Das Wesen der Dinge erkennen (wollen) (alle)

Devino M., Samstag, 20. Juli 2013, 17:17 (vor 4188 Tagen)

Was ist das Wesen der Dinge?
Das Wesen der Dinge ist ihre Seele, ihr Kern oder die Substanz einer Sache.
Die umgebende Materie ist der Schleier, der wieder die Erkenntnis wirkt.

Um also das Wesen zu erkennen, ist es erforderlich sich vom Schleier der Materie zu lösen und sich nicht vom Augenscheinlichen einnehmen zu lassen (womit sich der Durchschnittsmensch nur allzu schwer tut, von instinktiven Reaktionen abgesehen).

Die geistige Form, die einen Zusammenhalt bewirkt zu durchblicken und das Wesen in seinem Ursprung (Beschaffenheit) in seiner Energie zu betrachten ist nicht immer leicht.

Ein Mensch kann einen schön anzusehenden Körper haben, aber die Kräfte denen er erliegt und welche durch und von ihm strömen, könnten einen Einfluss von Trägheit oder Verlangen hervorrufen, die befriedigt, einen ins Unglück stürzen lassen. Da sie einen mit der Materie verbinden und weniger im Einklang zur Seelennatur sind!

Diese Wesenszüge zu erkennen und die daraus resultierenden Folgen zu reflektieren, würden einen gewiss veranlassen gemäß der Energie und nicht gemäß der Erscheinungswelt zu agieren, denn man wüsste, dass man mit den Folgen nicht glücklich sein kann, außer diese haben eine fördernde und positive Wirkung (auch langfristig).

Es verbleibt die Energie (das was Wirkung hat) und nicht die Erscheinung (ausgenommen in der Vorstellung), aber die Folgen mit denen man fertig werden muss, wenn man innerlich an etwas festhält oder sich diesem öffnet, sind die Kräfte und gewisse Vorstellungen in Erinnerung werden einen nicht umhin helfen, mit den Kräften und Energien fertig werden zu müssen.

Der Reiz nur für eine Erinnerungen zu agieren, ist in häufigen Fällen die Geschwätzigkeit, mit der häufig Dinge aufgebauscht werden, von denen der Einsichtige um deren wahren Gehalt weiß. Ist es das dann noch Wert?

Nebst dem ist auch die eigene Projektion auf eine Sache oder Jemanden gerichtet ausschlaggebend, denn für gewöhnlich kann man dann ebenfalls zwar die spätere Auswirkung erfahren, aber den Kern des Wesens vorab nicht erkennen, da man den Dingen selbst eine Bedeutung geben will, die diese womöglich nicht haben.
Es kann passieren, dass gewisse Dinge gespiegelt werden, es kann auch passieren, dass durch Heuchelei jemand sich der Wirkung einer Projektion instinktiv hingibt (idR. im Glauben einen Vorteil dadurch zu erhalten) und letzten Endes viel Lebenszeit für Nichtigkeit oder nichtigen Umgang verschwendet wird, während Größeres hätte bewirkt werden können.

Die Wahrheit ist das was bleibt. Alles was nicht fortwährendes Glück bedeutet (meist zahlt man überall drauf, bei dem was schnelles Glück verspricht, während man bei langfristigem erst bezahlt und dann sein Glück sich erwirkt), kann freiwillig aufgegeben werden oder wird aufgrund von Vergänglichkeit erlitten. Es kann auch vorweg die Einsicht entwickelt werden, an den Dingen festzuhalten die von Dauer sind und die vergänglichen Dinge nur als Mittel zur Entwicklung anzusehen, ohne sich daran festzuhalten und aufzuhängen!

Was ist das Wesenhafte einer Sache?
Was verbleibt am Ende? Warum spricht einer darüber? Wem und wozu dient es?
Was für einen Wert hat es auf das eigene Leben betrachtet?
Was hält einen davon ab, dem Wesenhaften zu folgen?

Das Geistige hat nicht weniger Wirkung dadurch, dass der Mensch dieses nicht anerkennen will, sondern der Mensch bringt sich selber um die Dinge die ein Gehalt haben und mit entsprechendem Umgang auch ihre Wirkung positiv entfalten könnten sobald der Mensch aufhören würde, sich von seinem geistigen Erbe auszuschliessen!

Geistige Formen aufbauen

Devino M., Samstag, 20. Juli 2013, 18:11 (vor 4188 Tagen) @ Devino M.

Nehmen wir als Beispiel den Arbeitsplatz.
Man kann zur Arbeit mit einem gewissen Widerwillen hingehen (nur mit dem Belohnungseffekt, dass es hinterher ein Gehalt gibt) und die Tätigkeit in einer eher widerwilligen Art verrichten.
Oder man geht zur Arbeit und sagt sich, wozu soll ich mir den Widerwillen in meine Form einbauen bzw.
an welcher Form wollen wir heute arbeiten?

Im ersteren Falle wird sich wohl einer sagen.. "naja, ich muss aus gewissen Gründen zur Arbeit gehen, ich versuche irgendwie den Tag rumzukriegen" (in der Regel nur mit dem bestreben sich möglichst irgend welchen Genüssen hinzugeben oder nicht erwartend könnend, sich diesen nach der Arbeitstätigkeit hinzugeben), aber er bedenkt dann nicht, dass er sich selbst unter diese Haltung stellt und zudem verbringt er für sich seinen Arbeitsalltag mit dieser Haltung. Ist die Haltung und das Bestreben Artgerecht, was man sich selbst gegenüber und vor sich selbst tut?

Ein Anderer wird aber hingehen und sich sagen, wieso verbringe ich nicht den Tag, mit der Haltung, die mir langfristig am besten dient?

D.h. man kann sich z.b. vornehmen eine Form aufzubauen.
Man stellt sich selber immer wieder unter die Haltung (der mir möglichen Weise) positiv beizutragen, im Sinne einer auf Tugend basierenden Haltung im Tätigsein.

Wenn man mit einem gewissen Willen und Einsatz, für Gott diese Dinge zu verrichten (und für den Nächsten) zur Tätigkeit begibt und sich an einer Tugend z.B. abarbeitet, wird diese Tugend willentlich aufgebaut und immer mehr zu einer geistigen Form (das Ganze nimmt Gestalt an), von dieser kann man sich dann in gewisser Weise tragen/leiten lassen und es wird einem langfristig immer leichter fallen diese Tugenden instinktiv auszuführen (gemäß der aufgebauten Form).

Es ist nicht verkehrt, sich vor der Arbeit, sich auf die Arbeit innerlich einzustellen und sich etwas Zeit speziell dafür nehmen!

Von welchem Umfeld möchten wir umgeben sein?

Das Ganze etwas meditativ angewandt, indem man sein innerlich aufgebaute Form, der Umwelt zur Verfügung stellt, wird die Umwelt darauf reagieren (idR nennen Menschen es dann "das gibt einem ein positives Gefühl"). Als Dienst am Ganzen und zur Förderung der Seelenentwicklung, die mit der Entwicklung des Ganzen einhergeht. Letzten Endes heißt es auch, sei dein eigenes Licht und mach dich nicht von dem Abhängig, was Andere tuen.

Gefühl, Gedanke oder nur ein Ami?

Devino M., Sonntag, 21. Juli 2013, 09:07 (vor 4187 Tagen) @ Devino M.

Der durchschnittliche Engländer ist so scharf auf Gedankenformen, wie der durchschnittliche Deutsche auf Formen, die ihm ein gutes Gefühl geben (oft in Richtung Bequemlichkeit). Was ist nun besser, ein Gefühl oder ein Gedanke?
Beides im Gleichgewicht ist besser.

Mit dem einen findet man eine Art Sinn im Leben oder ein Verständnis für Zusammenhänge. Mit dem anderen erarbeitet man sich eine gewisse Lebensqualität.

Und man mag meinen, schlimmer geht immer ;-) :
Der durchschnittliche Amerikaner neigt dazu nur zu konsumieren und zu genießen, aber keine Form aufzubauen die anderen nutzt, außer nur des Anscheins wegen. Anstelle dessen wirbt er für einen "American Dream of Life", was so viel bedeutet wie, ein jeder nehme sich das raus, was er kann, möglichst ohne dafür etwas zu leisten.

Das kann natürlich nur Funktionieren, wenn etwas von anderen zur Verfügung gestellt wird und nur so lange etwas zur Verfügung gestellt wird d.h. so eine Haltung geht auf die Rechnung der Gesamtheit. Und aus dieser Haltung entsteht auch das Problem der heutigen Wegwerf- und Abfallgesellschaft, was allen und dem Planeten zu schaffen macht.

Denn alles, was nicht in geordnete Bahnen gelenkt wird, erzeugt Pfusch, der von selbst nicht verschwindet, sondern abgearbeitet werden muss. Das Außen spiegelt für gewöhnlich die innere Haltung lediglich wieder, vom Einzelnen wie auch von der Gesamtheit!

Mit Deutscher, Ami oder Engländer meine ich mehr eine Haltung die einen zu einem gewissen geistigen Ort führt und mit anderen verbindet, als direkt eine Länderzugehörigkeit oder Staatsangehörigkeit. Es gibt in Deutschland somit genau so Amis, wie Engländer, also je nach Haltung und Standpunkt ordnet sich der Eine diesem oder jenem zu (das Leben in einem der Länder oder auch frühere Inkarnationen können die entsprechende Neigung beeinflussen und einen zu dieser oder jener Einstellung verstärkt führen).

Der Mensch und seine Selbstgerechtigkeit

Devino M., Freitag, 02. August 2013, 22:55 (vor 4175 Tagen) @ Devino M.

Der Mensch zeigt gerne auf Andere mit dem Finger (wie wir wissen, zeigen 3 Finger in die eigene Richtung) und wenn sich ein solcher findet, der offen irgend ein noch so kleines Vergehen begangen haben soll, wird er schnell allerlei Hass und Geschwätz ausgesetzt!
Nicht selten zeigt sich hier aber das wahre Vergehen und verderbliche Handeln in Selbstgerechtigkeit.

Denn oft ist dies, womit einer, der ein scheinbares Vergehen begangen hat, mit weit schlimmerem überschüttet von solchen, die Glauben hierzu auch noch eine Grundlage zu besitzen für ihr Reden und Handeln.

Wer ist dann der wahre Übeltäter?
Der, welcher gewisse Unsitte offen an den Tag gelegt hat?

Oder der, welcher aus dem Hinterhalt all seine Schändlichkeit gegen einen anderen richtet, die schwerer wiegt und die offene Unsitte weit in den Schatten stellt und dies auch noch im Glauben hierzu eine Berechtigung gefunden zu haben?

Die schwerwiegenden Dinge, sind für gewöhnlich die, die sich einer lediglich zutraut, weil diese nicht offensichtlich erscheinen, aber hier sollte lieber der eigenen niederen Natur Beachtung geschenkt werden.

Nur weil etwas in der Erscheinungswelt keinen Eindruck hinterlassen mag, heißt es nicht, dass diese nicht in der Welt der Energie einen Eindruck hinterlässt und dieses durchaus nachvollziehbar.

Der Mensch legt sich, wie so oft, durch seine Unwissenheit selbst die Schlinge!

Matthäus 15:11
Was zum Munde eingeht, das verunreinigt den Menschen nicht; sondern was zum Munde ausgeht, das verunreinigt den Menschen.

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