Erkenntnisart (sattvisch, rajas, tamas) BG 18:20-23 (alle)

Devino M., Mittwoch, 09. Oktober 2013, 23:07 (vor 4106 Tagen)

Bhagavad-Gita 18:20-23
Wisse, o Arjuna, dass die sattvische Erkenntnis dem Menschen dazu verhilft, in allen Wesen den einen unzerstörbaren GEIST wahrzunehmen - der ungeteilt im Geteilten besteht.

Wisse aber, dass jene Erkenntnis, durch die man in der gesamten Welt der Escheinungen mannigfache Wesen wahrnimmt, die sich voneinander unterscheiden, rajasisch ist.

Und jene Erkenntnis, die sich auf eine einzige Wirkung konzentriert, als sei diese das Ganze, die den Beweggrund missachtet und sich - oberflächlich und bequem - nicht an die Grundsätze der Wahrheit hält, wird als tamasisch bezeichnet.

Es heißt, dass diejenige Handlung sattvisch ist, die von Gott geleitet wird und die man - ohne jegliche Anhänglichkeit und ohne Widerstreben - im Zustand völliger innerer Freiheit ausführt, ohne nach den Früchten der Tat zu verlangen.

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Sattvisch ist der der Seele am nächsten im Naturell liegende Umgang mit der Außenwelt, mit den Sinnen und den Objekten der Sinne.
Das wissen um die Beseeltheit aller Lebewesen und möglichst auch das Erfahren der Seele, die Verbindung auf kosmischem Wege zu allen Lebewesen.
Da alles Lebendige eine kosmische Aufhängung hat und auf irgend einer Weise in Verbindung steht, gibt es keinen Grund etwas festhalten zu wollen (und evtl. in der Entwicklung hemmen) oder auch etwas ablehnen und seine Abneigung anhängen, was die tamasische oder rajasische Art des Umgangs wäre.

Rajasisch wäre demnach, Unterschiede zu machen, zwischen den einzelnen Wesen.
Nach meinem Verständnis wäre es nicht einfach, die Vielfalt zu betrachten, sondern vielmehr, in sich die Lebewesen zu bewerten und zu beurteilen, im Sinne von, dem Einzelnen seine Vorliebe oder Abneigung entgegen zu stellen und die Verbindung zu den Objekten wird als Spielfeld genommen (mehr die Astralwelt / Emotional und der Genuß der Sinne bzw. Konzentration darauf).

Tamasisch wäre demnach ein Weg der Bequemlichkeit und nur stur dem leichtesten Weg zu folgen und dem nächst besten Ziel, das mehr aus Vorlieben besteht und auf Objekte der Sinneswelt d.h. die Erscheinungswelt abzielt und sich davon einnehmen lässt, als wäre es alles (mehr im trägen Bewusstsein und mit starker Anhaftung der Sinne an die Außenwelt verbunden).

Freiheit durch Entsagung BG 18:49

Devino M., Donnerstag, 10. Oktober 2013, 22:53 (vor 4105 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad-Gita 18:49
Wer seinen Geist stets frei von weltlichen Bindungen und Leidenschaften hält, wer siegreich seine Seele wiederfindet und wer wunschlos ist, der erreicht höchste Vollkommenheit - den tatenlosen Zustand der Erleuchtung durch Entsagung.

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In der Welt sein, aber nicht von der Welt sein.

Die Seele vertreten, aber nicht die Interessen der niederen Natur und Welt vertreten.
Es ist wohl mehr die Frage, wie man womit in Verbindung tritt, weniger, sich einfach nur allerlei zu verbieten (was ja oft wiederum in der Einbildung des Ego mündet, etwas besonderes zu tuen, während man sich quält z.b.)

Wenn man gewisse Dinge aus gewissen Perspektiven betrachtet, dann vergeht einem gar der Wunsch sich darin zu verlieren und Bindung einzugehen. Lieber als Seele Ungemach erleiden, denn Werkzeug einer beschränkten Welt zu sein und Fremdherrschaft als das Selbst anzusehen und anzubeten und sich darin zu verlieren.

Wenn die niedere Natur die Tätigkeit und den Wunsch nach Aktivität einstellt, kann die Höhere hervortreten.
Welcher Beitrag ist erforderlich? Ist das nicht ohnehin für einen Jeden individuell? Vielleicht die Einsicht in die elementaren Zusammenhänge als ersten Schritt?

Es ist oft nicht leicht, den Wald vor lauter Bäumen zu sehen, wies so schön heißt.
Schritt für Schritt (Hauptsache die Richtung stimmt)?!

Männlein und Weiblein = Gesellschaft ?

Devino M., Freitag, 11. Oktober 2013, 23:00 (vor 4104 Tagen) @ Devino M.

Also ihr Weiblein, seid einfach anstrengend und hängt den Männlein auf den Knochen.
Ihr Männlein sabbert einfach nur nervig jedem Weiblein nach, Schlappschwänze.
Wie soll da eine Gesunde Gesellschaft draus werden?

Tun die Menschlein nur so blöde, oder sind se so?
Ist einfach nur nervig hier, da mag man nur gleich kehrt machen Richtung Sirius (dürfte wohl eher einem zu Hause gleich kommen), und weg hier.
Wie soll man das hier nur als, sowas wie, ein zu Hause ansehen?

Da kommt man aus dem Kopf schütteln einfach nicht so leicht raus.

Was ist Wirklich? BG 2:16

Devino M., Sonntag, 13. Oktober 2013, 19:59 (vor 4103 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 2:16
Das Unwirkliche hat keine Existenz.
Das Wirkliche hört nicht auf zu sein.
Die Weisen kennen die höchste Wahrheit über beides.

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Selbige Aussage findet sich etwas ausführlicher in "Ein Kurs in Wundern" und dient dazu das niedere Ego aufzulösen, es wird ins Verhältnis gesetzt zum Sohn Gottes.
Das Unwirkliche muss nicht bekämpft werden, sobald nichts dran geknüpft wird, hört es auf zu sein.
Das Wirkliche muss nicht verteidigt werden, es existiert aus sich selbst heraus, die Wirkung ist einfach da, auch wenn es durch Illusion/Verblendung verdeckt scheinen mag.

Wirklich ist, was wirklich bleibt.

Hat die Seele Pflichten in der Welt? BG 3:17-18

Devino M., Montag, 14. Oktober 2013, 23:53 (vor 4101 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:17-18
Doch für einen Menschen, der die Seele wahrhaft liebt, dem die Seele vollends genügt und der allein in der Seele höchste Befriedigung findet, gibt es keine Pflichten mehr.
Ein solcher Mensch trachtet nach keinem Gewinn, wenn er in dieser Welt handelt, noch verliert er etwas, wenn er nicht handelt. Er ist von keinem Menschen in irgendeiner Weise abhängig.
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Ist die Seele Gruppenbewusst, aufgrund der umfassenden Inkarnationen die sie beinhalten mag?

Wie kann von daher die Seele auch von einem anderen Menschen in irgend einer Weise abhängig sein?
Das Umfassendere kann nicht von etwas Kleinerem bedingt sein.

Ist die Seele einer Welt verpflichtet oder ist ihre Handlung mit kosmischer Ausdehnung verbunden? Ist der Mensch einer Welt verpflichtet, woraus ihm kein Leben zukommt oder dem, was ihn nach seinem dahinscheiden empfangen soll?

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