Wie|Was|Wo ist die Bhagavad Gita wirklich? - BG 18:49 (alle)
Devino M., Sonntag, 01. Dezember 2013, 10:09 (vor 4054 Tagen)
Die Bhagavad-Gita - Königliche Wissenschaft der Gottverwirklichung - Paramahansa Yogananda - 18:49
Wer seinen Geist stets frei von weltlichen Bindungen und Leidenschaften hält, wer siegreich seine Seele wiederfindet und wer wunschlos ist, der erreicht höchste Vollkommenheit - den tatenlosen Zustand der Erleuchtung durch Entsagung.
Bhagavad-Gita - wie sie ist - Sri Srimad A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada - 18:49
Wer selbstbeherrscht und unangehaftet ist und materiellen Genüssen keine Beachtung schenkt, kann durch das Ausführen von Entsagung die vollkommene Stufe der Freiheit von Reaktionen erlangen.
Bhagavadgita - Das Lied der Gottheit - Helmuth von Glasenapp - Reclam - 18:49
Wer allseits läuterte sein Herz,
Sich überwand, um nichts mehr bangt,
Von werk befreit, entsagungsvoll,
Gewiss Vollkommenheit erlangt.
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Tja, welcher Bhagavad Gita soll man nunmehr seinen Glauben schenken?
Es gibt immer ein geistiges Urexemplar, aber dazu muss man sich erst den Zugang erarbeiten (Geist-Reflexion).
Wo liegt denn die Schwierigkeit daran zu kommen?
Derzeit ist das Hauptproblem, die Verblendung weltweit und in manch einem Land besonders ausgeprägt, weil sie zelebriert, gefeiert und hochgejubelt wird (denn die Alternative d.h. den echten Standpunkt, will man da gewiss nicht wahrhaben).
Wenn wir jetzt mal nur vom Deutschen, Englischen und Amerikanischen System ausgehen, dann ist das System erst einmal nur ein Arbeitsbereich und Mittel und an für sich keineswegs ein Übel. Das Übel ist mehr dies, was alles am System dran hängt, die mehr oder weniger entwickelten Seelen. Die weniger oder mehr übel zur Last der gesamten Menschheit beitragen!
Man schlägt die Bhagavad Gita auf und je nach eigener Gesinnung und den eigenen Polarisationen und auch auferlegten Aufgaben, schaut man die Bhagavad Gita plötzlich mit den Augen der Amerikaner an und findet irgendwas darin, was die Amerikaner gern hätten, was aber schonmal garantiert niemals etwas mit der Bhagavad Gita zu tuen hat. Der Grund ist ganz banal, mit geschlossenen Augen kann man nicht lesen!
Schlägt man sie anders auf, schaut man sie mit den Augen der Engländer und geht mit der Arbeitsweise des Englischen Systems daran und ist evtl. nur noch auf einem Auge blind, statt auf beiden.
Und wenn man die Gita abermals halbwegs glücklich aufschlägt, schaut man sie vielleicht mit den Augen der Deutschen an. Mit gutem Instinkt und halbwegs Intuitiv geht man ans Werk und ist nur noch einen Sprung vom Geiste entfernt, dem wahren Quell.
Es mag alles mit krankhaftem Nationalstolz beginnen und endet im ungünstigsten Fall darin, überhaupt nicht zum Punkt zu kommen, noch ein Mensch zu sein. Vielleicht wolle man nur ein paar Mittel aus einem System nutzen um zu arbeiten, ohne das ABC gänzlich neu zu erlernen und ist dann mit dem gesamten Pfuhl an Verblendung verbunden, dessen gesamtes Denken, Fühlen und Wirken nur noch durchdrungen sind von dem, was weder von Menschlicher Ebene ausgeht, noch etwas mit ihnen als Mensch zu tuen hat, noch ist da etwas von ihrer Seele irgendwo in Sicht. Aber cool ist natürlich und zwar für die Verblendung selbst als Existenzgrundlage!
Tja, von welchem Gehalt ist die weltliche Bindung und wo ist da die Seele zu finden?
Wenn die Seele sowohl Erfahrungsseele unten beim Menschen ist und die vollkommene Seele oben bei Gott ist. Was ist dann der Ganze Rotz dazwischen anderes, als ein Tätigkeits- und Kampfplatz? Dann kann man nur noch allseits wünschen, lasst uns doch endlich den Rotz besiegen und hinter uns lassen?!
Über die Ästhetische Erziehung des Menschen
Devino M., Sonntag, 01. Dezember 2013, 13:39 (vor 4054 Tagen) @ Devino M.
Über die Ästhetische Erziehung des Menschen - Friedrich Schiller
Dritter Brief
Die Natur fängt mit dem Menschen nicht besser an als mit ihren übrigen Werken: sie handelt für ihn, wo er als freie Intelligenz noch nicht selbst handeln kann. Aber eben das macht ihn zum Menschen, daß er bei dem nicht stille steht, was die bloße Natur aus ihm machte, sondern die Fähigkeit besitzt, die Schritte, welche jene mit ihm antizipierte, durch Vernunft wieder rückwärts zu tun, das Werk der Not in ein Werk seiner freien Wahl umzuschaffen und die physische Notwendigkeit zu einer moralischen zu erheben.
Er kommt zu sich aus seinem sinnlichen Schlummer, erkennt sich als Mensch, blickt um sich her und findet sich - in dem Staate. Der Zwang der Bedürfnisse warf ihn hinein, ehe er in seiner Freiheit diesen Stand wählen konnte; die Not richtete denselben nach bloßen Naturgesetzen ein, ehe er es nach Vernunftgesetzen konnte. Aber mit diesem Notstaat, der nur aus seiner Naturbestimmung hervorgegangen und auch nur auf diese berechnet war, konnte und kann er als moralische Person nicht zufrieden sein - und schlimm für ihn, wenn er es könnte!
Er verläßt also, mit demselben Rechte, womit er Mensch ist, die Herrschaft einer blinden Notwendigkeit, wie er in so vielen andern Stücken durch seine Freiheit von ihr scheidet, wie er, um nur ein Beispiel zu geben, den gemeinen Charakter, den das Bedürfnis der Geschlechtsliebe aufdrückte, durch Sittlichkeit auslöscht und durch Schönheit veredelt. So holt er, auf eine künstliche Weise, in seiner Volljährigkeit seine Kindheit nach, bildet sich einen Naturstand in der Idee, der ihm zwar durch keine Erfahrung gegeben, aber durch seine Vernunftbestimmung notwendig gesetzt ist, leiht sich in diesem idealischen Stand einen Endzweck, den er in seinem wirklichen Naturstand nicht kannte, und eine Wahl, deren er damals nicht fähig war, und verfährt nun nicht anders, als ob er von vorn anfinge und den Stand der Unabhängigkeit aus heller Einsicht und freiem Entschluß mit dem Stand der Verträge vertauschte.
Wie kunstreich und fest auch die blinde Willkür ihr Werk gegründet haben, wie anmaßend sie es auch behaupten und mit welchem Scheine von Ehrwürdigkeit es umgeben mag - er darf es, bei dieser Operation, als völlig ungeschehen betrachten; denn das Werk blinder Kräfte besitzt keine Autorität, vor welcher die Freiheit sich zu beugen brauchte, und alles muß sich dem höchsten Endzwecke fügen, den die Vernunft in seiner Persönlichkeit aufstellt. Auf diese Art entsteht und rechtfertigt sich der Versuch eines mündig gewordenen Volks, seinen Naturstaat in einen sittlichen umzuformen.
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Mit dem Beginn der Nutzung der Natur und des Systems des Staates handelt man sich gewisse Verträge ein, dass ist diese Schicht, der Überpolarisation und Überzeichnung dessen, wo die Menschheit selbst steht und welches Ungleichgewicht vorhanden sein mag.
Der neue Standpunkt darf zu recht, in der eigenen freien Entscheidung beruhen, aber dies geschieht auch nur, wenn entsprechendes Blendwerk durch eigene Einsicht alle Kraft verloren hat.
Wenn der Mensch, entweder nicht bei sich als Mensch anfängt oder gänzlich in der Seele aufgeht und aus dieser agiert, auf welchem Fuß will er sonst seinen Stand begründen und auf welcher Tragfähigkeit sowie Beständigkeit bauen?
Wenngleich auch alles was Form annimmt, ohnehin nicht gänzlich beständig sein kann und jegwede Form von Wahrheit, nur als Krücke dient, bis die nächstgrößere Form der Wahrheit erreicht ist, wollen wir doch mindestens stets nach Wahrhaftigkeit streben, denn alles andere ist bereits ohne Bestand!
Über die Ästhetische Erziehung des Menschen
Devino M., Dienstag, 03. Dezember 2013, 13:18 (vor 4052 Tagen) @ Devino M.
Über die Ästhetische Erziehung des Menschen - Friedrich Schiller
Sechster Brief
...
Einseitigkeit in Übung der Kräfte führt zwar das Individuum unausbleiblich zum Irrtum, aber die Gattung zur Wahrheit. Dadurch allein, dass wir die ganze Energie unsers Geistes in einem Brennpunkt versammeln und unser ganzes Wesen in eine einzige Kraft zusammenziehen, setzen wir dieser einzelnen Kraft gleichsam Flügel an und führen sie künstlicherweise weit über die Schranken hinaus, welche die Natur ihr gesetzt zu haben scheint. So gewiss es ist, dass alle menschlichen Individuen, zusammen genommen, mit der Sehkraft, welche die Natur ihnen erteilt, nie dahin gekommen sein würden, einen Trabanten des Jupiter auszuspähen, den der Teleskop dem Astronomen entdeckt, ebenso ausgemacht ist es, dass die menschliche Denkkraft niemals eine Analysis des Unendlichen oder eine Kritik der reinen Vernunft würde aufgestellt haben, wenn nicht in einzelnen dazu berufenen Subjekten die Vernunft sich vereinzelt, von allem Stoff gleichsam losgewunden und durch die angestrengteste Abstraktion ihren Blick ins Unbedingte bewaffnet hätte. Aber wird wohl ein solcher, in reinen Verstand und reine Anschauung gleichsam aufgelöster Geist dazu tüchtig sein, die strengen Fesseln der Logik mit dem freien Gange der Dichtungskraft zu vertauschen und die Individualität der Dinge mit treuem und keuschen Sinn zu ergreifen? Hier setzt die Natur auch dem Universalgenie eine Grenze, die es nicht überschreiten kann, und die Wahrheit wird so lange Märtyrer machen, als die Philosophie noch ihr vornehmstes Geschäft daraus machen muss, Anstalten gegen den Irrtum zu treffen.
Wie viel also auch für das Ganze der Welt durch diese getrennte Ausbildung der menschlichen Kräfte gewonnen werden mag, so ist es nicht zu leugnen, dass die Individuen, welche sie trifft, unter dem Fluch dieses Weltzwecks leiden.
...
Wenn wir das Gesamte Menschenreich nehmen und annehmen, dass es ein Gattungswesen ist, dann ist jeder ausritt in eine bestimmte Richtung ein Eckpfeiler und markiert eine Grenzstelle und jeder der dann darüber hinaus gehen will, muss geistig schwimmen! Und jeder Eckpfeiler, der von der Gesamtheit genutzt wird, an selbigem zerrt das Ganze gern herum. Ist der Eckpfeiler nicht von der Gesamtheit anerkannt, dann kann er zwar frei herumschwimmen, aber da es keinen Zweck für das Ganze erfüllt ist das Ganze Unterfangen fraglich, es sei den es findet sich eine entsprechende Aufhängung im Geistigen.
Es ist immer an der Zeit, weiter zu gehen.
Devino M., Montag, 02. Dezember 2013, 10:46 (vor 4053 Tagen) @ Devino M.
Eine Abhandlung über Weiße Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S. 379-381
Jene von uns, die auf der inneren Seite des Lebens wachen und lenken, erkennen mehr als ihr, die ihr die Bürde und Hitze des Daseins auf der physischen Ebene ertragt, vielleicht wisst. Wir kennen eure physischen Unzulänglichkeiten, und eines Tages wird es uns vielleicht möglich sein, euch in bestimmter Weise beim Aufbau starker Körper für den Weltdienst zu helfen. Heute ist es für euch, unsere ringenden Brüder, beinahe unmöglich, eine gute Gesundheit zu haben - derart ist die astrale Vergiftung -; das Karma der Welt lässt es nicht zu. Die astrale Verderbtheit und der schmutzige Pfuhl der niederen Mentalbereiche stecken alles an und derjenige ist glücklich, der dem entgeht. Besorgt und mitfühlend beobachten wir euch alle, die ihr euch mit schwachen, empfindlichen Körpern abmüht und arbeitet, kämpft, versagt, weiter ringt und dient. Keine Stunde des Dienstes, die in Schmerz und Spannung geopfert wird, nicht eines einzigen Tages mühevolle Arbeit, der man mit gemarterten Nerven, müdem Kopf und krankem Herzen nachgeht, kann unserer Aufmerksamkeit entgehen. Wir wissen davon und wir sorgen uns, doch dürfen wir nichts tun, was ihr, die ihr in der äusseren Welt ringt, selbst tun könntet von dem, was nötig ist. Das Weltenkarma verschlingt euch alle in dieser Epoche. Wenn ihr es nur erkennen würdet: diese Zeit ist kurz, und Ruhe, Freude, Friede sind schon unterwegs.
Der nur halb errungene Sieg, die Tage, die mit einem teilweisen Erfolg abschliessen, ohne indes das Ideal erreicht zu haben, die Minuten seelischer und körperlicher Erschöpfung, in denen die Hohlheit aller Dinge, ja selbst des Dienstes, das einzig Bemerkenswerte zu sein scheint, die Wochen und Monate des Bemühens und Ringens gegen eine scheinbar unüberwindliche Übermacht, gegen die erstaunliche Gewalt der Evolutionskräfte, gegen die brausende Flut der Unwissenheit in der Welt - all das ist bekannt. Sucht Trost in der Versicherung, dass Liebe alles regelt und lenkt; fasst Mut in der Erkenntnis, dass die Hierarchie besteht.
Diejenigen, welche die Welt mehr über die Meister lehren sollen und die jetzt geschult werden, um Kontaktbrennpunkte zu sein, werden einer sehr drastischen Erziehung unterworfen. Sie werden auf jede nur mögliche Weise geprüft und lernen vieles durch bittere Erfahrung. Es wird ihnen eingeprägt, einer Anerkennung keine Bedeutung beizumessen. Sie werden geschult, nicht nach dem äusseren Schein zu urteilen, sondern nach der inneren Schau oder Einsicht. Das Auffassungsvermögen, um des Meisters Absicht zu erkennen, und die Fähigkeit zu lieben, werden als ganz besonders wichtig erachtet. Aspiranten, die danach trachten, für die Arbeit als Jünger erwählt zu werden, müssen alles Verlangen nach den Dingen des niederen Selbstes aufgeben und bereit sein, den Preis für das Wissen zu zahlen, koste es, was es wolle. Wenn der Welt der subjektiven Wirklichkeit Beweise gegeben werden sollen, so müssen sie mit dem Herzblut erkauft werden, denn nur mit dem «Blut des Herzens» kann Macht ungefährdet erworben und weise gehandhabt werden. Wenn ihr weitergeht und als Aspiranten die verborgenen Naturgesetze studiert, werdet ihr erkennen, warum es notwendig ist, den Preis zu zahlen. Die geistige Charakterentfaltung des Jüngers muss mit seinem inneren Wissen Schritt halten.
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Wir haben ganz genau die Zustände und Umstände im Pfuhl, die von der Mehrzahl gewollt und bewirkt wurden. Also wäre eine Einmischung von oben ja nur allzu dreist gegen den Willen der Mehrheit!
Irgendwie ist es auch so, dass die Türen sich immer zu beiden Seiten öffnen, wenn die Türen oben aufgehen, gehen auch ein paar Türen unten auf. Gehen ein paar Türen unten auf, werden auch ein paar Türen oben geöffnet. Es findet ein Ausgleich statt, zumindest bis zu einer bestimmten Stufe, bis keine Dualität mehr greifen kann.
Der Schatten ist halt so groß wie das, was den Schatten wirft, außer die Sonne scheint direkt von oben und stößt auf kaum/keinen Widerstand und die Schatten wachsen wieder sobald das Sonnenlicht abnimmt. Aber Schatten bleibt doch nur Schatten und ist der Schattenspender hin, ist da auch kein Schatten mehr.
Tja, was ist dann wovon abhängig?
So ists auch grundsätzlich, dass das Höhere weniger vom Niederen Abhängig ist, als umgekehrt und doch steht es meist miteinander in Verbindung und das Ganze kommt erst voran, wenn alles in entsprechender Richtung unterwegs ist. Aber das Höhere muss sich nicht dem Niederen beweisen, dass ist genau anders rum!
Angenommen, dass Höhere würde sich dem Niederen beweisen, dann würde das Niedere nur noch auf der Stelle beeindruckt verweilen, wo es stand und über entsprechenden Punkt kaum noch hinaus kommen, weil es geblendet wäre und den nächsten Schritt für sich nur schwer ausmachen könnte.
Aber wo soll man denn Anfangen, außer dort, wo man tatsächlich steht?
Es ist immer an der Zeit, weiter zu gehen.
Devino M., Dienstag, 03. Dezember 2013, 05:17 (vor 4052 Tagen) @ Devino M.
Eine Abhandlung über Weiße Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S. 431, 433, 434
Wir haben oft von der sich zusammenschliessenden Gruppe von Wissenden gesprochen, die jetzt beginnt, auf der Erde zu wirken; diese Menschen sind in lockerer Gruppierung zusammengefasst und werden durch ein inneres, geistiges Band, nicht durch irgendeine äussere Organisation zusammengehalten. Die planetarische Hierarchie hat schon immer bestanden, und seit undenklichen Zeiten und durch alle Epochen hindurch haben jene Menschensöhne, die sich zur Arbeit tauglich machten und sich den Erfordernissen anpassten, ihren Weg in die Reihen jener gefunden, die hinter der Weltevolution stehen und die Geschicke der Kleinen leiten.
Sie werden aus allen Völkern zusammengesucht, aber sie werden nicht durch die beobachtende Hierarchie oder irgendeinen Meister erfasst und erwählt, sondern durch die Kraft ihrer Reaktion gegenüber geistigen Gelegenheiten, Strömungen und Beobachtungen. Sie gehen hervor aus jeder Gruppe, jeder Kirche und Partei, und werden deshalb wahrhafte Repräsentanten sein. Sie lassen sich nicht von ihrem Ehrgeiz und ihren hochfliegenden Plänen antreiben, sondern dienen in äusserster Selbstlosigkeit. Sie finden ihren Weg bis zur höchsten Stufe auf jedem Gebiet menschlichen Wissens, nicht weil sie um ihre eigenen Ideen, Entdeckungen und Theorien Lärm schlagen, sondern weil sie einen so umfassenden Überblick und eine so weit gespannte Auslegung der Wahrheit haben, dass sie die Hand Gottes in allen Ereignissen, seinen Abdruck in allen Formen erkennen und den Laut seiner Stimme vernehmen, der durch jeden Kanal zwischen der subjektiven Wirklichkeit und der objektiven äusseren Form erklingt. Sie kommen aus allen Rassen, sie sprechen alle Sprachen, sie umfassen alle Religionen, alle Wissenschaften und alle Philosophien. Ihre Merkmale sind Synthese, weltweites Zusammengehörigkeitsgefühl, Verstandeskraft und eine hohe gedankliche Entwicklungsstufe. Sie gehören keinem Glaubensbekenntnis an, ausgenommen dem Glauben an die Bruderschaft, die auf dem Einen Leben beruht. Sie anerkennen keine andere Autorität als die ihrer eigenen Seele und keinen Meister ausser der Gruppe, der sie zu dienen suchen; sie anerkennen nur die Menschheit, die sie innig lieben. Sie errichten keine Schranken um sich, sondern lassen sich leiten von einer weitherzigen Toleranz, einer gesunden Denkungsart und einem praktischen Sinn für Wert- und Grössenverhältnisse. Sie schauen mit offenen Augen auf die Welt der Menschen und erkennen jene, die sie emporheben und für welche sie dieselbe Stellung einnehmen können wie die Grossen - erhebend, belehrend und helfend. Sie erkennen die Ebenbürtigen und ihresgleichen, sie kennen einander, wenn sie sich begegnen und Schulter an Schulter mit ihren Gefährten an der Errettung der Menschheit arbeiten. Es ist gleichgültig, ob ihre Ausdrucksweise voneinander abweicht, ob ihre Auslegung der Symbole und Schriften verschieden ist, ob sie wenig oder viele Worte machen. Sie finden ihre Gruppenmitglieder auf allen Gebieten - dem politischen, wissenschaftlichen, religiösen und wirtschaftlichen - und geben ihnen das Erkennungszeichen und die Bruderhand. Sie anerkennen gleichfalls jene, die ihnen auf der Evolutionsleiter vorausgegangen sind, grüssen sie als Lehrer und suchen von ihnen das zu lernen, was jene so gerne weitergeben möchten.
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Pragmatisch, Seelisch, Gut.
Die Seele ist der treibende und vereinende Faktor, alle äußeren Formen sind der trennende Faktor, aber zugleich auch der selektierende Faktor, an dem sich das aufreibt, was noch nicht so weit ist, zum Kern vorzudringen.
Jede überwundene Schwäche wird zur Stärke, jede überwundene Hürde und jeder erklommene Gipfel ist beim Abstieg wiederum eine treibende Kraft.
Also hat irgendwo alles seinen Sinn und Platz im Plane des Einen, jedenfalls alles, was einen Anteil an dem Einen hat und in dem Einen ist und alles andere ist nicht!
Über Gruppentätigkeit
Devino M., Mittwoch, 04. Dezember 2013, 10:45 (vor 4051 Tagen) @ Devino M.
Eine Abhandlung über Weiße Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S. 448-450
Diese Gruppe misst dem Wort «geistig» eine weitgreifende Bedeutung zu; sie glaubt, dass damit ein weltweites Bemühen gemeint ist, um die Lage der Menschheit zu verbessern, sie emporzuheben und das gegenseitige Verstehen zu fördern; dazu gehören auch die Begriffe der Toleranz, der internationalen, synthetischen Gemeinschaft, der religiösen, inklusiven Denkweise und all der Gedankenrichtungen, die mit der esoterischen Entwicklung des Menschenwesens zu tun haben.
Es ist also eine Gruppe ohne eine spezielle Ausdrucksweise oder Bibel irgendwelcher Art; sie hat weder ein Glaubensbekenntnis noch irgendwelche dogmatische Wahrheitssätze. Der bewegende Impuls für all und jedes ist die Liebe zu Gott, die sich in der Liebe zum Mitmenschen äussert. Diese Menschen kennen die wahre Bedeutung der Bruderschaft, ohne Rassenunterschiede zu machen. Ihr Leben ist ein Leben bereitwilligen Dienstes, der mit äusserster Selbstlosigkeit und rückhaltlos geleistet wird.
Die Mitglieder dieser Gruppe sind nur den Älteren Brüdern der Menschheit bekannt; und es gibt auch kein Namenverzeichnis; nur drei Hauptsachen sind erforderlich:
1. Es ist wesentlich, dass die Seele und ihr Instrument bis zu einem gewissen Grad eins sind und dass jene innere Dreiheit von Seele, Denkvermögen und Gehirn, die sich für gewöhnlich bei den meisten Menschen noch im Schlafzustand befindet, in Einklang gebracht und tätig ist.
2. Das Gehirn muss nach Belieben in zwei Richtungen telepathisch empfindungsfähig sein. Es muss sich der Seelenwelt und auch der Welt der Menschen bewusst sein.
3. Es muss ausserdem eine Fähigkeit zu abstraktem oder synthetischem Denken bestehen. Diese ermöglicht dem Menschen den Sprung über rassische oder religiöse Schranken. Wenn sie vorhanden ist, dann gibt es auch einen sicheren Glauben an die Fortdauer des Lebens und dessen Wechselbeziehung zu dem Leben nach dem Tod.
Will man die Lage kurz zusammenfassen, so muss bemerkt werden, dass die Gruppen der Vergangenheit bestimmte Aspekte der Wahrheit repräsentierten und bestimmte Strahlmerkmale vor Augen führten. Die neue Gruppe wird alle Aspekte zum Ausdruck bringen und Mitglieder auf allen Strahlen haben. Die meisten Pioniere in den vielen Gruppen haben gewisse Einzelheiten des Planes gefördert und ihren Energieanteil zu dem Vorwärtsdrang der Menschheit beigetragen, aber sie haben das meistens getan, ohne irgendein echtes Verständnis für das, was sie erreichten, und ohne einen wirklichen Begriff von jener Körper-Seelen-Beziehung zu haben, die zu wahrhaft einsichtsvollem Wirken führt; Ausnahmen bilden einige hervorragende Mystiker wie z.B. Meister Eckehart. Es waren hauptsächlich Gruppen von Persönlichkeiten, die jenen zusätzlichen Hauch des Genius besassen, der einen gewissen Kontakt mit der Seele anzeigt. Die Gruppe, die sich jetzt bildet, besteht aus jenen, die sich der tatsächlichen Existenz der Seele bewusst sind und sich eine Seelenverbindung hergestellt haben, welche real und dauerhaft ist; sie betrachten Denkvermögen, Empfindungen und Körpernatur einfach als eine Ausrüstung, mit deren Hilfe Kontakte unter Menschen hergestellt werden können; sie bringen ihre Aufgabe - wie sie diese sehen - vermittels dieser Ausrüstung und unter der Leitung der Seele voran. Sie sind also lebendige Seelen, die durch Persönlichkeiten wirken, und nicht Persönlichkeiten, die durch gelegentliche Seelenimpulse zur Tätigkeit angeregt werden. Die Mitglieder der vielen Gruppen waren alle etwas einseitig, und ihre Begabungen gingen jeweils in irgendeine spezielle Richtung. Sie bewiesen eine Fähigkeit zum Schreiben wie z.B. Shakespeare, zum Malen wie ein Leonardo da Vinci, musikalische Meisterwerke zu schaffen wie ein Beethoven, oder Weltveränderungen zu bewirken wie Napoleon. Aber der neue Typ des Gruppenarbeiters ist eine abgerundete Individualität mit der Fähigkeit, beinahe alles tun zu können, was sie in die Hand nimmt; jedoch besteht grundsätzlich der Impuls, mehr auf Gedankenebenen als auf der physischen Ebene zu wirken. Ein solcher Mensch ist daher für die Hierarchie von Nutzen; da er in vielfältiger Weise verwendet werden kann, denn seine Beweglichkeit und Erfahrung und die Beständigkeit seines Kontaktes - alles das kann den Gruppenerfordernissen untergeordnet werden.
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1. Bewusst denken, nicht vor sich hinträumen oder sich denken lassen, sondern auf einen Zweck gerichtet.
2. Sich das Raumes gegenwärtig sein, in welchem man sich aufhält, als auch dessen, dass das Geistige Reich immer ist und wenn hieraus Impulse erfolgen, liegt es nur an einem Selbst, wie weit man Aufnahmefähig ist, manche Gelegenheit mag sich nur einmal auftuen.
3. Abstrakt zu denken, heißt unabhängig vom Massendenken und Einfluss der Astralebenen agieren zu können und synthetisch, sprich, ohne sich in Polaritäten und Gegensätzen zu verstricken, sondern alles umfassend zu sehen und den Teil von etwas, einfach als Teil von etwas und nicht mehr oder weniger wichtig, als es andere Teile sind.
Sich mit nur einer Idee und einem Impuls abfinden und nur auf dieses hinarbeiten?
Ne, dass reicht nimmer!
Die Seele umfasst alles (ebenso wie sie sich mit jedem gegebenen Körper abfinden kann und daraus etwas entstehen lassen), somit kann sie sich auch allem widmen, sofern es ihrer Natur nicht zuwider läuft. Die Seele wird auch nicht alt, weil der von ihr genutzte Körper schwächeln sollte. Durch zusätzliche Hinwendung auf Schwachheiten, welche sich nicht abstellen lassen, verschwinden sie nicht und werden durch Zuwendung nicht weniger, lieber das was an Mitteln gegeben ist, auf das richten, was voran gebracht werden kann und das andere kann im Hintergrund steht bleiben.
Der Mensch mag sterben, das große Ganze besteht weiterhin.
Also lieber zum großen Ganzen beitragen und einen Anteil daran haben!
Über Gruppentätigkeit
Devino M., Donnerstag, 05. Dezember 2013, 11:50 (vor 4050 Tagen) @ Devino M.
Eine Abhandlung über Weiße Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S. 453-455
Das Bild, das euch vor Augen stehen soll, ist das eines weltweiten Netzwerkes von Gruppen, die auf den vielen möglichen Gebieten arbeiten, jedoch in ihrem Mittelpunkt oder hinter sich ein oder mehrere Mitglieder der neuen, allmählich entstehenden Gruppe haben, - die in der Stille arbeiten und beharrlich durch Seelenkontakt beeinflussen. Diese Brennpunkte, durch welche die Hierarchie jetzt zu wirken versucht, stehen in telepathischer Verbindung miteinander; sie müssen exoterisch in vollkommenem, gegenseitigem Verstehen arbeiten, immer eine Haltung der Nichteinmischung bewahren und es jedem Anführer frei überlassen, seine Gruppe zu lehren, so wie er es für richtig hält. Es geht niemanden etwas an, welche Begriffe der wirkende Jünger benutzt, welche Methoden er anwendet, welche Menschentypen er erreicht, welche Wahrheiten er lehrt und welche Lebensdisziplin er kundtut.
Die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe des Neuen Zeitalters besitzen jedoch bestimmte allgemeine Merkmale. Sie werden niemandem gewaltsam Dogmen irgendwelcher Art aufzwingen und keinen Wert auf irgendeine Doktrin oder auf Autoritäten legen. Sie sind nicht daran interessiert, irgendeine persönliche Autorität geltend zu machen, noch stützen sie sich auf eine traditionelle Autorität - sei es nun eine religiöse, wissenschaftliche, kulturelle oder irgendeine andere Form aufgezwungener Wahrheit. Es werden verschiedene Methoden der Annäherung an die Wirklichkeit anerkannt werden und ein jeder wird die Freiheit haben, seine eigene zu wählen. Keine Disziplin wird von diesen Menschheitsdienern denjenigen auferlegt werden, die mit ihnen zusammenarbeiten wollen. Den Vorstellungen irgendeines Menschen oder Gruppenleiters darüber, wie die Einzelnen in dessen besonderer Tätigkeitssphäre leben und arbeiten, wie sie meditieren oder essen sollten, wird kein besonderer Wert beigemessen. Die Mitglieder dieser Neuen Gruppe arbeiten esoterisch mit Seelen und befassen sich nicht mit den Einzelheiten des Persönlichkeitslebens der Aspiranten, die sie inspirieren möchten.
Dies ist eine grundsätzliche Regel und wird dazu dienen, viele würdige Aspiranten aus dieser Gruppe von Weltdienern, die sich jetzt bilden will, auszuschliessen. Die Neigung, anderen seinen eigenen Gesichtspunkt aufzudrängen, weist auf einen Mangel an Verständnis hin, und wird viele aussondern.
Noch einmal: Die jungen, vielversprechenden Aspiranten müssen herausgesucht werden, und es muss ihnen die Richtung, nach der die neuen Ideale gehen, sorgfältig eingeschärft werden. Man muss sie lehren, nach dem Göttlichen und Guten in allem zu suchen, sowohl in den Menschen als auch in den Umständen. Ein umfassendes geistiges Zukunftsbild muss entfaltet und jener weite Horizont gezeigt werden, wodurch es den Aspiranten möglich sein wird, diese jetzige Übergangszeit zu durchleben, so dass sie, wenn sie die Lebensmitte erreicht haben, als Säulen der Stärke in der neuen Welt dastehen. Zwängt sie nicht ein in die alten Zuchtmassnahmen und lehrt sie nicht, den Nachdruck auf Diät, Ehelosigkeit und genau eingehaltene Zeiten zu legen, damit ihre Aufmerksamkeit nicht von der neuen, geheiligten Kunst des Seins und von dem Wunder, als Seele zu leben, abgelenkt werde.
Vergesst nicht: wenn ein Mensch als Seele lebt und seine ganze Persönlichkeit daher dieser Seele untergeordnet ist, werden sich selbstlose Absicht, Reinheit des Lebens, Übereinstimmung mit dem Gesetz und ein wahres Beispiel geistigen Lebens auf normale Weise und von selbst einstellen. Die Nahrungsaufnahme zum Beispiel ist häufig eine Frage klimatischer Zweckdienlichkeit und des Geschmacks; wünschenswert ist jene Nahrung, die den physischen Körper in einem solchen Zustand erhält, dass er der Menschheit dienen kann. Auch kann ein reiner Gottessohn im Ehestand sicher ebenso frei und wirksam dienen wie in der Ehelosigkeit; er wird jedoch keine Entwürdigung der Körperkräfte zur Befriedigung grober Gelüste dulden, noch wird er gegen bestehende Sitten verstossen oder das Niveau herabdrücken, das die Welt als das höchste und beste eingesetzt hat. Diese Dinge sind oft durcheinander gebracht worden, und man hat den Nachdruck zu oft auf die physischen Taten gelegt und nicht auf das Leben des Handelnden. Wenn die Aufmerksamkeit fest auf die Seele gerichtet ist, wird auch das Leben auf der physischen Ebene richtig geführt werden. Man wird erkennen, dass das Wachstum des Menschen im geistigen Dasein durch eine kritische Einstellung oder durch Selbstgefälligkeit mehr behindert wird als durch den Genuss von Fleisch.
Zwei Regeln für die Lebenstätigkeit müssen dem jungen Aspiranten gelehrt werden:
Man muss ihn lehren, sich auf eine aufbauende Tätigkeit zu konzentrieren und davon abzustehen, die alte Lebensordnung niederzureissen. Er soll sich daran machen, für die Zukunft zu bauen und nach den neuen Grundsätzen zu denken. Man muss ihn davor warnen, seine Zeit damit zu verschwenden, dass er das Unerwünschte bekämpft; er soll vielmehr alle seine Energien dazu verwenden, den neuen Tempel des Herrn zu erschaffen, durch den sich die Herrlichkeit offenbaren kann. Auf diese Weise wird sich die öffentliche Aufmerksamkeit allmählich auf das Neue und Schöne konzentrieren, und die alten, zeitfremden Schöpfungen werden infolge mangelnden Interesses in Verfall geraten und somit verschwinden.
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Man muss sich grundsätzlich bei der Gruppenarbeit nicht auf das Privatleben anderer konzentrieren sondern auf die Gruppentätigkeit und Seele. Wenn man darauf vertraut, dass einer seiner Seele untergeordnet ist oder gar als diese lebt und sie zum Ausdruck bringt, dass seine Seele selbst die notwendigen Zuchtmaßnahmen einleiten und entsprechende Vorkehrung treffen lässt. Die Persönlichkeit kann im neuen Zeitalter auch nur als Seele an Gruppentätigkeiten teilhaben und als Persönlichkeit nur soweit, wie sie der eigenen Seele untersteht.
Darum sollte das bestreben darin liegen, sich seine Bahn zur eigenen Seele zu pflegen und weniger nach links oder rechts schauen, als nach vorne.
D.h. nicht gleich, dass alles schön ist und alles nur schön geredet werden sollte, um etwas zu ändern, muss man schon bei der Wahrheit beginnen die gegeben ist.
Bloß sollte der Blick nicht dauerhaft bei den trüben Dingen verweilen, sondern auf eine Zukunft gerichtet sein, in der alle Menschen als Seelen leben können und ihrer Seele ausdrucken verleihen können, dass Brüderlichkeit dann vorherrscht ist in der Natur der Seele selbst begründet.
Geistige Hierarchie und Jüngerschaft
Devino M., Freitag, 06. Dezember 2013, 14:03 (vor 4049 Tagen) @ Devino M.
Eine Abhandlung über Weiße Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S. ~414-415
Das Wirken der schwarzen Adepten und derer, die dem Pfad zur Linken folgen. Als die Adepten von Ibez (wieder auf Anweisung der Meister von Shamballa) begannen, sich in die Tempel zurückzuziehen, um den Zugang zu den Mysterien zu erschweren und gegen Missbrauch und Verzerrung vorzugehen, da kämpfte eine Anzahl ihrer vormaligen Anhänger, von denen viele grosse Macht und grosses Wissen besassen, gegen sie, und darin liegt eine der Ursachen für das Auftreten der schwarzen und weissen Magie, und einer der Gründe, warum die reinigenden Wasser der Flut als notwendig erachtet wurden.
In den atlantischen Tagen lag das Ziel, das die Hierarchie der Lehrer sich gestellt hatte, in der Erweckung der Liebesnatur des Menschen, um dadurch das Herzzentrum zu erwecken. Um das zu erreichen, konzentrierten sich die Lehrer jener Zeit (mit Vorbedacht und Absicht) selber im Herzzentrum und beschlossen, ganz durch dieses Zentrum zu wirken und ihre mentale Ausrüstung und die mentale Energie, die sie anwenden konnten, dem Bedürfnis der damaligen Zeit unterzuordnen. Sie hielten ihre Mentalkraft bei der Schulung von Eingeweihten zurück, bis diese die dritte Einweihung erlangt hatten. In unserer Rasse ist die Situation umgekehrt. Die Hierarchie wirkt jetzt gänzlich auf mentalen Ebenen, obgleich alles Bemühen auf den vergangenen Errungenschaften in Zusammenhang mit dem Herzzentrum beruht. Bis zur dritten Einweihung müssen sich daher die Jünger bemühen, völlig mit der Gedankenenergie zu wirken in dem Bestreben, sie zu überwachen, zu meistern und anzuwenden. Sie konzentrieren sich dann darauf, von egoischen Ebenen aus den Willensaspekt der Seele zu übertragen. Dieser Wille muss der Persönlichkeit auferlegt werden, bis sie zum automatischen Werkzeug der Seele geworden ist. Dann übernimmt die Intuition die Herrschaft, und Energien von der Intuitions- oder Buddhi-Ebene beginnen auf die Formnatur, die Persönlichkeit, einzuwirken. Vor dieser Zeit der Intuitionsherrschaft liegen viele Leben, in denen die Intuition anfangen mag, ihre Rolle zu spielen, und in denen der Schüler die Bedeutung der Erleuchtung erfährt. Erst nach der dritten Einweihung ist jedoch das erleuchtete Denkvermögen der beherrschende Faktor und nicht die rein intuitive Wahrnehmung oder reine Vernunft. Nach dieser grossen Einweihung, welche einen entschiedenen Übergang aus dem Formbewusstsein heraus kennzeichnet, kann der Eingeweihte nach Belieben auf der Ebene der Intuition wirken; dann ist das Denkvermögen ständig in den Hintergrund verwiesen, bis es ein Teil des instinktiven Rüstzeugs wird - und zwar genau so ein Teil der unterbewussten Instinktnatur, wie es jene Instinktnatur ist, die der materialistische Psychologe so sehr hervorhebt. Intuitive Wahrnehmung, rein geistige Schau, direktes Wissen und eine Fähigkeit, die undifferenzierten Energien des Universalen Denkens zu benutzen, sind die Hauptkennzeichen der arischen Adepten. Ich gebrauche das Wort «undifferenziert» im Sinn eines Freiseins von Vielfältigkeit; man wird entdecken, dass gewisse Hauptunterschiede noch immer vorhanden sind. Der Wille der Seele - von der man sich vorstellt, dass sie ihren Platz auf einem der sieben Strahlen einnimmt - wird durch den Willen des Ganzen verdrängt oder aufgehoben.
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Entweder ganz oder gar nicht!
Jeder hat so seine Hüter der Schwelle, wo auch immer diese liegen mögen, in der Regel dort, wonach ein Begehren vorliegen mag. Gewisse Kräfte in einem, die nicht geregelt und beherrscht sind, verlangen nach Stärke und d.h. in der Regel nach mehr Kräften gleicher Art. D.h. man hat meistens bereits genug dessen, wonach man ausschlägt und der Fortschritt ist eher dort zu suchen, womit man sich schwer tut, was nicht heißen soll, sich Gewalt an zutuen, sondern bewusster zu achten wonach die Richtung der Bestrebungen fortwährend hingelenkt wird.
Wenn die geistige Hierarchie gänzlich von der Mentalebene her wirkt, dann kann angenommen werden, dass auf sämtliche Astral-Phänomene und Hokuspokus verzichtet wird, was in irgend einer Weise auf Eindruck aus sein sollte, denn es wird wohl kaum von der geistigen Hierarchie ausgehen oder als Mittel genommen.
Das was früher mal als Errungenschaft angesehen wurde, ist heute meist nur ein Hindernis, nicht nur wegen den Dingen in einem (womit einer beladen ist), sondern auch wegen dem woran sich das Kollektiv aufhängen mag und eben damit auch locken und werben wird.
Das Gute ist immer, man hat sich selbst immer dabei und kann immer und überall an sich selbst arbeiten. Die geistige Hierarchie ist auch immer da und hört nicht auf zu sein. Und jeder kann Werkzeug für das Höhere sein, für seine Seele oder ansonsten für irgend etwas herhalten.
Über Gruppentätigkeit
Devino M., Mittwoch, 12. Oktober 2016, 14:57 (vor 3008 Tagen) @ Devino M.
Eine Abhandlung über Weiße Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S. 453-455
Das Bild, das euch vor Augen stehen soll, ist das eines weltweiten Netzwerkes von Gruppen, die auf den vielen möglichen Gebieten arbeiten, jedoch in ihrem Mittelpunkt oder hinter sich ein oder mehrere Mitglieder der neuen, allmählich entstehenden Gruppe haben, - die in der Stille arbeiten und beharrlich durch Seelenkontakt beeinflussen. Diese Brennpunkte, durch welche die Hierarchie jetzt zu wirken versucht, stehen in telepathischer Verbindung miteinander; sie müssen exoterisch in vollkommenem, gegenseitigem Verstehen arbeiten, immer eine Haltung der Nichteinmischung bewahren und es jedem Anführer frei überlassen, seine Gruppe zu lehren, so wie er es für richtig hält. Es geht niemanden etwas an, welche Begriffe der wirkende Jünger benutzt, welche Methoden er anwendet, welche Menschentypen er erreicht, welche Wahrheiten er lehrt und welche Lebensdisziplin er kundtut.Die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe des Neuen Zeitalters besitzen jedoch bestimmte allgemeine Merkmale. Sie werden niemandem gewaltsam Dogmen irgendwelcher Art aufzwingen und keinen Wert auf irgendeine Doktrin oder auf Autoritäten legen. Sie sind nicht daran interessiert, irgendeine persönliche Autorität geltend zu machen, noch stützen sie sich auf eine traditionelle Autorität - sei es nun eine religiöse, wissenschaftliche, kulturelle oder irgendeine andere Form aufgezwungener Wahrheit. Es werden verschiedene Methoden der Annäherung an die Wirklichkeit anerkannt werden und ein jeder wird die Freiheit haben, seine eigene zu wählen. Keine Disziplin wird von diesen Menschheitsdienern denjenigen auferlegt werden, die mit ihnen zusammenarbeiten wollen. Den Vorstellungen irgendeines Menschen oder Gruppenleiters darüber, wie die Einzelnen in dessen besonderer Tätigkeitssphäre leben und arbeiten, wie sie meditieren oder essen sollten, wird kein besonderer Wert beigemessen. Die Mitglieder dieser Neuen Gruppe arbeiten esoterisch mit Seelen und befassen sich nicht mit den Einzelheiten des Persönlichkeitslebens der Aspiranten, die sie inspirieren möchten.
Dies ist eine grundsätzliche Regel und wird dazu dienen, viele würdige Aspiranten aus dieser Gruppe von Weltdienern, die sich jetzt bilden will, auszuschliessen. Die Neigung, anderen seinen eigenen Gesichtspunkt aufzudrängen, weist auf einen Mangel an Verständnis hin, und wird viele aussondern.
Noch einmal: Die jungen, vielversprechenden Aspiranten müssen herausgesucht werden, und es muss ihnen die Richtung, nach der die neuen Ideale gehen, sorgfältig eingeschärft werden. Man muss sie lehren, nach dem Göttlichen und Guten in allem zu suchen, sowohl in den Menschen als auch in den Umständen. Ein umfassendes geistiges Zukunftsbild muss entfaltet und jener weite Horizont gezeigt werden, wodurch es den Aspiranten möglich sein wird, diese jetzige Übergangszeit zu durchleben, so dass sie, wenn sie die Lebensmitte erreicht haben, als Säulen der Stärke in der neuen Welt dastehen. Zwängt sie nicht ein in die alten Zuchtmassnahmen und lehrt sie nicht, den Nachdruck auf Diät, Ehelosigkeit und genau eingehaltene Zeiten zu legen, damit ihre Aufmerksamkeit nicht von der neuen, geheiligten Kunst des Seins und von dem Wunder, als Seele zu leben, abgelenkt werde.
Vergesst nicht: wenn ein Mensch als Seele lebt und seine ganze Persönlichkeit daher dieser Seele untergeordnet ist, werden sich selbstlose Absicht, Reinheit des Lebens, Übereinstimmung mit dem Gesetz und ein wahres Beispiel geistigen Lebens auf normale Weise und von selbst einstellen. Die Nahrungsaufnahme zum Beispiel ist häufig eine Frage klimatischer Zweckdienlichkeit und des Geschmacks; wünschenswert ist jene Nahrung, die den physischen Körper in einem solchen Zustand erhält, dass er der Menschheit dienen kann. Auch kann ein reiner Gottessohn im Ehestand sicher ebenso frei und wirksam dienen wie in der Ehelosigkeit; er wird jedoch keine Entwürdigung der Körperkräfte zur Befriedigung grober Gelüste dulden, noch wird er gegen bestehende Sitten verstossen oder das Niveau herabdrücken, das die Welt als das höchste und beste eingesetzt hat. Diese Dinge sind oft durcheinander gebracht worden, und man hat den Nachdruck zu oft auf die physischen Taten gelegt und nicht auf das Leben des Handelnden. Wenn die Aufmerksamkeit fest auf die Seele gerichtet ist, wird auch das Leben auf der physischen Ebene richtig geführt werden. Man wird erkennen, dass das Wachstum des Menschen im geistigen Dasein durch eine kritische Einstellung oder durch Selbstgefälligkeit mehr behindert wird als durch den Genuss von Fleisch.
Zwei Regeln für die Lebenstätigkeit müssen dem jungen Aspiranten gelehrt werden:
Man muss ihn lehren, sich auf eine aufbauende Tätigkeit zu konzentrieren und davon abzustehen, die alte Lebensordnung niederzureissen. Er soll sich daran machen, für die Zukunft zu bauen und nach den neuen Grundsätzen zu denken. Man muss ihn davor warnen, seine Zeit damit zu verschwenden, dass er das Unerwünschte bekämpft; er soll vielmehr alle seine Energien dazu verwenden, den neuen Tempel des Herrn zu erschaffen, durch den sich die Herrlichkeit offenbaren kann. Auf diese Weise wird sich die öffentliche Aufmerksamkeit allmählich auf das Neue und Schöne konzentrieren, und die alten, zeitfremden Schöpfungen werden infolge mangelnden Interesses in Verfall geraten und somit verschwinden.
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Man muss sich grundsätzlich bei der Gruppenarbeit nicht auf das Privatleben anderer konzentrieren sondern auf die Gruppentätigkeit und Seele. Wenn man darauf vertraut, dass einer seiner Seele untergeordnet ist oder gar als diese lebt und sie zum Ausdruck bringt, dass seine Seele selbst die notwendigen Zuchtmaßnahmen einleiten und entsprechende Vorkehrung treffen lässt. Die Persönlichkeit kann im neuen Zeitalter auch nur als Seele an Gruppentätigkeiten teilhaben und als Persönlichkeit nur soweit, wie sie der eigenen Seele untersteht.Darum sollte das bestreben darin liegen, sich seine Bahn zur eigenen Seele zu pflegen und weniger nach links oder rechts schauen, als nach vorne.
D.h. nicht gleich, dass alles schön ist und alles nur schön geredet werden sollte, um etwas zu ändern, muss man schon bei der Wahrheit beginnen die gegeben ist.
Bloß sollte der Blick nicht dauerhaft bei den trüben Dingen verweilen, sondern auf eine Zukunft gerichtet sein, in der alle Menschen als Seelen leben können und ihrer Seele ausdrucken verleihen können, dass Brüderlichkeit dann vorherrscht ist in der Natur der Seele selbst begründet.
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War vor bald hunder Jahren, vor ein paar Jahren, ist es heute, und wird evtl. noch hunderte Jahre in die Zukunft, ein aktuelles Thema bleiben. Bis vieles so selbstverständlich ist, dass darüber gar nicht mehr gesprochen werden braucht, weil es unter die Bewusstseinsschwelle ins Unterbewusstsein herabsinkt...
Und ja, es ist letzlich jeder selbst für sich zuständig und verantwortlich, und es gibt nicht wenige Dinge, die einem auch überhaupt keiner abnehmen kann, weil es von einem selbst ausgehen und bei einem selber sitzen muss. Andernfalls kann einiges andere daraufhin nicht kommen oder folgen..
Früher oder später wird alles nach seiner Entwicklungslinie weiter geführt und muss dieser auch folgen. Meist geht die Seele voran, und letztlich kann ein jeder Mensch nur im eigenen Seelenlicht wandeln. Und das ist auch gut so, denn der weitreichendste Grund hinter allem, entstammt einem weisen Schöpfer, auf den es zu vertrauen gilt.
Reclam - Bhagavadgita - 2:65, 69
Devino M., Mittwoch, 04. Dezember 2013, 11:03 (vor 4051 Tagen) @ Devino M.
Reclam - Bhagavadgita - 2:65, 69
Wem stille Ruhe ward zuteil,
Den fechten keine Leiden an,
Und überlegene Vernunft
Beherrscht bei seinem Tun ihn dann.
Wo Nacht für alle Wesen ist,
Ist Wachheit dem, der sich bezwingt,
Wo jene wachen, da ist Nacht
Für den, der nach der Weisheit ringt.
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Man kann mit anderen um die Wette schreien,
darauf wird aber keine Vernunft gedeihen.
Sich Ruhevoll ins Herz verziehen,
wenn Gedankenloses treiben umherziehet.
Hat der Lärm sich ruiniert,
kann Wahrheit sich kundtuen ungeniert.
Zeit des Schlafes und Wachens - BG 2:65, 69
Devino M., Donnerstag, 05. Dezember 2013, 10:49 (vor 4050 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 2:65, 69
In der Glückseligkeit der Seele ist alles Leid vernichtet. Wahrlich, die Unterscheidungskraft des glückseligen Menschen wird bald fest (im SELBST) verankert.
Was allen Lebewesen als Nacht (Zeit des Schlafs) erscheint, ist für den Menschen, der Selbstbeherrschung besitzt, (helles) Wachsein. Und was dem Durchschnittsmenschen als Wachsein erscheint, das ist für die göttliche Wahrnehmung des Weisen Nacht (eine Zeit des Schlafs).
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Zeit des Schlafs und Wachsein bezieht sich unwahrscheinlich auf die Nachtruhe oder Tagesaktivität, sondern mehr auf die Aktivität der Sinne, wenngleich erst genanntes durchaus eine indirekte Rolle dabei spielt.
Während der Durchschnittsmensch im Sinnesbewusstsein, Emotional- und niederen Mentalbereich aktiv ist, ist es eher weise, ins Herz-Zentrum zu gehen und seine Aktivität auf andere Bereiche zu richten und die niederen Bereich ruhen zu lassen.
D.h. statt die eigenen Gefühle mit denen der anderen um die Wette buhlen zu lassen, die unteren Zentren auf Empfindung schalten, statt auf Aktivität. Wenn der Lärm sich in den unteren Regionen gelegt hat, dann kann auch mal vorsichtig das ein oder andere eigene Gefühl gehegt werden, ohne dass sich alles zu einem Brei vermischt und man evtl. zwischen dem, was man selber ist und will und dem, was von anderen Seiten einen beeinflusst nicht mehr unterscheiden kann und von Dingen und Wünschen beherrscht werden mag, die nicht direkt von einem selbst oder der eigenen Seele stammen und die man nie haben wollte und sich doch davon einnehmen lässt.
Das Beständige und Dauerhafte sollte bei sämtlichen Entscheidungsmöglichkeiten Vorrang haben, des eigenen Seelenheils willen!
Gehen wir doch mal alle zu Krischna - BG 4:10,11 + 8:25
Devino M., Samstag, 07. Dezember 2013, 10:14 (vor 4048 Tagen) @ Devino M.
Bhagavad Gita 4:10,11 + 8:25
Viele Wesen sind Mir gleich geworden, indem sie sich durch die Askese der Weisheit läuterten, frei von Anhänglichkeit, Furch und Zorn wurden, sich ganz in Mich versenkten und Zuflucht zu Mir nahmen.
O Partha (Arjuna)! Ich offenbare Mich den Menschen je nach der Tiefe ihrer Hingabe an Mich. Alle Menschen, ganz gleich, auf welche Weise (sie Mich suchen), sind auf dem Wege zu Mir.
Gottsucher, welche die astralen Gottheiten anbeten, gehen zu diesen; wer die Ahnen anbetet, geht zu den Seelen der Verstorbenen; zu den Naturgeistern gehen solche, die diese suchen; doch wer Mich sucht, der kommt zu Mir.
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Es heißt zwar "viele Wege führen nach Rom", was wohl aus der Zeit stammt, wo eine gewisse Hochkultur vorherrschte, aber selbst wenn viele Wege nach Rom führen, gibt es ja auch nur einen direkten Weg, und zwar den, den auch das Licht wählt, nämlich von einem Punkt direkt zum nächsten Punkt.
Wozu lange Umwege also auf sich nehmen? Da Alles in Gott ist, ist es eher schwierig nicht eines Tages durch alles-was-ist auch wieder zu ihm zu finden. Es liegt also immer in der eigenen Hand, welchen Weg man wählt um zum Ziel zu kommen. Es ist aber sicher von Vorteil, eine passende Vorstellung vom Ziel zu haben! Nicht das man kurz vorm Ziel doch noch abbiegt und den Kurs in irgend eine andere Richtung einschlägt.
Also, lasst uns zielstrebig z.B. zu Krischna latschen und Maitreya darf gern die Richtung weisen!