Freihändig (alle)
Sladdi, Freitag, 30. August 2013, 15:02 (vor 4147 Tagen)
bearbeitet von Felix, Montag, 25. November 2019, 20:03
Die Macht der Gewohnheit. Freihändig fahren. Platz da, jetzt komm ich.
Rücksicht zu verschenken. Wird an jeder Ecke angeboten. Wegen des großen
Bedarfs. Der Blick in fremde Gesichter. Soviele Stimmungen. Traurigkeit. Verzweiflung.
Wenn du kannst, schenke einen Blick aus deinem Herzen. Sei das große Herz und
tau sie auf, die gefrorenen Blicke. Nicht jeder ist gleich bereit für dein Lächeln.
Macht ja nix. Kannst dir ja selbst ein Lächeln schenken.
Ansummen
Sladdi, Freitag, 30. August 2013, 21:40 (vor 4147 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 14. März 2019, 10:30
"Die Menschen an welchen ein Bienenschwarm vorüberstreicht,
treiben nach einem alten Volksglauben dasjenige, was gerade im
Augenblicke des Ansummens von ihnen mit Vorliebe getrieben
wurde, noch sehr oft und sehr lange." (by Goethe)
Unsichtbare Wesen
Sladdi, Samstag, 31. August 2013, 12:27 (vor 4146 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Montag, 25. November 2019, 20:05
"Man erzählt, dass der Prophet Mohammed eines Tages
mit einem seiner Schüler spazieren ging. Plötzlich stellte
sich ihnen ein Mann in den Weg und schrie den Schüler an:
"Ah, endlich hab ich dich, jetzt gibst du mir endlich das
Geld zurück, das du mir schuldest." Und er beleidigte und
beschimpfte ihn mit groben Worten. Der Schüler hörte
zuerst ruhig zu und versuchte, seinen Zorn unter Kontrolle
zu bringen, doch bald fing er an sich zu rechtfertigen,
weil er sich nicht mehr beherrschen konnte und schließlich
machten sich beide gegenseitig die heftigsten Vorwürfe.
Aber müde geworden, hörten sie nach einer Weile damit auf.
Als jedoch der Schüler seinen Meister in der Nähe suchte,
sah er ihn nicht mehr. Er entdeckte ihn weiter weg an der
Straßenecke und sah, dass er meditierte. "Oh, mein Meister"
sagte der Schüler, "warum hast du mich verlassen?"
Mohammed antwortete ihm: "Ich stelle mich nicht zwischen
eine Schlange und einen Tiger, denn das ist gefährlich. Als
dieser Mann dich angriff und du geschwiegen hast, waren
rund um dich unsichtbare Wesen, die an deiner Stelle
antworteten und dich beschützten. Doch als du anfingst,
auch so zu schreien und dich selbst verteidigen wolltest,
verließen dich diese Wesen und ich auch, denn da war
nichts mehr zu machen." (O.M. Aivanhov)
Schräge Ambitionen
Sladdi, Samstag, 31. August 2013, 15:15 (vor 4146 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Dienstag, 03. September 2019, 22:53
Dem Sterbenden Wünsche erfüllen? Das wäre Manipulation.
Das Lebensumfeld dematerialisieren? Die eigenen Gefühle erkennen
und abarbeiten aufgrund der Gefühle. Die Gegenstände werden immer mehr,
auch wenn man sie wegwirft. Sie wollen Patienten Wünsche erfüllen,
aber die Patienten wollen ihre Ruhe haben.
Wenn man schräge Ambitionen hat, kann man ja stattdessen mal
in ein Andrea Berg Konzert gehen, dann ist man für lange Zeit kuriert.
Brief nach Hause
Sladdi, Samstag, 31. August 2013, 16:20 (vor 4146 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 14. März 2019, 10:29
als noch alles anders war ...
Liebe Mutter, lieber Vater,
mir geht's gut. Ich hoffe euch, Annemarie, Klaus, Karl, Willi, Sigrid, Peter und Hans auch. Sagt Karl und Willi, dass beim Bund sein, jede Landarbeit um Längen schlägt. Sie sollen sich schnell verpflichten, bevor alle Plätze voll sind. Zuerst war ich sehr unruhig weil man bis fast um 6 Uhr im Bett bleiben muss, aber nun gefällt mir das mit dem lange ausschlafen. Sagt Karl und Willi man muss nur sein Bett richten und ein paar Sachen vor dem Frühstück polieren. Keine Tiere füttern, kein Feuer machen, kein Stall sauber machen oder Holz hacken... praktisch gar nichts. Die Männer müssen sich rasieren, aber das ist nicht so schlimm, es gibt nämlich warmes Wasser.
Das Frühstück ist ein bisschen komisch, mit jeder Menge Saft, Getreide, Eier, aber dafür fehlt völlig Kartoffeln, Schinken, Steaks und das andere normale Zeug, aber sagt Karl und Willi man kann immer neben irgend welchen Städtern sitzen, die nur Kaffee trinken und das Essen von denen mit deinem hält dann bis zum Mittag, wenn es wieder was zu essen gibt. Es wundert mich nicht, das die Jungs aus der Stadt nicht weit laufen können. Wir gehen viel auf "Überlandmärsche" von denen der Hauptfeld sagt, das langes Laufen gut ist für die Abhärtung. Na ja, wenn er das glaubt, als Rekrut kann ich da nichts gegen sagen. Ein "Überlandmarsch" ist ungefähr so weit wie bei uns zum Postamt, aber wenn wir da sind, haben die Städter wunde Füße und wir fahren alle in LKWs zurück.
Die Landschaft ist schön aber ganz flach. Der Feldwebel ist wie unser Lehrer. Er nörgelt immer. Der Hauptmann ist wie der Bürgermeister. Majore und Oberste fahren viel in Autos und gucken komisch, aber sie lassen einen völlig in Ruhe. Das wird Karl und Willi umbringen vor Lachen: Ich kriege Auszeichnungen für`s Schießen! Ich weiß nicht warum. Das Schwarze ist viel größer als ein Rattenkopf und bewegt sich nicht mal und es schießt auch nicht zurück, wie die Laubrunner Brüder mit dem Luftgewehr. Alles was du machen musst ist, dich bequem hinlegen und es treffen. Man muss nicht mal seine eigenen Patronen machen. Sie haben sie schon fertig in Kisten.
Dann gibt's noch "Nahkampfausbildung". Du kannst mit den Städtern ringen. Aber ich muss sehr vorsichtig sein, die gehen leicht kaputt. Ist viel leichter als den Stier zu bändigen. Ich bin am besten darin, außer gegen den Voller Sepp, der hat genau am gleichen Tag angefangen wie ich, aber ich hab nur einmal gegen ihn gewonnen. Das wird daran liegen das ich nur 1,70 mit meinen 65 Kilos bin und er mit seinen 2 Metern und 120 Kilos ist halt schwieriger. Vergesst nicht Karl und Willi schnell Bescheid zu sagen bevor andere mitkriegen wie das hier läuft und uns die Bude einrennen.
Alles Liebe,
Eure Tochter Maria
Erkenntnis
Sladdi, Samstag, 31. August 2013, 22:17 (vor 4146 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Sonntag, 28. Juni 2020, 12:12
Wie spricht man denn mit Gott?
Man spricht mit dem Kardinalkreuz,
rechts/links: Guten Tag und Auf
Wiedersehen, oben/unten:
Danke und Bitte.
Gefallen
Sladdi, Sonntag, 01. September 2013, 08:34 (vor 4145 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Dienstag, 03. September 2019, 22:55
Die Preise sind gefallen. Das Einkaufen ist wieder bezahlbar.
Die Nachbarn haben sich besonnen. Sie pflegen einen freundlichen
Umgang miteinander. Das Wetter passt sich an und will kein Spielverderber
sein. Die Kinder wollen lernen, fürs Leben und nicht so sehr für die Lehrer.
Aufrichtige Gedanken sprudeln in allen Köpfen. Was ist los? Gefallen
finden, die Dinge freiwillig zu tun. Das, was zu tun ist,
einfach zu tun. Halleluja.
Fliege und Krawatte
Sladdi, Sonntag, 01. September 2013, 16:07 (vor 4145 Tagen) @ Sladdi
bearbeitet von Felix, Freitag, 28. Juli 2017, 13:32
Da wäre die Schöpfung -
den Weg zum Grunewaldsee runter,
in die Verstandesgesetze,
das bedeutet Fliege tragen.
Oben heißt es Krawatte tragen.
Eine Gruppe mit abstraktem Idealismus,
sieht aus wie leichtes Sozialverhalten, du mühst dich aber ab.
Das Involutionäre unterm Bodhisattva, so nennen die Tibeter das
und kreisen damit den Buddha ein (Verstandesgesetz und Tugend).
Sladdi ist viel 'betrunkener', wenn sie verschlafen ist,
als wenn sie tatsächlich betrunken wäre.
Marc Aurel
Felix, Montag, 25. November 2019, 20:18 (vor 1869 Tagen) @ Sladdi
"Betrachte niemals etwas als einen Vorteil,
was dich einmal zwingen kann, die Treue zu brechen,
die Ehrfurcht zu verlieren, jemanden zu hassen, zu
beargwöhnen, zu heucheln, etwas zu begehren, das
der verdeckenden Mauern oder Vorhänge bedarf."