Erkenntnisart (sattvisch, rajas, tamas) BG 18:20-23 (alle)
Bhagavad-Gita 18:20-23
Wisse, o Arjuna, dass die sattvische Erkenntnis dem Menschen dazu verhilft, in allen Wesen den einen unzerstörbaren GEIST wahrzunehmen - der ungeteilt im Geteilten besteht.
Wisse aber, dass jene Erkenntnis, durch die man in der gesamten Welt der Escheinungen mannigfache Wesen wahrnimmt, die sich voneinander unterscheiden, rajasisch ist.
Und jene Erkenntnis, die sich auf eine einzige Wirkung konzentriert, als sei diese das Ganze, die den Beweggrund missachtet und sich - oberflächlich und bequem - nicht an die Grundsätze der Wahrheit hält, wird als tamasisch bezeichnet.
Es heißt, dass diejenige Handlung sattvisch ist, die von Gott geleitet wird und die man - ohne jegliche Anhänglichkeit und ohne Widerstreben - im Zustand völliger innerer Freiheit ausführt, ohne nach den Früchten der Tat zu verlangen.
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Sattvisch ist der der Seele am nächsten im Naturell liegende Umgang mit der Außenwelt, mit den Sinnen und den Objekten der Sinne.
Das wissen um die Beseeltheit aller Lebewesen und möglichst auch das Erfahren der Seele, die Verbindung auf kosmischem Wege zu allen Lebewesen.
Da alles Lebendige eine kosmische Aufhängung hat und auf irgend einer Weise in Verbindung steht, gibt es keinen Grund etwas festhalten zu wollen (und evtl. in der Entwicklung hemmen) oder auch etwas ablehnen und seine Abneigung anhängen, was die tamasische oder rajasische Art des Umgangs wäre.
Rajasisch wäre demnach, Unterschiede zu machen, zwischen den einzelnen Wesen.
Nach meinem Verständnis wäre es nicht einfach, die Vielfalt zu betrachten, sondern vielmehr, in sich die Lebewesen zu bewerten und zu beurteilen, im Sinne von, dem Einzelnen seine Vorliebe oder Abneigung entgegen zu stellen und die Verbindung zu den Objekten wird als Spielfeld genommen (mehr die Astralwelt / Emotional und der Genuß der Sinne bzw. Konzentration darauf).
Tamasisch wäre demnach ein Weg der Bequemlichkeit und nur stur dem leichtesten Weg zu folgen und dem nächst besten Ziel, das mehr aus Vorlieben besteht und auf Objekte der Sinneswelt d.h. die Erscheinungswelt abzielt und sich davon einnehmen lässt, als wäre es alles (mehr im trägen Bewusstsein und mit starker Anhaftung der Sinne an die Außenwelt verbunden).