Geistige Formen aufbauen (alle)

Devino M., Samstag, 20. Juli 2013, 18:11 (vor 4188 Tagen) @ Devino M.

Nehmen wir als Beispiel den Arbeitsplatz.
Man kann zur Arbeit mit einem gewissen Widerwillen hingehen (nur mit dem Belohnungseffekt, dass es hinterher ein Gehalt gibt) und die Tätigkeit in einer eher widerwilligen Art verrichten.
Oder man geht zur Arbeit und sagt sich, wozu soll ich mir den Widerwillen in meine Form einbauen bzw.
an welcher Form wollen wir heute arbeiten?

Im ersteren Falle wird sich wohl einer sagen.. "naja, ich muss aus gewissen Gründen zur Arbeit gehen, ich versuche irgendwie den Tag rumzukriegen" (in der Regel nur mit dem bestreben sich möglichst irgend welchen Genüssen hinzugeben oder nicht erwartend könnend, sich diesen nach der Arbeitstätigkeit hinzugeben), aber er bedenkt dann nicht, dass er sich selbst unter diese Haltung stellt und zudem verbringt er für sich seinen Arbeitsalltag mit dieser Haltung. Ist die Haltung und das Bestreben Artgerecht, was man sich selbst gegenüber und vor sich selbst tut?

Ein Anderer wird aber hingehen und sich sagen, wieso verbringe ich nicht den Tag, mit der Haltung, die mir langfristig am besten dient?

D.h. man kann sich z.b. vornehmen eine Form aufzubauen.
Man stellt sich selber immer wieder unter die Haltung (der mir möglichen Weise) positiv beizutragen, im Sinne einer auf Tugend basierenden Haltung im Tätigsein.

Wenn man mit einem gewissen Willen und Einsatz, für Gott diese Dinge zu verrichten (und für den Nächsten) zur Tätigkeit begibt und sich an einer Tugend z.B. abarbeitet, wird diese Tugend willentlich aufgebaut und immer mehr zu einer geistigen Form (das Ganze nimmt Gestalt an), von dieser kann man sich dann in gewisser Weise tragen/leiten lassen und es wird einem langfristig immer leichter fallen diese Tugenden instinktiv auszuführen (gemäß der aufgebauten Form).

Es ist nicht verkehrt, sich vor der Arbeit, sich auf die Arbeit innerlich einzustellen und sich etwas Zeit speziell dafür nehmen!

Von welchem Umfeld möchten wir umgeben sein?

Das Ganze etwas meditativ angewandt, indem man sein innerlich aufgebaute Form, der Umwelt zur Verfügung stellt, wird die Umwelt darauf reagieren (idR nennen Menschen es dann "das gibt einem ein positives Gefühl"). Als Dienst am Ganzen und zur Förderung der Seelenentwicklung, die mit der Entwicklung des Ganzen einhergeht. Letzten Endes heißt es auch, sei dein eigenes Licht und mach dich nicht von dem Abhängig, was Andere tuen.


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