgt, hinzufügen:

4. Wenn das Chitta oder der Denkstoff durch abstrakte Ideen (verkörperte Gedanken des göttlichen Denkens, welche die Energie ihres Schöpfers in sich tragen und folglich die Ursache für die Erscheinung in den drei Welten sind) zur Tätigkeit angeregt wird, und wenn göttliches Verstehen und umfassendes Begreifen des Willens und der Absicht Gottes hinzutritt, dann sind die drei Aspekte des Denkens vereint. Auf diese wiesen wir schon früher hin und nannten sie:

1. Den Denkstoff oder das Chitta.

2. Das abstrakte Denkvermögen.

3. Die Intuition oder reine Vernunft.


Diese müssen im Bewusstsein des Aspiranten eins werden. Wenn das geschehen ist, hat der Jünger die Brücke (Antahkarana) erbaut, welche miteinander verbindet:

1. Die geistige Triade.

2. Den Kausalkörper.

3. Die Persönlichkeit.


Wenn das geschehen ist, hat der egoische Körper seinen Zweck erfüllt, der Sonnenengel hat sein Werk getan und die Formseite des Daseins ist so, wie wir sie als ein Mittel zur Erfahrung verstehen und benutzen, nicht länger notwendig. Der Mensch tritt in das Bewusstsein der Monade, des EINEN, ein. Der Kausalkörper zerfällt; die Persönlichkeit vergeht und die Illusion ist zu Ende. Das ist die Vollendung des Grossen Werkes; ein weiterer Gottessohn ist eingetreten in seines Vaters Haus. Es ist möglich, dass er von dort wieder einmal in die Welt der Erscheinungen hinausgeht, um am Plan mitzuarbeiten, aber er muss sich nicht mehr den Manifestationsvorgängen unterziehen, wie es die Menschheit tut. Er kann sich dann für das Werk eine Ausdrucksform erschaffen, in der er wirkt. Er kann durch und mit Energie arbeiten, so wie es der Plan vorschreibt. Beachtet diese letzten Worte, denn sie bergen den Schlüssel zur Manifestation (Erscheinen in einer sichtbaren Form).
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Die Vollendung in der damaligen Epoche war bereits mit der 3ten Einweihung erreicht!
Dann ging es in der bisherigen Epoche bis zur 6ten, inzwischen geht's bis zur 9ten weiter durch. Im wesentlich hängen die Möglichkeiten wohl mit davon ab, dass ein Umfeld vorhanden ist, um entsprechend wirken zu können.

Und wer darüber hinaus schießt, darf dann sehen wo er bleibt. ;-)

Es bleibt wohl genug Spielraum um zu üben und zu wachsen für die nächsten paar Millionen Jahre hier, jedenfalls, wenn mans gemächlich angehen mag.

Durch Maitreya und andere große Wesenheiten, die sich versammelt haben und durch die Prüfungen, welchen die Menschheit ausgesetzt ist, werden viele Weichen gestellt, sofern nicht bereits geschehen. D.h. das Schicksal der Menschheit hängt für sehr lange Zeit davon ab (evtl. für Millionen von Jahren), was sich jetzt in nur sehr kurzer Zeit (ein paar Jahrzehnten) ereignet und entwickelt sowie dem, worauf die Menschheit in welcher Art und Weise reagiert und wie sie womit umgeht.

Es bleibt also spannend und ist sicher mit unzähligen Möglichkeiten verbunden und jeder Mitwirkende ist ein Teil davon!

Über den Einsatz der Gehirnzellen - Regel XII

Devino M., Samstag, 18. Januar 2014, 23:20 (vor 4007 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel XII S. 562-563
Die Menschheit, die der Treffpunkt für alle drei Energiearten ist, stellt deshalb einen «Wegmitte-Punkt» im Bewusstsein des grossen Schöpfers dar. Dieser «Wegmitte-Punkt» muss von dem aktiv-schöpferisch Wirkenden in etwa der gleichen Weise ergriffen werden, wie der Aspirant lernen muss, seine Wegmitte-Punkte zu erfassen in dem winzigen Bisschen magisch-schöpferischer Arbeit, die er voranbringen möchte. Die Menschheit soll das Medium sein, in dem gewisse Aktivitäten in Gang gebracht werden können. Sie ist in Wirklichkeit das Gehirn der planetarischen Gottheit, und ihre vielen Einzelwesen entsprechen den Gehirnzellen im menschlichen Organismus. So wie das menschliche Gehirn, das aus einer unendlichen Anzahl empfindender, empfänglicher Zellen besteht, in geeigneter Weise beeindruckt werden kann, wenn Stille eingetreten ist, und zum Ausdrucksmittel für die Pläne und Absichten der Seele dadurch werden kann, dass letztere ihre Ideen über das Denkvermögen weitergibt, ebenso kann die planetarische Gottheit, die unter der Inspiration des Universalen Denkens wirkt, der Menschheit die Absichten Gottes einprägen, und demzufolge in der Erscheinungswelt bestimmte Wirkungen hervorbringen.

Die Mitglieder der Hierarchie stellen jene dar, die Frieden und Stille erreicht haben und daher beeindruckt werden können; die Aspiranten und Jünger stellen jene Gehirnzellen dar, die allmählich in den grossen göttlichen Rhythmus einschwingen; sie lernen das Wesen der Empfänglichkeit verstehen. Die Menschenmassen sind wie die Millionen unbenutzter Gehirnzellen, welche wir - wie uns die Psychologen und Wissenschaftler erzählen - zwar besitzen, aber nicht verwenden.
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Genau die eine Hirnzelle sein, die zum glühen kommt und dem planetarischen Logos zur Ausformulierung einer Idee dient. Warum denn nicht? Dann weiß die Hirnzelle auch, was das große Hirn so bekümmert und bewegt und dann darf die nächste Idee kommen und so jagt eine Welle die nächste. Ist das Ganze nicht eine schöne Idee? Und schaut euch die Hirnzelle da vorn an und die hellauf strahlende da hinten...

Eine Vertiefung zum Thema 4. Einweihung

Devino M., Freitag, 01. Februar 2019, 18:35 (vor 2167 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S.~421-424
Bei allen Gedanken über diese Energien sollte beachtet werden, dass sie uns zugeleitet werden oder vielmehr die Körper von bestimmten Wesen bilden, die wir Devas nennen - in ihren grösseren und kleineren Gruppen - und dass wir also stets in Körpern von Lebewesen wirken und sie infolgedessen beeinflussen. Einige von euch, welche die «Abhandlung über kosmisches Feuer» studiert haben, werden daher folgende Mitteilungen als wertvoll finden.

1. Die niedersten Typen der Devas oder Erbauer auf dem evolutionären Pfad sind violette Devas; als nächstes kommen die grünen und als letzte von allen die weissen Devas. Alle diese werden von einer besonderen, vierten Gruppe beherrscht. Diese leitet die exoterischen Daseinsvorgänge auf der physischen Ebene.

2. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass es auf einer tieferen Sprosse der Evolutionsleiter andere Gruppen von Wesen (die fälschlicherweise als Devas bezeichnet werden) gibt, welche in Gehorsam gegenüber dem Gesetz wirken und von den höheren Wesenheiten beaufsichtigt werden. Da gibt es zum Beispiel die dichteren Erscheinungen gasförmigen Lebens - häufig als Salamander bezeichnet, die Elementarwesen des Feuers. Diese stehen unter der direkten Leitung des erhabenen Agni, des Herrn der Mentalebene, und in diesem Zeitalter des Denkens greift das Element des Feuers in die Mechanik der Lebensvorgänge ein wie niemals zuvor. Schaltet all das aus, was von der Wärme beherrscht wird, und ihr werdet unsere Zivilisation zum Stillstand bringen; ihr werdet alle Transportmöglichkeiten und jede Art von Beleuchtung unmöglich machen; ihr würdet jegliche Industrie lahmlegen. Wieder grundsätzlich gesprochen, findet man diese feurigen Lebewesen in allem, was brennt, in der Wärme, die alle Lebensgestaltung auf Erden erhält und das Gedeihen alles Lebendigen bewirkt.

3. Nach dem Gesetz der Entsprechungen findet die Mentalebene eine Analogie in der dritten Unterebene der physischen Ebene, der Ebene, in welche die Wissenschaft jetzt eindringt. Das Denkvermögen hat als Hauptausdrucksmittel in der mentalen Welt das, was wir unsere wissenschaftliche Zivilisation nennen.

4. Agni herrscht auf der Mentalebene und hat ebenso die Oberherrschaft auf der dritten Unterebene der ätherischen Ebene inne. Er ist der Herr der fünften oder mentalen Ebene - von oben nach unten gerechnet -, wenn man um der Symbolik willen diese Begriffe anwenden muss. Für diesen Weltenzyklus ist Agni der dominierende Einfluss, obgleich Indra, der Herr der Buddhi- oder Intuitionsebene, eine subtile Gewalt hat, welche ständig zunimmt. Die ganze Menschheit strebt nach der vierten Ebene, welche die drei höheren mit den drei niederen Ebenen vereinigt; im gegenwärtigen Moment jedoch ist die Ebene des Denkvermögens oder des Feuers die allerwichtigste.

5. Wir müssen berücksichtigen, dass die Menschen in ihren einzelnen Inkarnationen in verschiedenen Körpern - manchmal im astralen, manchmal im mentalen - konzentriert oder polarisiert sind; dementsprechend könnte man also folgern, dass unser planetarischer Logos selbst heute in seinem Mentalkörper konzentriert ist. Es ist gesagt worden, dass er nach der vierten kosmischen Einweihung strebt, was es uns möglich macht, die vierte Einweihung zu erreichen, denn er trägt uns mit sich vorwärts; und so gelangen wir auf unserer eigenen Ebene als Zellen in seinem Körper zum Ziel.

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Es hieß auch, dass jeder Mensch an den Qualitäten eines Arhat arbeiten kann und bereits gewisse Verwirklichungen erreichen. Ein Arhat steht zwischen den Welten sozusagen. Und er ist erstmalig wirklich frei, um an sich selbst arbeiten zu können. Davor wird man gar nicht wirklich unterscheiden können [weniger moralisch, sondern allein schon im technisch-möglichem Sinne] wer man ist. Was man wirklich selbst will, oder wonach einfach nur irgend ein kollektives Verlangen da ist. Auch wird man kaum etwas für sich selbst tun. So sehr man es glaubt und so sehr man auch selbstsüchtig handeln mag, am Ende gehört es dem Kollektiv und wird von diesem so verkunsumiert, wie man selbst etwas konsumiert hat (im Sinne vom Verlangen).

Das markante ist allerdings, dass man dann [und gerade deswegen], kaum noch irgend etwas wollen will. Ein Arhat kann sich also allem zuwenden, womit er sich befassen möchte. Allerdings wird nicht alles dazu geeignet sein, ihn beim Vorhaben seiner Vervollkommnung weiterzubringen. Es ist quasi die erste große Freiheit, die man als Mensch erlangen kann, sobald man die vierte Einweihung erreicht hat.

Ab der fünften Einweihung [abhängig in welchem Kreis man sie nimmt, und wann und wo, und in welcher Richtung man sich betätigt hat] wird man an der Stelle verpflichtet. Zwar wird einem vieles enthüllt und man ist nicht mehr blind, wie es zur Zeiten der vierten Einweihung (vor allem aber auch zu den Zeiten vor der vierten Einweihung) gewesen ist. Allerdings hat man dann sein Tätigkeitsbereich, für den man zunächst verantwortlich ist und ohne den sich nicht beliebig frei bewegen kann. Also ist die Freiheit des Arhats in dem Sinne [auch von einem noch persönlichen Standpunkt besehen] sogar noch größer. Erst ab der 6.Einweihung hat man dann wieder weitere Freiheiten die man dazu gewinnt und es werden einem die kosmischen Pforten weiter eröffnet und die dort damit einhergehenden Möglichkeiten. Bis man dann auch seinen Weg eingeschlagen hat und sicherlich diesem auch verpflichtet ist [dies sogar von einer gewissen ewigen Gültigkeit dann].

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