Seine Handlungen Gott opfern - BG 3:9 (alle)

Devino M., Montag, 04. November 2013, 09:39 (vor 4081 Tagen)

Bhagavad Gita 3:9
Weltliche Menschen sind durch ihre Handlungen, die sich von den Yajnas (religiösen Riten) unterscheiden, karmisch gebunden.
O Sohn der Kunti (Arjuna), wirke du ohne innere Bindung im Geiste des Yajna und bringe all deine Handlungen als Opfergaben dar.

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Vollziehe die Handlung so, als würdest du sie für Gott tuen.

Während einer Arbeitstätigkeit z.B., die zu erledigende Arbeit so zu vollziehen, dass man weder nach Links noch nach Rechts schaut, kann einen davor entlastet, in den Wettbewerb zu anderen zu treten oder seine Arbeit mit anderen zu vergleichen, oder eine Tätigkeit höher oder niederer als eine andere anzusehen oder auch sie nur halbherzig zu erledigen, weil man den Arbeitgeber oder Auftraggeber weniger mag uvm.

Das tuen, was zu tuen ist, weil es zu tuen ist und dies so tuen, nach besten Mitteln und Möglichkeiten um Gott in sich zufrieden zu stellen und weniger, weil ...
Dann gibt es auch keine äußeren Faktor, der einen davon abhalten kann glücklich über das Vollbrachte zu sein!

Gott allein handelt - BG 3:27-29

Devino M., Dienstag, 05. November 2013, 09:10 (vor 4080 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:27-28
Alle Handlungen werden universell von den Eigenschaften (Gunas) der uranfänglichen Natur (Prakriti) hervorgerufen. Ein Mensch, dessen Ich von der Selbstsucht irregeführt worden ist, denkt: >Ich bin der Handelnde.<

O Starkarmiger (Arjuna)! Wer die Wahrheit über die Aufteilung der Gunas (Eigenschaften der Natur) und deren Tätigkeit kennt - wer weiß, dass es die Gunas als Sinneseigenschaften sind, die an den Gunas in der Gestalt von Sinnesgegenständen hängen -, der (dessen SELBST) fühlt sich ihnen nicht mehr verbunden.

Der Yogi, der vollkommene Weisheit besitzt, sollte nicht den Geist der Menschen verwirren, deren Verständnis noch unvollkommen ist. Die Unwissenden - getäuscht durch die Eigenschaften der uranfänglichen Natur - müssen solche Tätigkeiten ausüben, die den Gunas entsprechen.
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Die göttliche Natur allein handelt.

Wenn die Sinne fortwährend auf Sinnesgegenstände gerichtet werden, werden diese mit dem Wunsch aufgeladen, nach Entsprechendem und führen zu Handlungen mit Anhaftung in Verbindung zu den Sinnesgegenständen.

Es gibt keinen Gewinn, der daraus geschlagen werden kann im Umgang mit Sinnesgegenständen außer, es alles wieder Gott darzureichen, der diese Natur zur Verfügung gestellt hat.

Es gibt nur das verhaftet sein an Sinnesgegenstände und die Ursache wird bereits bei Ausrichtung der Sinne auf Sinnesgegenstände gesetzt.

Es ist notwendig zu handeln um überhaupt in der Welt leben zu können. Aber es ist nicht notwendig der Welt verhaftet zu sein. Wir alle sind nur Besucher, wir können nichts aus der Welt der Sinnesgegenstände mitnehmen.

Es bringt auch nichts, andere davon abhalten zu wollen, gemäß ihrer Überzeugung und Anhaftung zu handeln. Sie folgen nur ihrem bestimmten Weg!

Es wird für Solche, die einem hohen Maß an Anhaftung erliegen, nicht nachvollziehbar sein, wieso man ihre Überzeugungen und Ziele nicht teilt und man kann sich schnell den Haß und Neid zuziehen, wenn sie den ungebunden und unangehafteten Umgang erkennen, da man dann auch wenig beeinflußbar ist und sich an sämtlichen Unsinn nicht beteiligt, was den Unsinn als Unsinn erkennen lässt.

Johannes 15:19
Wenn ihr ein Teil der Welt wärt, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt.

Opfer darbringen für das große Ganze - BG 4:31

Devino M., Mittwoch, 06. November 2013, 09:37 (vor 4079 Tagen) @ Devino M.
bearbeitet von Devino M., Mittwoch, 06. November 2013, 14:23

Bhagavad-Gita 4:31
Indem sie (die Yogis) den verbleibenden Nektar einer dieser geistigen Feuerzeremonien zu sich nehmen, gehen sie in den Unendlichen GEIST (Brahman) ein. Doch diese Erkenntnis des GEISTES wird keinem durchschnittlichen weltlichen Menschen zuteil, der sich nicht an die wahren geistigen Riten hält. O Zierde der Kurus (Arjuna), wie könnte es ohne ein echtes Opfer irgendeine bessere Welt (irgendein besseres Dasein oder einen höheren Bewusstseinszustand) geben?
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Kann etwas Größeres verbessert werden, ohne dass das Kleinere dafür geopfert wird?
Kann man aus dem Geist schöpfen, solange man mit dem kleineren Ich beschäftigt ist?
Kann aus dem etwas verbleiben, was dem kleineren dient?
Kann das Selbst sein, ohne alles zu umfassen, was damit in Verbindung steht?
Ist das, was dem Ganzen dargebracht wird (was das Selbst einbindet) weniger, als das, was im kleinen ich mündet?
Können äußere Zeremonien mehr als ein Symbol dafür sein, dass das kleinere dem größeren dient?

Unpersönlichkeit und das große Ganze

Devino M., Donnerstag, 07. November 2013, 09:43 (vor 4078 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Seite 158-159 zur Regel IV:
Das vierte Ergebnis, das durch die gegenwärtige Arbeitsgelegenheit erreicht werden sollte, ist die Einführung des neuen Zyklus und die Schaffung der neuen Gruppe von Mitarbeitern. Im Neuen Zeitalter werden Mitarbeiter aus allen Gruppen herangezogen werde, und der Prüfstein für ihre Wahl liegt hauptsächlich in dem Maß an Unpersönlichkeit, mit dem sie arbeiten, und in der Stärke ihres inneren Kontaktes mit der Seele. Es ist deshalb für euch alle, die ihr mitten im Rauch und Lärm des Kampfes steht, nicht leicht, die Ergebnisse mit Genauigkeit abzuschätzen oder die Menschen völlig gerecht zu beurteilen. Diese Dinge müssen auf den inneren Ebenen behandelt werden und werden von den wachsamen Menschheitsführern bemerkt und beachtet. Ich möchte hier kurz auf einige Dinge hinweisen, nach denen die Großen ausschauen.
Sie überzeugen sich, ob die innere Flamme - die auflodert, wenn man sich bemüht, weise zu arbeiten, zu denken und zu handeln - mit zunehmendem Glanze brennt; sie beobachten, ob sie verborgen und dunkel bleibt durch den Wirbel astraler Strömungen und durch Gedankenformen persönlicher Feindschaft, des Ehrgeizes und Neides. Infolge ihrer Weltarbeit werden einige Menschen in engere Verbindung mit dem Werk der Hierarchie gebracht und andere zeitweise zurückgesetzt. Die Fähigkeit, die Astralnatur zu beherrschen und von mentalen Ebenen aus zu wirken, wird hoch angerechnet.
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Zur Unpersönlichkeit:
Beim Durschnittsmenschen mag oft das, was er für seine Persönlichkeit hält ohnehin nur eine Überidentifikation mit dem Ego sein.
Zwei Reaktionen sind im Falle eines Punktes, der konfrontiert sein mag dann entscheidend.
Er nimmt das, was gesagt wird als Kritik auf, die ihm mögliche Punkte aufzeigt, die er einfach ändern kann, an denen er arbeiten kann um über diese Punkte hinaus zu kommen.
Oder er nimmt es persönlich, d.h. aber dann schlussendlich, dass er sich mit etwas identifiziert, dass nur Teil einer Natur ist, in die er verstrickt ist und dass er nicht bereit ist, über bestimmte Punkte hinaus zu gehen, sprich er hält einfach an der Schlechtigkeit fest die offensichtlich vorliegt, da er sonst bei entsprechender Konfrontation nur verdutzt schauen würde, aber in sich nicht die Punkte finden könnte um entsprechende Konfrontation persönlich zu nehmen!

Mentale Ebene ist sicher nicht die Dialektik (Verstandesdünkel/bloße Intellektualität), kann wohl durch die Überbetonung der Astralnatur/Gefühlsnatur kommen (dass dann über bestimmte Punkte nicht hinausgegangen wird) und oft vom Wunsch nach konkreten Ergebnissen geprägt in der entsprechenden Natur/Außenwelt.
Dann wird das, was dazu verwendet werden kann, klare Gedankenformen aufzubauen, zerstreut bevor es Form annehmen kann und es verbleibt nur soviel dass es nur für intellektuelle Spekulationen und Gedankengänge reicht. Ein Gedanke auf Mentaler Ebene zeichnet sich aus, dass er Wirksamkeit hat, über den eigenen Verstand hinaus!

Vielleicht hilft der Gedanke etwas, dass wir Gott nichts darbringen können, worauf er angewiesen wäre, um allgemein eine unpersönlichere Haltung einzunehmen. Und dass alle nur Teil eines großen Ganzen sind und dieser Teil, der mit dem großen Ganzen verbunden ist, ist letzten Endes das eigene Selbst.

Es heißt "gib dem Menschen Macht, um seinen wahren Charakter zu erkennen".
Würde sagen, wenn die Energie steigt, die auf einen Menschen wirkt, dann wird sein gesamtes Naturell verstärkt, d.h. sowohl die Guten Eigenschaften und Neigungen, wie auch die Schlechten. Sprich, wirkt mehr Energie auf Einen, fängt er entweder an herumzuspinnen oder trägt wertvoll zum großen Ganzen bei, abhängig davon, in welche Kanäle er eben die Energie leitet und was bei ihm derzeit vorherrscht.

Selbst und SELBST - BG 6:6

Devino M., Freitag, 08. November 2013, 09:44 (vor 4077 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 6:6
Für den Menschen, der sein Selbst (Ego) durch das SELBST (die Seele) besiegt hat, wird das SELBST zum Freund des Selbst; doch einem ungezähmten Selbst gegenüber verhält sich das SELBST wahrhaftig gegnerisch - wie ein Feind.

Lukas 16:13
Kein Knecht kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott samt dem Mammon dienen.

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Das Selbst ist der Schatten des SELBST. Entweder erkennt sich das Selbst im größeren SELBST und arbeitet bereitwillig mit und löst die Schatten der Illusion um mit dem größeren Ganzen vereint zu sein und darin die Stärke zu finden, oder es sucht vergebens sein Heil in der scheinbaren Isolation vom SELBST und sieht das SELBST als Feind, als den, der die Illusionen bedroht. Das Selbst dient auf die eine oder andere Weise immer dem SELBST.

Jüngerschaft im neuen Zeitalter

Devino M., Samstag, 09. November 2013, 11:09 (vor 4076 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über Weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel IV - Seite 174
Bei der Schulung des westlichen Studierenden wird niemals blinder, bedingungsloser Gehorsam verlangt. Es werden Vorschläge gemacht hinsichtlich der Methode und Technik, die sich jahrtausendelang bei vielen Studierenden als wirksam erwiesen haben. Einige Regeln über den Atem zur Unterstützung ihres Fortschritts und für ein praktisches Leben auf der physischen Ebene werden mitgeteilt; aber wenn nun die neue Kategorie von Jüngern während des kommenden Zeitalters geschult wird, so sollen diese nach dem Willen der überwachenden Gurus und Rishis mehr Freiheit haben, als es bis jetzt der Fall war. Dies mag für den Anfang eine etwas langsamere Entwicklung mit sich bringen, wird aber, wie man hofft, zu einer schnelleren Entfaltung in den späteren Stadien auf dem Pfad der Einweihung führen.
Darum werden die Studierenden angehalten, während ihrer Schulungszeit mit Mut und Freude voranzuschreiten; sie sollen wissen, daß sie Mitglieder einer Gruppe von Jüngern sind, daß sie nicht allein stehen, sondern daß die Kraft der Gruppe auch die ihrige ist, ebenso wie auch das Wissen der Gruppe ihnen in dem Maße gehört, wie sie die Fassungskraft dafür entwickeln; - sie sollen außerdem wissen, daß die Liebe und Weisheit und das Verstehen der wachsamen Älteren Brüder hinter jedem strebenden Gottessohn stehen, selbst wenn er scheinbar (und mit weiser Absicht) sich selbst überlassen ist, um sich kraft seiner eigenen allmächtigen Seele zum Lichte hindurchzuringen.
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Das was aus eigener Kraft erwachsen ist, ist Teil eines Selbst und steht durch die Seele per Intuition jederzeit zur Verfügung. Wenn durch Nachahmung etwas erreicht wird, ist es evtl. durch das Licht eines Anderen geprägt und ohne dieses, hat man mehr die Idee, wie etwas geht, aber es erschließt sich nicht notwendig Intuitiv, wie alles Selbst-Erworbene, so dass wiederrum eine gewisse Eigenständigkeit erarbeitet werden muss.

Da im Osten eine gewisse Leichtigkeit und Feinstofflichkeit gegeben ist, die geistig gesehen einen einfacheren Einfluß ermöglicht, kann dort ein Guru schneller einen Fortschritt durch sein wirken erreichen.
Im Westen ist durch den Alltag, Mentalität, durch das Berufsleben und die Wirtschaft eine andere Last vorhanden, was zu harter Einwirkung führt und die, sagen wir ätherische Feinstofflichkeit nicht mehr so leicht beeinflussbar ist und in mancher Hinsicht eine Zähigkeit zu überwinden ist.

Die Kraft der Konzentration und Fähigkeit Mentaler Stärke aber durchaus bereits gegeben ist, ebenso eine gewisse Eigenständigkeit, so dass nicht alles aus dem Osten im Westen mit selber Wirksamkeit genutzt werden kann und die Stärken des Westens durchaus Beachtung finden sollte und gewisse Methoden aus dem Osten einen Umweg darstellen können, wenn nicht gleich auf den Stärken aufgebaut wird und diese ungenutzt bleiben.

Auch wenn man meint immer wieder im dunkeln zu schleichen, ist man ja doch immer am großen Ganzen angebunden und alles mit guter Absicht, kann sicherlich auch zu einem guten Ende früher oder später beitragen!
Gemachte Fehler sind dazu da, daraus zu lernen, welchen anderen Sinn hätte es denn gehabt, sie zu begehen?

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